Ansichten eines Informatikers

Schmierenjournalismus

Hadmut
26.1.2013 18:28

Die journalistische Welt schimpft auf das Internet und dessen Kostenlos-Mentalität, fordert Leistungsschutzrechte und macht das Abkopieren für den Niedergang des gewerblichen Pressewesens verantwortlich.

Schaut man sich aber mal genauer an, wohin sich die Presse bewegt, dann wird einem schnell klar, warum die sich auf dem kommerziellen Abwärts-Pfad befinden: Weil die Presse an einem extremen Qualitätsabsturz leidet. Ein drastisches hochaktuelles Beispiel.

Früher war das so üblich, dass Journalisten ihre Stories recherchierten, Ideen hatten, etwas untersuchten, und es vor allem überprüften. Damals, in der guten alten Zeit, als Presseerzeugnisse noch zu regelmässigen Terminen – täglich, wöchentlich, monatlich – erschienen und deshalb dem Redakteur Zeit bis zum Erscheinungstermin blieb. Mal mehr, mal weniger. Aber immerhin.

Heute ist das anders. Heute ist das ein Wettrennen, wer als erster die Meldung Online hat, und da wird gehetzt und geeilt, dass die Fetzen fliegen. Vielen Online-Meldungen sieht man geradezu an, dass sie mit heißer Nadel geschrieben sind. Denn Schreib-, Sprach- und Satzbaufehler haben massiv zugenommen. Die Presse nähert sich immer mehr der Arbeitsweise von Amateuer-Blogs und Social Media an. Darunter leidet die Qualität enorm. Da wird blind rausgehauen, was gerade auf den Tisch kommt. Der Journalisten-Verband Netzwerk Recherche hat sich deshalb schon den Slogan „Be first. But first be sure.” gegeben. Das bringt die Sache auf den Punkt. Ein Journalist, der nicht überprüft, ist schlecht.

Und generell sollte ein Journalist sich halbwegs um Objektivität bemühen. Selbstverständlich muss und kann er nicht völlig neutral sein, und er darf (und soll) natürlich auch seine Meinung und Erfahrung einbringen. Aber erstens muss er seine Meinung und Bewertung klar und erkennbar von Tatsachendarstellungen trennen, und zweitens soll er die Berichterstattung nicht zu seinen eigenen Interessen missbrauchen. Korruption ist (nach der Definition von Transparency) der Missbrauch anvertrauter Macht zum privaten Vorteil. Wer journalistische Macht – als Journalist, Redakteur, gar Redakteur vom Dienst oder Chef vom Dienst eines Mediums, die ihm anvertraute Macht missbraucht, um sich oder anderen persönliche Vorteile zu verschaffen, oder seine persönlichen Interessen zu verfolgen, ist korrupt.

Ein sehr drastisches Beispiel für gleich ein ganzes Bündel solcher journalistischen Fehlleistungen fand sich in den letzten zwei Tagen.

Da ging mal wieder so eine feministische Propaganda-Aktion los. Ein extremes Aufbauschen von lächerlichen Nichtigkeiten.

Ausgangspunkt ist, dass Rainer Brüderle der Stern-Journalistin Laura Himmelreich sagte, dass sie wohl ein Dirndl ausfüllen könnte. Noch dazu bei einer Münchnerin. Dazu muss man wissen, dass das in München allgemeines Kulturgut ist. München ist die Welthauptstadt des Push-Up-BHs, und nicht nur, aber insbesondere zur Wiesn-Zeit (Oktoberfest) ist München – ich sag’s mal auf Deutsch – die unangefochtene Welthauptstadt der Titten in der Balkon-Auslage. Da wird nicht nur zur Schau gestellt, was da ist, sondern mittels Push-Up sogar noch mehr, als da ist. München ist voll von Fachgeschäften für speziell auf die Zurschaustellung von Brüsten ausgelegter Trachtenbekleidung.

Man kann sich in München und Umgebung nicht mehr bewegen, ohne ständig mit exponierten Oberweiten von durchaus unterschiedlichem Schönheitsgrad konfrontiert zu sehen. Dagegen wäre ja überhaupt nichts einzuwenden, wenn nicht gleichzeitig gelegentlich der Vorwurf erhoben würde, es wäre sexuelle Belästigung, wenn Männer Frauen in den Ausschnitt gucken. Denn bei diesen Panorama-Dirndln mit extra weitem Ausschnitt nimmt eben diese Auslage – insbesondere wenn Frauen größer als man selbst ist oder auf hohen Absätzen stehen – bei einer normalen Gesprächsdistanz einen großen Teil des Blickfeldes aus. Wenn Frau ihre Oberweite in Panorama heraushängt (oft noch zu mehreren), dann aber erwartet, dass da keiner hinguckt, heißt das doch nichts anderes als anderen Leuten willkürlich einen Teil ihrer Bewegungsfreiheit und ihres Blickwinkels zu verbieten. Woher nehmen die eigentlich das Recht, anderen Leuten einen Teil des öffentlichen Raums wegnehmen zu können? Wer nicht will, dass man ihr in den Ausschnitt guckt, soll ihn halt nicht so riesengroß und auf Augenhöhe hängen. Traditionelle Dirndln sind nämlich unten bodenlang und oben eigentlich auch geschlossen. Aber immer mehr rennen in Mini-Dirndln herum, weil es schon nicht mehr reicht und inflationär verbraucht ist, nur die Oberweite zu zeigen, Beine werden da auch gezeigt.

Ein großer Teil der Münchner Weiblichkeit präsentiert der Welt – ungefragt und mit permanenter Aufdringlichkeit – ihre sekundären Geschlechtsmerkmale in exhibitionistischer Weise. Wenn Sommerwetter ist, ist München mit Titten tapeziert. Sexuelle Reizüberflutung, der Balz-Overkill. Brachial-Weiblichkeit. Geschlechter-Rollen und Sexualverhalten in Übersättigung.

Nun habe ich da im Allgemeinen nichts dagegen, solange mir keine Vorwürfe gemacht werden, wenn ich die Augen nicht verschließe. Wer sich so exponiert, kann nicht erwarten, dass alle weggucken, denn niemand hat die Hoheit gepachtet, der Umgebung das Weggucken zu befehlen. Zumal ein großer Teil durchaus sehr sehenswert – und meines Erachtes der überhaupt einzige erkennbare Grund ist, das Oktoberfest zu besuchen – ist. Wo’s mich aber stört ist am Arbeitsplatz. Ich war in einer Firma tätig, in der in der Wiesn-Zeit ein großer Teil der weiblichen Belegschaft im Dirndl herumläuft, und zwar solchen, bei denen man nahezu oben ohne ist und jeden – ob gewollt oder nicht – mit nackten Tatsachen der Kategorie female anatomy samt der zwischenliegenden Schlucht konfrontiert. Und nicht nur so rumlaufen, sondern sich oft auch auffallend vor einem platzieren oder die Dinger in dem Versuch, eine Reaktion zu provozieren, unter die Nase halten. Und das nervt – jedenfalls mich – durchaus, wenn es während der Arbeit passiert. Das ist für mich ein Freizeit-Thema, und fällt für mich in den Bereich Bier-ist-Bier-und-Schnaps-ist-Schnaps. Ich laufe auch nicht oben ohne am Arbeitsplatz herum. Zumal ich mir doch ganz gerne selbst auswähle, welche Leute ich mir unbekleidet ansehen möchte und welche nicht. Das ist nicht alles so toll. Und bei manchen Damen drängt sich einem der Eindruck förmlich auf, dass sie sich bei der angeblichen „sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz” übergangen fühlen und mit Gewalt erzwingen wollen, davon auch mal betroffen zu werden. Die Wiesn dauert zwei Wochen und spätestens nach der ersten nervt’s am Arbeitsplatz enorm.

Aber eigentlich ist es nicht wichtig. Es ist nebensächlich und bedarf eigentlich der Ereiferung nicht, es ist kein Problem, das der Erörterung, Diskussion oder Änderung bedarf. Das ist halt in München so, und damit hat sich’s. Und meines Wissens hat daran bisher weder Mann noch Frau nennenswerten Schaden genommen. Es ist Kulturgut, und in München gibt es ziemlich viele sehr hübsche Frauen, und die zeigen eben aus eigenem Antrieb, was sie haben, und die Männer gucken. Und die Männer brezeln sich ebenso auf, und wenn man einem Mann sagt, dass er „stramme Wadeln” hat, dann freut der sich und fühlt sich nicht belästigt.

Wenn man nun schon unbedingt den Füllstand des Dirndl-Balkons zum Gegenstand von Sexismus-Diskussionen machen will, dann sollte man durchaus erst einmal überlegen, wer da eigentlich wen in sexual-stereotypischer Weise anmacht. Denn angeblich passierte der Vorgang abends in einer Hotel-Bar, und Brüderle wird sich wohl kaum dahingehend geäußert haben, dass sie ein Dirndl ausfüllen könne, wenn sie nicht gerade ein solches angehabt hätte, an dem man den Füllstand sehen kann. Und bekanntlich verfolgen ja eher Journalisten die Politiker als andersherum. Da drängt sich also eher die Frage auf, warum sich eine Journalistin mit offener Auslage abends in eine Hotel-Bar begibt, wenn sie da beruflich unterwegs ist. Ob die Auslage nicht gerade dazu gemacht war, als Kontakthelfer zu dienen und attraktiv zu erscheinen. Ob sie ihm die Dinger nicht geradezu unter die Nase gehalten hat. Ob es nicht eine konstruierte Intrige war. Ob man ihr nicht eher sagen müsste „Wenn’s Dich stört, dann zieh Dir halt was an und leg die Dinger nicht in die Auslage”. Denn männlicher Exhibitionismus gilt als sexuelle Belästigung, dann kann weiblicher nicht grundsätzlich anders sein. Und sie muss sich vorhalten lassen, dass das Abgleiten ins Sexuelle schließlich von ihr selbst initiiert worden war. Zwar heißt es dann von feministischer Seite immer, man könne doch anziehen, was man wolle. Aber dem könnte man genauso entgegenhalten, dass man auch sagen kann, was man will. Kommunikation ist nicht auf das Verbale beschränkt. Und wer dem anderen seine Brüste geradezu unter die Nase reibt, der kann nicht behaupten, der andere habe damit angefangen. Kommunikation, gerade auch sexuelle, erfolgt auch auf optischem Wege.

(Viele Münchnerinnen fühlen sich übrigens beleidigt oder missachtet, wenn sie kein Kompliment für das bekommen, was sie darlegen. Wenn man die Auslage übergeht, als wäre da nichts, gilt man schnell als schwul oder tot. Tut man so, als wäre da nichts und sie völlig normal gekleidet, ist man schnell unten durch. Das nur am Rande.)

Bevor man da also Sexismus-Vorwürfe erhebt, sollte man sich das erst einmal komplett anschauen und überlegen, ob das nicht selbstverschuldet oder eine gezielte Provokation, konstruierter Rufmord, eine Falle war. Für mich stellt sich die Frage, woher Brüderle überhaupt so genau wissen konnte, über wieviel Dirndl-Fülle Laura Himmelreich so verfügte. Das muss ja irgendeinen Anlass gehabt haben.

Jedenfalls kam es im Anschluss daran zu einem Twittergefecht unter dem Hashtag #Aufschrei, dessen Presseecho weitaus größer ausfiel als dessen Inhalt.

„Aufschrei”

Das hört sich nach geknechteter, versklavter Kreatur an. Nach Sklaven in Ketten. Und was liest man dann da? Irgendeine beschwerte sich, dass irgendwer sie mal gefragt hatte, ob sie einen Freund hat. Noch miskroskopischer und belangloser geht’s wohl kaum. Und deshalb veranstalten die da gleich einen Aufschrei. Gruppenpumpen einer vorgekauten Meinung. Und ein riesiges Presseecho:

und noch viele, viele mehr.

