Neo-tolerant-politisch-korrektes anti-normativ-uniformes Diversitäts-Einheits-Mobbing
Tolle Toleranz, die man da politisch durchprügelt.
Noch einer zu Conchita Wurst, die ja überall als die Frau mit Bart hingestellt wird, aber in Wirklichkeit ein Mann in Frauenkleidern, ein Travestie-Künstler, ein Clown ist.
Focus berichtet, dass eine Jurorin rausgemobbt/-pöbelt wurde, weil sie nicht die Wurst gewählt hat.
Ah ja. Toleranz und Diversität nach political correctness-Lesart ist, wenn schon vorher feststeht, wer gewinnt. Wenn überhaupt nur ein einziger gewinnen kann. (Übrigens ein Mann. Warum fragt eigentlich plötzlich niemand, warum keine Frau gewonnen hat?)
Ist das jetzt schon so weit, dass bei einem Song-Wettbewerb Zeitgeist und Political Correctness vorgeben, wer zu gewinnen hat? Ungefähr so wie in Nordkorea, wo auch die Politik sagt, was gewinnt?
Was die ganzen Gender-Pöbler dabei übersehen: Der ESC ist kein Wettbewerb von Sängern/Interpreten. Es ist ein Wettbewerb der Songwriter, der Autoren. Die Sänger sind nur die Lieferanten und geben hinterher auch die Trophäe an diese weiter. Und der Song wurde von vier Männern geschrieben. Und ob die schwul sind oder wie ne Tunte rumlaufen hat nie einer gefragt. Der ganze Rummel um die Wurst zeigt vor allem eines: Dass die, die jetzt so über die Jury schimpfen, nicht mal kapiert haben, worum es da geht. Aber wen wundert das noch?
Bemerkenswert ist aber, wie das immer weiter eskaliert. Nun gilt es schon als »homophob«, wenn die Tunte nicht von vornherein als Gewinner feststeht und gewinnt. Wenn jemand das Lied nicht gefällt, ist er schon homophob. Nicht homophob zu sein heißt dann schon, auf seine Wahl zu verzichten und Homo automatisch vorzulassen.
Meinungsdiktatur und massives Mobbing im Namen der Toleranz und Diversität. Jede andere Meinung als die Zwangsmeinung wird gleich pathologisiert.
Toll.
Vielleicht sollte man „homophob” einen Kampfbegriff auf gleicher Eben entgegensetzen. Wie wär’s mit »homofaschistisch« ?
46 Kommentare (RSS-Feed)
Hi Hadmut,
Dein Artikel liest sich ja, als ob Du diese Veranstaltung ernst nimmst. Wenn das so sein sollte, ein freundschaftlicher Rat: such Dir Hilfe! SCHNELL!
Ich hoffe die nächsten Zeilen helfen Dir ein wenig auf den ?richtigen? Weg:
1. Diese Woche gab es eine kurze Diskussion um das Thema in meiner Firma. Null Prozent meiner Kollegen nehmen das ganze ernst. Okay, ist als Entwicklungsabteilung nicht repräsentativ – aber immerhin.
2. Wenn Medien über so was versuchen “ernsthaft” zu berichten, sollte man zuerst mal die Qualität der Medien in Frage stellen. Das gilt für mich auch für die in einem früheren Blog von Dir benannten.
> Dein Artikel liest sich ja, als ob Du diese Veranstaltung ernst nimmst. Wenn das so sein sollte, ein freundschaftlicher Rat: such Dir Hilfe! SCHNELL!
Mmmh. Eigentlich gehört es zu der Kunst zu schreiben, dass es bei den Lesern so ankommt, als nähme man etwas ernst, was man nicht ernst nimmt.
Aber ich war bisher der Meinung, über die Veranstaltung noch gar nichts geschrieben zu haben. Denn wie ich schon sagte, schreibe ich nicht über die Veranstaltung, sondern über die Presse und Reaktionen dazu.
Ist die immer noch Thema in den Medien? Krasse Sache.
Aber wie damals beim Muschi Aufstand (“Pussy Riot”). Das treten se breit ein Jahr lang, aber dass in der vom Westen installierten Demokratie in Ägypten 630+ Menschen zum !TODE! verurteilt werden ist nur kurz drin.
Unglaublich.
