Auf’s Hirn kommt’s an
Nehmt das, elendes Soziologenpack:
Es gab gerade den Nobelpreis für Forscher, die herausgefunden haben, dass das räumliche Vorstellungs- und Orientierungsvermögen durch spezialisierte Zellen im Hippocampus erzeugt wird.
Damit ist das Orientierungsvermögen nicht irgendwas, was man lernt wie alles andere, sondern es benötigt bestimmte Zellen. Zwar wächst der Bereich bei entsprechender Nutzung (vgl. die erfolgreichen Taxifahrer), womit Lernen und Training durchaus Einfluss hat, aber es liegt auf der Hand, dass damit auch die Veranlagung und die Ausprägung dieses Hirnbereichs von Bedeutung sind.
Apropos Lernen: Andere Forscher haben gezeigt, dass die Lernfähigkeit erblich – und damit genetisch bedingt – ist.
Die Ansicht, dass alle Menschen von Geburt so völlig gleich sind und dann kulturell geprägt werden ist wieder einmal widerlegt.
58 Kommentare (RSS-Feed)
Na wenn das mal nicht ein <> ist 🙂
verstehst du Spass:
Das Lustige bei diesen Sektenanhängern ist, dass die wirklich glauben, dass Männer und Frauen bis zum Hals unterschiedlich sind, danach aber völlig identisch. Ein nie dagewesenes Naturphänomen!
Diese Erkenntnis muß man jetzt nur noch mit der Tatsache kombinieren, daß Männer ein durchschnittlich 15 % größeres Gehirn haben als Frauen, und die richtigen Schlüsse ziehen. 😉
“Damit ist das Orientierungsvermögen nicht irgendwas, was man lernt wie alles andere, sondern es benötigt bestimmte Zellen”
Was ist denn das für eine lasche Argumentation?
Auch für Sprache braucht man Zellen, aber wenn man niemanden hat zum Sprechenlernen, dann sind die Zellen für die Katz. Und dass man den Orientierungssinn trainieren kann, ist nun auch hinlänglich belegt.
“Die Ansicht, dass alle Menschen von Geburt so völlig gleich sind und dann kulturell geprägt werden ist wieder einmal widerlegt.”
Dass Menschen völlig gleich sind, glaubt doch ernsthaft niemand. Du arbeitest dich an Strohmännern ab.
Deinem eigenen Anspruch auf Objektivität und Wissenschaftlichkeit wirst du nicht gerecht. Du bist erneut emotional und unsachlich.
Eine wunderbare Bestätigung für Sarrazin. Die andauernde Zuwanderungspraxis in Deutschland wird den derzeitigen IQ-Querschnitt von 101 auf 86 absinken lassen. Mit entsprechenden Folgen.
Und wieder einmal wird es Feministen nicht interessieren 😉
Ähnliches hat schon Sarrazin zitiert.
Wie die sogenannten Qualitätsmedien damit umgegangen sind ist bekannt.
siehe auch:
Dieter E. Zimmer: Ist Intelligenz erblich
http://www.rowohlt.de/magazin_artikel/Dieter_E_Zimmer_Ist_Intelligenz_erblich.2994724.html
http://www.zeit.de/2012/28/L-S-Zimmer
Zur britischen Untersuchung zur erblichen Lernfähigkeit schreibt der Spiegel: “Der Notenschnitt geht zu 62 Prozent auf ererbte Faktoren zurück.”
62%.
Das bedeutet, der Notenschnitt (hier als Maß der Lernfähigkeit) geht zu 38 % auf andere als erbliche Faktoren zurück.
38 % sind eine Menge !
@ Autohaus:Das hier:
” Du bist erneut emotional und unsachlich.”
klingt ein bisschen nach Ehekrach.
Wirst Du den Hadmut je wieder lieb haben?
@Autohaus
>Dass Menschen völlig gleich sind, glaubt doch ernsthaft niemand.
Ach nein? Schon mal was von Gleichstellung gehört und diese Sache mal durchdacht? Wahrscheinlich nicht! Du hast entweder den Gendersens nicht zugehört oder versuchst selber die Torpfosten zu verschieben.
@Autohaus
‘Dass Menschen völlig gleich sind, glaubt doch ernsthaft niemand. Du arbeitest dich an Strohmännern ab.’
Ob niemand ernsthaft an die (absolute) Gleichheit der Menschen glaubt, weiss ich nicht. Jedoch wird die Gleichheit der Menschen immer wieder behauptet, und man begründet damit z.B. immer mehr Gleichstellungsgesetze.
Hadmut bekämpft keine Strohmänner sondern reale politische Machtansprüche. Dass die ideologische Basis dieser Machtansprüche irreal ist, steht dabei auf einem anderen Blatt. Die Machtansprüche selbst (und natürlich die Machthaber dahinter) sind nichtsdestotrotz sehr real.
Inwiefern wird Hadmut dem eigenen Anspruch auf Objektivität und Wissenschaftlichkeit nicht gerecht? Ich bitte um Beantwortung dieser Frage.
Hadmut zitiert hier lediglich Forschung und stellt diese dem politisch proklamierten Dogma der Gleichheit aller Menschen gegenüber, welch letzteres keine wissenschaftliche Basis hat. Ob die Mehrheit der Menschen oder auch nur ein einziger Mensch wirklich an das Gleichheitsdogma glaubt, ist irrelevant, solange nur die Mehrheit sich politisch so verhält, als ob sie daran glaubt. Das nennt man Opportunismus.
@ Hadmut
> Es gab gerade den Nobelpreis für Forscher, die herausgefunden haben, dass das räumliche Vorstellungs- und Orientierungsvermögen durch spezialisierte Zellen im Hippocampus erzeugt wird.
Na ja, die Frage wäre, ob es eine Gleichverteilung beim Menschen gibt oder ob es Menschen mit besonders vielen und besonders wenigen dieser Nervenzellen gibt. Und ob es Häufungen nach bestimmten Faktoren (wie Geschlecht, Phänotyp usw.) gibt. Erst dann lassen sich Aussagen über eine “Benachteiligung” machen. Aber bitte bei den Eltern.
> Apropos Lernen: Andere Forscher haben gezeigt, dass die Lernfähigkeit erblich – und damit genetisch bedingt – ist.
Ist im Prinzip ein schon etwas älterer Hut, wobei der Spiegel es durch die Notenfixierung falsch dargestellt hat. Das Maximum der Intelligenz (und damit der Lernfähigkeit) ist genetisch determiniert, nur erreicht kein Mensch derzeit sein Maximum. Was eigentlich eine Verschwendung ist, aber im Interesse der Volksverblöder zu sein scheint.
Wenn man nur die reine Lernfähigkeit betrachten würde, müsste man noch kulturell und erzieherische Aspekte mit berücksichtigen. Denn Machmut in Afghanistan hat auch bei einem MaxIQ von 180 keine Chance den zu erreichen, denn mit Schule ist nicht viel und kulurell ist nur das Auswendiglernen eines einzigen Buches vorgegeben. Da hat es Kevin mit einem MaxIQ von 100 in DE eindeutig besser…
> Die Ansicht, dass alle Menschen von Geburt so völlig gleich sind und dann kulturell geprägt werden ist wieder einmal widerlegt.
Die Annahme war schon am Anfang falsch (und nur unter Nicht-Wissenschaftlern unumstritten) und basiert vermutlich auf der Unfähigkeit, rechtliche und biologische Eigenschaften auseinander zu halten. Alle Menschen sind rechtlich gleich geboren aber biologisch unterschidlich. Das erkennt jder mit einen halbwegs funktionierenden Denkapperat. Dass die Kultur und die Erziehung auch Einfluss haben, wir niemand mit Realitätssinn besteiten, nur haben die Gene natürlich sehr großen Einfluss, sie stellen die Grundlagen bereit. Ein Ferrari mit einem Käfermotor ist und bleibt langsam, da die Leistungsausstattung nicht mehr hergibt.