Und allen ist gemein, dass sie das nicht nur zeit- und inhaltssynchron machen, sondern die Informationen von Twitter völlig unkritisch und ungeprüft übernehmen. Es steht auf Twitter, also muss es wahr sein und abgeschrieben werden. (War das nicht beim Leistungsschutzrecht der Vorwurf, dass das Internet aus der Presse abschreibt? Offenbar ist es doch umgekehrt…)

  • Plausibilitätstest? Null. Nichts. Gar nichts.
  • Nachprüfung? Gar nicht. Es wird einfach weitergepumpt, was da durch Twitter blubbert.
  • Kritik? Nein. Muss alles wahr und richtig sein.
  • Ob die Autoren und deren Behauptung stimmen? Wird überhaupt nicht geprüft.
  • Pseudonyme? Schnurzegal, wer dahintersteckt. (Ich bin kürzlich mal einem anonym betriebenen deutschsprachigen feministischen Blog nachgegangen, das sich so sehr über die Zustände hier ereifert, aber nicht angab, wer dahintersteckt. Am Ende stellte sich heraus, dass die Autorin in Texas wohnt. Da kann man durchaus zweifeln, ob sie weiß, worüber sie sich beklagt.)
  • Es wird nicht einmal geprüft, ob hinter den Pseudonymen überhaupt verschiedene Personen stecken, oder ob das nicht eine kleine Gruppe ist, die nur vortäuscht, dass es viele Personen seien

Es ist ja mittlerweile in Mode gekommen und schon häufiger passiert, dass über Social Media Meinungen von vermeintlich vielen Leuten gepumpt werden, und in Wirklichkeit eine Medienagentur dahintersteckt, die das alles inszeniert.

Sowas gab es schon öfters. Beispielsweise im Fall Karl-Theodor zu Guttenberg, in dem die Social Media mit vermeintlichen Anhänger-Stimmen geflutet wurden, die in Wirklichkeit aber von einer Medienagentur inszeniert wurden. Hier im Blog sind ja auch einige dieser automatisierten Kommentare gelandet. Es gibt inzwischen Medienagenturen, die sich darauf spezialisiert habe, in Social Media eine große Zahl von Menschen vorzugaukeln.

Schaut man sich an, dass hinter der #Aufschrei-Diskussion eine gewisse Anne Wizorek steckt, die in Berlin wohnt und sich als „digital communications consultant” bzw. „beraterin für digitale strategien & online-kommunikation” nennt, dann drängt sich geradezu der Verdacht auf, dass das alles eine inszenierte Medienaktion und ein großer, wenn nicht der größte Teil des #Aufschrei-Getwitters Desinformation und Propaganda ist, betrieben von einer Medienagentur. Und dieses einhellige, synchrone und völlig kritiklose konzertierte Medienecho spricht ebenfalls dafür, dass das alles ein inszenierter Schwindel ist.

Seit wann, so muss man fragen, schreiben bislang als seriös geltende Medien so einfach und ungeprüft ab, was irgendwer unter irgendwelchen Pseudonymen da ausgießt?

Ist das die neue Art des feministischen Journalismus? Ist das die Grundlage, auf der sie eine höhere Frauenquote in den Pressechefetagen fordern? Mist solchem Dünnschiss? Einfach bei Twitter abschreiben?

Von mir aus können da noch ein paar mehr pleite gehen. Twitter kann man auch direkt und kostenlos lesen. Dazu braucht man weder SPIEGEL, noch Focus oder Stern, und was sonst noch alles glaubt Geld für den Blödsinn erwarten zu können.

Ich halte das für systematisch organisierten Schwindel, für eine konstruierte und von einer Medienagentur gesteuerte Desinformationskampagne.

Und davon ganz abgesehen: Alle regen sich über Plagiate und Internet-Kopien auf. Dann sollen die Journalisten ihre Inhalte gefälligst selbst schreiben und nicht nur abschreiben, was ihnen in ihrem Twitter-Account so auf die Füße fällt. Wer per Google-Copy-Paste abschreibt, muss ja wenigstens noch danach suchen, aber diese Twitter-Journalisten schreiben ja blind alles ab, was das Internet ihnen auf den Bildschirm kotzt. Die geben ja nicht mal mehr Suchanfragen ein, sondern kopieren nur noch durch. Aber womöglich liegt es ja an der Frauenquote. Wahrscheinlich finden sie nicht genug Journalistinnen, die mehr als nur bei Twitter abschreiben können.

61 Kommentare (RSS-Feed)

DavidXanatos
26.1.2013 20:08
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Als ich über diesen #Aufschrei Kack Scheiß (um mal das dazu passende Vokabular zu bemühen) bei Golem.de gelesen hatte, habe ich mir gleich gedacht das Du was wirklich lesenswertes dazu schreibst.

+1


FullXD
26.1.2013 21:04
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Diese Website ist ein Beispiel dafür, wie das gewerbliche Pressewesen von Cracks aus dem Internet von ihrer Qualität her in den Schatten gestellt werden kann. Selbst wenn ein Amateur nicht die Möglichkeit hat, zum großen Ganzen umfassender recherchieren zu können.

Die Taliban der schönen neuen westlichen Welt. Vermutlich wird irgendwann irgendein Mann wegen sexueller Belästigung erfolgreich verklagt werden, wenn diesem auf der Straße eine Frau unvermeidlich nur in seinem Blickfeld geriet. Eine Sexfalle aufzustellen, um politischen Gegner kalt zustellen, gehört allerdings zu den ältesten Mitteln der Politik überhaupt. In der jüngsten Zeit war diese Methode besonders groß in Mode und zugleich sehr erfolgreich. Was die Spin-Doktoren mit der Schmierenkampagne gegen Rainer Brüderle, dem vergleichsweise beliebten Hoffnungsträger der FDP bezwecken wollen, ist bisher nicht ersichtlich geworden. Spekuliert könnte darüber werden, ob es des Pudels wahrer Kern ist, weil Kreise der Hochfinanz für das Polittheater eine schwarz-grüne Koalition nach der nächsten Bundestagswahl in ihrem Masterplan eingetragen haben? In einer Bundestagsrede griff Brüderle die Teilnahme von Jürgen Trittin (Grüne) an der Bilderberg-Konferenz an. Die Spitzenmitglieder der Grünen distanzieren sich unterdessen von Kanzlerkantaten der SPD Peer Steinbrück, welcher sich in diesem Fall wie geplant deplatziert verhält.
Nur solches und ähnliches Kalkül, welche geschichtsträchtigen Hintergründe hinter einer von PR-Profis aufbereiteten Fassade tatsächlich stecken, möchte ein kleiner Spießer in seiner bieder-angepassten Ideologie gar nicht erst vernehmen. Letztendlich erhält jede Gesellschaft die Herrschaftsstrukturen, welche sie verdient hat. Einschließlich der da heraus entstehenden Katastrophen.


Joe
26.1.2013 23:17
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Als die ersten Blogs tagesaktuelle Ereignisse behandelten, schwadronierte die Journallie in ihren Holzmedien noch, daß die es ja wohl nicht ihren “Qualitätsjournalismus” aufnehmen könnten. Kein Blog könne jemals so gut werden, wie eine richtige gedruckte Zeitung.

Inzwischen sieht es so aus, als wenn die Herren Verleger und Damen JournalistInnen mit ihren Käseblättchen unter das Niveau von Microblogs und Shortnews abstürzen.

Das heißt, die Blogger bräuchten gar nicht mehr großartig besser zu werden, die brauchen bloß abwarten, bis die “Online-Zeitungen” sich erfolgreich selbst eliminiert haben.


Zunächst einmal:
http://www.stooorage.com/show/1990/8085349_1313320114002.jpg

Jetzt zum Artikel.

Ich glaube, dein Artikel übersieht den Hauptpunkt, Danisch.

Du gehst natürlich korrekterweise davon aus, dass es schlechter Journalismus ist, weil es den Objektivitäts-, Moral-, Verhältnismäßigkeits, etc -Prinzipien nicht entspricht.

Aber Zeitungen wie SPIEGEL sind heutzutage keine Journalismusblätter mehr, sondern Ideologie- und Propaganda-Blättchen aus dem linksgrünen Sumpf.

Von daher sind sie linken und grünen Prinzipien viel verpflichteter, als journalistischen.

Was du in deinem Sinne als “schlecht” kritisierst, ist im Gegenteil _perfekt_. Nämlich perfektes Propaganda Placement aus dem Bereich von Gender, Lesbosozialismus und Männerbashing.

Von daher sollte man diese Artikel weniger im Sinne lesen “Mein Gott, wie schlecht ist der Journalismus von heute”, sondern “wie perfekt gegendert” und “wie femastasendurchseucht”.

Schlecht bleibt der Journalismus natürlich allemal, aber mir geht es darum, dass der Journalismus und die Political Correctness nicht in eine beliebige Richtung abdriften, sondern in nur eine bestimmte Richtung: Anti-hetero, pro-homo, anti-Mann, anti-Familie, pro-Quote etc.


techniknörgler
26.1.2013 23:49
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Zusammen mit diesem Artikel hier sind dann die drei Beiträge zu dem leidigen Thema zusammen, die alles zu dieser Kampagne sagen, was gesagt werden muss:

Von “LLarian”, der immer wieder die passenden, ruhigen und durchdachten Worte zu den großen, lauten Themen der veröffentlichten Meinung findet:
http://83273.homepagemodules.de/t5852f14-Zettels-Meckerecke-Diffamierungskampagne-6.html#msg88327

Aus Zettels Raum: http://zettelsraum.blogspot.de/2013/01/zettels-meckerecke-bruderle-und-die.html

Und jetzt hier.

Die wichtigsten Punkte (die nicht das komplette Lesen ersetzen sollen) aus meiner Sicht:

“Stefanie und die besagte Presse argumentieren, dass Frauen ein Recht haben nicht belästigt zu werden (Männer wohl dann schon, ist aber Nebensache). Und genau das stelle ich zumindest teilweise in Frage. Es hängt vom Belästigungsbegriff ab. Ich für meinen Teil meine das das Betrachten eines potentiell attraktiven Partner keine Belästigung darstellt. Und auch das Fragen nicht. Denn ich glaube die Gesellschaft, die das als Belästigung betrachtet (ist ja am Ende eine Frage der Definition) eine sehr, sehr arme Gesellschaft wäre. Wir würden uns unsere Partner wohl tatsächlich nur noch über Anzeigen suchen können, oder zumindest an Orten, die speziell als “Belästigungszone” vorgesehen sind, oder, im Extremfall, würden wir tatsächlich unsere Verwandtschaft oder Bekanntschaft nutzen müssen, um potentielle Partner zu finden. Herzlichen Glückwunsch.
Ich frage mich tatsächlich wie sich mancher oder manche eine solche Gesellschaft vorstellt. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung hat seinen Partner am Arbeitsplatz kennengelernt, andere lernen ihre Partner bei Freizeitgestaltung, bei ihren Hobbys oder in der Kirche kennen. Alles mit Sicherheit ausserhalb zukünftig angedachter “Belästigungszonen”. Man kann sich selbst mal an die Nase fassen und sich fragen wo man seine Partner kennengelernt hat, und wieviel Belästigung man wohl bei diesen Partnern (!) erlebt hat. Denn ganz simpel: Einer muss ja mal gefragt haben und da wir nicht in Zelten rumlaufen ist wohl auch davon auszugehen, dass sich der eine Partner den anderen auch schonmal angesehen hat. Ich finde auch die Vorstellung abstrus nicht fragen zu dürfen. Wenn es eine Belästigung ist eine Frage stellen zu können, dann wird die Frage auch nie gestellt werden können. Wollen wir das wirklich ? ”

Quelle: LLarian unter http://83273.homepagemodules.de/t5852f14-Zettels-Meckerecke-Diffamierungskampagne-6.html#msg88327

Und zum personellen Hintergrund der Kampagne:

“Es ist ja mittlerweile in Mode gekommen und schon häufiger passiert, dass über Social Media Meinungen von vermeintlich vielen Leuten gepumpt werden, und in Wirklichkeit eine Medienagentur dahintersteckt, die das alles inszeniert.

