Ansichten eines Informatikers

Hexensabbat in Hannover

Hadmut
7.3.2015 0:40

Ich war wieder bei einer Gender-Konferenz: Der Jahrestagung der LAGEN, der Landesgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen, in der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Mein Bericht.

Wikipedia: Als Hexensabbat oder Teufelstanz bezeichneten die Hexentheoretiker in der Frühen Neuzeit ihre Vorstellung von einem regelmäßigen, geheimen, nächtlichen, festartigen Treffen von so genannten Hexen und Hexern einer Region mit dem Teufel an einem bestimmten, meist abgelegenen Ort, dem so genannten Hexentanzplatz.

Warum fahre ich da überhaupt hin?

Um Forschungsbetrug, Korruption, Ideologie und Verschwendung von Steuergeldern aufzuzeigen.

Was hat’s mich gekostet? 20 Euro Konferenzgebühr, angeblich für Speisen und Getränke. Einige Stunden Zeit. Ich war an diesem Tag aber sowieso unterwegs und musste mit dem Zug in Hannover umsteigen. Weil die Konferenz nur zwei Straßen vom Bahnhof entfernt stattfand, musste ich da nur beim Umsteigen mal vorbei, bin also quasi ohnehin direkt dran vorbeigekommen. Durch den Besuch der Konferenz bin ich dann mit einem Zug am späten Abend zurückgefahren, und der war sogar deutlich billiger als der Zug zur Business-Feierabend-Zeit. Der Besuch hat also gewissermaßen sogar Geld gespart.

Apropos Geld: Morgens wollten die 20 Euro von mir, Konferenzgebühr. Habe ich gezahlt, aber fragte, wofür. Für’s Essen, hieß es. Ah, ja, in der Konferenzanmeldung stand was, dass man für ein gemeinsames Mittagessen was zahlen muss. Ich hatte da mit einem Mensa-Besuch gerechnet, der zentral abgerechnet wird. Als es aber dann zum Mittagessen ging, wurden die Besucher vor einige Restaurants geführt, mit der Ansage, jeder kann essen gehen, wo er will. Moment mal, fragte ich, ich dachte, ich habe 20 Euro für’s Essen bezahlt, und nun soll ich das Essen zusätzlich selbst zahlen?

Äh, ja, mmh, also das Geld wäre mehr für Getränke, Äpfel, Kekse, die es in den Pausen gäbe. Müssen ja tolle Kekse sein.

Die Pizzeria war OK, natürlich selbst gezahlt.

Ich bin allerdings ganz alleine essen gegangen, denn ich muss – um schon etwas vom Bericht vorwegzunehmen – sagen, dass mir diese Leute dort so extrem unsympathisch waren, ich diese Leute in ihrem ganzen Auftreten, Gekeife, Gehabe, ihrer Selbstherrlichkeit, Gestik, Mimik und Ausdrucksweise als so abstoßend, widerlich und verachtungswürdig empfand, dass ich mit denen eigentlich nicht an einem Tisch sitzen und essen wollte. In diesem Gender-Umfeld hat sich ein Menschenschlag von übelerregender Selbstgefälligkeit, gedanklicher Korruptheit, Ideologisierung, schierer Dummheit, Streitsucht und Hassorientierung verdichtet, der für mich nur noch Studienobjekt und Betrachtungsgegenstand ist, aber nicht (mehr, falls überhaupt je) zur wissenschaftlichen oder sozialen Interaktion taugt. Man spürt inzwischen förmlich, dass die Gender Studies eine Art feministische Sondermülldeponie für die universitäre Überproduktion sind, die auf dem freien Markt unverkäuflich ist. Diese Leute können keinen einzigen Satz sprechen, ohne vor Selbstverliebtheit, Überheblichkeit, herablassendem Hass, pausenloser Bösartigkeit zu triefen. Normal sprechen geht da nach meinem Eindruck nicht mehr.