Besonders gut kann man das bei Langstreckenläufern sehen, jeder Mensch kann mit genügend Training Langstrecke laufen, nur um da in den Spitzenbreich vorzustoßen benötigt man bestimmte Muskelfasern (die Langen), die man entweder von Geburt an hat (Spitzenlangstreckensportler) oder aber erst durch den Muskelumbau im Laufe das Lebens (mit zunehmenden Alter) erwirbt (daher sind viele Maratonläufer auch schon älter, es ist eine Sache der Physis). Das kann man sich nicht antrainieren, entweder man hat die Muskelausstattung oder aber eben nicht. Dann wird man eben Sprinter.
@ Gerd
> Das Lustige bei diesen Sektenanhängern ist, dass die wirklich glauben, dass Männer und Frauen bis zum Hals unterschiedlich sind, danach aber völlig identisch.
Lustig wäre es, wenn es nicht so traurig wäre… Sektierer schaffen immer Probleme, wenn sie mal etwas Macht bekommen haben. Wobei die Aussage eigentlich nicht richtig ist, denn die Problem entstehen, wenn sich Sektierer zu Werkzeugen von macht- und geltungssüchtigen Personen machen lassen. Das zieht sich durch die Menschheitsgeschichte als butroter Faden. 🙁
@ Autohaus
> Dass Menschen völlig gleich sind, glaubt doch ernsthaft niemand. Du arbeitest dich an Strohmännern ab.
Leider nicht, die Aussage, dass alle Menschen bei der Geburt völlig gleich wären, ist eine der Kernaussagen des Gender Mainstreaming. Neben der, dass Frauen immer, also quasi durch ihre weibliche Geburtseigenschaft, benachteiligt sind. Wobei beide Aussagen sich durchaus widersprechen…
@ maSu
> Und wieder einmal wird es Feministen nicht interessieren 😉
Natürlich nicht, die interessiert nur alles, was ihnen in den Kram passt. Alles andere wird entweder ignoriert oder durch Lügen oder Beschimpfungen verächtlich gemacht. Und wenn dass nicht hilt, wird ein Denkverbot erlassen. Abgesegnet von der großen Göttin und wer will schon Gottheiten widersprechen. 😉
Göttliche Grüße,
Euer Dirk
o.T. Sind die Deutschen Sinti- und Roma-Feindlich?
Ja! meint am 03.09. in http://www.spiegel.de/politik/deutschland/roma-und-sinti-studie-ueber-antiziganismus-in-deutschland-a-989616.html Christine Lüders, Chefin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Antidiskriminierungsstelle_des_Bundes)
NEIN!, meinen am 05.10. die an der Studie beteiligt Forscher:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sinti-und-roma-studie-forscher-distanzieren-sich-von-interpretation-a-995295.html#ref=veeseoartikel
Da hat man nachträglich an den Stellschrauben gedreht, um das gewünschte (negative) Bild zu bekommen.
P.S. Frau Lüders braucht auch unbedingt Feminismus:
„Ich brauche Feminismus, weil uns Frauen Gleichstellung nicht einfach zufliegt wie ein warmer Windhauch. Wir müssen selbst etwas dafür tun – immer noch und immer wieder. So lange Frauen weniger verdienen als Männer, so lange sie bei der Jobsuche oder beim Berufsaufstieg benachteiligt werden und so lange Männer glauben, das sei ja alles gar nicht so schlimm: Mindestens so lange brauchen wir engagierte Frauen und Männer, die für Feminismus streiten.”
http://werbrauchtfeminismus.de/christine-lueders/
@quer:
Eine wunderbare Bestätigung für Sarrazin. Die andauernde Zuwanderungspraxis in Deutschland wird den derzeitigen IQ-Querschnitt von 101 auf 86 absinken lassen. Mit entsprechenden Folgen.
Der IQ-Querschnitt
ist immer 100. Egal wie retardiert Sarrazin-Fanboys waren, sind oder in Zukunft sein werden.
o.T. @Hadmut Wenn Du Zeit und Durst hast:
Prosit! http://barcampfrauen.mixxt.de/ 11.10.2014 in der Kalkscheune Berlin MOTTO: MAUERN EINREISSEN!
Da kann man(n) auch der Anke D-B zuprosten.
@quer
Interessanterweise wird der durchschnittliche IQ in Deutschland nach der von dir bemängelten Zuwanderung auch wieder bei etwa 100 sein. Denn die Werte werden auf eine repräsentative Vergleichsgruppe normiert, bei der die IQ-Werte normalverteilt um 100 liegen. Der IQ gibt also keine absolute Intelligenz, sondern nur den Abstand zum “Durchschnitt” an.
Dein Argument ist also ohne Basis.
Autohaus hat Recht.
quer und Sarrazin verwechseln derweil wieder Korrelation mit Kausalität, während sie falsch vom sinkenden Durchschnitts-IQ faseln (Psst: der ist immer 100. Per Definition.).
derdiebuchstabenzählt verwechselt indes gleich stellen mit gleich sein.
Auch Gerd ringt ganz vortrefflich mit dem eigenen Strohmann.
Strohhut ab, die Herren.
> Du bist erneut emotional und unsachlich.
Das ist Hadmut manchmal, ja. Deswegen steht oben drüber auch “Blog” und “Ansichten” und nicht “Studie”. Dennoch ist Hadmut auch in seinen emotionalen Phasen um Welten wissenschaftlicher als das, was Feministen mit “Studie” zu betiteln pflegen.
38 % sind eine Menge!
In der Tat, ich schließe daraus, daß Benotung in staatlichen Bildungsanstalten zu 62 % von eigenen Fähigkeiten und Begabungen abhängt und zu 38 % von rassistisch-sexistisch-ideologischen Vorgaben zur “Gleichstellung” und Minderheitenförderung.
Sprich: Wer ein weißer heterosexueller Mann ist, aber in der genetischen Lotterie nicht so gut abgeschnitten hat, kann sich die Mühe gleich ganz sparen, er hat eh schon verloren.
Der Durchschnitts-IQ wird immer aus dem vorhandenen Material neu gewichtet – das ist eine Binse. Aber sicher kann der Durchschnitts-IQ damit dennoch sinken, wenn man ihn historisch respektive über die Länderergebnisse vergleicht. Man kann den IQ meinswegen von 2020 anhand von Kohorten mit den Ergebnissen 1990 vergleichen und feststellen, dass der durchschnittliche IQ nach 30 Jahren einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Man kann ebenso den IQ 2010 nach Ländern unterscheiden und in Metastudien aufzeigen, dass in manchen Ländern der IQ bezogen auf Land A deutlich niedriger oder höher ist. Die Auswertung des IQ-Testes bezogen auf Raum A, B, C und/oder Zeit x, y, z bei gleichen Test- oder Fragebedingungen. Man kann demnach qualitative Aussagen innerhalb der Fragestellung beantworten. Und mehr noch, man kann über die Tendenz oder Herkunft hinausgehend sogar noch eine Lebenserfolgsprognose abgeben, die sich beim Hilfsarbeitersohn bewahrheitet, der durch seine überdurchschnittliche Intelligenz bspw. zum Mechaniker-Meister mausert, wie man auch Akademikerkinder mit überdurchschnittlicher Intelligenz später nicht nur im akademischen Milieu wiederfindet, sondern dort auch wissenschaftliche Spitzenleistungen bringen. Kohortenauswertung halt.
Das sind Stochasmen, die eigentlich seit den 1970ern nicht mehr ernsthaft in Frage gestellt werden, weil die Datendichte an Material die These stützt, dass es, unabhängig vom Genpool, fittere Zeitgenossen gibt, die in jedem Schulfach ohne Anstrengung weit bessere Ergebnisse als der Rest erzielen (Ausnahme Musik), aber besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern drei – fünf Jahre Vorsprung haben.