Haha, guck ma Hadmut, was ich gerade per stumble gefunden habe:
http://www.stumbleupon.com/su/2lI02o/:LbNS+6CQ:SKTHASJC/www.c4vct.com/kym/humor/pcpage.htm/
PCisms (Politically Correct Terminology)
=D
Aso, ein Nachtrag:
ein Kollege sagte mir, dass es tatsächlich eine Conchita Wurst gibt. Er hat mir auf seinem iPhone ein Bild von der Wurst gezeigt (also von der toten Wurst – ähnlich der Bärchenwurst, die Kinder in den Konsumwahn treiben soll) mit dem Konterfei eines Mannes mit langen Haaren und Bart.
Auch beim Anblick dieses toten Fleisches hielt sich die Zustimmung bei Null.
PPS: Sorry, zum suchen habe ich jetzt keine Lust mehr. Google Bilder ist vollgemüllt mit der lebendigen Wurst.
@Hadmut: das hatten wir doch schon mal ;o)
Das gehört zu den Stielelementen der Sarkasten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus
“Sarkasmus, also beißender Spott, kann durch direkte Aussage des Gemeinten oder mittels Ironie ausgedrückt werden. So zum Beispiel in diesen Sätzen:
A: „Es gibt viele Psychotiker, die keinen Leidensdruck verspüren.“ B: „Es sei denn, sie kommen in die Psychiatrie.“”
Nein, ich sitze noch nicht drin. Leidensdruck habe ich aber trotzdem. Bin ich jetzt unheilbar krank?
Borstie
Kennt Ihr eigentlich den schon? Sorry für den Fratzenbuch-Link, aber ich bin zu faul, das Bild jetzt wo anders zu suchen…
Ein Problem wird sein, dass die meisten annehmen, (männliche) Transvestiten wären schwul. Gegen schwul darf man nix gegen sagen, das wäre ganz böse! Möglich ist, dass es schwule Transvestiten gibt, aber alle sind es nicht. Der/die Wurst ist IMHO ein Mann, der sich gerne als Frau (an-)sieht bzw. anzieht. Über seine sexuelle Ausprägung/Präferenzen sagt das erst einmal gar nichts aus.
Egal wie man dazu steht, sobald man es nicht gut/toll/ganz toll findet, ist man ein böser weißer Mann! Das Wurst möglicherweise/wahrscheinlich auch ein böser weißer Mann ist, spielt doch gar keine Rolle!
Schöne neue Welt! Pipi Langstrumpf wäre begeistert, das Bewusstsein bestimmt das Sein.
Der Spruch zum Abend: In der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot/Kommentar!
“aber dass in der vom Westen installierten Demokratie in Ägypten 630+ Menschen zum !TODE! verurteilt werden ist nur kurz drin.”
Die Opfer waren halt nicht gegendert oder Homo/sonstewas.
Ich sollte mir wieder lieber ein Buch zu gemüte führen, also das Internet, das bekommt einem wesentlich besser.
Warum darf ich nicht homophob sein?
Weil dann böse bin?
Na und? Dann bin ich eben böse.
Was muss es mich jucken? Was interessiert es mich?
Hat das böse sein auf einen Bösen neagative Auswirkungen oder vielmehr auf die die ihn als Böse sehen, weil er sich gegen sie stellt?
Philosophische Fragen über Fragen! 😉
Von mir aus drüften alle homos auf der Welt mit einem Schlag tot umfallen oder von Gozilla gefressen werden… IST MIR TOTAL EGAL! Ich würde nicht mal was dagegen unternehmen! Na und? Juckt mich nicht die Bohne!
Das Problem ist nur, das genau das was ich sage min.60-70% der Meinung des normalen Volkes entspricht! Und diese Meinung zu haben, wird ihm verboten zu haben! Sieht man hier schön, als diesem PsyOps-Erwachsenen-Erziehungs-Programm mit Musik!
haha
@Georg_B: Solange wir über philosophische Fragen reden, ist das ok. Solange wir uns austauschen, dass wir bestimmte Verhaltensweisen nicht mögen, ist das auch ok. Sie dürfen auch sein, wie Sie wollen.
ABER jemandes Tod nicht zu bedauern bzw. jemandes Tod zu wünschen, das geht gar nicht! Kann es sein, dass Sie ein klein wenig rassistisch/faschistisch sind?