Was man den Leuten vor allem anmerkt, ist, dass sie gewissermaßen sozial verkrüppelt sind. Sie sind unkündbar, haben keine ernstlichen Pflichten, müssen nichts, haben keinerlei Qualitätsstandards oder -anforderungen, haben sich angewöhnt, einfach zu behaupten, was sie wollen, und kraft Amtes immer Recht zu haben, alle anderen (insbesondere Männer) wie Dreck zu behandeln, oder zumindest nicht ernst zu nehmen, und leben in weit schlimmerem als einem Elfenbeinturm, in einer Filter-Bubble, in der sie sich nur noch mit Ideologie-Genossinnen abgeben und daraus ihr Weltbild schnitzen und sich entsprechend benehmen. Sie können nichts, aber ihnen kann auch keiner, sie sind unkündbar verbeamtet und bis ins Grab durchfinanziert. Die Gender Studies haben ihre Protagonistinnen inzwischen zu ultimativen Kotzbrocken gebrütet. Solche Leute betrachte ich kritisch und wissenschaftlich, ich schreibe böse über sie, aber ich gehe mit sowas nicht Essen. Warum auch? Es gibt soviel nette Menschen auf der Welt.

Tatsächlich vom Konferenz-Mampf verzehrt habe ich dann zwei Wegwerfbecher stilles Wasser von irgend einer Billig-Sorte, zwei Äpfel und einen kleinen Keks aus ner Packung vom Discounter. Zugegeben, in der Konferenzmappe fand sich dann, dass es je 10 Euro für beide Tage waren, ich hatte mich auch für zwei Tage angemeldet, weil ich überlegte, am nächsten Tag noch zu dem “Doktorandinnentag” zu gehen, habe das aber aufgegeben, ohne mich abzumelden. Insofern hätte ich die zwei Becher Wasser, zwei Äpfel und den Keks auch für 10 Euro haben können. Immmerhin gab’s als Alternativen zum Wasser auch Cola und Vanillemilch. Würde mich interessieren, was aus den 10 Euro pro Person und Tag geworden ist, ob Feministinnen tatsächlich soviel Cola und Vanillemilch saufen und Kekse und Äpfel fressen, ob Hannover so ein teures Pflaster ist oder ob da einfach jemand abgestaubt hat und die es nicht zugeben wollten. Oder vielleicht den Vortragenden die Spesen daraus gezahlt haben, und das nicht sagen wollten. Fraglich jedoch, dass hinterher noch gesagt wurde, dass die Konferenz von der Landesregierung »gefördert« wurde.

Was machen die eigentlich mit dem Geld?

Pink Stinks

Den ersten Schock erlebt man beim Betreten des Hochschulgebäudes. Ein hässlicher Betonbau, anscheinend aus dem Ende der Sechziger oder Anfang der siebziger Jahre, mit durchgehend pinkfarbenem Teppichboden, gleichfarbigen Sitzmöbeln und lila Türen.

MusikGang

Würg.

Sieht aus wie das Bermuda-Dreieck aus Feminismus, schwul und Barbapapa.

Da erzählen sie einem seit Jahren, Pink Stinks, Barbies pinkes Puppenhaus und die super-pinke Barbie-Wanderausstellung wären sexistisch, und man soll seinen Töchtern bloß nichts in rosa oder schon gar nichts von Barbie kaufen, und da kleiden sie dann ihre ganze Hochschule in pink und lila aus. Naja, war vielleicht gerade billig zu haben, weil’s sonst keiner haben wollte.

Die Wirkung ist gruselig: Das Gebäude an sich ist so ein extrem kantiger, roh gegossener, bullig wirkender, bedrückender, unverkleideter Betonbau, mit stumpfen Winkeln und starken Präferenzen, rechte Winkel zu vermeiden, und wirkt dadurch seltsam gruselig, hat irgendwas von einem Luftschutzbunker, erinnert aber durch die anderen Winkel eher so an die dreieckige Burg aus Robbi, Tobbie und das Fliewatüüt. Den Baustil nennt man wohl – wie passend – »Brutalismus«. Die groteske Bunker-Wirkung in Verbindung mit dieser Barbie-Puppenhaus-Ausstattung und dem ideologischen Kontext lässt das ganze Ding wie eine monströse Lesben-Festung wirken. Alice Schwarzers FrauenMediaTurm in einem alten Festungsturm als Teil der Stadtbefestigung lässt grüßen.

Die Konferenz fand in einem „Hörsaal” statt, der eigentlich ein Musikunterrichtsraum war. In einer Ecke über zwei Etagen eine große Kirchenorgel. Für die Zuhörer die unbequemsten Sitze, die ich je in einem Hörsaal erlebt habe. Die Rückenlehnen waren schlimmer als senkrecht, die waren im Prinzip sogar durch einen Knick etwas nach vorne geneigt. Schrecklich unbequem. Die Tische winzig, zu hoch, aber dafür alle mit einem Lämpchen.