Mir immer wieder ein Rätsel, warum das von Gleichheitsfanatikern unter den soziologischen/sozialistischen Buzzwörtern eingeebnet wird. Insofern hat auch Sarrazin nichts anderes aus seinen Lektüren beschrieben, wie es kurz später und in der Causa von der IQ-Forscherin Elisabeth Stern in einem ZEIT-Interview bestätigt wurde, dass die Redaktion frei und mütig missinterpretierend verfälschte. Ergänzend kann man auch Volkmar Weiss lesen, der ähnliches darstellt, aber aufgrund seiner angeblichen Rechtslastigkeit diffamiert wird – als hätte Wissenschaft Geschlecht oder Parteizugehörigkeit.
Wäre ich nicht fast heilig und Gottes zweiter Sohn, ich würde glatt vermuten, dass die IQ-Debatte eine Neiddebatte derer ist, die zwar nicht ganz blöde sind, dafür im Gegenteil aber schlau genug, den fitteren Rivalen ad hominem wegzubeißen. In der Liebe, im Krieg, im Revierkampf ist jedes Mittel erlaubt.
@Class: Aus dem Paper “Collectively, all cognitive and noncognitive predictors accounted for 75% of the heritability of GCSE. These genetic results turn some fundamental assumptions about education upside down… However, our results suggest the opposite: Genetic influence is greater for achievement than for intelligence, and other behavioral traits are related to educational achievement largely for genetic reasons.”
@CatpainBlockudder: “der ist immer 100. Per Definition.”
Wenn die Tests laufend neu normiert würden, ja. Näme man beispielsweise in 10 Jahren einen heute üblichen Test mit den heutigen Bewertungsmaßstäben, dann wird der Mittelwert nicht unbedingt mit dem jetzigen übereinstimmen.
Schön. Aber sich dann herausreden mit “ich hab halt schlechte Gene” ist faul.
Orientierung hat auch etwas mit logisch-kreativem Denken zu tun. Wenn z.b. Schilder nicht aufgrund der Aussage, sondern wegen zusätzlichem Wissen den Weg zeigen können. Oder wenn man sich die Neigung des Bodens anschaut und sich dabei etwas denkt.
Vielleicht haben unsere Gehirne viele spezialisierte Zellen. Trotzdem haben wir auch ein Bewusstsein für etwas und einen Verstand, der viel kompensieren kann. Genau wie sich die Körper von beweglich eingeschränkten Behinderten mit Disziplin verändern und kompensieren lernen. Disziplin ist halt auch bei diesem kognitiven Vorgang nötig.
Zur Erziehung:
http://www.ortneronline.at/?p=31523
@quer, @Mathias, @dustbunny, @CatpainBlockudder
Ihr habt alle irgendwie recht. Intelligenztests werden üblicherweise auf 100 normiert, aber die Falle steckt im Detail, nämlich, ob und was verglichen werden soll.
Soll eine aktuelle, geschlossenen Gruppe von Probanden im Labor verglichen werden, so wird der Durchschitt innerhalb dieser Gruppe auf 100 normiert. Wenn nun Vergleiche zwischen Probanden verschiedener Nationen gemacht werden, wird auch der Durchschnitt aller Probanden auf 100 normiert, es kommen aber für die einzelnen Nationen unterschiedliche Durchschnittswerte (für die Probanden einer Nation) heraus (z.B: http://www.thetimes.co.uk/tto/news/uk/article1946439.ece).
Wenn nun Studien verglichen werden sollen, bei denen zeitliche (Entwicklungs-) Unterschiede zwischen (im idealfall den selben) Probanden untersucht werden sollen, muss die Normierung auf 100 während der Anfangsstudie erfolgen und diese Norm für alle Folgestudien beibehalten werden. Ebenso verhält es sich, wenn man eine aktuelle Erhebung mit einer früheren vergleichen will, dann gilt die älteste Normierung, ggfs. muss man die eigene angleichen. Gleiche Tests sind natürlich auch notwendig, ansonsten hat man keine vergleichbaren Daten.
Insofern hat jeder von euch recht, da ihr unterschiedliche Teilsachverhalte ansprecht und so das eigentliche Problem bei der Betrachtung dieser Tests aufzeigt.
Untestbare Grüße,
Euer Dirk
@Parzival:
Volle Zustimmung!
“Soziologenpack”
Danisch = Hater
Palunzke-Schönfeld ist noch loriotiger als Müller-Lüdenscheidt und der Kosakenzipfel.
Wenn ich lese wie indiferent etwa ein Philosoph und Soialwissenschaftler wie der verstorbene Prof. Arno Plack, der wegweisende Buecher schrieb, als “Soziologenpack” abgewertet wird, dann frage ich mich ob Danisch da nicht was verwechselt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Plack
@Hans Georg:
- Wikipedia ist in solchen Dingen nicht mehr glaub- und zitierwürdig, weil von zu vielen Ideologen nach deren Willen verbogen. Nichtsdestotrotz halte ich schon das, was in Wikipedia über ihn steht, für nicht sonderlich ehrenwert.
- Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Man muss nicht jeden einzelnen Soziologen betrachtet haben, um sich eine Meinung bilden und sie äußern zu können, denn das würde dazu führen, dass man keine Meinungsfreiheit mehr hat.
- Wegweisend heißt noch nicht richtig.
- Wenn er tot ist, ist er von der Kritik weder betroffen, noch könnte er durch sein Wirken noch irgendetwas verbessern.
- Wenn der so gut und wegweisend gewesen sein soll, warum hat es dann nichts gebracht und warum sind die Soziologen von heute trotzdem so schlecht?
- Wenn man sich schon auf Tote beziehen muss, sagt das genug über die Lebenden.
Kosakenzipfel?! Gerade habe ich etwas gefunden zum Phänomen der fetten Lesben. https://www.youtube.com/watch?v=CxotY8QK37Q
Ich seh das mit der Soziologie so. Es gibt seriöse Betrachtungen zum Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft. Sich über den Feminismus Gedanken zu machen und ihn als untauglich für ein gedeihliches Zusammenleben zu befinden ist ein Beispiel für solch ein seriöses Unterfangen, falls es argumentativ seriös ausgeführt wird. Der Blog hier hat ja sicher diesen Anspruch.
Im weiteren kann man sich insbesondere grundsätzlich Gedanken darüber machen warum Gesellschaften so sind wie sie sind (wie sie waren)und unter welchen Bedingungen sie funktionsfähig sind oder warum sie gescheitert sind. Das ist unabhängig davon ob man diese Frage befriedigend (und auch noch wissenschaftlich) beantworten kann. Denn diese Frage ist permanent virulent.
Und natürlich gab es Leute die zu diesen Fragen Eminentes beigetragen haben. Von diesem Fundus kann man als Laie (und als Amateur-Gesellschaftstheoretiker der ja jeder ist) durchaus profitieren. Und ein solcher Fundus könnte auch universitär vermittelt werden.
Das Problem ist leider, das dieser Fundus seit 1968 zunehmend nicht mehr an den Universitäten vermittelt wurde und die Soziologie (und in der Folge auch die praktische Politik) von Ideologen gekapert wurde.
Heute existiert die “Soziologie” an den Universitäten nur noch als reine Ideologie, die allenfalls im Auftrag der ebenfalls vollständig ideologisierten Politik agiert. Insofern ist die aktuelle “Soziologie” zu einer Gefahr geworden die nicht mehr darüber reflektiert wie Gesellschaft funktioniert, sondern die Ideologien produziert, die die Gesellschaft zerstören. Das ist leider in der Soziologie nicht zu vermeiden (die “Wissenschaftler”gemeinschaft ist in der Soziologie nicht zu disziplinieren) und derzeit eben Faktum.
Wem diese Zerstörung (oder Äquivalentes) der Gesellschaft bewu0t ist (und Feminissmus und Genderismus sind nur zwei dieser selbstmörderischen Ideologien) der kann seine Gedanken u. U.-gewinnbringend i.a. nur bei Autoren, die wegen der vollständigen Ideologisierung der Soziologie, nicht an einer Universität lehren können, erweitern. Es ist jedenfalls möglich, aber das muß dann jeder für sich selbst einschätzen.
