Alles nur ein Missverständnis…
Ich hatte doch neulich gebloggt, dass ich in ein von Berlin öffentlich gefördertes feministisches Archiv nicht reindarf.
Ja, da hab ich mir doch gedacht, nehmen wir mal das Informationsfreiheitsgesetz und fragen beim Berliner Senat an, auf welcher Rechtsgrundlage so ein Archiv gefördert wird und wieso sie steuerrechtlich als gemeinnützig anerkannt werden, obwohl sie das nicht sind. Da kam mal ne Rückfrage, wer ich bin, warum ich frage und so, und man hätte keine Zeit für sowas. Ich habe ihnen dann mal den Mailverkehr weitergeleitet. Vom Senat habe ich seither nichts mehr gehört. Aber das Archiv FFBIZ hat sich heute bei mir gemeldet:
Sehr geehrter Herr Danisch,
entschuldigen Sie die späte Antwort, ich war letzte Woche im Urlaub. Ich präzisiere noch einmal meine e-mail – Antwort vom 10.09.2013, da es sich hier vermutlich um ein Missverständnis gehandelt hat. Sehr gerne können Sie unser Archiv nutzen, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass Sie für Ihr Forschungsziel kaum fündig werden.
Soso. Präzisiere und alles nur ein Missverständnis. Gucke an.
Bestätigt mal wieder meine Erfahrung, dass die beiden Standardwerkzeuge gegen Feminismus das Beleuchten von Wissenschafts- und Wirtschaftskriminalität sind. Al Capone haben sie damals auch über das Steuerrecht dranbekommen…
20 Kommentare (RSS-Feed)
> Moment, du hast das als Ablehnung verstanden?
Naja, Du musst das soziokulturell sehen. Ich bin halt kein Frauenversteher und habe das rein aus der männlich-logisch-maskulinen Perspektive gesehen, wo ein ja ein ja und ein nein ein nein ist…
😉
“Da kam mal ne Rückfrage, wer ich bin, warum ich frage und so”
Und da hast Du dann geantwortet: “Ick bin ein Berliner!”, oder?
Feministische Bibelübersetzung: “Eure Rede sei “Ja, nein”, “Nein, ja”, alles andere ist von Übel.”
Was ist eigentlich aus der Sache geworden, wo sie Dich abgewimmelt haben, weil Dich das als Bayern nix angeht? Jetzt wo Du in Berlin wohnst, dürfte jenes Argument ja nun nicht mehr ziehen.
@Stephan:
Geduld … auf Empfang bleiben …
Der Hadmut sollte in Berlin mal bloß nicht zu sehr aufmucken. Sonst quartieren sie ihm in seinen unterbelegten Wohnraum noch jemanden ein …
Ja wie jetzt? Was geht es diese Dame vom FFBIZ an, wer zu welchem Zweck ein öffentlich gefördertes Archiv nutzt?
Schätze die haben jetzt doch kalte Füße wegen den möglichen rechtlichen Konsequenzen bekommen, daher die Ausrede mit dem “Mißverständnis”.
“Frauen sagen Nein, wenn sie Ja meinen, Frauen sagen Ja, wenn sie Nein meinen. Frauen sagen Ja, wenn sie Ja meinen. Frauen sagen Nein, wenn sie Nein meinen. Verteufelt schwer, sich auzukennen.”
Heinrich Spoerl, “Die Feuerzangenbowle”
@Hadmut
*…auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass Sie für Ihr Forschungsziel kaum fündig werden.* (Zitat FFBIZ)
Sag ich doch, wenn Du ein Buch haben willst, dann haben die genau das eben nicht im Bestand.
Nein. Erstens haben sie eine zugängliche Datenbank, zweitens sind sie eine Präsenzbibliothek. Das wäre also systemwidrig, wenn sie was nicht hätten.
Das Problem wird eher sein, herauszufinden, wie denn die Sachen im Giftschrank heißen.
Das mit der Datenbank war mir nicht klar, dann hast Du natürlich Zugang. Das mit der Präsenzbibliothek hatte ich allerdings auch so verstanden. Ich dachte eher die würden bestreiten ein bestimmtes Buch zu haben. Aber eigentlich müssten die doch die Benutzer unterstützen? Also Dir bei der Suche im Giftschrank helfen? (Wenn es auch dafür Zuschüsse von Senat geben sollte …)
Ich frage mich schon was in solchen Leuten vorgeht. Die müssen doch ständig unter einer Art Verfolgungswahn leiden, der mit der Zeit doch einfach an die Substanz gehen muss. Ich glaube dieses ganze Lügen würde mich ziemlich belasten.