[…] Es gibt inzwischen Medienagenturen, die sich darauf spezialisiert habe, in Social Media eine große Zahl von Menschen vorzugaukeln.

Schaut man sich an, dass hinter der #Aufschrei-Diskussion eine gewisse Anne Wizorek steckt, die in Berlin wohnt und sich als „digital communications consultant” bzw. „beraterin für digitale strategien & online-kommunikation” nennt, dann drängt sich geradezu der Verdacht auf, dass das alles eine inszenierte Medienaktion und ein großer, wenn nicht der größte Teil des #Aufschrei-Getwitters Desinformation und Propaganda ist, betrieben von einer Medienagentur. Und dieses einhellige, synchrone und völlig kritiklose konzertierte Medienecho spricht ebenfalls dafür, dass das alles ein inszenierter Schwindel ist. ”

Vielen Dank für diese Hintergrundinformationen, nach denen ich selber gar nicht erst versucht hätte zu suchen. Bin einfach nicht darauf gekommen, dass es sich lohnen würde. Man lernt halt nie aus.


Wolfgang
26.1.2013 23:50
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Man kann bestimmt über herablassende Äußerungen von Männern gegenüber Frauen (und auch umgekehrt, übrigens!) reden, und das passiert bestimmt oft genug.

Aber: Die Geschichte im Stern war ja so, dass die Journalistin nachts in einer Hotelbar auf Brüderle zugegangen ist und ihn gefragt hat, wie es für ihn im fortgeschrittenen Alter ist zum Hoffnungsträger aufzusteigen.

Die Geschichte beginnt im Prinzip also mit einer Diskriminierung von Brüderle aufgrund seines Alters seitens der Journalistin!

Bigotter Sensationsjournalismus 2013.


techniknörgler
27.1.2013 0:17
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Ironischer Weise kam der letzte Beitrag erst nicht am Spam-Schutz vorbei. Wie hat sich das Problem gelöst? In dem ich den Link auf diesen Beitrag selber herausnahm…

Hä?

Gut, das macht auch nicht viel Sinn. Ich hatte halt schon an die Übernahme meines Kommentars in meinem Blog gedacht und da muss ich dann natürlich auf diesen Beitrag hier verlinken, insbesondere auch als Quellenangabe für das Zitat…

Finde den Spam-Filter bloß etwas komisch eingestellt. Oder sind verlinken auf den Beitrag, unter dem der Kommentar steht, tatsächlich ein so starkes Anzeichen von Spam? Was ist, wenn ich auf einen anderen Kommentar verlinken möchte, der Übersichtlichkeit werden?


techniknörgler
27.1.2013 0:21
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Ein Musterbeispiel für den Versuch Widerpsruch durch persönliche Angriffe zu ersetzen, von denen man sich erhofft, sie würden (männliche) Widersacher verunsichern:

http://83273.homepagemodules.de/t5852f14-Zettels-Meckerecke-Diffamierungskampagne-3.html#msg88198

Und wenn es nicht klappt? Das ist das Halt ein Überspielen des Männlichkeitskomplexes – aus Verunsicherung 😉

Küchenpsychologische Einschätzungen werden halt durch jede (!) Reaktion bestätigt. Schon ne geile Sache, wenn jede Falsifizierbarkeit fehlt. Damit fehlt schon mal die absolute Mindestvoraussetzung an Wissenschaftliches Vorgehen.


techniknörgler
27.1.2013 2:15
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Ich habs befürchtet:

Deutschland hat die Medien, die es verdient:

http://www.bild.de/politik/inland/rainer-bruederle/soll-sich-entschuldigen-28270982.bild.html


Roland
27.1.2013 3:20
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Mal ein einfaches “Danke!” an Hadmut wegen obigen Beitrages. Es ist gut, derlei Dinge zu lesen, nebst den Kommentaren,weils auch Menschen wie mir, die derartiges bisher immer nur als “lächerlichen Käse” abgetan haben, die Augen öffnet, was zur Zeit so läuft und mit welchen “Kleinigkeiten” schon manipuliert und extrem Stimmung gemacht wird. Offensichtlich gilt so etwas schönes wie “Vernunft” überhaupt nicht mehr. Emotionen sind gefragt und wos keine gibt,werden welche “gemacht”! Am schlimmsten empfinde ich die Zahl der Menschen, die auf so Dinge hereinfallen und über solch einen Unsinn sich wirklich aufregen wollen……..
Was “Jounalismus” anbelangt, gabs hier vor Jahren ein prima Beispiel (in Stuttgart). Da war in beiden übereegionalen Tageszeitungen ein Bild des Bundespräsidenten in Auschwitz (ist einige Jahre her). Bei ihm war der Vorsitzende der “Sinti und Roma”, ein Romani Rose. Im Begleittext stand, selbiger habe als Kind das KZ überlebt, was mir angesichts dessen relativ jugendlichen Aussehens merkwürdig vorkam. Ok, kurz nachgeforscht: Der Mann wurde nach dem Krieg geboren. Meine Rückfrage per Brief an die Zeitungen ergab, daß ich wohl richtig läge, sie aber einfach die Meldung der DPA ungeprüft übernommen hätten – auf einer Titelseite! So viel zu “Qualitätsjournalismus”.


Fx
27.1.2013 6:06
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“Schaut man sich an, dass hinter der #Aufschrei-Diskussion eine gewisse Anne Wizorek steckt…”

Was für eine Propaganda-Karriere! Vorgestern im Spiegel, gestern im Interview in der Tagesschau http://bit.ly/Vb28SX sowie in Hunderten von Online-Zeitungen und heute vielleicht schon bei Jauch. http://bit.ly/WeGG0g

Hier jedenfalls http://bit.ly/WeH4Md drängt eine Mitstreiterin bereits massiv darauf, dass Anne Wizorek statt Alice Schwarzer zu “Jauch” eingeladen werden soll. Gebieterisch wird Günther Jauch gleich mal belehrt, wie er seinen Job machen soll:

“Laden Sie vielleicht nur Männer ein, die aber alle seit Jahren aktiv sind im Kampf gegen Sexismus und dann in der nächsten Wirtschaftssendung nur Frauen. Laden Sie niemanden ein, der Frauen erklärt, diese wollten das ja alles und so schlimm wäre das nicht. Greifen Sie ein, sobald irgendjemand verlangt, ‘Opfer sollten sich halt mehr wehren’.”


Fritz
27.1.2013 6:29
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Was ich daran zusätzlich schlimm finde ist, dass jene Frauen, die wirkliche Gewalt erlebt haben (Vergewaltigung, Mobbing, tatsächliche sexuelle Belästigung etc.) da jetzt quasi kurz Hoffnung hatten, sie könnten das mal irgendwem anonym gegenüber äußern (erste und wichtige Hemmschwelle überwinden), die Sache würde mal öffentlich diskutiert werden, und das nun erstens total untergeht in dem ganzen Mist und zweitens total verwaschen wird durch Kommentare ala “Ich hatte einen Dirndl an und der hat mir gesagt, ich könne den ausfüllen.”

Die, denen so eine Sache wirklich in der Folge genutzt hätte, werden dadurch gerade am meisten betrogen. Zu diesem Umstand: kein einziger Bericht. Stattdessen Aufreizung, an sich verdammt intime Dinge zu diskursivieren (zb. eigenes Verhältnis zu den Münchener Oberweiten, zumal zum Oktoberfest, aber überhaupt zum Thema modische Freizügigkeit und Lustreize).

Bei solchen Themen denke ich mir daher immer häufiger: diskutieren, aber ohne persönliche “Confessiones”, denn die gehen niemanden etwas an. Auch wenn ich mit der gerade betroffenen Partei überhaupt nichts anfangen kann, verhalten die sich ganz richtig, indem sie einfach das Maul dazu halten, was Persönliches betrifft. Freilich schweigen sie aber zu laut zum Problemumstand (Empörungswut über an sich relevante Probleme, die zu Nichtigkeiten aufgebauscht werden durch Verwaschung d.h. Unmöglichkeit von sachlicher Diskussion; wie Sie, Herr Danisch, richtig feststellen, sämtliche Journalie auf Yellowpress-Niveau, d.h. auch Unmöglichkeit sachlicher Diskussion; aber auch: Reden über vielleicht tatsächliche Probleme (Vergewaltigung, Nötigung auf bestimmte Arten usw.) nur durch Skandalisierung von Marginaliäten, vorher aber nicht und nachher nicht sachlich; summa summarum ein einzgies Geschnatter, das am Ende vielleicht Rachelust einzelner befriedigt, aber den tatsächlich Geschädigten überhaupt nicht hilft und über dieses zu erwartende Ergebnis wiederum kein müdes Wort; am Rande auch noch Einferchung menschlicher Lust (“dürfen die die Dirndl tragen und darf irgendwer hingucken?”).

Ich finde Ihren Beitrag in den kritischen Aspekten gut, stelle aber fest, dass Sie sich auch zu nicht nötigen persönlichen Aussagen hinreißen lassen haben aufgrund von Empörung, die Sie eigentlich gar nicht mehr nötig haben. Was nicht heißen soll, ich wolle Ihnen das Wort darüber abspenstig machen, aber es wirkt etwas wie ein leicht über Gebühr erhitztes Denken bezüglich einer Sache, die, wie Sie ja selbst schreiben, eigentlich nicht der Rede wert wäre und genau genommen einfach als eine Art peinliches Malheur schweigend übergangen werden sollte (wie gesagt, bezogen auf die persönliche Offenbarung, nicht auf die Kritik an der Arbeitsweise der heutigen Journale).

Aber es war streckenweise auch witzig zu lesen, für die nach hier drüben geschenkten Lacher nach einer langen Schicht danke ich daher mal aufrichtig, aber dirndllos. Meine Beine sind allerdings durchaus anschauungswürdig, wenn Sie gerade einmal an mir herabblicken wollten…. ? 🙂


georgi
27.1.2013 9:08
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Danisch, Du unterstellst zuviel! Daß es sich wie im Falle Guttenbergs um eine Astroturfing-Kampagne handeln würde, halte ich für eher unwahrscheinlich. Um so einen #aufschrei zu starten, braucht man nämlich nicht viel. Im Gegensatz zum Guttenberg-Fall ging es ja nicht darum, die Meinung des Netzes umzudrehen. Die Wizorek hat ja nichts anderes gemacht, als mit einem Feuerzeug ein Munitionsdepot in die Luft gesprengt. Daß Zeitungen darüber berichten, besagt gar nichts, denn alle berichten darüber, auch Du. Da muß keine konzertierte Aktion dahinterstecken.


Herbert
27.1.2013 9:22
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Ich kann in der Bemerkung, jemand könne ein Dirndl ausfüllen, ehrlich gesagt nicht Schlimmes entdecken.

Es ist doch wirklich so, dass Frauen sich nicht “für sich” schön machen und ausladende Kleidung anziehen. (oh jetzt hab ich wieder was voll frauenfeindliches gesagt ja ja)

Und wenn “der Richtige” die Bemerkungen macht, ist das auch gut und gewollt, bloß “die Falschen” dürfen das nicht.

Sie wollen also quasi bestimmen dürfen, wer von den Männern “was” sagen kann. “Du bist nicht attraktiv genug, wenn du mir ein ungeschicktes Kompliment machst oder es wagst mich anzusehen, wirst du kaputtgemacht”


> Was ich daran zusätzlich schlimm finde ist, dass jene Frauen, die wirkliche Gewalt erlebt haben (Vergewaltigung, Mobbing, tatsächliche sexuelle Belästigung etc.) da jetzt quasi kurz Hoffnung hatten, sie könnten das mal irgendwem anonym gegenüber äußern (erste und wichtige Hemmschwelle überwinden), die Sache würde mal öffentlich diskutiert werden, und das nun erstens total untergeht in dem ganzen Mist und zweitens total verwaschen wird durch Kommentare ala “Ich hatte einen Dirndl an und der hat mir gesagt, ich könne den ausfüllen.”