Es gibt seriöses und fachlich fundiertes Nachdenken über die Gesellschaft, dass nicht auf Biologie zu reduzieren ist und dass über den Laien-Status hinausgeht, aber i. a. eben nicht an den ideologisierten Universitäten.
“jeder Mensch kann mit genügend Training Langstrecke laufen”
“Dabei ist der Einfluß individueller Faktoren bei der Frage
der Wirksamkeit eines Trainingsprogrammes durchaus beachtlich, wenn man die richtungsweisenden Ergebnisse aus
der HERITAGE-Studie betrachtet. So schwankt die Zunahme
der maximalen Sauerstoffaufnahme unter einem standardisierten Ausdauertraining zwischen 0 und 1000 ml/min (1).
Eine ähnliche Variabilität lässt sich dabei beispielsweise auch
an der Verbesserung der Insulinsensitivität durch ein Ausdauertraining aufzeigen (2).”
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2006/heft10/Editorial.pdf
es gibt Menschen, die werden nie die Marathondistanz laufend bewältigen.
@ Johann
> es gibt Menschen, die werden nie die Marathondistanz laufend bewältigen.
Ja, ich zum Beispiel. Aber Langstrecke (ab 1600 m) ist nicht nur Marathon, zumal der erste Marathonläufer den auch nicht überlebt hat. Der war halt pysionomisch nicht richtig ausgestattet. Aber das, was ich aussagen wollte ist rübergekommen?
Laufende Grüße,
Euer Dirk
Danisch, du solltest mal (falls du es noch nicht hast) sein Buch “Die Gesellschaft und das Boese” lesen. Ein Standartwerk mit einer ungeahnten Fuelle von Nachweisen, also richtig serioes. Leider 50 Jahre alt und in der schnelllebigen Zeit – wie auch der gute alte Urs Jaeggi- laengst vergessen.
Mir ist egal was in der feministisch verseuchten Wikepedia steht (ich gabs nur des Namens wegen an) Ich kenne alle seine Bucher, vom “Mythos des Agressionstriebs” bis zu “Massnahmerecht statt Strafrecht”.Er behauptet nie etwas in den luftleeren Raum, er untermauert alles mit Fakten und Zahlen und Zitaten das unterscheidet ihn wohl von dem heutigen Soziopack. Ja, damals war Wissenschaft noch etwas serioeses…..
Du hast recht er ist tot, die neuen Soziologen kenne ich so nicht und hab auch kein Interesse mehr,wenn ich so mitbekomme, was fuer eine, sorry, Scheiss, da mit Gender den Menschen um die Ohren geschlagen werden, da muessten die serioesen Soziologen aufstehen und sich von diesem Dreck distanierenz.
> Danisch, du solltest mal
Man redet Leute nicht mit Nachnamen und „Du” an. Wir sind hier nicht bei der Bundeswehr.
> sein Buch “Die Gesellschaft und das Boese” lesen
Es hätte ungefähr Platz 378 auf meiner Lese-TODO-Liste. Und ich werde es ganz sicher nicht lesen, solange ich nicht mal einen ungefähren Hinweis habe, was mir das überhaupt bringen soll. Meine Zeit ist zu knapp, um Bücher nur deshalb zu lesen, weil irgendwer will, dass ich sie lese.
Extrem OThttp://de.m.wikipedia.org/wiki/Marius_Jung
Ein satiriker/omecian der es gewagt hat das wort neger zu benutzen:-)
Seine werke wurden natürlich sofot auf die böse liste gesetzt.
Blöd nur das studenten mal wieder nur das cover gesehn haben.
@CatpainBlockudder
derdiebuchstabenzählt verwechselt indes gleich stellen mit gleich sein.
Durchaus nicht: Basis für die Forderung nach Gleichstellung ist die (falsche) Annahme, daß alle Menschen bezüglich ihrer Begabung, Lern- und Leistungsfähigkeit gleich sind.
Somit wird die Behauptung von Autohaus, “dass Menschen völlig gleich sind, glaubt doch ernsthaft niemand” in der Tat durch die ständigen Forderungen nach Gleichstellung widerlegt!
Ich möchte meine Ansichten mal etwas konkretisieren Ist etwas riskant und lang. Aber ich habs jetzt einigermaßen fertig und deshalb will ichs auch rauslassen.
Dass es momentan in Deutschland keine seriöse Sozialwissenschaft gibt, liegt nicht daran, dass es sie grundsätzlich nicht geben kann; sondern daran, dass sie an den Universitäten keinen Platz mehr hat.
Grundsätzlich gilt, dass in der BRD nur noch Ansichten erlaubt sind, die mit dem (linken) Mainstream übereinstimmen. Jede vom Mainstream abweichende Meinung ist “rechts” (was gleichbedeutend mit rechtspopulistisch und rechtsextrem ist usw. ) und damit illegitim. Da das für jede öffentliche Meinung gilt (Blogs sind ja nur einer eingeschränkten Öffentlichkeit zugänglich) gilt das auch für die Universitäten.
Die sozial”wissenschaftlichen” Abteilungen der Universitäten sind also zu reinen Ideolgieproduzenten des Systems verdammt(verkommen). Dass es auch anders gehen könnte sollen die folgenden Ausführungen noch mal konkretisieren. Gleichzeitig soll dabei eine grundlegende Analyse der derzeitigen gesellschaftlichen Situation geleistet werden.
Insbesondere Minderheiten und Opfergruppen spielen für die Ideologienbildung die bedeutende Rolle. Im Interessenkonflikt mit der passiven Mehrheit der Bevölkerung stellt man sich insbesondere in der linken Ideologie (und etwas anderes gibt es an den Universitäten kaum noch, mir ist jedenfalls nichts bekannt) grundsätzlich auf die Seite des vermeintlich Schwächeren als Opfer und kann damit den Interessen der Mehrheit die Legitimität absprechen und sie auch ethisch delegitimieren.
Die Interessen der Mehrheit müssen, da sie gegen ein Opfer gerichtet sind, ganz einfach Böse sein. Insofern werden “Aussagen über die Gesellschaft” nicht mehr als neutrale Tatsachenfeststellungen; sondern gezielt als Phänomene (ideologisiert) in einem Konflikt zwischen Gut und Böse dargestellt.
Die Mehrheit unterdrückt grundsätzlich böse die guten Minderheiten.
Damit gehören dann auch Feminismus und Genderismus zu den zu bedienenden Ideologien. Frauen sind zwar keine Minderheit, werden durch die Ideologie aber so behandelt
Die Minderheiten haben natürlich ein Interesse daran mittels dieser Ideologien auf die Politik einzuwirken und haben die Universitäten gezielt mit ihren Positionen unterwandern können, wobei ihnen der Opferstatus geholfen hat.
Den Rest möchte ich weitgehend im Zitat wiedergeben, wobei ich in Klammern einige Hinweise eingestreut habe.
“Generell gilt, daß diese Ideologien … ein treffliches Vehikel sind, als Gebote der „Moral“ erscheinen zu lassen, was in Wahrheit nicht mehr ist als die rücksichtslose Durchsetzung von Partikularinteressen auf Kosten der Allgemeinheit, also das Gegenteil dessen, was normalerweise als moralisch gilt.”
“Zwischen der politischen Linken (die die ehemals bürgerlichen Parteien mittels Delegitimierung jeder Position die als “rechts” von linken Positionen abweicht, vor sich hertreibt) und diversen gesellschaftlichen Minderheiten (also z. B. zwischen Gender-Vertretern und der SPD) existiert dabei ein Kartell zum gegenseitigen Nutzen.” (Und éinen bedeutenden Teil dieses Kartells bilden eben die sog. Sozialwissenshaften an den Universitäten.)
