Postmoderne Physik: E=mc2 is a sexed equation
…because „it privileges the speed of light over other speeds that are vitally necessary to us”.
Der Biologie-Professor Richard Dawkins kommt in einer Rede gegen den religiösen Unfug, der sich in der Wissenschaft breit macht, auch an feministischen Sichtweisen vorbei:
17 Kommentare (RSS-Feed)
Hadmut, hat Athen nicht bereits genug Eulen?
Wie wäre es mal mit einem Ausblick bzw. Spekulationen über die Zwischen-/Endziele der Genderologen und ihrer Unterstützer? Aus deinem reichhaltigen Fundus zu dem Thema werden sich doch sicherlich einige handfeste Behauptungen destillieren lassen. 🙂
> Hadmut, hat Athen nicht bereits genug Eulen?
Nein. Solange an den Universitäten der Schwachsinn immer mehr aufgebaut wird und der Bundestag sogar über solchen Blödsinn ernsthaft entscheidet, solange eine Ursula von der Leyen und eine Renate Künast den Rest erpressen, kann man gar nicht intensiv genau darauf hinweisen. Eulen nach Athen getragen wäre es erst, wenn dass im Bewusstsein einer Bevölkerungsmehrheit angekommen ist, was für ein betrügerischer Schwachsinn das ist.
Ich frage mich immer nur, wer eigentlich der Dümmere ist, jemand, der sowas behauptet, oder jemand, der auf sowas hereinfällt. Es zeigt eben auch, wie miserabel die allgemeine Bildung inzwischen ist.
Der Genderismus gehört zu den größten Gegnern einer offenen demokratischen Gesellschaft. Feminismus ist durch fremdgesteuerten Sektierer dazu verkommen, ein Mittel einer Elite zu sein, um Massen zu kontrollieren und die Bevölkerung zu entzweien und tyrannisieren. Vertreter des Genderismus verhalten sich in ihrem Krieg gegen den Mann irrational gestört, erhöht aggressiv nicht diskussionsfähig. Das sind die selben Phänomene wie bei anderen fundamentalistischen Sekten im Massenwahn. Genderismus ist in seiner breiteren Tragweite auf die zivilisierte Welt weitaus gefährlicher als Scientology.
Hat jemand Links zu dem am Anfang (ab etwa Sekunde 25) angesprochenen Buch und Artikel?
Das müsste das sein: Alan Sokal, Jean Bricmont: Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science
@Hadmut
Mit dem Bildungsstand hat das Hereinfallen auf die Ideologie vom Geschlechterkampf weniger zu tun, als du annimmst. Totalitäre Ideologien, wie die des Rassenkampfes entstanden schließlich erst beim Bildungsbürgertum. Genau wie der Genderismus. Die Hintergründe die den Ausschlag geben für den Erfolg einer diskriminierenden Ideologie finden sich woanders. Wichtiger als der Bildungsstand ist der Wille zum kritischen Hinterfragen, das Einstehen für Gerechtigkeit und die Freiheit des Einzelnen. Das stand und steht der Ideologie des Rassenkampfes entgegen. Heute muss als das allgemeine Böse der Mann, anstatt der Jude herhalten. Bei den Nazis ging es darum, Juden von ihren lukrativen Postionen mit dem “Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums” zu verdrängen. Ebenfalls so gestrickt in ihrer Denkstruktur sind Befürworter von gesetzlichen Quoten in Führungspostionen. Diese Positionen sollen nicht mehr nach den Leistungen des Individuums vergeben werden, sondern nach einem einzigen biologischen Merkmal. Hintergrund ist die pauschalisierende Verleumdung als fiktives Kollektiv würden Männer die Welt beherrschen, indem sie die Frauen unterdrücken. Antisemiten argumentierten Juden würden als fiktives Kollektiv die Welt beherrschen, indem sie die Deutschen unterdrücken. Die Behauptung des Vorhandenseins einer “gläserne Decke” die Frauen in ihrer Laufbahn behindert und ausnutzt, ist mit den uralten judenfeindlichen Stereotypen, wie „Parasiten“, „Ausbeuter“, „Verschwörer“ und heimliche „Weltherrscher“ identisch. Der Bildung von Vorurteilen und politische Instrumentalisierung daraus konstruierter Feindbilder, hat sich eine funktionierende Zivilgesellschaft entgegenzustellen.