> Die, denen so eine Sache wirklich in der Folge genutzt hätte, werden dadurch gerade am meisten betrogen. Zu diesem Umstand: kein einziger Bericht. Stattdessen Aufreizung, an sich verdammt intime Dinge zu diskursivieren (zb. eigenes Verhältnis zu den Münchener Oberweiten, zumal zum Oktoberfest, aber überhaupt zum Thema modische Freizügigkeit und Lustreize).

Yep, zusammen mit folgendem Zitat merkt man sofort was los ist:

“Laden Sie vielleicht nur Männer ein, die aber alle seit Jahren aktiv sind im Kampf gegen Sexismus und dann in der nächsten Wirtschaftssendung nur Frauen. Laden Sie niemanden ein, der Frauen erklärt, diese wollten das ja alles und so schlimm wäre das nicht. Greifen Sie ein, sobald irgendjemand verlangt, ‘Opfer sollten sich halt mehr wehren’.”

https://hanhaiwen.wordpress.com/2013/01/26/mein-brief-an-die-redaktion-von-gunther-jauch/

Es handelt sich um Selbstdarstellung!

Schlicht und ergreifend.

Es geht bei dieser Aktion um zwei Dinge:

Zum einen darum Begriffe schwammig zu machen, um beliebig Jammern zu können (“Defionitionshoheit des Opfers”) und mit Krawall-Rhetorik jeden nieder brüllen zu können, der im Weg steht. Hat Hardmut in seinem Buch wunderbar beschrieben.

Und dies dient hier hauptsächlich der Selbstdarstellung.

Das mit der Krawall-Rhetorik geht natürlich nur dank reflexhafter Unterstützung durch die Medien und einen anerzogenen Schamreflex bei den Zuhöhrern, der durch gewisse Phrasen jederzeit von Medienargenturen ausgelöst werden können soll.


N. Laus
27.1.2013 14:00
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Was mich immer noch beschäftigt ist die Aussage von Anne Wizorek, der Starterin des Hashtag #Aufschrei bei Twitter: “[…] Insofern erhoffe ich mir durch die aktuelle Debatte eine Sensibilisierung erstens dazu was bereits als Übergriff gilt, also das ist eben auch schon das Anquatschen auf der Straße […]” (siehe Video http://www.tagesschau.de/inland/sexismus100.html ). Ich hoffe nur, sie meint das nicht ernst. Gäbe es so ein Gesetz, dann dürfte man Frauen nicht mal mehr nach der Uhrzeit oder dem Weg fragen ohne sich dann Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gefallen lassen zu müssen.


Wolfgang
27.1.2013 14:18
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Auch schön zu sehen, wie das Plagiatsverfahren von Schavan medial im Strudel der Brüderledebatte “verschwindet”.

Ein Schelm…


georgi
27.1.2013 16:28
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Guckt mal, was ich hier gefunden habe:

http://aufschrei.wordpress.com

Der erste mir bekannte Versuch, den #Aufschrei zu perpetuieren. …wird bestimmt bald auch von der Mädchenmannschaft und Alice Schwarzer registriert.


georgi
27.1.2013 16:30
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georgi
27.1.2013 17:30
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Hier noch eine Klarstellung, ohne daß eine linksgrüne Mafia dabei verdächtigt wird:

http://www.internet-law.de/2013/01/der-aufschrei-der-herde.html


Aufschrei
27.1.2013 18:19
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Ich bin beim besten Willen keine Feministin, ich halte nichts von der Frauenquote, einer Frauenbeauftragten, oder von FrauenrechtlerInnen, die emört aufschreien, wenn im Schulbuch zu wenige weibliche Personen vorkommen (oder das nette binnen I in Anreden fehlt). Auch halte ich nichts davon, wenn sich Frauen anbiedern und alles rausfallen lassen, nur um sich darüber auszulassen, wie primitiv Männer doch sind, wenn sie glotzen. Ich gucke auch. Gucken ist erlaubt (man sollte sich aber zumindest eine gewisse Würde bewahren. Aber in diesem Artikel wird die ganze Debatte über sexuelle Belästigung doch sehr ins lächerliche gezogen! Ich komme nicht umhin festzustellen, dass mir unangebrachte Sprüche ständig begegnen und ich kleide mich nicht sonderlich aufreizend auf der Arbeit. Trotzdem muss man sich immer wieder anhören “na Süße”, “Mit so einer Assistentin kannman sich sehen lassen” “Kannst auf meinem Schoß sitzen”. Lässt mich ehrlichgesagt völlig kalt, denn ich nehme das nicht ernst. Nur bei der aktuellen Debatte muss ich mich ernstahft fragen: Warum wird es als selbstverständlich gesehen, dass Männer sich so äußern dürfen? Warum wird von Frauen verlangt, dass sie das mit Humor nehemn und selbstbewußt genug sind? Wieso ist mein Aussehen, bzw. meine Geschlecht überhaupt ein Thema? Ich bin auf der Arbeit, verdammt! Und ich hab noch nie eine Frau sagen hören ” holla, na Ihre Hose ist aber eng heute” “mh, so einen Assistenten würde ich mir auch gefallen lassen”. Warum nicht? Weil wir seriös und sachlich sind und unseren Gegenüber nicht auf Geschlechtsteile reduzieren. Das kann ich abends in der Disco, Kneipe oder sonstwo machen, aber ansonsten kann ich doch wohl von den Herren der Schöpfung etwas mehr sachlichkeit verlangen und keinen dämlichen Spruch nach dem Motto “boah, kannst dich doch geehrt fühlen!” Sorry Jungs, aber vom “starken” Geschlecht kann ich doch wohl ein bisschen mehr Klasse verlangen, oder?


Hadmut
28.1.2013 1:37
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@Aufschrei: (Einen alberneren Pseudonym-Namen hast Du nicht mehr gefunden? Sei darauf hingewiesen, dass Leute, die sich hinter Pseudonym verstecken, in diesem Blog nicht viel zählen.)

Das ist multipler Quatsch. Und zeigt, dass Ihr nicht nachdenkt, sondern rein emotional agiert.

Woher nimmst Du eigentlich die Grenze, was erlaubt ist und was nicht? Glaubst Du, Frauen haben ein Geburtsrecht, anderen vorzuschreiben, was erlaubt und was verboten ist?

Warum donnern sich Frauen überhaupt so auf? Was soll diese Überbetonung sekundärer und tertiärer Geschlechtsmerkmale, samt tiefem Ausschnitt und einem Pfund Schminke im Gesicht? Wenn sie dann rumlaufen, wie ein Sexual-Leuchtturm? Warum laufen Frauen in „Taubstummenhosen” (man sieht, wie sich die Lippen bewegen, aber man hört nichts / englisch „camel toe”) rum und wundern sich dann, wenn das anderen auffällt?

Zieh Dich halt passend für die Arbeit an und nicht wie ein Clown oder ein Playboy-Bunny. Manche Frauen merken gar nicht, wie lächerlich sie sich auftakeln. Und ja, ich würde auch blöde Bemerkungen bekommen, wenn ich in so knallengen Hosen rumliefe und mir das Gesicht bemalte. Ihr redet die ganze Zeit davon, dass Ihr Geschlechterrollen „dekonstruieren” wollt, aber lauft herum wie aus der Kosmetik- und Klamottenwerbung. Und wundert Euch dann, dass Ihr entsprechend behandelt werdet. Sowas beknacktes.

Aussehen und Geschlecht von Frauen ist deshalb ein Thema, weil sie sich alle Mühe geben, es zum Thema zu machen. Sie sind nur so realitätsverlustig und eigenblind, dass sie schon gar nicht mehr merken, dass sie das, worüber sie sich aufregen, selbst hervorrufen.

Und davon abgesehen: Frauen machen auch anzügliche Bemerkungen über Männer. Und zwar ziemlich. Und die Anmache von Frauen ist auch oft ziemlich plump und aufdringlich. Nur wollen sie das nicht wahrhaben, weil sie ihre Wahrnehmung allein am Feindbild ausrichten.

> Warum wird es als selbstverständlich gesehen, dass Männer sich so äußern dürfen?

Weil wir keine Diktatur sind und noch Meinungs- und Redefreiheit haben. Und das ist gut so. Die Staatsform, die die Feministen gerade herbeiführen wollen, ist völlig inakzeptabel und totalitär.

> Sorry Jungs, aber vom “starken” Geschlecht kann ich doch wohl ein bisschen mehr Klasse verlangen, oder?

Von Feministinnen hört man nie etwas anderes, als dass sie verlangen. Sie verlangen immer nur. Selbst leisten sie gar nichts. Das Paradebeispiel der verwöhnten Frau, die ausgehalten werden will. Und da wunderst Du Dich, wenn man Dich nicht erst nimmt?


georgi
27.1.2013 18:26
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http://www.theangrynerd.de/qualitatsjournalismus-in-reinform/
http://cbx.amadyne.net/blog/articles/1306/die-hirnbremse-fehlt

Hach schade, die “kleine Hexe” und “Pippi Langstrumpf” haben das Dorf verlassen. Ich wollte morgen gleich in der Bibliothek diese Werke leihen, um sie Kindern vorzulesen…


@Aufschrei (((“Ich bin beim besten Willen keine Feministin”)))

Wenn jemand einen Kommentar schon so anfängt, dann klingeln normalerweise alle Glocken.

Üblicherweise geht es dann weiter mit “Ich mag Emanzen auch nicht, AAAABER”.

In gewisser Weise sind das sogar die schlimmsten Feministinnen, denn die haben feministische Attitüden internalisiert, sehen aber noch nicht einmal, dass es feministische Attitüden und Slogans sind, sondern glauben, dass es ganz normal, selbstverständlich und eine normale Fortentwicklung der Gesellschaft ist.

Eine Art “Feministin, aber zu blöd, um es zu reflektieren”.

Nehmen wir zum Beispiel einmal deine Frage “Warum wird es als selbstverständlich gesehen, dass Männer sich so äußern dürfen?”

Völlig gynozentrisch implizierst du, dass Frauen alles TRAGEN dürfen, was sie wollen, aber Männer nicht alles SAGEN dürfen, was sie wollen. Warum machen wir es nicht umgekehrt? Männer dürfen alles sagen, aber Frauen nicht alles tragen? Wäre die gleiche Art von Lösung, nur diesmal müssten sich Frauen zurücknehmen. Und dann, wenn eine Frau Make-Up aufträgt, würde ein Sexismus-Artikel über diese Frau durch die Presse jagen.

“FDP-Spitzenpolitikerin mit Mascara fotografiert. Ein Skandal. Untragbar für die Partei. Wann hört diese visuelle Vergewaltigung endlich auf?”



stefanolix
28.1.2013 6:41
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Nur ein Hinweis zur Versachlichung der Diskussion: Wenn wir ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat mit Redefreiheit sind, dann hat auch eine Person Redefreiheit, die sich die Bezeichnung »digital communications consultant« (»beraterin für digitale strategien & online-kommunikation«) gegeben hat. Unabhängig von ihrer Profession hat sie das gleiche Recht wie alle anderen; dazu gehört auch das Recht, eine Twitter-Kampagne zu starten oder in einer Talkshow aufzutreten.

Es muss hier vor allem hinterfragt werden, ob die Presse ihrer Verantwortung gerecht wird. Als verräterisch sehe ich eine Passage in der Ankündigung des »Stern« an:

Zur vollen Wahrheit gehört allerdings auch, dass in manchen Redaktionen junge, attraktive Frauen strategisch eingesetzt werden. Dabei geht es nicht nur um einen anderen, weiblichen Blick. Sondern darum, eine größere Nähe zu Politikern herzustellen, eine anders geartete Nähe. Offenherzigkeit gegen tiefes Dekolleté und klimpernde Wimpern. So einfach ist das manchmal wirklich, leider. Und auch das ist Sexismus, nur anders herum. Ein Spiel mit den Trieben.