Es mag ja sein, dass solche Sitze geeignet sind, um darin das Spielen eines Musikinstrumentes zu erlernen und dazu gerade zu sitzen und die Noten dazu hoch liegen zu haben. Aber für eine Konferenz ist das gruselig.

Wissenschaftlichkeit

Kurz gesagt: Gibt’s da nicht. Die haben mit Wissenschaft so viel zu tun, wie eine tote Kuh mit einem Marsroboter.

Sie reden zwar ständig davon, zu »forschen«. »Forschung« ist überhaupt ihr Lieblingswort. Aber sie tun es nicht. Sie behaupten einfach irgendwas, denken sich irgendwelche Behauptungen aus, und das war’s dann. Verifikation oder sowas kennen die nicht, ob etwas stimmt, will auch keiner wissen, die interessiert nur, ob es rhetorisch irgendwie zum gewünschten Ziel führt.

Eine hatte mal einen Ansatz, der zunächst etwas besser erschien, indem sie Statistik und Ursachen trennte. Ging aber schief, dazu unten mehr.

Zwar haben sie heute viel von Methodologie geredet (nicht jedoch von Methoden), um einsammeln zu können, was ihnen rhetorisch irgendwie dienen und Akzeptanz verschaffen könnte. Es ist aber nicht so, dass man sich mal eine Vorgehensweise überlegt, sie anwendet und dann schaut, was herauskommt, sondern umgekehrt: Das Ergebnis, nämlich Gender- und Opferideologie steht von vornherein fest, und dann sucht man nach neuen rhetorischen Wegen, wieder dorthin zu kommen. Die Frage, ob der ganze Genderkrempel überhaupt stimmt, wird gar nicht gestellt.

Sie suchen nicht nach Werkzeugen, die wissenschaftliche Erleuchtung bringen, sondern nach Rhetoriken, die zum vorgegebenen Ziel führen. Bei Gender Studies geht es nie um Wahrheitsfindung, sondern immer nur um das finden neuer Rhetorik, neuer Narrative, neuer Opferklagen. Das Ergebnis steht stets fest. Ich muss da immer an die berühmte Karrikatur von John Trever aus dem Albuquerque Journal von 1998 denken.

Ein Beispiel: Die Sprache kam mehrfach auf ein Experiment aus der Physik, die Beugung am Doppelspalt, bei der man je nach Versuchsanordnung die Teilchen mal als Welle und mal als Korpuskel wahrnimmt. Das sei doch ein wunderbares und seit 100 Jahren von allen anerkanntes Experiment, mit dem belegt wird, dass man durch die Messung, durch jede Messung das Ergebnis beeinflusst. Das müsse sich doch feministisch verwursten lassen, indem man auf gleiche Weise zeigt, dass jede Bewertung von Bewerbern ebenfalls das Ergebnis verfälscht (und man Bewerber um eine Stelle also eignetlich gar nicht bewerten kann). Feministisch gesehen sei die Auswahl von Bewerbern ja auch sowas wie Quantenphysik, also müsste man sich doch der Methoden und Erzählweise der Physik bedienen können. Im Ernst: Die wollen Quantenmechanik als Vorlage für Geschlechtermodelle verwenden. Weil sie anerkannt ist und es da von der Messmethode abhängt. Wenn’s bei Photonen so ist, muss es bei Geschlechtern ja auch so sein. Es wird rhetorisch verwurstet, was man gerade in die Finger bekommt. Soziologen eben.

Auf diese Weise versucht man da, sich irgendwie zusammenzusammeln, was über rhetorische Analogien – egal wie dämlich, der Zuhörer ist ja auch dämlich – zum gewünschten Ergebnis führt. Der Gedanke, dass irgendetwas mal zu einem anderen Ergebnis führen und das gewünschte Ergebnis vielleicht ja nicht stimmen könnte, kommt gar nicht erst auf.

Eine zentrale Erkenntnis war (für mich) aber auch wieder, dass sie nur labern, schafeln und nach neuen Rhetoriken suchen, aber überhaupt nichts vorzuweisen haben. Die „forschen” seit Jahren, verbrauchen Geld in rauen Mengen, und das Ergebnis ist: Null. Sie haben keine Forschung betrieben, keine Forschungsergebnisse, nichts vorzuweisen, einfach nur Geld verbrannt.