Die persönliche Freiheit hört dort auf, wo man andere in ihren Freiheiten beschränkt. Solange wir das nicht begreifen, haben wir ein Problem.
Schon der Begriff “Homophobie” ist falsch! Eine Phobie ist eine Krankheit. Sind die Kritiker des Genderismus alle krank? Wohl kaum. Kritiker und Dissidenten einfach als geisteskrank zu bezeichnen, war eine Methode die in der totalitären Sowjetunion gebräuchlich war. Bei Verrückten braucht man nicht mit Argumenten kommen um mit ihnen diskutieren. Die verbannte man einfach ins Gulag. So war das und ist es heute offenbar fast schon wieder!
Was mich bei solchen Themen und Reaktionen auch nervt, ist dass Homosexuelle usw. dann instrumentalisiert werden als Beweisobjekte zum demonstrativen Tolerantsein. Und dies dann auch noch von anderen Leuten ebenfalls als Ritualbekundung erwartet wird. Dann geht doch den Leuten die Unbefangenheit flöten, einfach sagen zu können: “Ich fand den Auftritt von Wurst gut/klasse/scheiße/öde/naja/doof/… ” und Punkt. Durch derlei erzieherisches Gehabe provoziert das leicht mal einen Rückfall in die Entwicklungsphase im Teenageralter, wenn man sich z. B. überlegte: “Meine Eltern finden XY toll/doof, und ich find meine Eltern uncool, darf ich da überhaupt dieselbe Meinung haben wie sie?” Oder es wird versucht, einen in so eine Kinderrolle zu drücken. Weiß nicht, wie ich das auf Anhieb besser ausdrücken soll.
Double-bind triffts auch recht gut. “Wenn du Conchita doof findest, bist du homophob.”
Und das ist es ja, was mir bei diesen ganzen grün-linken Toleranzritualen (eigentlich Unterwerfungsritualen) Sorgen macht. Nicht nur, dass es an sich nervig ist – und zwar saunervig! – sondern das kann durchaus auch als Schuss in den Ofen gehen und den gegenteiligen Effekt haben. Ich kann ja nix dafür, wenn ich als Migrant/Schwuler/etc. für solche Zwecke von irgendwelchen komplexzerfressenen Verhaltensgestörten instrumentalisiert werde und als Erpressungsmittel dienen soll. Aber irgendwann mag doch der eine oder andere auf mich genervt reagieren und dabei den Bock zum Gärtner machen.
Da war doch kürzlich diese Geschichte mit dem (männlichen) Amtsrichter, der Gleichstellungsbeauftragter in seinem Gericht werden wollte, gegen seinen Ausschluß von der Wahl klagte und dabei verlor:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/urteil-zur-gleichstellung-maenner-koennen-keine-frauenvertreter-sein/9866004.html
Das hätte anders ausgehen können. Der Amtsrichter hätte sich als “Conchita Wurst” stylen müssen. Dies hätte er damit begründen können, daß er eben eine entsprechende sexuelle Identität bei sich gefunden habe, zwar etwas spät im Leben (gemäß baden-württembergischem Bildungsplan gehört die Entdeckung der persönlichen sexuellen Identität ja zum Schulpensum), aber besser spät als nie. Und als Conchita Wurst hätte er sich auch problemlos zum Gleichstellungsbeauftragten wählen lassen können, denn alles andere wäre ja böse diskriminierend gewesen.
@Wolle, “jemandes Tod nicht zu bedauern bzw. jemandes Tod zu wünschen, das geht gar nicht!” Anderer Ansicht der jesuitische Theologe Gaspar Hurtado
http://en.wikipedia.org/wiki/Gaspar_Hurtado
“Ein Pfründenbesitzer kann, ohne eine schwere Sünde zu begehen, den Tod dessen wünschen, der im Genuß dieser Pfründe ist, ebenso ein Sohn den Tod seines Vaters, und darf sich freuen, wenn der Tod eintritt, vorausgesetzt, daß dies nur um des Vorteils willen geschieht, der ihm dadurch erwächst, und nicht aus persönlichem Haß.”
(zit. bei Antonio Diana, Resolutiones morales, 1629; K.M. Michel, Kasuistik – die Tugend der Sünde, in: Kursbuch, Nr 60, p. 81)
Viel “homophober” ist eigentlich, dass “Herr Wurst” quasi gewählt werden musste, schlicht weil man ja sonst Gefahr laufen würde als homophob abgestempelt zu werden.