“Die Linke benutzt die Partikularinteressen der verschiedenen Minderheiten, um ihr eigenes Programm der Gesellschaftszerstörung voranzutreiben, ohne es als solches kenntlich zu machen, den Kampf gegen die Mehrheit als Kampf für die Minderheit auszugeben, die eigene Destruktivität dadurch als „moralisch“ erscheinen zu lassen, durch systematisch forcierte Masseneinwanderung das eigene Wählerpotential zu vergrößern und die aus ihr resultierenden Verwerfungen zu benutzen, um politische Gegner im Zeichen des „Kampfes gegen Rechts“ zum Schweigen zu bringen.
Die Minderheiten wiederum nehmen die Unterstützung durch die politische Linke (vorrangig also der SPD) in Anspruch, um ihren Partikularinteressen eine Durchschlagskraft zu sichern, die sie von sich aus nicht hätten. ……”
Ich habe versucht die Vorlage auf die Blog-Thematik zuzuschneiden. Das war nicht ganz einfach und ich bin nicht sicher ob es besonders gut gelungen ist. Ich meine interessant ist aber auch insbesondere, dass man die hiesige Blog-Thematik aus einem umfassenderen Ideoloigie-Ansatz (der Rolle von Minderheiten für die Ideologienbildung) für das aktuelle politische System ableiten kann. Das wiederum würde zeigen, dass eine seriöse gesellschaftspolitiche Analyse möglich ist, in der sogar kausale Abhängigkeiten herleitbar sind.
Wem das hier nicht durchsichtig erscheint, kann sich im Original unter
http://www.pi-news.net/2013/07/die-liberale-gesellschaft-und-ihr-ende-iii/
ansehen (ist verglichen mit einem Buch vglw. kurz und bündig), was ich damit meine, dass auch professionelle, seriöse sozialwissenschaftliche Betrachtungen möglich sind. Das sollte man einfach fairerweise feststellen. Dass das momentan an Universitäten i.a. nicht der Fall ist, liegt eben an der (m. E. einmaligen) generellen Ideologisierung von Politik und Gesellschaft. Wobei eben Feminismus und Genderismus lediglich Teil-Ideologien darstellen.
“Man redet Leute nicht mit Nachnamen und „Du” an”
Jede Menge Leute reden dich hier mit Du an. Da haelst du die Klappe.Mir scheint du hast da mentale Probleme.
Nun kannst du mich wieder beschimpfen wie es deine Art ist. Geht mir hinten vorbei.
> Jede Menge Leute reden dich hier mit Du an. Da haelst du die Klappe.
Ich habe ja auch gar nichts gegen das Du. Aber dagegen, mit meinem Nachnamen und „Du” angeredet zu werden. (Ich fand das in der Schule schon bescheuert, wenn die Lehrer in der Mittelstufe „Danisch, geh mal an die Tafel” und in der Oberstufe „Hadmut, gehen Sie an die Tafel” sagten. Ansonsten kenne ich den Umgangston so nur vom Bund, und da sind wir hier nicht.)
Entweder „Herr Danisch” oder „Du, Hadmut”.
Ich finde es bezeichnet unverschämt, wenn das jemand macht, der selbst nur seinen Vornamen angibt.
Ich kenne keinen modernen Soziologen, oder soziologische Strömungen, die von 100% Nurture ausgehen. Dass es ein Zusammenspiel zwischen Nature und Nurture gibt ist hinlänglich bekannt.
@EinInformatiker
Sorry, wenn ich das so sage (nachdem ich wirklich ein paar Minuten meiner Lebenszeit dafür geopfert habe) aber mein Fazit: Viel Behauptungen, leider kaum Belege und keine stringente Beweisführung. Bitte noch mal überarbeiten und vor allem nicht Versuchen übergroße Strohpuppen aufzubauen die dann mit Vergnügen niedergebrannt werden.
Das fängt schon mit der Behauptung am Eingang an, es gäbe keine seriöse Sozialwissenschaft. Was aber eine “seriöse Sozialwissenschaft” überhaupt sein soll, darauf wird nicht eingegangen. Das es diese nicht gibt und auch keine Aussicht gibt das es diese jemals geben wird bis nicht geklärt ist was das sein soll ist ja kein seltenes Thema in diesem Blog.
Pro-Tip: Nicht versuchen einen Großteil der Kunstgriffe der eristischen Dialektik in _einem_ Blogkommentar unterzubringen. Weniger ist da mehr.
BTW PI-News, der witzlosen 4chan Kopie der Möchtegern-Nationalen und artverwandten Kaspertruppen:
“Wir erwarten nicht viel Gutes vom PI-lern… Wir teilen die Meinung eines witzigen Mannes, der keck behauptet: Unter hundert PI-lern sind neunundneunzig Schurken und ein Esel.”
@1Info
Aber bitte sei so aufrichtig und integriere die von Chicago, Rockefellern und Bertelsmännern hirngewaschenen Ökonomen in dein Weltbild. Vorerst bist Du immer noch mit einer Arbeitshypothese beschäftigt.
Z.b. die von der HSG.
Die Abneigung gegen Soziologen teile ich weitgehend, die gegen Genders völlig. Aus einigen wenigen Studien über das menschliche Gehirn würde ich aber nicht gleich anthropologische Konstanten ableiten, nur weil die anderen das auch so machen.
Aber das man die Soziologen hier immer wieder, auch in den Kommentaren, nun so hochreden will, daß nun gerade diese ziemlich popelige Wissenschafts(versucherei) am Elend der Universitäten schuld sei, das finde ich zu billig.
Die deutschen Universitätspersonalien aller Fakultäten und Städte haben sich kaum einen Meter gewehrt gegen die Genderisierung. Die deutschen Universitätspersonalien haben über alle Fakultäten hinweg zu Schavans Betrügerein weitgehend das Maul gehalten. Die deutschen Universitätspersonalien haben das selbe gemacht, als die Betrügerin einen Ehrendoktor bekam. Als zuletzt die Uni Rostock dem Snowden den Ehrendoktor geben wollte und der Rat der philosophischen Fakultät einstimmig festgestellt hat, daß es eine dazu vorliegende wissenschaftliche Leistung gebe, die das rechtfertige, hat die gesamte Wissenschaftslandschaft in Deutschland das Maul gehalten, als der Ministerpräsident ALS POLITIKER keinen wissenschafltichen Inhalt bei Snowdens handeln erkennen konnte und deswegen die Verleihung zurückgewiesen hat; einzig der philosophischen Fakultät ist überhaupt aufgefallen, daß hier gerade offenbar Politik bestimmen will, was Wissenschaft ist. Ansonsten haben hierzulande alle achso ehrbaren Nichtsoziologen und Nichtgenders das Maul gehalten. Und angesichts auch des durchgenderten Wissenschaftsbetriebs: welcher der ganzen tollen Wissenschaftler in diesem Land riskiert denn mal was im sich dagegen wehren?
Dieser verhunzte Zustand, dieses kollektive Wegducken der Wissenschaftler auch vor dem “Soziologenpack” ist also Schuld der Soziologen, weil die ganzen sonstigen armen, kleinen, schwer unterdrückten Wissenschaftler diess Landes so gebunden und unfrei waren, daß sie keinen Protest einlegen konnten? Das ist doch lächerlich. Selbst die Studenten haben das zumindest angesichts der Schavansauerei noch geschafft und die meisten von denen dürften weit schlechter abgesichert sein als der Durchschnittsdozent. Was Studenten an Mut fürs Verteidigen des Wissenschaftlichen aufbringen können soll den Lehrenden schon zu viel zugemutet sein? Niemals. Wer sich offenbar mehr als ein Jahrzehnt auch gegen den Genderirrsinn nicht wehrt und hofft, es möge spurlos vorbeigehen, der hat verdient, das es nicht passiert und er dann darunter leidet. Schwanzeinziehen ist nicht zu belohnen.