Aber Zeit haben sie. Während normale Leute arbeiten, hängen sie da auf solchen Witzkonferenzen herum. (waren übrigens außer mir nur zwei oder drei Männer, und wild geschätzt vielleicht 40 Frauen). Und ich habe von Leuten, die neben mir standen, mitbekommen, dass man sich grundsätzlich zum „Kaffeetrinken” verabredet. So wie Ehefrauen in den 70er Jahren, die auch nichts zu tun hatten, weil die Spülmaschine schon erfunden war, sie aber noch keinen Beruf erlernt hatten, und deshalb vor lauter Langeweile täglich Kaffeeklatsch abhielten und Yoga-Kurse belegten. Die Rolle des zahlenden Ehemanns hat der Staat übernommen. Der Ehemann konnte sich noch scheiden lassen, der Staat kann es nicht.

Ich komme mir bei diesen Gender-Konferenzen immer vor wie ein Juror bei Deutschland sucht den Superstar, der irgendwelchen Leuten, die sich für den Superstar halten, aber keinen einzigen Ton treffen, die Melodie nicht können, den Text nicht hinkriegen, lächerlich herumhüpfen und total bescheuert aussehen, sich nur zum Affen machen, sagen muss, dass sie nicht singen können.

Brüllende Inkompetenz

Was mir schon oft, aber auch hier wieder penetrant auffiel:

Die Leute können nichts. Gar nichts.

Normalerweise findet man in jedem Bereich Leute, die in ihrer Vita und ihren Interessen drei oder vier Themen haben, oder die nach Feierabend nach Hause gehen und was anderes machen.

Nicht bei Gender. Das sind dann fast immer Leute, die außer dem Karrieresurfen auf Quoten und Fördermitteln und dem Feministischen Jammern gar nichts mehr machen. Ich habe unter all diesem Gender- und Förderungs-Volk noch keine einzige entdeckt, die irgendeine anspruchsvolle Tätigkeit vorweisen könnte. Das sind immer die kleinsten Lichter, die da unterwegs sind. Es fällt mir immer wieder auf, dass diese Genderistinnen quasi gedopt sind, dass sie mit Ideologie, Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und Kampfrhetorik-Versatzstücken aufgepumpt sind wie mit Anabolika, aber dass da fachlich-geistig-intellektuell überhaupt nichts da ist. Die Leute sind doof wie Stroh, meiden jeden Disput mit anderen Sichtweisen, weigern sich, auch nur irgendetwas zu überprüfen oder Unlogiken und Unrichtigkeiten ihres Standpunktes zur Kenntnis zu nehmen.

Mir drängte sich da die Assoziation zu Ideologien wie dem Islamischen Staat und Kriegstreiberei ein: Man lobt Leute in den Himmel, behängt sie mit Orden und Uniformen, redet ihnen ein, dass sie überlegen sind und schickt sie – da ist der Feind! – in den Kampf, in den sie mit Wonne losziehen. Tatsächlich sind sie nur Kanonenfutter und werden verheizt.

Gender und Frauenförderung ist vor allem Lobbyismus derer, die nichts auf der Pfanne haben. Das zeigte sich da wieder.

Die Sache mit dem Fotografieren

Ich war etwas vor Beginn der Konferenz da und habe das genutzt, mir einen der wenigen Sitzplätze mit einer Steckdose in Reichweite zu sichern, saß deshalb aber gleich in der vordersten Reihe. Wie ich gerade so meinen Krempel auspacke, steht da einer mit ner Profi-Kamera und misst und probiert. Ich hab’s nicht aus der Nähe gesehen und bin – weil ich Nikon habe – mit Canons nicht so vertraut, dass ich deren Teile auf Entfernung erkenne, aber so von der Größe des Brockens und der Anwendung her dürfte das ein 70-200/2.8 oder ne Nummer stärker gewesen sein. Damit hat der später aus höchstens etwa 5 Meter Entfernung fotografiert, also schöne Portraits geschossen. Ich also zu ihm hin und habe ihn ganz höflich, freundlich und normal gebeten, ob er von Fotos von mir absehen könnte, falls es sich einrichten ließe. Ich möchte das nicht.