Sollte lieber bei Bio bleiben, Ahnung von Physik hat er nich’.
Ja, die feministischen Physikerinnen sind da viel kompetenter, da hast Du Recht, zu denen sollte man gehen…
Ahm, der werte Herr hat doch garnichts falsches bezüglich der Physik gesagt?
Es ist so, dass die Navier-Stokes-Gleichungen das Verhalten von Flüssigkeiten beschreiben, aber sie eben bei turbulenten Strömungen keine analytische Lösung mehr besitzen.
Aber Hauptsache irgendwas geschrieben?
Ich glaube kaum, daß eine Physikerin solchen Mist behauptet. Lassen wir mal die Kirche im Dorf! Quelle zeigen!
Ok, die französische Feministen und Sozialkritikerin Luce Irigaray hat das verzapft. Aber es hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Man kann es im Zuge von Wissenschaftskritik getrost ignorieren. Und eine Physikerin wird aus der auch nicht mehr.
Die richtige Antwort auf solchen Quatsch wäre, daß E=Mc² ein Äquivalent ist und daß dieses keine Geschwindigkeit favorisiert. Die Sonderstellung der Lichtgeschwindigkeit ist wie die Isotropie der Lichtausbreitung die Grundlage der Relativitätstheorie, nicht ihr Ergebnis. E=Mc² ist nicht die Relativitätstheorie sondern ein Nebenergebnis.
Dawkins ist ein Populist, auch wenn er recht hat — nur fürs Protokoll.
Carsten
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Warum ist das Wort ‘Mohrenkopf’ verboten? Wegen Hitler. Warum darf jeder, der lügt, er sei politisch verfolgt, ins Land. Wegen Hitler. Warum steht für Schwule und Lesben ein Denkmal im Tiergarten? Wegen Hitler. Warum wird der Hindenburgplatz in Münster umbenannt. Wegen Hitler. Warum gibt es in Deutschland keine Grenzen mehr? Wegen Hitler. Warum darf man nicht Ausländer sagen, und die Presse muß “Menschen mit Migrationshintergrund” benützen? Wegen Hitler. Warum sollen Asylanten so viel Geld kriegen wie ein Deutscher in Hartz IV? Wegen Hitler. Warum May-Ayim-Ufer statt Gröbenufer? Warum werden alte Kinderbücher mit “Negerkönigen” politkorrekt umgeschrieben? Warum wollen die Linken Deutschland abschaffen? Warum getraut sich kein Polizist mehr, einen Araber in Neukölln zu verhaften? Warum müssen sich Mitarbeiter des Ordnungsamts von Ausländern verprügeln lassen? Warum steht jeder rote Schläger moralisch über der Polizei? Wegen Hitler!
@Karsten: “Ahnung von Physik hat er nich’”
Den Kommentar verstehe ich nicht.
Er kritisiert im weitesten Sinne, daß die Wissenschaft auf dem absteigenden Ast ist. Die kritisierte Aussage stammt von einer Feministin, nicht von einer Physikerin. Er zieht sie ins Lächerliche. Er sollte sachbezogen antworten.
Es wäre treffend, herauszustellen, daß der Grund, den sie nennt, schon nicht zutreffend ist. Die Gleichung favorisiert nichts.
Selbst wenn unsere Welt nicht so wäre wie sie ist, dann könnte frau die Grenzgeschwindigkeit unendlich als bevorzugt brandmarken. Da wird erst klar, daß die Behauptung unsinnig ist. Nunja, Philosoph, weiblicher dazu, Feministin.
Er zitiert aus einem Buch, ok. Da sind vielleicht die richtigen Antworten drin.