Es sollte um die Musik gehen. Nicht um die sexuelle Orientierung der Person, die da singt. Alles andere wäre wirklich nur eines: Unsagbar dumm (das schließt homophob mit ein).
Riefenstahl-TV des sozialistischen EU-Staatsfernsehen.
AS ist begeistert, nun, das ist kein Wunder, das paßt:
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/conchita-sprengt-die-geschlechtergrenzen-316987
Es kommt mir vor, dass man persönlich (und erst recht nicht beruflich) keine eigene Meinung mehr haben darf. Man wird zum Meinungs-“Verbrecher”, wenn man -aus welchen Gründen auch immer- gegen die von oben herab diktierten Meinung ist, welche mit finanziellen Mitteln über Medien in die Hirne gepflanzt wird. Wenn die Argumente der anderen Seite ausgehen wird man als krank, intolerant, annormal, dumm oder anderweitig diffamiert. Nicht einmal mehr die eigenen Gedanken sind erwünscht. Subjektive Erfahrungen sollen der “objektiven und richtigen” Meinung weichen.
Ein ehemaliger Bekannter wurde als Kind jahrelang von seinem Onkel hart sexuell mißbraucht. Sein Vater beging zu dieser Zeit Selbstmord. Unter diesen Umständen verhielt er sich während seiner Jugend “annormal” und hat als Punker rebelliert. Als Erwachsener hatte er auch kein leichtes Leben. Ich lernte ihn kennen, als er ~3 Jahre ohne Strom leben (mußte!), seine Privatinsolvenz einreichte und als gläubiger Muslim vor sich hin lebte. Vor Jahren habe ich den Kontakt verloren bis ich vor wenigen Wochen hörte, dass er jetzt Frau wird. Erst dachte ich, dass es einer seiner Scherze ist. Nur ist es wahr. Wie soll ich “tolerant” sein, wenn ich denke, dass dies eine psychische Krankheit bzw. eine Flucht aus seinem eigenem Körper und ein somit (erhofftes) besseres Leben ist. Kurz zuvor verließ ihn seine Freundin, seine (jahrzehntelange) Musikgruppe löste sich auf und sein bester Freund (aus der Jugend) verstarb plötzlich im Alter von Mitte 30. Er meint, dass er seit seiner Kindheit (s.o.) davon träumen würde, eine Frau zu sein – … sein zukünftiges Äußeres wird weder die Probleme der Vergangenheit lösen, noch wird er so nicht glücklich werden. Wie soll das auch funktionieren?! Die Zukunft wird es zeigen. Sein Psychologe hatte sich nie wirklich mit dem sexuellen Mißbrauch während seiner Kindheit befasst. Dieser erzählt ihm aber, dass es gesund und gut sei, wenn er sich jetzt zur Frau umoperieren wird (trotz ICD10 F64) und unterstützt ihn auf diesem Lebensweg.
Mir kommt es so vor, dass dieser “topseriöse Arzt” seinen Kollegen von der plastischen Chirurgie einfach nur einen neuen Kunden zuschanzt. Business-As-Usual. Neue Wachstumsmärkte – auch die “Arbeit” des Psychologen ist nach der OP bestimmt gesichert… die Schwester von meinem Bekannten ist lesbisch und so wird zwangsläufig die ganze Familie aussterben.
Das sind die (unbeabsichtigten???) Folgen des Gender-Wahn-Dings.
Neben ein paar Rechtschreibfehlern, sollte es in der Mitte heissen:
“… sein zukünftiges Äußeres wird weder die Probleme der Vergangenheit lösen, noch wird er so glücklich werden.”
@rjb
> Das hätte anders ausgehen können. Der Amtsrichter hätte sich als
> “Conchita Wurst” stylen müssen. Dies hätte er damit begründen
> können, daß er eben eine entsprechende sexuelle Identität bei sich
> gefunden habe, zwar etwas spät im Leben (gemäß
> baden-württembergischem Bildungsplan gehört die Entdeckung der
> persönlichen sexuellen Identität ja zum Schulpensum), aber besser
> spät als nie. Und als Conchita Wurst hätte er sich auch problemlos
> zum Gleichstellungsbeauftragten wählen lassen können, denn alles
> andere wäre ja böse diskriminierend gewesen.