Wenn die Unis heute in einem so erbärmlichen Zustand sind und offen für alle Möglichkeit von Betrug und Käuflichkeit, so dann wohl deswegen, weil ein ziemlich großer Teil der Wissenschaftler darauf zu stehen scheint und lieber den Drittmitteln und Papers hinterherrennt anstatt auch nur ein mal kurz bissl negativ aufzufallen (die Karriere! Die Karriere!), wenn es doch wirklich angebracht wäre (Guttenberg, Schavan, Zwangsgenderei, Snowdensache etc. ).
Genderei und auch vermeintliche total linke Zersetzung der Universitäten (ist mir so nicht aufgefallen, aber naja) konnte nicht deswegen funktionieren, weil die Soziologen mit ihren Besitztümern aus der Rüstungsindustrie gedroht haben, sondern weil nahezu alles Universitätspersonal hierzulande das alles hat mit sich machen lassen, sich offensichtlich auch sehr gerne gebückt und hingehalten hat, bis heute. Zu meinen, das wären Linke und Genders allein gewesen, würde ansonsten bedeuten, daß der gesamte Wissenschaftsapparat offenbar von total billiger Propaganda übernommen worden ist und dann weiß ich nicht, was es da zu trauern gäbe: wenn da über alle Fakultäten hinweg offenbar niemand ernstlich gegen Genders und Soziologens argumentieren konnte oder wollte oder schlicht zu blöde dafür war, dann war da wohl von anfang an nicht viel drin – bzw. hätten die ganzen armen kleinen unterdrückten Wissenschaftler wohl besser eine Einzelbetreuung bekommen, die sie vor fiesen bösen linksgrünen Genders schützt. Gouvernantenwissenschaft.
ist doch lächerlich. Warum wird immer nur gegen eine verkorkste Disziplin geredet und nie mal an die Eier der Wissenschaftler insgesamt appelliert, sie mögen sich doch bitte mal nicht jede dümmliche Mode bieten lassen und stattdessen mal ihre Arbeit richtig machen? Soziologen so hochzureden und als einzige zu kritisieren bewirkt nur, daß sich auch weiterhin nichts an dem verkorksten Apparat ändert, weil alle Nichtgendersoziologen sind ja die armen Opfer der linksgrünen Genderübermacht.
Ehrlich gesagt, wenn man auf die Art (bloße links-rechts-ideologische Grabenkämpfe, manchmal fast wie kalter Krieg) über den Zustand der Unis redet, wundert es mich immer weniger, daß da immer mehr in die Brüche geht.
> Dieser verhunzte Zustand, dieses kollektive Wegducken der Wissenschaftler auch vor dem “Soziologenpack” ist also Schuld der Soziologen,
Das hat ja auch keiner gesagt. Ich habe ja oft genug geschrieben, dass man den Universitäten eigentlich schlechthin die Wissenschaftsbefähigung absprechen muss.
Aber das mindert ja weder Dummheit der noch den Dummheitsvorwurf gegenüber den Soziologen. Die sind zwar nicht alleine schuld, aber deshalb keinen Deut besser.
> ist doch lächerlich. Warum wird immer nur gegen eine verkorkste Disziplin geredet und nie mal an die Eier der Wissenschaftler insgesamt appelliert,
Tu ich ja auch nicht. Ich schreibe seit ca. 1999 und erst seit 2,5 Jahren über Gender und Soziologen.
“Wenn die Unis heute in einem so erbärmlichen Zustand sind und offen für alle Möglichkeit von Betrug und Käuflichkeit, so dann wohl deswegen, weil ein ziemlich großer Teil der Wissenschaftler darauf zu stehen scheint und lieber den Drittmitteln und Papers hinterherrennt anstatt auch nur ein mal kurz bissl negativ aufzufallen (die Karriere! Die Karriere!), wenn es doch wirklich angebracht wäre (Guttenberg, Schavan, Zwangsgenderei, Snowdensache etc. ).”
Richtig. Ich bin selbst nicht lange aus der Uni raus und einige meiner Freunde sind im Wissenschaftsbetrieb der Unis tätig, sowohl forschend als auch lehrend. Was da, insbesondere in der Lehre, als noch wissenschaftlich durchgewunken wird lässt bestimmt keine Hoffnung auf eine Besserung der Situation aufkommen. Das gibt für ALLE Fachbereiche, von Mathematik zu Pädagogik. Da werden gern mal Notenschnitte gesenkt um mehr Leute durch die Prüfung zu bringen (Nachklausur = Mehr Arbeit, hohe Durchfallrate = Schlechtes Image) oder Abschlussarbeiten bar jeder wissenschaftlichen Qualitäten mit 4,0 durchgewunken.
Man mag es nicht glauben, aber auch für Sozialwissenschaften gibt es gewisse Standards die man eigentlich einhalten sollte. Dass in den letzten Jahren so viele Studien zu Gender in die Welt gekotzt werden die diese Standards geflissentlich ignorieren liegt mitunter daran, dass niemand mehr die Energie und die Eier hat Leute wegen schlechter Form durchfallen zu lassen.
Dürfte etwas arg OT sein,
Aber die Gewerkschaften behaupten immer noch Frauen und männer werden extrem ungleich bezahlt.
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=157879
> Zu meinen, das wären Linke und Genders allein gewesen, würde ansonsten bedeuten, daß der gesamte Wissenschaftsapparat offenbar von total billiger Propaganda übernommen worden ist
Wie es initial dazu kommen konnte, dass sich “billige Propaganda” und Gender an den Universitäten etablieren konnten, weiß ich nicht.
Dass die sozial”wissenschaftlichen” “Fach”bereiche an den Universitäten heute nur noch “billige Propaganda” produzieren liegt eben auch daran, dass auch die etablierte Politik und die Medien von dieser billigen Propaganda durchsetzt sind. Das sieht man u.a. daran, dass bei wesentlichen Themen in der Öffentlichkeit keine abweichende Meinung legitim vertreten werden kann. Jede abweichende Meinung bei solchen Themen gilt als “rechts” was wiederum gleichbedeutend mit rechtspopulistisch und rechtsextrem ist, womit (aufgrund der deutschen Vergangenheit) die abweichende Meinung eben nicht mehr legitim ist, ohne sie inhaltlich zu diskutieren. Ein Beweis(!) dafür ist die rein demagogisch (also nicht inhaltlich) geführte Auseinandersetzung mit der AfD.
Warum z. B. hört man in der Öffentlichkeit niemals etwas von Linkspopulismus? Weil das politische System linkspopulistisch ist.
Da das System die Definitionsgewalt darüber hat was politisch Gut und Böse ist, ist das auch bis auf weiteres nicht zu durchbrechen.
Zum Linkspopulismus gehört es u. a. zu behaupten, dass Minderheiten von Mehrheiten unterdrückt werden, dass alle Menschen und Völker gleich sind, dass also existierende Ungleichheiten lediglich sozialen Faktoren zuzuschreiben sind und eingeebnet werden können. Das Gegenteil zu behaupten gilt bezeichnenderweise als “rechtspopulistiasch”, bzw. in unterschiedichsten Zusammenhängen als “-feindlich”.
Zwar wird der Linkspopulismus in diesen Form meist nicht explizit vertreten. Aber er wird vom politischen System auch nicht dementiert (!), so dass er letztlich zumindest (meta)ideolgisch voll wirksam ist so lange eben in der öffentlichen Debatte keine Gegenpositionen zugelassen sind.
Das zeigt sich daran, dass jedem, der die implizit herrschenden linkspopulistischen Dogmen öffentlich in Frage stellt, bereits die moralische (!) Integrität abgesprochen wird. Genau Deshalb muckt halt i. a. niemand auf, eben auch nicht das Universitätspersonal. (Lawrence Summers mußte als Präsident von Harvard wegen seiner Bemerkungen über Frauen in den Naturwissenschaften und Technik zurücktreten).
Fakt ist aus meiner Sicht, dass sich die linke Propaganda bzw. der Linkspopulismus durchgesetzt haben. Die etablierte Politik verkauft uns diesen Linkspopulismus ja als alternativlose Politik. Wie das passieren konnte kann ich nicht sagen.