Eigentlich habe ich gar nicht erwartet, dass das irgendeine Art von Disput auslösen könnte oder man das irgendwie juristisch begründen müsste. Ich kenne das eigentlich so, dass man einfach sagt, man möchte nicht, und gut isses. In höflichen Umfeldern ist das gar kein Problem, und ich habe noch nie erlebt, dass das irgendwen gestört oder man das nicht akzeptiert hätte.

Dem Fotografen passte das jedoch nicht, das sah man ihm an, aber er sagte, er würde es beachten. In dem Augenblick kam sofort eine herangeschossen, die so einen ganz spitz-aggressiven Ton drauf hatte und meinte, alle, vor allem Männer, so von oben herab belehren zu können, und jedem sagen zu können, wann er reden darf und wann nicht. Stellte sich als Prof. Dr. Corinna Onnen heraus, Soziologin an der Uni Vechta, Sprecherin der LAGEN und Leiterin der Veranstaltung. Ja, das sei hier so, das haben sie so bestimmt, sie habe den Fotografen beauftragt, und das sei rechtlich alles geklärt. Was da rechtlich geklärt sei wollte sie freilich nicht verraten. Die glaubt, wenn sie das so verkündet, müssen Männer das glauben. Tonfall und Benehmen wie eine Kettensäge. Stimmt halt nur juristisch nicht.

Sie meinte nämlich, dass sie die Bilder dann auf einer Mailingliste für die Teilnehmer zugänglich machen würde, und jeder dann sagen darf, wenn er ein Bild von sich nicht veröffentlicht sehen möchte. Nur: Die Veranstaltung selbst war schon öffentlich. Damit ist ein Zugänglichmachen des Bildes für die Teilnehmer bereits selbst eine Veröffentlichung, die man durch Ablehnungswunsch nicht mehr rückgängig machen kann. Und für die Veröffentlichung eines Fotos einer Person ohne deren Zustimmung muss eben eine der verschiedenen Rechtsgrundlagen gegeben sein. Das ist hier aber bei Personen aus dem Publikum nicht gegeben. Also verletzt sie schon damit Urheber- und Persönlichkeitsrechte der Personen. War aber völlig aussichtslos, der Frau das irgendwie nahebringen zu wollen. Überhaupt nicht in der Lage, jemandem zuzuhören, und schon gar nicht der Lage, auch nur die Möglichkeit zuzulassen, dass ein Mann Recht und sie Unrecht haben könnte, selbst wenn sie ihre Position nicht begründen kann. Die macht einfach, was sie will. Gespräch nicht möglich, sie verkündet und alle haben nach ihrer Pfeife zu tanzen. Deutsche Professorin eben.

Das wurde aber noch viel besser.

Als ich später am Ende eines Vortrags eine Frage stellte, merkte ich, wie der Fotograf aus einer dunklen Ecke heraus die Kanone voll auf mich hielt. Ich habe dann die Hand davor gehalten und zu verstehen gegeben, dass ich a) nicht will und b) sauer werde. Er senkte die Kamera, ich weiß aber nicht, ob er schon Bilder gemacht hatte.

In der nächsten Pause habe ich ihn zur Rede gestellt: Er habe mir doch vorhin versichert, dass er das bleiben lasse. Denn mehr als das Fotografieren an sich hat mich da gestört, dass er mir das erst zugesichert hatte und sich dann nicht dran hält. Warum er dann trotzdem so aus der dunklen Ecke heraus auf mich hält. Ja, meinte er, er habe eben seinen Auftrag, und der Auftrag wäre, die Leute zu fotografieren. Sein Auftrag gehe für ihn vor. Sprach’s kaum, da kam Onnen schon wieder angeschossen und giftete mich an: Das hätte sie doch schon geklärt. Nöh, hat sie nicht. Sie hat etwas behauptet, was nicht stimmte, und diktiert, was ich nicht akzeptierte, und war nicht bereit, anderen zuzuhören. Sowas nennt man nicht klären. Offenbar hatte sie ihn explizit beauftragt, mich zu fotografieren. Denn man merkte ihm an, wie unwohl der sich fühlte. Freiwillig hatte der mich nicht fotografiert.

Kurze Zeit später meldete sich nach einem anderen Vortrag eine Feministin im Publikum, erklärte aber gleich zu Anfang, dass sie nicht fotografiert werden wolle. Und sofort nahm der Fotograf die Kamera runter, ohne dass es irgendeine Diskussion gab. Da wurde das sofort akzeptiert.