Genau das gab es schon von Hallervorden
http://www.myvideo.de/watch/6308320/HallervordenInnen
OT: Das nächste Projekt wird zergendert.
Das soll es demnächst die Krautreporter geben. Nun hat der erste Blogwart bereits nachgezählt, dass unter den Gründungsredakteuren kaum Frauen sind:
http://wirres.net/article/articleview/7162/1/6/
Und schon kuscht die Blogger-Truppe:
“Q: Warum gibt es nur sechs Frauen, aber 19 Männer unter den Autoren?
A: Es stimmt: Wir haben es in der Vorbereitungsphase versäumt, auf mehr Vielfalt in der Redaktion zu achten, etwa auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen im Team. Das wird uns in Zukunft nicht mehr passieren. Wir werden das Ungleichgewicht berücksichtigen, wenn Krautreporter startet und wir die Redaktion erweitern.”
http://blog.krautreporter.de/post/85716273303/sie-haben-fragen-wir-antworten-1
Das Blogger-Projekt wird also den Weg alles piratigen nehmen. R.I.P.
Interessant, dass vier Leute dieses Meisterwerk geschrieben haben. Das sieht ja aus wie eine wissenschaftliche Arbeit.
Hallo Hadmut,
ich les hier hin und wieder bei Dir mit, schreibe jetzt das erstemal. Ich bin, zur Vorstellung, auch ein Software-Entwickler, dem Genderama schon seit einiger Zeit auf den Geist geht.
Bei Conchita Wurst würde ich einfach etwas mehr Gelassenheit empfehlen. Der Gute/die Gute hat anständig gesungen, der Song war qualitativ als James-Bond-Stück in Ordnung, der ESC ist doch eh insgesamt vom künstlerischen Anspruch her eher pillepalle. Er wurde ein Stück weit von Schwulen gekapert: nun denn. Es mag mir nicht gelingen, mich darüber aufzuregeb,
Politisch wird die Schose, wenn man sich die widerlichen Reaktionen aus Rußland ansieht. Deshalb melde ich mich hier auch zu Wort. Kritik an Genderama ist hochwillkommen und nötig, aber man sollte schon auch aufpassen, sich nicht unabsichtlich mit Leuten in ein Boot zu setzen, mit denen man abends nicht auf ein Bier gehen würde.
@Beeblebronx:
Wie ich schon schrieb: Mir geht’s nicht um Conchita Wurst und auch nicht um Musikgeschmack. Ich hab den Wettbewerb nicht mal gesehen.
Mir geht’s allein darum, was drüber geschrieben wird.
> sich nicht unabsichtlich mit Leuten in ein Boot zu setzen, mit denen man abends nicht auf ein Bier gehen würde.
Der Tipp ist an sich gut. Da ich aber kein Bier trinke und es deshalb nur solche Menschen gibt, mit denen ich abends nicht auf ein bier gehen würde, würde das bedeuten, gar nichts mehr zu schreiben.
Diesen Ehrgeiz, nur so zu schreiben, dass man nicht von solchen zitiert werden kann, die als politisch inkorrekt gelten, hab ich schon lange aufgegeben, denn dann kann man wirklich nichts mehr schreiben oder höchtens noch über Kochrezepte und den letzten Zoobesuch.
Halt es, wie Du willst, Hadmut. Es ist schon was dran: wenn die Falschen zwei und zwei richtig zusammenzählen können, nützt es nichts, fünf als Summe zu verkünden. Andererseits hat die Aufregung über Herrn Wurst, wie sie in den letzten Tagen stattfand, für mich einen üblen Beigeschmack. Ich halte das Thema deshalb als Aufhänger für weniger geeignet. Ansonsten wünsche ich Dir viel Kraft, Ausdauer und Gesundheit im Kampf gegen die Genderei. Venceremos! 🙂
@Hadmut: Kochrezepte und Zoobesuche sind auch nicht unproblematisch. Da bist du ganz schnell bei den Themen Veganismus, Tierrechte, lokale Versorgung und Biolandwirtschaft.