Freilich sind Feminismus und Genderismus keine reinen Auswüchse “linker und rechter Grabenkämpfe” Aber sie konnten halt die Unterstützung durch den Linkspopulismus dankend annehmen. Als die Politik noch nicht linkspopulistisch zersetzt war gab es jedenfalls auch von Seiten der Politik noch Äußerungen gegen den Feminismus, die ich jetzt hier nicht wieder geben kann.
Vielleicht eine kleine Klarstellung: Wenn ich geschrieben habe, ich weiß nicht wie die linke Ideologie und die völlig absurden “Gender Studies” sich durchsetzen konnten, so ist damit gemeint, dass ich nicht verstehe, warum die bürgerliche Gesellschaft und Politik nicht den Mum hatte, sich mit allen Mitteln dagegen zu stellen. Vielleicht aber haben sie es auch versucht (einige Versuche kenne ich), aber waren halt chancenlos und wurden im wahrsten Sinne des Wortes u.a. niedergebrüllt.
Der faktische Ablauf wäre zumindest für die Kaperung des Systems durch den Linkspopulismus relativ leicht zu beschreiben. Es ist schon richtig, der heutige Zustand der Gesellschaft ist nicht allein die Schuld der Soziologie. Aber die Ideologisierung der Soziologie durch die 68-er war der Ausgangspunkt. Irgendwann gab es in den Geisteswissenschaften nur noch mehr oder weniger “linke” Absolventen, so daß z.B. auch der Radikalenerlaß aufgegeben werden mußte. Also es gab Widerstand (!), aber er war erfolglos.
Wie sich der Feminismus durchsetzen konnte kann ich mir psychologisch durchaus zusammenreimen. Bei der Quote ist man halt gegen die Verfassung umgekippt. Die politischen Parteien mußten sich ja eh nicht an die Verfassung halten.
Wie sich “Gender Studies” durchsetzen konnten, kann ich mir nicht erklären. Ich kann nur mit Broder sagen, dass es unverständlich ist, dass diese Leute statt unter die Theke gelacht zu werden, Professuren und Preise von Harvard bekommen.
@ janndh
DGB-Gewerkschaften kann man inzwischen in die Tonne kloppen. Die bestehen nur noch aus Apparatschniks, die sich wundern, dass ihnen die Mitglieder weglaufen und zu den Spartengewerkschaften wechseln, wenn es möglich ist. Und mit solchen Aktionen zeigen die auch, dass die Leute zu Recht abhauen. Denn wenn das Wahrheitsministerium etwas sagt, muss das richtig sein, auch wenn es falsch ist. Aber vor allem: Wenn es tätsächlich so wäre (was es nicht ist), dann wäre es Aufgabe der Gewerkschaften, dies im tariflichen Bereich mittels neuer Tarifverträge abzustellen. Nur sind die Tarifverträge seit Jahrzehnten geschlechtsneutral und damit ist das angebliche Problem bei tariflichen Arbeitsverhältnissen auch nicht vorhanden. Aber das scheinen die nicht zu kapieren…
Btw: Noch in den 1970er Jahren gab es Tarifverträge, nach denen Frauen 80% des Tariflohnes von Männern erhalten haben. (Dessen Ende übrigens Arbeiterinnen vor dem BVerfG einklagen mussten, der DGB ist nicht von allein drauf gekommen.) Das erklärt vielleicht auch die gerne angegebenen 22%: 2% reale Unterschide plus die (nicht mehr vorhandenen) 20% tarifliche (von 1970).
Tariffreie Grüße,
Euer Dirk
@Dirk S. “Noch in den 1970er Jahren gab es Tarifverträge, nach denen Frauen 80% des Tariflohnes von Männern erhalten haben.”
Bis in die Siebziger gab es auch sicher noch vereinzelt Berufe, in denen das gerechtfertigt war. Heute ist das eben Akkordarbeit…
Vielleicht sollte man die theoretische Soziologie abschaffen und lediglich spezielle Schulen für empirische Sozialforschung einrichten. Denn solche Untersuchungen könnte man ja doch benötigen. Dann müßten theoretische Talente halt als freie Schriftsteller tätig werden. Ist ja in der jetzigen Situation ohnehin bereits gegeben. da man die theoretische Universitätssoziologie vergessen kann.
Grundlegende Gedanken zu Staat und Gesellschaft sind in der Geschichte ja ohnehin von einzelnen Persönlichkeiten (Platon, Aristoteles, Max Weber) formuliert worden. Allerdings nehme ich die Erkenntnisse und Ideen dieser Pesönlichkeiten ernst. Und ich denke man kann nicht auf diese Erkenntnisse verzichten. Es sollte schon Leute geben die dieses Erbe bewahren. Eigentlich ist es das was ich sagen wollte.
@ michael
> Bis in die Siebziger gab es auch sicher noch vereinzelt Berufe, in denen das gerechtfertigt war.
Das sah das BVerfG anders. Übrigens war der Passus vorher Standard in Tarifverträgen.
Standardisierte Grüße
Euer Dirk
Siehe grade die GDL die ziehtbgerade andere eisenbahner zu sich.
Umdadurch noch kräftiger zu werden.
Und was kann man auf spon und co lesen?
Ja klar die dürfen streiken!
Aber bitte nur so das ich nix davon merke!
Du hast recht, die DGB Gewerkchaften sind Müll.
Zu nah an politik und Wirtschaft.
@Eininformatiker: Ich halte die Aussage, die Medien hätten die Wissenschaftler überrollt 1. für nachinterpretiert und 2. für apologetisch.
1. Am Anfang der Genderei hatten die in Medien noch nicht so eine Stellung wie heute, daher war es auch noch nicht so riskant wie heute, dagegen Stellung zu beziehen. Aber gerade da blieb es auch aus, als der Widerstand noch mini gewesen wäre.
2. Wenn Wissenschaftler gerne im Namen der Wissenschaft sprechen möchten, dann aber vor abgehalfterten Pamphletautoren klein bei geben oder erst gar nicht was sagen, dann darf der Journalist den Pseudowissenschaftler auch wie einen solchen ausnehmen. Wer als Wissenschaftler seinen Beruf nicht zu verteidigen in der Lage ist, der sollte sich einen anderen suchen.
Bei den 68ern habe ich ein Verständnisproblem. Ich weiß nicht, was man mit der Generalschuld der 68er meint, weil ich da den Eindruck habe (bisher), daß man hier eine Gruppe in ihrer Macht idealisiert, damit man sich die vielen sonstigen Unerklärlichkeiten irgendwie ins Konzept integrieren kann, also Nachinterpretation und Verengung auf einen einzigen Schuldigen.
Beim Linkspopulismus bin ich ebenso verwirrt. Frage irgend einen Hartz-Empfänger, irgend einen Krankenpfleger, Altenpfleger, Taxifahrer, d.h. “kleinen Mann” etc., ob er den Eindruck habe, in Deutschland seie zu viele linke Politik am Werk. Er wird Dir von seiner Rente erzählen und seinem Lohn und seinen Arbeitsbedingungen, vielleicht von seinem Leihvertrag und wahrscheinlich sagen, er habe den Eindruck, die Linken bewirkten in diesem Land nicht viel. Jedenfalls nicht für ihn als eher “kleinen Mann”.
Was man von einer gemäßigten rechten Position aus mal aufklären müsste ist, was meint man mit Linkspopulismus und Linker Politik?
Ich kann zb. inzwischen verstehen, wie man als CDUler darauf kommt, der Mindestlohn sei erzlinke Politik. Weil für die CDU regelt eben der Markt alles und jeden. Und wer da den Mindestlohn einführen will, der will dem Markt Grenzen setzen. Ist aber das bereits linke Politik? Oder Linkspopulismus?