Haha, wieder einmal hat sich Danisch Genie gezeigt. 😀
@Duschbrauser
Frauen lügen nicht. Die glauben wirklich, was sie in dem jeweiligen Moment gerade sagen. Dass das gelegentlich aus unserer Sicht mit den Realitäten des uns bekannten Universums nur unzureichend zu korrelieren scheint, wird durch die zu geringen Hormonschwankungen des männlichen Körpers verursacht und kann nur unzureichend durch erhöhten Alkoholkonsum ausgeglichen werden.
“Da kam mal ne Rückfrage, wer ich bin, warum ich frage und so, und man hätte keine Zeit für sowas.”
Ist ja eigentlich an Dreistigkeit schon nicht mehr zu überbieten … keine Zeit für irgendso einen unwichtigen Zivilisten, der der Meinung ist, irgendwer würde gegen irgendwelche unwichtigen Gesetze verstoßen.
Hm, ich glaube, ich benötige einen neuen Deutschkurs.
“Wir tragen Verantwortung unseren Materialgeberinnen gegenüber und können deshalb Menschen mit einer klaren antifeministischen Einstellung keinen Zugang zu unseren Unterlagen gewähren.” und “Sehr gerne können Sie unser Archiv nutzen, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass Sie für Ihr Forschungsziel kaum fündig werden.” klingt für mich nicht so richtig identisch oder fast gleich bzw. schlecht formuliert.
@Bettina
Babette Francis hatte es auf den Punkt gebracht: Rationalität ist ein patriarchales Konstrukt. Damit wollen die Feminist.I.nnen garantiert nichts zu tun haben. http://web.archive.org/web/19980702052105/http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_38/TTI.HTM
Beim Stöbern nach der lieben Babette fiel mir ein weiterer Artikel über die Sprachquasimodosierung auf: http://web.archive.org/web/19980702051547/http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_42/T01.HTM
“Totalitäre Systeme und Gruppierungen entwickeln ausser einer Kampfsprache – als verbale Angriffswaffe und zur Stimulierung der eigenen «Truppen» – auch eine Schmusesprache zur Irritierung und Desinformation der Bekämpften sowie zur Gewinnung von leichtgläubigen oder korrupten «Bündnis»-Partnern. In diesem Beitrag werden Entwicklungen und Anwendungen einer solchen Schmusesprache als Mittel der von Linksextremisten in Deutschland betriebenen politisch-psychologischen Offensiven im vergangenen halben Jahrhundert skizziert.”
Man könnte garantiert eine Doktorarbeit zur feministischen Sprachquasimodosierung mit assoziierter Logikverhunzelung und kognitiver Dissonanz schreiben, die fällt allerdings unter dem EU-Bann: http://www.europarl.europa.eu/meetdocs/2009_2014/documents/libe/dv/11_revframework_statute_/11_revframework_statute_en.pdf
Mit anderen Worten: Das Mantel des Schweigens der amtlichen Stellen (der Berliner Senat schweigt doch dazu), wird all diese Ungereimtheiten im feministischen Denken schön zudecken, eher begraben.
Franz Kafka hätte seine reinste Freude an dieser Gesellschaft gehabt. Nur wer erkannt hat, dass “Freude ist nur ein Mangel an Information” (Nico Semsrott: http://veranstaltungen.merkur-online.de/freising/nico-semsrott-freude-ist-nur-ein-mangel-an-information-ef59f5a84203600e3027b1a862089883c.html), wird alles tun, um seine Freude zu bewahren: Nämlich auf die Informationen von solchen bescheuerten Feminist.I.nnen verzichten.
Das dort anscheinend gegen Gesetze verstoßen wird scheint auch nicht weiter erwähnung zu finden. Auch ein Zeichen das der Senat unter Femi- Einfluss steht?
Kaboom 😀
“[…]können deshalb Menschen mit einer klaren antifeministischen Einstellung keinen Zugang zu unseren Unterlagen gewähren.
Für Ihre Theorien finden Sie sicherlich woanders geeigneteres Material.”
Moment, du hast das als Ablehnung verstanden? Tztztz… natürlich war das ein Missverständnis, sie hat natürlich “nein” gesagt, aber “ja” gemeint^^
(Für diesen Kommentar komme ich in die Hölle, ich weiß^^)