Das heißt für mich, dass Onnen diesen Fotografen explizit angewiesen hatte, mich (bzw. Kritiker) auch gegen meinen Willen zu fotografieren, die wollte offenbar unbedingt ein Bild von mir.

Warum macht sie das?

Vermutlich aus genau dem Grund, aus dem ich dort nicht fotografiert werden möchte. Denn ich habe ja schon öfters beschrieben, dass im Feminismus (z. B. bei der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen und in der EMMA, Stichwort Hinrich Rosenbrock) über Kritiker regelrechte Dossiers, Steckbriefe, Kompromatsammlungen erstellt werden. Meinungsverschiedenheiten finden nie auf sachlicher Ebene, sondern immer auf der Ebene persönlicher Diffamierung und rhetorischer Delegitimierung statt.

Da habe ich nun gemerkt, wie die regelrecht Jagd auf Kritiker machen. Wer da hingeht ohne eingeladen zu sein, wird quasi nachrichtendienstlich erfasst. Scheint, als ob man die Jagd auf politisch missliebige Leute jetzt richtig ausbaut.

Der Presse-Eklat

Es kam im Zusammenhang mit Fotografie dort noch zu einem heftigen Vorfall.

Ich hatte oben erwähnt, dass ich kurz vor Beginn der Konferenz den von der Leitung beauftragten Fotografen gebeten hatte, nicht fotografiert zu werden. Kurz drauf, zu Anfang der Konferenz, verkündete besagte Professorin Onnen, dass jegliche Foto-, Video- und Tonaufnahmen untersagt seien. Ausschließlich der von ihr beauftragte Fotograf dürfe fotografieren. Die Bilder (natürlich von ihr vorher ausgewählt und freigegeben) würden dann den Teilnehmern zugänglich gemacht.

Etwas später fiel mir während eines Vortrags auf, dass in der Reihe hinter mir ein Mann saß, fast genau hinter mir, durch die Versetzung der Sitze leicht rechts von mir, und ebenfalls mit einer Spiegelreflex fotografierte, so über mein rechte Schulter hinweg. Offen und ungeniert. Weil der aber nur die Vortragenden und nicht mich fotografierte, hat’s mich nicht gestört und nicht interessiert, nicht mein Problem.

Wieder etwas später fiel mir auf, dass dieser Mann mit den beiden Frauen rechts und links neben ihm hektisch diskutierte, ich hatte den Inhalt aber nicht verstanden, weil ich dem Vortrag zuhören wollte, und zischte mal nach hinten, sie sollten ruhig sein. Der Mann verteidigte sich, er könne ja nichts dafür, das ginge von den Frauen aus.

Die Sache entwickelte sich zum handfesten Streit zwischen den dreien, der den Vortrag störte. Offenbar ging’s ums Fotografieren. Onnen kam auch wieder angeschossen und wetterte sofort gegen den Mann, was ihm einfiele, sie hätte es doch verboten, er solle sofort aufhören und dürfe das nicht.

Der Mann erklärte, dass er regulärer Journalist und akkreditiert sei, somit also das Recht habe, hier zu sein und zu berichten. Er hatte seinen Presseausweis sogar an einem Band deutlich sichtbar um den Hals hängen und zeigte ihn vor. Interessierte Onnen nicht, sie sagte, er sein kein Journalist und habe sich auch in die Teilnehmerliste nicht eingetragen und nicht unterschrieben. Außerdem sei der Presseausweis wertlos, der sei nicht bestätigt und nicht echt. Er sagte, er sei Landtagsjournalist (ich wusste noch gar nicht, dass es sowas gibt) und bei der Landespressekonferenz akkreditiert. Sie behauptete, sie hätte dort angerufen und man habe geleugnet, ihn zu kennen, und man habe auch niemanden geschickt. Er sagte, das sei nicht möglich, wen sie denn da angerufen hätte. Das konnte sie nicht sagen. Aber sie wollte ihn rauswerfen.

§ 6 Absatz 2 Versammlungsgesetz: Pressevertreter können nicht ausgeschlossen werden; sie haben sich dem Leiter der Versammlung gegenüber durch ihren Presseausweis ordnungsgemäß auszuweisen.