Geschlechtergerechte Sprache
„Es gibt mehr als Frauen und Männer“
http://www.taz.de/Geschlechtergerechte-Sprache/!138526/
Mimimi von Damm und Hornscheidt
> Diesen Ehrgeiz, nur so zu schreiben, dass man nicht von solchen zitiert werden kann, die als politisch inkorrekt gelten, hab ich schon lange aufgegeben, denn dann kann man wirklich nichts mehr schreiben oder höchtens noch über Kochrezepte und den letzten Zoobesuch.
Du denkst es wäre so politisch korrekt? Aber dann nur mit veganen Kochrezepten die organic und fair trade sind. Jedoch Zoobesuche gehen garnicht! Zoos gehören abgeschafft: http://hpd.de/node/11329
>Der ESC ist kein Wettbewerb von Sängern/Interpreten.
doch, durchaus. man braucht zwar einen guten song, aber die darbietung muß auch stimmen. und daß gekonntes singen kein so trivialer akt ist, sieht und hört man ja regelmäßig in diversen castingshows.
was der esc aber auf keinen fall ist: eine politische veranstaltung. jemand wegen einer bestimmten gesinnung auf platz eins zu wählen, oder eben nicht, weil er für das falsche land gestartet ist (wie die russinnen, die sogar ausgebuht wurden) hat nichts mit der idee des wettbewerbs zu tun.
ich fand den beitrag aus armenien am besten https://www.youtube.com/watch?v=nBooVMY18rA , diese pseudo-shirley-bassey-nummer fand ich eher lahm.
@Beeblebronx: Ach ja, das gute alte Gruppendenken. Denn nichts hilft mehr, die Komplexitäten des Lebens zu verstehen. Nur: Es funktioniert so fast nie. Bloß weil Person A eine Ansicht mit Person B teilt, heißt das nicht, dass Person A Mitglied des Person-B-Fanclubs ist. Beispiel: Ich finde fast alles, was die Linken von sich geben, großartig. Aber: Auch bei denen hat der Feminismus Einzug gehalten (wo nicht?). Also wähle ich die zwar, weil sie diejenigen sind, die mit meinen Ansichten größenteils übereinstimmen, aber ich bereite mich auch darauf vor, wenn nötig eine antifeministische Demo zu besuchen (nicht, dass es je eine geben würde…)
Überhaupt, was die Geschlechterpolitik angeht, werde ich von keiner Partei vertreten, denn da habe ich ja nur die Auswahl zwischen den Feministen (SPD, Linke, Grüne) und den Traditionalisten (CDU, CSU). Großartig. Gibt es auch denkende Menschen zu wählen?
Hallo Hadmut,
ich lese ja hier auch regelmäßig mit, obwohl ich kein Informatiker bin (ich kam während meiner Promotionszeit über Adele) und kommentiere nur selten, aber das Gelabber von Beeblebronx finde ich ein bisschen seltsam…
Kurz: Meines Erachtens ist Beeblebronx ein feministisches U-Boot / Sockenpuppe. Da ich das nicht belegen kann und auch idR nicht in “alte Kommentarthreads” reinschaue und das daher mein einziger Kommentar hierunter sein wird, einfach meine Meinung zu den angesprochenen Punkten:
1. Der ESC ist mir genauso Wurst wie Hadmut. Nicht so Wurst wie der Wurst offensichtlich, aber trotzdem Wurst.
2. Die Berichterstattung und das homomanische (kommt von sciencefiles, finde ich (noch) treffender als homofaschistisch) Getue der Medien geht mir gehörig auf die Eier. Ich habe kein Problem damit, wenn Transen singen. Ich hab mir den Song auch angehört. Hätte den Whitney Houston gesungen, wär der richtig super. So ist er mir ein bisschen zu schwul, aber diese Kritik sollte ja allen Wurst sein, auch Wurst.
3. Die “widerlichen Reaktionen aus Rußland” belaufen sich auf:
(Zitate von n-tv.de)
– “europaweite Schwulen-Parade”
Das ist wohl zutreffend.
– “unverhohlene Propaganda von Homosexualität und spirituellem Verfall”
Teil 1 ist zutreffend, Teil 2 ist eine haltbare Meinung (wenngleich nicht zwingend meine)
– “Die antike Definition der Demokratie hatte nichts mit bärtigen Frauen zu tun, die Demokratie ist die Herrschaft des Volkes”
Dem kann ich nur zustimmen.