Diese bunte Illustrierte leidet anscheinend unter dem Verlust von Auflage, Aufmerksamkeit und Qualität. Wie oft hat man dort den nackten weiblichen Körper auf dem Titel zur Schau gestellt, um ein paar Hefte mehr zu verkaufen?

Es ist absolut legitim, dass sich Frauen über Missbrauch und Belästigungen austauschen und dass sie im Netz darüber schreiben. Wenn die Zeit für dieses Thema gekommen ist, wird es nicht aufzuhalten sein.

Es ist aber auf der anderen Seite inakzeptabel, dass Missbrauch und Belästigungen mit der Person des Rainer Brüderle in Verbindung gebracht werden, der nun wirklich nichts Schlimmes und erst recht nichts Justiziables getan hat.

Die »Stern«-Journalistin hat eindeutig erklärt, dass sie von Rainer Brüderle nicht sexuell belästigt wurde. Deshalb ist es infam, wenn Brüderle und die FDP weiterhin mit einer Kampagne überzogen werden, wie bei SPON:

Deutschland debattiert über Sexismus, weil Rainer Brüderle eine “Stern”-Reporterin bedrängt haben soll. Nur für die Liberalen ist das kein Thema, stattdessen verbreiten Parteifreunde wilde Verschwörungstheorien.

Abgekoppelt von der infamen Kampagne gegen die FDP: Wenn Vorgesetzte, Lehrer oder andere Männer in der Vergangenheit ihre Macht missbraucht haben und/oder handgreiflich geworden sind, muss das Thema sachlich diskutiert werden. Jeder kann selbst entscheiden, ob er sachlich mitdiskutiert oder ob er sich aus der Diskussion heraushält.

Es stellt sich die Frage, ob lange Passagen über aufreizende Dirndl-Mode in dieser Beziehung hilfreich sind. Die Mode ist so, wie sie ist. Wir müssen als Männer damit umgehen.


Hadmut
28.1.2013 7:20
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@stefanolix: Dann muss man bei der “Versachlichung” aber auch § 186-188 StGB ansprechen.


Willkommen im Club derer, die sich angesichts dieser Hysterie auch nur noch an den Kopf fassen. Aber blo´nicht kritisierne oder Deine eigene Meinung schreiben, sonst bist Du schnell ein “sexistisches Arschloch” und man droht Dir mehr oder weniger unverhohlen Verleumdungen, Denunziation und und Cybermobbing in Deinem privaten und beruflichen Umfeld.

Erkenntnis: Manche dieser #Aufschrei-Aktivistinnen sind dermaßen haßerfüllt, männer-/menschenverachtend, verkorkst und moralisch bis ins Mark verrottet, dass man mit ihren Kadavern nicht einmal eine Sondermülldeponie beglücken dürfte. Ekelhaft!


stefanolix
28.1.2013 7:57
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Im Fall Rainer Brüderles und der FDP: Üble Nachrede ist etwas anderes als üble Interpretation. Die Fakten liegen für jeden verständigen Menschen auf dem Tisch – es gab missverständliche Sprüche, aber keine sexuelle Belästigung und keinerlei strafbare Handlung. Leider man die Fakten unter lauter üblen Interpretationen nicht mehr erkennen.

Zu der Aktion #aufschrei kann man sich auf unterschiedliche Weise positionieren. Man muss davon ausgehen, dass viele Berichte wahr sind und man kann vermuten, dass die Aktion von einigen Beteiligten auch zur Profilierung genutzt wird.

Erinnern Sie sich bitte mal an die Diskussion über die Netzsperren unter dem Vorwand der Kinderpornographie. Dort gab es einerseits den politischen Missbrauch des Themas – bestimmte Kräfte wollten das Netz überwachen und unfreier machen. Andererseits gibt es aber wirklich missbrauchte Kinder und Jugendliche. Diesen Menschen kann man die Äußerung in der Öffentlichkeit nicht verwehren. Und genauso ist es mit den wahrhaftig berichtenden #aufschrei-Beteiligten.

Man kann sich zu der Aktion unterschiedlich positionieren. Aber ein Beitrag über aufreizende Mode ist möglicherweise im Moment nicht besonders hilfreich, wenn man ernstgenommen werden will. Und so mancher persönlich beleidigende Kommentar über die Initiatorinnen, der hier aufschlägt, ist einfach nur widerwärtig.


yasar
28.1.2013 15:30
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Deswegen haben andere Gesellschaften Tschador, Burka, Schleier, u.a. erfunden. Das dient also vermutlich dem Schutze des Mannes und nicht wie man bisher annahm dem der Frau. 🙂

PS: Gerüchten zufolge sollen die Damen unter dem Ganzkörperkondom manchmal sehr “heiß” angezogen sein.


Aufschrei
28.1.2013 17:15
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@Hadmut & Frauenhaus: Erst lesen, dann äußern: Ich habe bereits geschrieben, dass ich nichts davon halte, wenn sich Frauen anbiedern, um sich dann über die Machosprüche der Männer zu beschweren. Soll heißen: Wer es herausfordert, darf sich nicht beklagen. Ich impliziere damit nicht, dass Frauen sich alles erlauben dürfen, das wird hier frei interpretiert. Ich halte mich nicht für eine Feministin, weil das hier gleich einen negativen Beigeschmack hat. Ich bin für Gleichberechtigung (soweit die Natur das zulässt). Aber die allgemeine Emanze fordert ja dann gleich ne Sonderbehandlung. Davon versuche ich Abstand zu nehmen.
Es ist aber doch recht anmaßend zu behaupten, dass Frauen grundsätzlich so rumlaufen. Und erst recht ist es anmaßend mich auf diesem Niveau (schonmal gehört?) beleidigen zu wollen (“Playboy-Bunny”). ICH zum Beispiel kleide mich entsprechend meiner Arbeit und geize sehr wohl mit Reizen. Dennoch kommen Sprüche. Die ich wie gesagt nicht ernst nehme. Aber überhören kann man das schlecht. Im Gegenzug äußern sich Frauen nicht in dem Maße Männern gegenüber. Die Männer im Büro werden nicht damit konfrontiert. Da stellt sich mir also die Frage: Müssen Frauen damit klarkommen, während Männer gar nicht erst(oder zuminest sehr viel seltener) damit konfrontiert werden? Ist es also normal, dass man Frauen “Komplimente” machen darf, während dies Männern gegenüber gar nicht erst ein Thema ist? Und ich rede hier ganz klar von der Berufswelt, nicht vom Abend in der Kneipe.
Es bestehen doch ganz offensichtlich Unterschiede und wenn ich für mich selbst das Recht rausnehme zu sagen, hey, bis hier hin und nicht weiter, dann muss ich das sagen können, ohne anschließend dumme Kommentare wie “sei doch nicht so zickig” “hast du deine Tage” hören zu müssen. Daher mein Kommentar, dass es genug Männer gibt, die es als selbstverständlich ansehen, Frauen so anzusprechen.
Sexuelle Belästigung ist ein Thema und das muss man ernst nehmen. Ich heiße weder die Frauen gut, die das herausfordern, noch die, die aus einer Mücke einen Elefanten machen und somit es den Frauen schwer machen, die tatsächlich mit Belästigung, Anfeindungen oder Schlimmeren zu kämpfen haben. Man kann aber wohl verlangen, dass das Thema ernst genommen wird (ganz klar, von allen Seiten) und es nicht gleich aus jeder Ecke schallt: “Selbst Schuld!”
Und ja, ich verlange, und leiste damit doch auch gleichzeitig etwas. Was soll ich sonst noch tun? Mich komplett verhüllen, damit auch kein Mann in Versuchung gerät?
Aber was mach ich mir überhaupt die Mühe zu antworten, bei den selten dämlichen und völlig unsachliche Kommentaren vermutlich vergebliche Liebesmüh 😉


Aufschrei
28.1.2013 19:22
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@Hadmut: Hach, fantastisch, so viel zur Redefreiheit. Da wird ein Beitrag einfach gelöscht. Verfälscht irgendwie die Diskussion, oder? Aber ich wiederhole gerne nochmal: Erst lesen, dann äußern! Wer so unsachlich und niveualos auf einen Kommentar reagiert und damit offen für die mit etwas Verstand zeigt, dass er nur rumbrabbelt, bei dem ist Hopfen und Malz verloren. Allerdings werden sich von denen eh nicht viele hierher verirren. Schönen Abend noch!


Hadmut
28.1.2013 20:49
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@Aufschrei: Besten Dank für diese exemplarisch schlechten Kommentare, die sehr gut aufzeigen, von welcher Gesinnung Du bist.

Da kann man mal sehen, wie leichtfertig und böswillig Du anderen Diskriminierung unterstellst, obwohl Du dir die vermeintliche Benachteiligung nur eingebildet hast. Hier wurde nämlich gar nichts gelöscht. Das Blog zeigt Kommentare dem Leser nach der Eingabe kurz zur Inhaltskontrolle an, sichtbar werden sie aber erst, wenn ich sie freigebe. Und tagsüber bin ich arbeiten, und heute war ich noch unterwegs und bei einem Vortrag. Deine Beiträge wurden also nicht gelöscht, sondern ich war einfach nicht am Blog. So wie das übrigens in der Kommentarpolicy erklärt ist. Die angebliche Zensur, derentwegen Du trötest, hast Du dir nur eingebildet, so wie die andere Diskriminierung auch.

Es zeigt aber wunderbar, wie schnell und leichtfertig Du andere für etwas beschuldigst, was Du Dir nur zusammenphantasierst. Kein Wunder, dass Du Dich hinter Pseudonym verstecken musst.

Auch der vorhergehende Kommentar ist völlig daneben. Ich habe ja nicht gesagt, dass alle Frauen oder Du so rumlaufen, sondern dass viele Frauen das tun. Wenn Frauen Männer unter Sexualsignaldauerfeuer nehmen, dann gilt das als normal. Lässt ein Mann dann mal eine Bemerkung fallen, dann wird der Weltuntergang beschworen.

Ich verlange auch nicht von Dir, dass Du Dich verhüllst.

Aber ich verlange, dass Frauen, die Sexual-Signale versenden wie eine Luftschutzsirene und von ihrer Umwelt erwarten, das hinzunehmen, an andere die eben gleichen Maßstäbe anlegen und nicht strengere.

Aber die anderen Leser mögen sich ein Bild über Eure Aktion allein schon an Deiner Wortwahl und Ausdrucksweise bilden. Die spricht schon für sich – und gegen Dich. Wer sich so äußert wie Du, der/die kann fachlich nichts auf der Pfanne haben. Und wer weder geistig was auf der Pfanne hat, noch mit Reizen punkten kann, der muss halt auf Aufschrei machen und Leute in ihren Blogs beschimpfen.