Sie beharrte darauf, dass er nicht als Journalist tätig sein könne, weil er nicht unterschrieben habe. Er sagte, dass er nichts unterschreiben müsse. Sie verwies noch auf eine andere Fraun, anscheinend die Präsdidentin der Hochschule, die sich aber nicht so richtig darauf einlassen wollte.

Onnen verbot ihm nun erst einmal, zu fotografieren, er schimpfte, das sei infam, eine Unverschämtheit, unerhört. Zunächst aber ließ man die Vortragende fortfahren. In der nachfolgenden Pause ging’s dann wieder hoch her, Onnen und der Journalist rasselten sofort wieder aneinander.

Ich habe mich da einfach mal dazugestellt, weil mich die Sache sehr interessierte. Denn die Humboldt-Universität hatte mir ja die Auskunft verweigert, weil ich keinen Presseausweis habe, und nur auf die Formalie des Presseausweises käme es schließlich an. Hier nun das Gegenteil, ein Presseausweis zähle gar nichts. Wie man’s gerade braucht. Natürlich hoch interessant für mich. Ich stand halt direkt dabei und hörte zu.

Onnen stritt sich derweil heftig und lautstark mit dem Mann, der zurückschimpfte. Onnen allerdings ziemlich arrogant, aggressiv, selbstgefällig, und ausfällig, er zwar sauer und aufgebracht, aber sachlich und berechtigt. Er verwies eben auf seinen Presseausweis. (Ich hab inzwischen noch etwas dazu nachgelesen. Schwer, zu dieser Frage was zu finden, aber soweit ich finden konnte, dürfen akkreditierte Journalisten auch fotografieren. Sie dürfen es nicht ohne weiteres veröffentlichen, aber zu redaktionellen Zwecken = Merkhilfe und Dokumentation dürfen sie es wohl schon.) Onnen steigerte sich und raunzte ihn an „Sie sehen jetzt nicht aus wie ein kleines Kind dem man sagen muss…”

Da erlaubte ich mir dann doch den Einwurf, dass sie sich jetzt auf die Ebene der Beleidigung begebe, und ich als Zeuge zur Verfügung stünde. Da brüllte die mich an, sie hätte niemanden beleidigt, ich solle mich raushalten, und fuhr mir mit dem oberlehrerhaft erhobenen spitz gestreckten und fingernagelbewehrten Zeigefinger drohend direkt vor das Gesicht in deutlicher Unterschreitung der Körperdistanz und in Richtung meiner Augen.

Das ist nicht nur eine Unverschämtheit, jemandem mit dem gestreckten Finger mit langen Fingernägeln direkt Richtung Augen bis auf wenige Zentimeter zu stoßen ist schon Nötigung und ein körperlicher Angriff. Und das von Leuten, die sich permanent durch alles und jedes für belästigt erklären.

Ich habe ihr gesagt, dass es durchaus eine Beleidigung sein kann, jemanden mit einem Kleinkind zu vergleichen, worauf sie meinte, sie hätte ja gesagt, dass er gerade nicht wie ein Kleinkind aussähe. Unlogisch. Denn Kern der Aussage war ja „Du machst was ich will oder Du bist ein kleines Kind!”

Daraus sprach nicht nur der permanent unverschämte, überhebliche und verbiesterte Tonfall dieser Frau, sondern auch die unglaubliche Arroganz, dass alles nur kleine Kinder wären, was nicht ihrem Genie folgte.

Ich muss dazu sagen, dass es auf mich extrem befremdlich und abstoßend wirkt, wenn die Leiterin einer Tagung – noch dazu »Professorin« (was heute ja offenbar gar nichts mehr heißt außer lebenslangem Einkommen aus Steuergeldern) – so danebenbenimmt und vor versammeltem Publikum und teils sogar während der Vorträge eine solche Szene liefert. Diese Frau kann sich – gemessen an dem, was sich mir da darbot – überhaupt nicht benehmen. Sie schimpft andere „kleines Kind”, wenn sie nicht nach ihren Vorstellungen agieren, tatsächlich aber benimmt sie sich selbst wie ein kleines Kind, wie so eine verzogene Göre, die so lange nervt, tobt und schreit, bis sie endlich bekommt, was sie will. Das ist mir schon so oft, eigentlich immer, bei diesen Gender-Tanten aufgefallen, und bestätigt sich meist auch in ihren Lebensläufen, dass die übergangslos von der verzogenen und verwöhnten Göre in die staatliche Dauerversorgung durch Professuren, Ministeriumsposten und ähnliches wechseln, ohne jemals selbst etwas zu leisten, zu lernen, zu können. Die sind dann auch, wenn sie schon alt sind, immer noch verzogene Prinzesschen, die glauben, alles müssten nach ihrem Willen laufen, jeder hätte sich zu unterwerfen.