– “Im Westen sei ein “vulgärer Ethno-Faschismus in Mode”, ätzt Jakunin”
Gut, das Wort “ätzt” in der Berichterstattung ist wohl total neutral, wie es sich für ordentliche Journalisten gehört, aber “vulgär” ist sehr subjektiv und “Ethno-Faschismus” eine m.E. zutreffende Beschreibung für die Homomanie der Medien.
Ich sehe darin zusammenfassend ein zwar konservatives Weltbild, aber die fokale Kritik, ob in einem vorgeblich demokratischen Staatenbund nicht andere Werte in den Vordergrund gerückt werden sollten als trällernde Transen kann ich nur unterstützen.
4. “man sollte schon auch aufpassen, sich nicht unabsichtlich mit Leuten in ein Boot zu setzen, mit denen man abends nicht auf ein Bier gehen würde”
Auch wenn Du das schon beantwortet hast: Ich denke nicht, dass wir beide gerne zusammen ein Bier trinken gehen würden, selbst wenn Du das tätest; Du würdest Dich sicher nur kontinuierlich darüber beschweren, dass ich rauche. Davon ist Deine (oder meine) Meinung nicht weniger richtig oder falsch (also, natürlich außer der zu Rauchern. Hitler wollte schließlich auch das Rauchen verbieten ;). Dieses “Lagerdenken” kenne ich sonst nur von Feministen – oder der Antifa. Und Neonazis, natürlich. Ich bin aber zunehmend der Ansicht, dass die beiden erstgenannten die bedrohlicheren totalitären Bewegungen sind.
Btw. glaube ich nicht, dass Du mit Kochrezepten oder Zoobesuchen bei den genannten Gruppen gut ankommst. Außer, Deine Kochrezepte sind mindestens vegan und listen alle, auch eingebildete, Allergene auf, und der Zoobesuch diente dazu, die Tiere zu befreien.
Hm, na das ist ja witzig, was jetzt hier kommt. Ich bin ein treuer Danisch-Leser, hatte keinen großen Gram, aber jetzt kommt von mir angeblich “Gelabber”, also noch nicht einmal richtig geschrieben, dann bin ich auch angeblich ein feministisches U-Boot (was soll das eigentlich sein) … naja.
Okay, was kommt als nächstes?
He, von mir kam das nicht. Und wenn ich sowas nicht durchlasse, bin ich wieder der böse Zensor…
@ Helmut @ Beeblebronx
Warum auch nicht “druchlassen” aka zensieren?!
Es ist schließlich seine Meinung und sein Ansicht! War fällt Brabbelbox ein hier was anderes zu fordern? Für wen hält er sich?
Der Faschismus und sein Denken ist echt perfide stets verpackt, aber dem Deutschen offensichlich in seinen Genen und oder seiner Sozialisation tief tief verankert.
Definition? “Andere Menschen für das was sie sagen, sind und tun, stets gerne auf diverse Arten “liquidieren” zu wollen.”
Ich wette Herr Danisch, dieses Gefühl kennen Sie nur zu gut von feministischen Diskussionrunden in Mitten denen Sie sich befunden haben oder? 😉
Bitte passt auf und schert jetzt nicht alle Homosexuelle pauschal über einen Kamm. Beispielsweise gehören einige prominente Homosexuelle, wie Harald Glööckler und Udo Walz nicht zu der heutigen grenzenlosen “Homomanie”.
„Ich stehe zu meinen konservativen Ansichten: Ich finde es falsch, wenn zwei Männer oder zwei Frauen Kinder adoptieren. Ein Kind braucht einen Vater und eine Mutter, es braucht beide Pole in seinem Leben, deshalb werde ich niemals Kinder adoptieren.“
http://homoehe.ggg.at/index.php?id=163&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4626&cHash=fc2a53464844042e0f25700f7cc07115
Der homosexuelle Paradies-Vogel Harald Glööckler spricht sich wiederholt gegen die Homo-Adoption aus. Damit ist er in den Augen des Neo-tolerant-politisch-korrektes anti-normativ-uniformen Diversitäts-Einheits-Mobbing-Mainstreams natürlich: Homophob, menschenfeindlich, intolerant, rückständig, dumm, Faschist, Nazi. Wird ein Homosexueller auch als homophob beschimpft? Wie passt das denn zusammen? Eben, gar nicht. Und ja, queer.de (Schwulen-Magazin) bezeichnete Glööckler tatsächlich als “homophob”. Die Homo-Lobby geht auf die eigenen Leute los, wenn sie mit ihrer schwulen Diktatur nicht zu 100% einverstanden sind. Ist das die gepriesene Toleranz? http://www.queer.de/detail.php?article_id=17026
@Wildschwein:
Das ist aber doch genau die Diskussion, auf die ich hinauswill.