O.
28.1.2013 21:20
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Hallo Hadmut,

ach wie geil.
Endlich mal Klartext.
Danke für Deine unpolierte Sprachwahl


Aufschrei
28.1.2013 21:38
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Die einzigen Beschimpfungen kommen ganz klar von dir und wenn man sich so äußert, muss man mit Gegenwehr rechnen(Ich tue das zumindest). Den tieferen Sinn hinter meinen Kommentaren scheinst du aber, trotz deiner phantasiereichen Interpretationen, nicht zu verstehen (so viel zu geistigen Leistungen). Dann würdest du erkennen, dass wir beide der Meinung sind, dass es Frauen gibt, die es übertreiben. Und dass ich keineswegs lockere bis ordinäre Bemerkungen mit sexueller Belästigung gleichsetze.
Allerdings kann man die Debatte durchaus dazu nutzen, um dieses Thema ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen, eben einen Aufschrei machen. Wenn es dann dazu kommt, dass Betroffene sich zu Vorfällen äußern, weil sie es vorher nicht gewagt haben, dann hat man etwas erreicht. Da es einfach genug Männer gibt (sicherlich nicht alle), die Frauen geringschätzen und nicht respektieren, egal wie diese sich kleiden. Und wenn man von fachlicher und geistiger Kompetenz spricht, dann muss man auch mal von seinem Standpunkt wegkommen und auch die anderen Positionen betrachten, anstatt diese nur ins Lächerliche zu ziehen, um seine eigene Position zu stärken.
P.S.: Schönen Dank fürs Freischalten


O.
28.1.2013 21:48
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Ergnzend will ich aber noch anmerken,
daß Du von den Münchner Möpsen auf den Abend von Brüderle und der Journalistin extrapolirerst. In wie weit die Dame da wirklich dem bayreischen Wiesn-Brauch fogte bleibt spekulation.
Andererseits, nachts in einer Bar, plus Alkohol, da wird dann halt geschäkert.
Ich meine, was ist denn das für eine Neu-Prüderie in diesem Land?

Naja, mir Papst im Bundestag und Schönrednerei von Burkas und Knabenbeschneidung, da gehts ganz schnell ins Mittelater zurück.
Nur verbrennt man heutzutage keine Hexen, sondern Hexer.


ludi
28.1.2013 21:59
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@Hadmut: Der von georgi gepostete Link http://deraufschrei.wordpress.com ist meines Erachtens ein Fake. Dort wird behauptet, daß Markus Beckedahl Julia Seeliger vergewaltigt hat. Ich halte ja überhaupt nichts von Markus Beckedahl, nachdem ich ihn als “Sachverständigen” in der Enquête-Kommission gehört habe, aber was zu weit geht, geht zu weit. Julia Seliger nimmt dazu inzwischen Stellung: http://seeliger.cc/2013/falsch-verstanden/

Dicht sind die alle nicht.


techniknörgler
28.1.2013 22:35
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> (Einen alberneren Pseudonym-Namen hast Du nicht mehr gefunden? Sei darauf hingewiesen, dass Leute, die sich hinter Pseudonym verstecken, in diesem Blog nicht viel zählen.)

Das ist schade, denn es gibt gute Gründe für Pseudonyme:

http://83273.homepagemodules.de/t5853f14-PC-und-Psychologisieren-1.html#msg88444

Um so mehr Respekt vor Leuten die mit Klarnamen schreiben und dabei sogar berufliche Nachteile dafür in Kauf nehmen. Aber das kann man nicht von jedem erwarten, dies täte der Demokratie auch nicht gut.

@Stefanolix:
> Erinnern Sie sich bitte mal an die Diskussion über die Netzsperren unter dem Vorwand der Kinderpornographie. Dort gab es einerseits den politischen Missbrauch des Themas – bestimmte Kräfte wollten das Netz überwachen und unfreier machen. Andererseits gibt es aber wirklich missbrauchte Kinder und Jugendliche. Diesen Menschen kann man die Äußerung in der Öffentlichkeit nicht verwehren. Und genauso ist es mit den wahrhaftig berichtenden #aufschrei-Beteiligten.

Ich kann da nur vollkommen zustimmen. Allerdings würde ich den Fokus aus gegebenem Anlass auf einen andere Aspekt legen, nämlich die Parallele vom “Missbrauch mit dem Missbrauch” für Selbstdarstellung und Ausbau von Machtstrukturen und dem “Missbrauch mit der sexuellen Belästigung” zur Selbstdarstellung und Ausbau von Machtstrukturen.

Natürlich gibt es wirklich Missbrauch/wirklich Belästigte und die kommen bei der ganzen Sache nun unter die Räder. Das ist aber nicht wirklich die Schuld derjenigen, die sich nun gegen die völlig inakzeptable Ausnutzung des Themas zum Ausbau von (rechtsstaatsgefährdenden) Machtstrukturen wenden. Denn das ist mittel- bis langfristig noch eine viel größere Gefahr für uns alle. Und es handelt sich bei sektenartigen Machtstrukturen um eine Gefahr, insbesondere wenn jede Kritik mit den Mitteln der persönlichen Diffamierung mit heftigsten Vorwürfen nieder gemacht werden soll. Und ja, das hatte schon Frau von der Leyen probiert, als sie jeden Kritiker ihrer Netzsperrenpläne in die pedofreundliche Ecke stellen wollte. Und den Versuch, Grundrechte einzuschränken, mit diesem Diskussionsstil gegen negative Kritik abzuschotten halte ich dann tatsächlich für eine so gemeingefährliche, demokratiegefährdende und unterirdische Verhaltensweise, dass ich Ausnahmsweise auch kein Mitgefühl wegen eines Shitstorms empfinde (anders als bei total verdrehten Halbwahrheiten oder gar gänzlich unbestätigten Beschuldigungen gegen eine namentlich genannte Person).

Wenn man merkt, wie hier die Unschuldsvermutung als etwas Frauen gefährdendes dargestellt wird, weiß, wessen Geistes Kind die Aktivistinnen sind.

Zum andere geht es ja auch gerade um die Vermischung der unterschiedlichsten Vorwürfe unter dem schwammigen Begriff Belästigung. Äußerungen, die sich auf unhaltbares Aufbauschen von Nichts beziehen kann man dann schnell diskursiv so umdrehen, als würden sie sich gegen eine ernstzunehmende Beschwerde gegen wirkliche sexuelle Belästigung wenden – und damit dann den Ausschluss von jeder Diskussion, Abschneiden mitten im Satz und Mundtotmachen rechtfertigen. Dies dient auch dazu, die Verdrehung nicht mehr richtig stellen zu können.

Und mit Nichts, meine ich wirklich Nichts. Wenn die Frage, ob jemand friert, der mit dürftige Bekleidung im Winter vor der Tür steht, zu einer sexuellen Belästigung wird. Das ist keine sexuelle Belästigung (im Grundsatz, es kommt natürlich auf den Kontext an, aber ein den Vorwurf rechtfertigender Kontext muss wahrlich nicht vorliegen, damit der Vorwurf von manchen vom Opferneid befallenen Zeitgenossen erhoben wird).
Und dann wird dieser Einwand so gedreht, als würde mein einen eindeutig absichtlichen Kniff in den Po oder eine permanente Belästigung durch Chefs und Mitarbeiter am Arbeitsplatz, also unter offensichtlich Ausnutzung einer Machtstellung und/oder Anwesenheitspflichten, rechtfertigen. Richtigstellung ist dann nicht mehr möglich, denn man hat sich ja durch diese (angebliche, aber total verdreht dargestellte) Äußerung als Diskussions- und Äußerungsunwürdig erwiesen (“die Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen bei einer Verletzung der Würde der Frau” lautet dann der Einwand, der eine Verteidigung und Richtigstellung verhindern soll; wäre das in dem Sinne Rechtsprechung, in dem es Feministinnen wie Schwarzer gerne hätten, dann hätten wir ein Feindstrafrecht: Da reicht auch der Vorwurf, um das Recht auf eine faire Begutachtung der Schuldfrage zu negieren).


techniknörgler
28.1.2013 22:35
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@Aufschrei:
> Ich komme nicht umhin festzustellen, dass mir unangebrachte Sprüche ständig begegnen und ich kleide mich nicht sonderlich aufreizend auf der Arbeit. Trotzdem muss man sich immer wieder anhören “na Süße”, “Mit so einer Assistentin kannman sich sehen lassen” “Kannst auf meinem Schoß sitzen”. Lässt mich ehrlichgesagt völlig kalt, denn ich nehme das nicht ernst. Nur bei der aktuellen Debatte muss ich mich ernstahft fragen: Warum wird es als selbstverständlich gesehen, dass Männer sich so äußern dürfen?

Das ist sicherlich inakzeptabel. Es ist aber auch ein ganz anderer Fall, als der, an dem die ganze Debatte aufgehängt wird. Wie ich schon oben beschrieb, es wird verschiedenes durcheinander gebracht. Und das ist teilweise Absicht in diese Kampagne. Und die Kritik daran, einen Vorwurf beliebig erheben zu dürfen ist gerechtfertigt. Ebenso muss man Widersprechen dürfen, wenn die Ablehnung einer bestimmten Einschätzung, was schon Belästigung sei, verdreht wird und Feministinnen so tun, als habe man damit “Zwicken in den Po” oder dauerhafte sexuelle Kommentare am Arbeitsplatz rechtfertigt.

> Warum wird von Frauen verlangt, dass sie das mit Humor nehemen und selbstbewußt genug sind? Wieso ist mein Aussehen, bzw. meine Geschlecht überhaupt ein Thema?

Feministinnen machen es auch zum Thema.

> Ich bin auf der Arbeit, verdammt! Und ich hab noch nie eine Frau sagen hören ” holla, na Ihre Hose ist aber eng heute” “mh, so einen Assistenten würde ich mir auch gefallen lassen”. Warum nicht? Weil wir seriös und sachlich sind und unseren Gegenüber nicht auf Geschlechtsteile reduzieren.

Alle Frauen pauschal? Kann ich nicht bestätigen. Unter Frauen wird auch gelästert, das äußere von Männern bewertet und das auch im Beisein von Männern. Auch welche, mit denen man nicht gerade privat etwas zu tun hat.

> Das kann ich abends in der Disco, Kneipe oder sonstwo machen, aber ansonsten kann ich doch wohl von den Herren der Schöpfung etwas mehr sachlichkeit verlangen und keinen dämlichen Spruch nach dem Motto “boah, kannst dich doch geehrt fühlen!”

Zustimmung. Zu ergänzen ist ein “oder an der Weinbar”. Und an so einem Fall wurde die ganze Aktion nun einmal aufgehangen. Siehe auch hier: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sexismus-debatte-prueder-in-waffen-12040794.html

Und auch viele “Emanzen” wollen es nun auf alle Bereiche ausdehnen.

Und das sagt nun schon mal eine Menge aus.

Wie schon gesagt: Den wirklich betroffenen tatsächlicher, sexueller Belästigung hat man damit genau so wenig einen Gefallen getan, wie Frau von der Leyen den Missbrauchsopfern einen Gefallen tat. Es ging und geht um die Selbsdarstellung und das Ego einige weniger Akteure. In diesem Fall um die Macht und den Einfluss, sowie das Ego einer Art Avantgarde des weiblichen Geschlechtes (ähnlich der Avantgarde der Arbeiterklasse bei Lenin, die mit der Arbeiterklasse nichts zu tun hat).

Kommentator “Frauenhaus” würde ich nicht ernst nehmen, ich distanziere mich pauschal von seinen Kommentaren (ohne mich von den 10% seiner Äußerungen zu distanzieren, in denen er schlicht Fakten nennt; jemand mag noch so viel Unsinn reden und unsympathisch sein, wenn so jemand dann sagt, die Erde dreht sich um die Sonne, so bleibt das immer noch Fakt).


O.
28.1.2013 22:49
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Merkel schwenkt auf große Koalition um, damit sie an der Macht bleibt.
Da muß der Brüderle dann dran glauben; Rösler freut sich insgeheim – “ätschi bätschi, das hast Du nun davon, ich komme bald wieder” – nützt ihm aber nichts.

Und Frau Wizorek kommt endlich ins Fernsehen.
So schneidert man sich seine eigene Karriere.
Nicht schlecht gemacht. Sie versteht ihren Job.
Braucht also doch keine Quote, geht auch so.
Propaganda falsifiziert. Aber nicht zu laut sagen,
sonst fällt der Betrug auf.

Jauch hat ein Thema präsentiert bekommen und muß sich keines aus den Fingern saugen, andere haben da schon gut vorgearbeitet.
Ist ja auch nicht einfach, wenn man einmal pro Woche immer heisse Diskussionen haben will. Dann macht man eben aus einer Mücke einen Elefanten.

Letztlich sind alle zufrieden.
Jedenfalls von den Medienfuzzis.