Was ich am Linkspopulismus-Vorwurf ebenso wenig verstehe ist der Umstand der Propaganda für diese Leute: niemand wird seltener interviewt als irgendwer von der Linken. Selbst jetzt noch dürften in Talkrunden mehr FDPler sitzen als Linke. Die Linke hat auch selten allzuviel Medienmacht, außer Springer ist jetzt links.
Ich meine, es ist genau dieser einfältige links-rechts-Grabenkampf, der uns in diesem Land allen die Butter vom Brot nimmt. Angela Merkel ist eher nicht links, sonst würde sie kaum von der gesamten CDU gewollt sein. Nun macht aber eben diese Frau permanent vorgeblich linke Politik. Und da kommt für mich der Haken: sie macht es vornehmlich, als Etikettierung, um hinterher irgendwie gut dazustehen. Der kommende Mindestlohn nimmt Langzeitarbeitslose aus, d.h. gerade die werden weiter in die Leihbuden gezwungen, die da momentan ohnehin schon andauernd zu gezwungen werden. Die Finanzierung der Leihbuden auf Steuerzahlerkosten wird damit nicht behoben, einen Lohndruck nach oben wird es da kaum geben. Ist das jetzt links oder rechts? Oder Machtpolitik für die Erhaltung der GroKo und Merkels als Kanzlerin?
Ich meine, während wir hier diese Diskussionen führen, ob etwas nun links oder rechts oder links- oder rechtspopulistisch ist, passiert genau zwischen oder jenseits dieser beiden die eigentliche Politik. Wenn die Merkel linke Politik macht, dann aus Machtgründen, nicht weil sie linke Konzepte verfolgt. Wenn die rechte Politik macht, dann aus Machtgründen, nicht weil sie ein rechtes Konzept verfolgt. Und die Medien folgen ihr in beiden fällen (war das Verhalten der Deutschen Regierung in der Ukraine-Krise rechts oder links?). Und genau das halte ich für das eigentlich Problem: in diesem Land wird eine politische Linie vielleicht 2-5 Monate durchgehalten, dann wird es abgeändert und zwar machttaktisch nach links und rechts, wie es eben gerade kommt und eben dieses immer nur halbherzige Durchziehen selbst dummer Politik ist es, die hier die eigentlichen Schäden anrichten (HartzIV als Übergangsmaßnahme geplant, inzwischen ungeändert institutionalisiert). Deswegen verstehe ich nicht, wieso die Linken Kräfte daran schuldig sein sollen, weil die sich dagegen genausu lausig wehren wie die rechten Kräfte. Beide, linke wie rechte Kräfte, haben nämlich zu meist leere Kriegskassen, denn die Spenden von BMW und Co gehen woanders hin.
Und insbesondere diese rechten Kräfte übrigens haben auch eine Selbstschuld an ihrer momentanen Bedeutungslosigkeit. Wer sich auch 70 Jahre nach Kriegsende noch in die Hosen ballert, weil er als Gründer oder Mitglied einer gemäßigten Rechten Partei (gemäßigt = nicht dumpfes pittbullmäßiges: alle Ausländer, Armen und Homos sind schuld an allem, sondern mit politischem Konzept) in Deutschland erstmal Gegenwind bekommen würde, dann fehlt mir da aller Grund für Mitgefühl. Die Linken trauen sich das ja schließlich auch und hören sich fröhlich immer wieder die Stasi-Sachen an (sogar angesichts der NSA).
Wenn die gemäßigten Rechten in diesem Land einfach nicht den Schneid haben, eine Partei zu gründen, die sich halbwegs auf dem Boden der Verfassung bewegt, warum ist das dann Schuld “Linker Medien”? Warum gründen sie nicht ihre eigenen, tageslichtfähigen Medien? Warum warten sie darauf, die ARD möge für sie die Arbeit übernehmen?
Und warum schreiben die ins Internet, anstatt vielleicht der AfD dabei zu helfen, keine trottelige braune Altherrenpartei aus den 70igern zu werden, sondern eben die gemäßigte Rechte, die in diesem Land wirklich fehlt (als Korrektiv für die CDU!)? Und gemäßigt heißt mehr anzubieten zu haben als “linksgrün und 68er sind die Pest, wobei ich nicht erklären kann, wieso die das so geschafft haben”. Weil das eben kaum einer versteht, was damit eigentlich gemeint sein soll und was für eine politisch akzeptable (!) Handlung daraus zu folgen habe. Es braucht auch eine Partei, die ernsthaft über die Integrationsprobleme deutscher Ausländerpolitik redet, aber bisher kam von Rechten selten mehr raus als Plakatwerbung mit “wir müssen was ändern” und Interviews mit “ganz schnell ausweisen auch bei Ordnungswidrigkeiten”. Ja und das ist ein kaum viel besseres Konzept als das der Linken (haben die überhaupt eines?) oder das der Grünen aus BaWü “Das Boot ist niemals voll” und zwar, weil es eben so populistisch ist. Unter Populismus verstehe ich, grundsätzlich nur die Stammtischfähigsten Lösungen anzubieten, also die Lösungen, auf die man auch ohne politische Sachekenntnis spezifischer Lagen kommt (zb in Ausländerfragen: internationales Recht). Da haben sich die rechten Kräfte in diesem Land bisher nicht sonderlich glänzend gezeigt, wobei der Lucke aus der AfD da verglichen mit den Vorgängern wenigstens mal ein Versuch ist.
Die Ursache der relativen Bedeutungslosigkeit des gemäßigten rechten Spektrums liegt nach meiner Meinung darin, daß sie bisher kaum öffentlichkeitstaugliches Personal hervorgebracht haben und ich würde fast meinen, das liegt am zweiten Grund: daß die Bürger diesen Landes hier bisher immer noch nicht die nötigen Eier hatten, denn auch mal wirklich zu ihren politisch rechts liegenden Ansichten zu stehen und zu sagen: ja, ich bin rechts! weil sie Angst vor irgendwelchem Gegenwind haben, auch von den pösen Medien. Nichtrepräsentierte oder Unterrepräsentierte einer Gesellschaft werden aber anfangs fast immer so behandelt. Und anstatt die Zähne zusammenzubeißen, machen die gemäßigten Rechten was? Sie erfinden Märchengeschichten darüber, warum 68er und linksgrüne Medien so böse und gemein zu ihnen sind und seit 60 Jahren alles und jedes bestimmen.
Das ist: in die Ecke stellen, Daumenlutschen, heulen und eine große, alles erklärende Gesamttheorie erfinden, welche keinen einzigen Fehler mehr auf der eigenen Seite erkennen muss, sondern für alles alle anderen verantwortlich machen kann; mithin klassische Reaktion einer Gendertussi auf Kritik an ihren einfältigen Argumentationsversuchelein.
Die gemäßigten Rechten sind in diesem Land bedeutungslos, weil sie zu feige sind, öffentlich wirklich und dabei nicht “dumpf-braun” zu ihren Ansichten zu stehen, sich stattdessen immer hinter einen vermeintlichen “Neutralität” verstecken, die abgehalfterten Medien der Geschichtsverschwörung beschuldigen und bei Gegenwind dünnhäutigst bis infantil reagieren. Das größte Problem aber ist die Heuchelei, so zu tun, als vertrete man ja gar keine rechten Ansichten. Schwanzeinziehen wird eben nicht belohnt!
Das ein Andersdenkender linksgrün sei sagen die Rechten hierzulande inzwischen fast genauso oft, wie die Genders einem ihnen nicht folgenden Mann sagen, er sei ein Nazi-Maskulist.
Das räumliche Vorstellungs- und Orientierungsvermögen von rückwärts einparkenden Frauen soll erblich und damit genetisch bedingt sein? Wie sexistisch! Die Ideologie des Feminismus hat auch in Schweden und Norwegen nicht alle wissenschaftlichen Bereiche durchdrungen.
Selbstkontrolle und Verhaltensunauffälligkeit sind in erster Linie für gute Noten entscheiden? Danach kommt erst Intelligenz. Das erklärt warum heute Mädchen bessere Noten als Jungen erhalten.