Nämlich dass auch mal Leute sagen, dass sie damit nicht einverstanden sind und sich nicht von den selbsternannten „Vertretern der Schwulen” vertreten lassen wollen.
Mir geht das nämlich total auf den Zeiger, dass sich heute die Spinner immer gleich als Vertreter einer ganzen Menschengruppe aufspielen.
Ich find’s schön, nicht zensiert zu werden.
Ich verspreche auch, das nächste Mal unnötige, ironische Nazivergleiche wegzulassen und nur noch nötige, passende Nazivergleiche zu machen.
Homofaschistisch ist ein guter Begriff. Besser ist vielleicht homostalinistisch oder Homostalinisten. Weil ersterer Begriff natürlich etwas hysterisch bewertet wird.
Man muß vor allem Mut zeigen. Ich warte auf die öffentliche Person, die sagt, ich finde die Transwurst ekelhaft und scheiße, ich bin stolz auf meine Intoleranz.
Das Problem ist in der Tat die politisch-moralische Aufladung des Wurst-Auftritts. Ansonsten kann ja ruhig so ein Spinner auftreten. Siehe Gildo Horn.
Dieses ekelhafte Momentum der Gutmenschenekstase widert mich auch an. Dies ist ein Totalitarismus subtiler Art. Ein paar Geistesschwache legen per Empörungsmodus fest, was gut und was nicht gut ist, und geilen sich dann persönlich an ihrer eigenen Gutartigkeit und der Bösartigkeit der anderen auf.
Aber na ja. Was soll’s. Am wichtigsten ist es, volle Kanne in diese Gutmenschennormativität einzubrechen. Also ohne Rücksicht das vermeintlich Gute und Unbestreitbare mit harten Worten zu kritisieren.
Bei solch einer an den Tag gelegten Unabhängigkeit flippen diese Leute am meisten aus. Wenn man sich von deren “Moralität” nicht im geringsten tangieren läßt.
Danke für deine Posts, Danisch. Auch wenn ich eher links drauf bin und du wohl ein hinterhältiger und verschlagener Konservativer bist.
> und du wohl ein hinterhältiger und verschlagener Konservativer bist.
Seltsam. Im realen Leben machen mir die Leute durchaus oft den Vorwurf, dass ich gar nicht konservativ, sondern zu agil und zu stark auf ständigen Wechsel und Erneuerung ausgelegt sei.
Sehr OT: Cyanide & Happiness zum Thema Frauen und Kinder zuerst.
https://www.youtube.com/watch?v=sLKnp5mjaSI
18.5.2014 18:47
Kommentarlink
[…] Hadmut Danisch – Neo-tolerant-politisch-korrektes anti-normativ-uniformes Diversitäts-Einheits-Mobbing […]
Hier kam gerade via IRC die Verschwörungstheorie rein, daß Brendan Eich bei Mozilla rausgemobbt wurde, weil er strikt gegen DRM im Firefox war.
Hehe, nun paßt das Puzzle plötzlich zusammen… Damit hätten wir das ja auch geklärt.
Georg_B teilt uns mit:
“Es ist schließlich seine Meinung und sein Ansicht! War fällt Brabbelbox ein hier was anderes zu fordern? Für wen hält er sich?
Der Faschismus und sein Denken ist echt perfide stets verpackt, aber dem Deutschen offensichlich in seinen Genen und oder seiner Sozialisation tief tief verankert.”
Das kann und will ich nicht weiter kommentieren. Sorry, Hadmut, war mein erster Versuch, mich hier zu melden. Ein sehr erfreuliches Erlebnis war es nicht. War aber nicht Deine Schuld.
Danke Hadmut. Das nenn ich Qualitätsjournalismus (ich meine das definitiv nicht ironisch). Bei den “Profis” liest mal überall das gleiche, ich ertrage die Loblieder über Homos nicht mehr.
Wirklich peinlich für unsere Gesellschaft, das ein einziger Informatiker (“fachfremder”) der ganzen Presse vorraus ist.