Jauch schien ja ab und zu sogar was gegenhalten zu wollen,
gegen die Empör-Frauen. Aber er hat sich dann doch einmachen lassen.
Will ja seinen Job bei der ARD auch nicht riskieren.
Ein falsches Wort, und er muß gehen.

Schliesslich ist er keine Frau und kann sich so Dinger wie
Müller-Hohenstein (“innerer Reichsparteitag”) nicht leisten.

Also weiter wie bisher, und für Seichtsprech schön Geld einheimsen.

“Wir sind doch nich blöd!”

( Aber die Koch-Mehrin (hat die noch ihren Doktortitel, oder ist der schon fursch? hat Jauch immerhin fast zum Heulen gebracht, als er ihr ihre Fotokampagne vorgehalten hat. 🙂 )

(Apropos Koch-Mehrin, Plagiate und Doktortitel… wieso tritt die Koch-Mehrin für die Frauenquote ein? Weil sie ohne Doktortitel keinen Eintritt mehr in den Politklüngel bekommt? Quote oder Schummel-Titel…. weil’s an Kompetenz fehlt.)


techniknörgler
28.1.2013 22:50
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> Sie dachten, es gehe um Vergewaltigung – doch es geht um männliche Übergriffigkeit. Frauen werden klein gemacht, manchmal gar unsichtbar. Die männliche Achtlosigkeit tut weh. Sexismus ist überall. Am Arbeitsplatz. Und in der Liebesbeziehung.

Quelle: http://seeliger.cc/2013/falsch-verstanden/

Nun, Feministinnen sprechen da gerne von “rape culture” um diese “männliche Übergriffigkeit” zu beschreiben. Die Rabulistik und die Verwechselung ist also durchaus gewollte um Stimmung zu machen und Aufmerksamkeit zu erlangen. Erst wenn der Vorwurf dann als absurd enttarnt wird, dann rudert man plötzlich zurück. Erst wenn Kritik daran aufkommt, die Debatte und Kritik an feminsitsichen Sichtweisen und Forderungen mit solchen Gleichsetzungen und Verwirrspielen mundtot zu machen, dann war plötzlich alles ganz anders gemeint.

Ich war selber überrascht, mit welche Dreistigkeit der organisierte Gender-Feminismus es als sein Ziel setzt, Lobbyismus mit öffentlicher Verwirrung und manipulierender Rhetorik zu betreiben. Dank Danisch weiß ich jetzt, dass es dafür intern sogar einen “Fachbegriff” gibt: “Gendertrouble”. Man möchte bestehende Normen zerstören, in dem man – mit Mitteln der Rhetorik und Sprache, verwirrt und Unsicherheit erzeugt.

Das ist auch kein Vorwurf von Feminismusgegnern. Das sagen und schreiben die so offen selber in Texten, die sich an andere Feminsitinnen richten und die ansonsten kaum jemand liest. Herr Danisch hat in seinem Buch entsprechend (lange, nicht aus dem Kontext gerissene) Zitate gebracht, mit Quellenangabe.

Er berichtet auch einmal davon, dass einige in der Feminsitenszene ganz verwundert waren, als tatsächlich mal jemand eine bestimmte, feministische Dissertation ausgeliehen hat, an die man (als Dissertation) nur schwer herankam, das sie nur im verpflichtenden Mindestmaß überhaupt verfügbar war (Dissertationen müssen pupliziert werden, dass heißt nicht, dass man es zu einfach machen muss, daran zu kommen). Deshalb ist es wohl aufgefallen und es gab nachfragen, ob das denn tatsächlich jemand ausgeliehen hatte. Wer hatte es ausgeliehen (offenbar als erster)? Herr Danisch, für seine Recherche. Um dann festzustellen, das der Text durchaus auch leichter zu erhalten gewesen war, aber unter anderem Nahmen und nicht als diese Dissertation gekennzeichnet, sondern als Text für andere Soziologen und Feminsitinnen, denn sonst wohl auch niemand liest. Und in deren Fachbereich und deren Stiel gehörte das ganze auch, es war aber als Informatikdissertation durchgegangen!!!

Ich war Baff, welche Ausmaße das angenommen hat.


techniknörgler
28.1.2013 22:58
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> Das Blog zeigt Kommentare dem Leser nach der Eingabe kurz zur Inhaltskontrolle an, sichtbar werden sie aber erst, wenn ich sie freigebe.

Dieses Missverständnis, dass durchaus auch ich zu Anfang mal hatte, ließe sich übrigens ganz leicht beseitigen, in dem einfach bis zur Freischaltung ein “dieser Kommentar wird noch moderiert” erscheint, wie es in anderen Blogs auch üblich ist.

Nun kann man natürlich sagen “selbst schuld, wenn jemand die Kommentar-Policy” nicht liest. Ich hatte sie allerdings gelesen, dachte aber auch, der Abschnitt mit dem Freischalten sei ein Vorbehalt, falls etwas nicht direkt freigeschaltet wird, da von einem “muss noch moderiert werden” nichts dabeistand, nachdem man einen Beitrag erfolgreich abgesendet hatte. Diese Missverständnis kommt hauptsächlich dadurch zustande, dass ein entsprechender Hinweis in nahezu allen anderen Blogs üblich ist, ansonsten würde man ihn vielleicht auch nicht erwarten. Und ich dachte daher auch, dies sei Standard in heutiger Blogsoftware und müsse nicht extra vom Blogbetreiber eingestellt werden (zumindest bei WordPress erscheint der Hinweis bei noch nicht freigeschalteten Beiträgen für den Blogbetreibet und den Kommentarschreiber standardmäßig, andere sehen den Beitrag natürlich noch nicht;-) )

Mit freundlichen Grüßen

Techniknörgler


O.
28.1.2013 23:40
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@stefanolix:
Na, die von Dir zitierte Stelle des Stern finde ich
doch sehr aufrichtig.
Da haben sie sogar die Karten auf den Tisch gelegt.
Dann kann man in dem Punkt dem Stern ja noch ein
Bienchen geben 😉

“Es ist absolut legitim, dass sich Frauen über Missbrauch und Belästigungen
austauschen und dass sie im Netz darüber schreiben. Wenn die Zeit für dieses
Thema gekommen ist, wird es nicht aufzuhalten sein.”

Meinem Wissensstand nach, ist gewalt gegen Männer viel Häufiger als gewalt
gegen Frauen. Es gibt auch Gewalt von Frauen gegen Männer. wie das statistisch
verteilt ist, weiss ich nicht.
Wenn man mal diese geschlechtsspezifische Brille weglässt und einfach von
Menchen redet, die belästigt werden oder Gewaltopfer werden, dann wäre das
wunderbar.
Wird nur leider nicht gemacht.

“Es stellt sich die Frage, ob lange Passagen über aufreizende Dirndl-Mode in
dieser Beziehung hilfreich sind. Die Mode ist so, wie sie ist. Wir müssen als
Männer damit umgehen.”

Ja stimmt.
Und wenn man es aufreizend findet, kann man ja auch sagen, daß es gefällt
oder anmacht.
Wo ist das Problem?

Was die “Kampagne gegen die FDP” angeht:
die FDP hat für ihre bescheuerte Politik Kritik verdient.
Allerdings auf inhaltlicher Ebene.
Die wird aber garnicht mehr thematisiert, wenn man mit der
Genderthematik daher kommt.

Man “opfert” einen Brüderle, um die selbe Politik später weiter zu führen… denn inhaltlich hat man ja nichts kritisiert.
Alles weiter wie bisher.

Siehe auch hier:
Eindeutig ein Stellvertreterkrieg
http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/38/38368/1.html


O.
28.1.2013 23:52
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@Aufschrei:
“Allerdings kann man die Debatte durchaus dazu nutzen, um dieses Thema ins
Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen, eben einen Aufschrei machen”

Wo blieb denn der Aufschrei, als die katholische Kirche
die Untersuchungen der *echten* Missbrauchsfälle eingestellt hat?

Wieso lässt man das durchgehen, und einem Mann, der Abends an der Bar etwas rum
schäkert, den stellt man an den Pranger?

Sorry, aber das geht alles in die falsche Richtung und sieht mir gänzlich
verlogen aus.

Statt Brüderle solltet Ihr mal dem Papst und seinen Kardinälen
“den Marsch blasen”.


euchrid eucrow
29.1.2013 7:49
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@techniknörgler
manchmal kann das nichtanzeigen des moderationsstatus durchaus hilfreich und dienlich sein, wie die nachgelieferte beschwerde von aufschrei zeigt. da fällt dann ganz schnell die maske, *hust* die hüllen. das wäre hier nicht das erste mal, das im nachsatz sogleich rumgepöbelt wird.


techniknörgler
29.1.2013 11:47
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@.O

> die FDP hat für ihre bescheuerte Politik Kritik verdient.

Da sich die FDP mit ihrem Programm ja kaum durchsetzt, gehe ich davon aus, dass sie mit der derzeitigen Politik zufriedener sind, als mit einer Politik, wie sie sich die FDP vorstellt, habe ich da recht?


O.
30.1.2013 0:15
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@techniknörgler
Die FDP kommt nicht mit ohrer Politik durch und die CDU auch nicht, und beide bringen trotzdem eigene Interessen durch. So ist das eben in einer Koalition. Jeder bekommt ein bischen was durch.
Und so unsinnige Sachen wie die Hotellobbyisten-Aktion spricht nicht geerade für die FDP, und der Privatisierungswahn / die Privatisierungspropaganda ist auch das Letzte.

Immerhin waren sie gegen die Praxisgebühr (wie die Linke auch, oder? ;-))


@Aufschrei (((“Ich halte mich nicht für eine Feministin, weil das hier gleich einen negativen Beigeschmack hat.”)))

Sage ich doch. Du bist Feministin der schlimmsten Sorte: Hast zwar feministische Überzeugungen, bekennst dich aber nicht dazu bzw. weißt gar nicht, dass es feministische Überzeugungen sind.

@Aufschrei (((“ICH zum Beispiel kleide mich entsprechend meiner Arbeit und geize sehr wohl mit Reizen. Dennoch kommen Sprüche.”)))

Du kleidest dich also wie ein Mann? Kurze Haare und keinerlei Make-Up, oder was meinst du mit “Reizen geizen”?

Wenn du dich künstlich verschönerst bzw. deine Weiblichkeit unterstreichst, dann darfst du dich nicht wundern, wenn jemand sagt “Oha”.

@Aufschrei (((“Im Gegenzug äußern sich Frauen nicht in dem Maße Männern gegenüber.”)))

Ich kann dir auch sagen, woran das liegt: Männer laufen nicht mit Ausschnitten und freien Rücken herum.

Wieder ein Beweis, dass du weibliches Verhalten als selbstverständlich ansiehst und sich gefälligst die Männer so verhalten sollen, wie es die Aufschrei-Prinzessin will. Typische feministische Überheblichkeit.


@O. (((“Meinem Wissensstand nach, ist gewalt gegen Männer viel Häufiger als gewalt
gegen Frauen. Es gibt auch Gewalt von Frauen gegen Männer. wie das statistisch
verteilt ist, weiss ich nicht..”)))

In Partnerschaften sind Frauen gewalttätiger Männern gegenüber als umgekehrt:
http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm

Und was Babymorde angeht, so werden diese fast ausschließlich von Frauen begangen.

Nach der Partnerschaft (z.B. nach der Scheidung) sind viele Exen geradezu kriminell (sowohl ihrem Ex gegenüber als auch den Kindern).

Und alleinerziehende Mütter sind eine Kriminellenproduktionsfabrik und die besten Arbeitsbeschaffer für Psychiater und Richter.
http://www.photius.com/feminocracy/facts_on_fatherless_kids.html
Das liest sich dann so: “72% percent of adolescent murderers grew up without fathers. 60% of America’s rapists grew up the same way.”
…womit sich wieder der Kreis zum Thema “Sexuelle Übergriffe” schließt.