Es lohnt sich nicht, sich mit solchem Schwachsinn zu befassen. Das Problem ist, daß die Gesellschaft solchen Quatsch nicht ignoriert sondern ihn aufpumpt, während vernünftige Versuche, die Welt zu verstehen, im Dunklen bleiben. Ein Affenstall eben.
Carsten
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Terroristen schaffen Arbeitsplätze
@Hadmut (((“Nein. Solange an den Universitäten der Schwachsinn immer mehr aufgebaut wird und der Bundestag sogar über solchen Blödsinn ernsthaft entscheidet, solange eine Ursula von der Leyen und eine Renate Künast den Rest erpressen, kann man gar nicht intensiv genau darauf hinweisen.”)))
Solange das Frauenquotengesetz (über das der Bundestag vor ein paar Tagen entschieden hat) allen Ernstes “Gesetz zur Förderung gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern in Führungsgremien (GITeilhG)” heißt, stehen Anti-Feministen noch am Anfang und nicht am Ende des Weges.
@Carsten: “Er kritisiert im weitesten Sinne, daß die Wissenschaft auf dem absteigenden Ast ist. Die kritisierte Aussage stammt von einer Feministin, nicht von einer Physikerin. Er zieht sie ins Lächerliche. Er sollte sachbezogen antworten.”
Ich habe nur diesen Ausschnitt gesehen und daraus geht m.E. nicht klar hervor, was Dawkins da nun kritisiert: Feminismus oder den Niedergang der Wissenschaft.
Wenn sich seine Kritik auf den Niedergang der Wissenschaft bezog, war seine Argumentation tatsächlich eine Art Strogmann-Argument, da die Autorin keine Wissenschaftlerin ist.
Dawkins hat wieder ein Mem geraucht.
Dawnkins hat mal wieder recht, aber das Problem ist nicht dieser gequirlte Quark mit dem eine weibliche Uberlegenheit herbeigeredet werden soll, sondern, dass anscheinend immer weniger Leute in der Lage sind, solche Sachen als Unsinn zu erkennen. Jemand der behauptet Systeme geringerer Dynamik seien nicht einfacher als solche hoeherer Dynamik, hat keine effektive Intelligenz oder ist ein dreister Luegner mit einer Agenda.
Netzfeministen und “Freidenker” (=Atheism+ Social Justice Warriors) behaupten, das seien aus dem Zusammenhang gerissene Zitate, und bringen diesen Unsinn heir als “Gegenbeweis”:
Zitat:
“Is e=mc2 a sexed equation? Perhaps it is. Let us make the hypothesis that it is insofar as it privileges the speed of light over other speeds that are vitally necessary to us. What seems to me to indicate the possible sexed nature of the equation is not directly its uses by nuclear weapons, rather it is having privileged what goes the fastest.”
Anderes Zitat:
“One phenomenon feminist historians have focused on is the rape and torture metaphors in the writings of Sir Francis Bacon and others (e.g., Machiavelli) enthusiastic about the new scientific method. Traditional historians and philosophers have said that these metaphors are irrelevant to the real meanings and referents of scientific concepts held by those who used them and by the public for whom they wrote. But when it comes to regarding nature as a machine, they have quite a different analysis: here, we are told, the metaphor provides the interpretations of Newton’s mathematical laws: it direct inquirers to fruitful ways to apply his theory and suggests the appropriate methods of inquiry and the kind of metaphysics the new theory supports. But if we are to believe that mechanistic metaphors were a fundamental component of the explanations the new science provided, why should we beleive that the gender metaphors were not? A consistent analysis would lead to the conclusion that understanding nature as a woman indifferent to or even welcoming rape was equally fundamental to the interpretations of these new conceptions of nature and inquiry. Presumably these metaphors, too, had fruitful pragmatic, methodological, and metaphysical consequences for science. In that case, why is it not as illuminating and honest to refer to Newton’s laws as “Newton’s rape manual” as it is to call them “Newton’s mechanics”?”
Und:
https://twitter.com/kaepora/status/323244708631556096
“There’s a guy in my graduate class that believes that E=mc2 is a gendered, anti-feminist equation. wtf?”