Alleinerziehende Väter haben so einen negativen Einfluss nicht.

Die femastasendurchseuchte stinkelinke Presse hat es aber geschafft, ein ganz anderes Bild von Frauen und Monomüttern zu malen. Kein Wunder, ist doch Feminismus mit Schuld an diesem Zustand. Da produziert man lieber Pseudo-Topics wie “Brüderle hat mir ein Kompliment gemacht, dieses Schwein”.


Aufschrei
30.1.2013 18:35
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@Frauenhaus: Ist das tatsächlich ernstgemeint? Ich meine, so beschränkt kann man doch gar nicht sein, oder? 😉 (Japp, das war eine bewusste Beleidigung).
Dazu sollte man sich nicht äußern, weil es ganz offenischtlich völlig bekloppt ist, aber ich bin eine überhebliche, verkappte Feministin und kann nicht anders:
1. lange Haare sind nicht zwingend ein Zeichen von Weiblichkeit. Wie viele Männer mit langen Haaren sehen sowas von üerhaupt nicht weiblich aus?!
2. Willst du sagen, dass Männer keine Sprüche hören, weil sie ihre Männlichkeit nicht unterstreichen? Oder soll es heißen, dass sich Frauen gegenüber nur geäußert wird, weil sie ihre Weiblichkeit nicht verstecken?
Denn dass man einer Frau ansieht, dass sie eine Frau ist und einem Mann, dass er ein Mann ist (zumindest in den meisten Fällen) ist schon klar, oder? Dazu braucht es keine tiefen Ausschnitte, kurzen Röckchen, engen Hosen, kurze/lange Haare, oder Make-up. Würden sich Männer in der gleichen Situation befinden, wenn sie ihre Männlichkeit unterstreichen würden? Ich wage es zu bezweifeln…
Heißt es also, wenn Frauen sich wie Männer kleiden, dann kommen keine unangebrachten Sprüche? Tja, dem ist aber leider nicht so.
Klar, nicht jeder Mann verhält sich so, viele Frauen nutzen es auch aus und nicht jeder Spruch ist beachtenswert. Der Vorfall mit dem Herrn B. und seiner Journalistin ist in meinen Augen auch eher lächerlich. Erschreckend finde ich aber die Reaktionen der vielen Männer und Gruppen (siehe Frauenhaus), die mit ihren Kommentaren keinerlei Respekt vor Frauen zeigen und zwar generell, ob es Playboy-Bunnys sind oder Frauen in Anzügen.
Und selbstverständlich verlange ich von Männern (und Frauen im Übrigen ebenso), dass sie sich mir gegenüber entsprechend verhalten, weil ich schließlich auch meinem Gegenüber ein passendes Verhalten entgegenbringe.


Hadmut
30.1.2013 21:34
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@Aufschrei: Du gibt da einen ziemlichen Mist von Dir.

> lange Haare sind nicht zwingend ein Zeichen von Weiblichkeit. Wie viele Männer mit langen Haaren sehen…

Etwas muss nicht zwingend sein um ein Zeichen zu sein. Eine hohe Korrelation genügt. Ein Bart ist ja auch ein Zeichen von Männlichkeit, obwohl es Männer ohne und Frauen mit Bart gibt.

Du wirst nicht bestreiten können, dass es viel mehr Frauen mit langen Haaren gibt als Männer. Auch haben Männer viel häufiger Tätigkeiten und Berufe, bei denen lange Haare hinderlich oder gefährlich wären.

Und dann kommen noch biologische Gründe dazu. Denn Männer haben einen ganz anderen Haarwuchs als Frauen. Wieviele Frauen kennst Du, die behaarte Brust und behaarten Rücken haben? Und ne Stirnglatze bis zum Hinterkopf? Oder auch nur Geheimratsecken?

Außerdem haben Männer eine andere Haarstruktur, die Haare ab einer bestimmten Länge zottelig werden lassen. Zudem schwitzen Männer stärker, haben also mit langen Haaren mehr Probleme.

In Teilen Asiens (z. B. der Zopf bei Chinesen oder die Tracht der Samurai) und deren Abkömmlingen (z. B. Indianer) gab es durchaus viele Männer mit langen Haaren. Aber die haben andere Haare als Europäer (streich mal einem Asiaten über den Kopf), und auch da sind Männer mit langen Haaren in der Minderheit.


Aufschrei
30.1.2013 22:02
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Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, auch wenn diese meine Aussage in keinster Weise widerlegt(Männer haben Probleme mit langen Haaren, weil sie mehr schwitzen – trotzdem gibt es genug Männer mit langen Haaren. Also, wen interessiert’s?)
Über die Häufigkeit von langen Haaren bei Männer habe ich mich allerdings nicht geäußert und war auch kein Thema. Wobei man sagen kann, außergewöhnlich sind langhharige Männer nicht, selbst wenn sie seltener sind als langhaarige Frauen.
Lange Haare machen einen Mann noch lange nicht weiblich. Egal wie häufig dieses Phänomen ist, was von Kultur zu Kultur und Modetrend ja völlig unterschiedlich sein kann, als einen weiblichen Reiz kann man langes Haar dennoch nicht grundsätzlich sehen.


Hadmut
30.1.2013 22:08
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@Aufschrei: Du plapperst einfach nur irgendwelchen Mist vor dich hin. Da ist überhaupt keine greifbare Aussage mehr drin. Wandelndes Thema, moving Target, lauter falsche Schlüsse und Logikfehler. Einfach nur Geblubber.

Und übrigens: „in keiner Weise” ist schon ein Maximum, das kann man nicht steigern. „in keinster Weise” ist nur Gebabbel.

Und lange Haare sind durchaus ein weiblicher Reiz. Wenn man von der Natur die entsprechenden Rezeptoren mitbekommen hat. Die Du aber nicht hast. Denn Männer und Frauen sind da unterschiedlich ausgestattet. Würdest Du auch nur für 20 Pfennig denken, müsstest Du daraus ja den Schluss ziehen, dass Männer und Frauen das mit der Weiblichkeit unterschiedlich sehen.

Davon ganz abgesehen halten ziemlich viele Frauen in ziemlich vielen Kulturen (und insbesondere auch bei Naturvölkern ohne Zivilkontakt) lange Haare für weiblich.

Und warum wohl hat Barbie lange Haare und Ken kurze?

Und warum werden Haarbürsten usw. fast nur von Frauen gekauft? Warum werden entsprechende Schnitte usw. bei Friseuren nur für Frauen angeboten?

Du lebst doch in einer willkürlichen Phantasiewelt.


Herrmann
30.1.2013 22:11
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Hauptsache ist doch, dass sich das Zeitungssterben durch so einen Quatsch noch beschleunigt und die Journalistenbrut aus den warmen Redaktionsstuben in die reale Welt gestoßen wird. Nur weiter so!


lars
31.1.2013 1:49
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> Trotz zurückhaltender Kleidung sollen dennoch Sprüche kommen (ob scherzhaft oder im Ernst ist unklar)

-> Gehört evtl einfach zum Geschlecht Frau dazu ? Ist es umgekehrt nicht ähnlich ? Haben nicht auch Männer bestimmte Rollen zu erfüllen ? Sollte sich dies überhaupt ändern ? Kann sich dies überhaupt willentlich ändern ? Sind wir also entgegen so mancher Genderlehre nicht doch auch irgendwo biologisch gesteuert ?

> Weil wir seriös und sachlich sind und unseren Gegenüber nicht auf Geschlechtsteile reduzieren.

-> Das glaubst du doch selbst nicht. Ich muss mit einem Schmunzeln nur an Berichte einer Firmengründerin mit einer reinen Frauenbelegschaft denken. (Es gibt noch massig andere Gegenargumente – dies sollte eines der eindrücklichsten sein). Meine ganz persönliche Meinung dazu: es hängt von den Leuten ab. Bei größeren Teams sind manchmal gemischte Teams aufgrund verschiedener Geschlechter und deren Wirkungen aufeinander im Vorteil.

(ich finde den Artikel leider gerade nicht. Falls ihn jemand findet bitte ich um einen link.

Inhaltlich: In von Männern dominierten Medienbranche gründet erfolgreiche Amerikanerin Firma mit 100% Frauen. Da die Belegschaft alles im Kopf hat außer Arbeit geht natürlich alles gründlich schief. )


Herrmann
31.1.2013 8:57
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lars
31.1.2013 12:05
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@ Herrmann: Danke.


quarc
31.1.2013 20:53
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@Hadmut: betreffend

> Ich habe ja nicht gesagt, dass alle Frauen oder Du so rumlaufen,
> sondern dass viele Frauen das tun.

hier die Passage aus ‘Aufschrei’ erstem Kommentar

| Ich komme nicht umhin festzustellen, dass mir unangebrachte Sprüche
| ständig begegnen und ich kleide mich nicht sonderlich aufreizend auf
| der Arbeit.

und Deine Reaktion

| Zieh Dich halt passend für die Arbeit an und nicht wie ein Clown oder
| ein Playboy-Bunny. Manche Frauen merken gar nicht, wie lächerlich sie
| sich auftakeln.

Bist Du vielleicht mittlerweile bei dem Thema so dünnhäutig, dass Du in so eine Art ‘Berserkermodus’ eingetaucht bist, in dem Du nur noch die Kampftechnik abspulst aber nicht mehr bemerkst, wen Du alles (im übertragenen Sinne natürlich) niederstreckst?


Hadmut
31.1.2013 21:56
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@quarc:

> Bist Du vielleicht mittlerweile bei dem Thema so dünnhäutig

Nein, nur so genervt davon, dass da immer wieder dieselben Pseudoargumente kommen und nicht richtiger werden.

Meiner Lebenserfahrung nach kommen solche Sprüche nur, wenn es auch einen Anlass dafür gibt. Denn ich kenne das aus meiner Industrie-Erfahrung überhaupt nicht, dass Frauen da „ständig” mit „unangebrachten Sprüchen” konfrontiert würden. Da müsste man sich schon sehr außergewöhnlich verkleiden.

Und was heißt das überhaupt „unangebrachte Sprüche”? Da der Feminismus darauf besteht, dass das „Opfer” die Definitionshoheit hat, sogar nachträglich, ist das eine Nullaussage. Das ist so Blabla, was man gefälligst zu glauben habe, und so formuliert, dass man es nicht mal nachvollziehen kann. Wenn sie sagen würde, was sie anhatte und welche Sprüche kamen, könnte man sich ja noch eine eigene Meinung bilden. Aber so ist da einfach gar nichts. Man soll das einfach so als fertige Meinung hinnehmen. Und darauf ist dann auch keine andere Reaktion mehr angebracht.

Denn jede andere Reaktion würde ja so eine Nullinformationsbehauptung mit Zwangsmeinung akzeptieren.


FDominicus
4.2.2013 15:54
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Also ich finde das von Joe völlig passend. Ich selber bin eigentlich so weit nicht’s mehr von der “Qualitätspresse” zu erwarten. Und innerlich freue ich mich über den Absturz eben dieser. Ich kenne selber noch eine Zeitung die man m.E. leidlich bis gut lesen kann die NZZ. Aber sonst?

Hat hier irgendjemand sonst noch einen Vorschlag für eine brauchbare Zeitung?


yasar
4.2.2013 19:54
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@FDominicus

Brauchbar für welchen Zweck? Klopapier? Sport? Wirtschaft? Gerüchte?

macn köntne natürlich auch Schundliteretur kaufen, in dem die neuesten nachrichtendienstlichen inforamtionen stehen (https://www.nytimes.com/2013/02/03/magazine/gerard-de-villiers-the-spy-novelist-who-knows-too-much.html?pagewanted=all&_r=0), so wie bei MiB gesehen, aber anscheinend gar nicht so realitätsfremd.

PS: Ich kaufe mir noch die Lokalzweitung, um das Geschehen in der Umgebung mitzubekommen, aber alles was über die Region hinausgeht besorge ich mir aus anderen Informationsquellen.