Aber nicht nur die aggressive Tonwahl, die offensive Gestik und die Unfähigkeit, zuzuhören, sind mir dabei aufgefallen. Besonders die Mimik fand ich sehr auffällig. Ich hatte da nicht das Gefühl, es noch mit einer kontrollierten, souveränen Person zu tun zu haben. Ich musste ständig an die Art und Weise denken, wie sie in den Disney-Zeichentrickfilmen die bösen Frauenfiguren darstellen. Ich musste da irgendwie an Cruella De Vil aus 101 Dalmatiner denken. (Was wohl auch mit ihrer Art, sich zu schminken, zu tun hatte, die mir ebenfalls aggressiv vorkam. Warum Frauen beanspruchen, für voll genommen und gleichbehandelt zu werden, während sie sich anmalen wie beim Kinderfasching, verstehe ich nicht. Vielleicht als so eine Art Kriegsbemalung oder Gladiatorenhelm, Psychoanalytiker würden darin vielleicht lesen, dass sie was brauchen, wohinter sie sich verstecken. )

Wie kam es überhaupt zu diesem Streit?

Ich habe überlegt, was die eigentlich daran so aufgebracht hat, dass da einer fotografiert. Gut, ich wollte das auch nicht von mir, aber erstens habe ich nie mehr getan, als nur darum gebeten, ich bin erst unfreundlich geworden, als die Zusicherung, mich nicht zu fotografieren, gebrochen wurde, und zweitens war ich Publikum und nicht Vortragender. Das ist ein gewaltiger Unterschied, ob man sich selbst exponiert.

Der nachfolgend beschriebene dritte Streitfall brachte mich aber drauf. Denn der Mann hatte kein Tele. Der muss einen größeren Bildausschnitt drauf gehabt haben und hatte die Sitzposition offenbar so gewählt, dass er die Vortragsfolien mit auf dem Bild hatte. Die waren so sauer, weil die Vortragsfolien fotografiert wurden.

Vortragsfolien und Inhalte

Während des Vortrags der Privatdozentin Sabine Grenz hatte ich Anfangs die kurze Frage eingeworfen, ob man die Vortragsfolien bekommen kann (ich kenne das von seriösen Konferenzen so). Nöh, sagte sie, die gebe sie nicht heraus, da müsse ich schon selbst mitschreiben.

Im nächsten Vortrag (Dreierpodium) ging es um „Materialitäten”, und ich hatte schon die Stirn gerunzelt, wie drei Feministinnen eine Stunde über „Materialitäten” reden können, ohne auch nur ein einziges Mal den Begriff zu definieren oder zu erklären. Da kam plötzlich und unerwartet von einer ein Satz, in dem sie eine soziologie-philosophie-typische Monsterbeschreibung aus einer Hintereinanderfügung von 8 oder 10 Fachbegriffen in Höllentempo herunterratterte. Ich fragte höflich, ob sie den Satz noch einmal wiederholen könnte, es wäre zum Mitschreiben viel zu schnell gewesen.

Teils Gelächter, teils Rumoren. Dieselbe Sabine Grenz vom vorherigen Vortrag, die mich da noch zum Mitschreiben aufgefordert hatte, und die nun in der ersten Reihe saß, raunzte mich laut an, Mitschreiben ginge nicht, dass sei hier eine Konferenz und keine Vorlesung. Gelächter. Und von ihr dazu so ein überheblich-verächtlich-verständnisloses Grinsen. Dass sie vor gerade mal einer Stunde das Gegenteil gesagt hatte, merkte da entweder niemand, oder es störte niemand. Was kümmert mich mein Geschwätz von vor einer Stunde?

Zwei Sachen wurden da klar:

Der erste ist, dass sie einfach daherreden, was im Moment gerade opportun erscheint, und sich überhaupt nicht darum kümmern, ob das irgendwie durchgängig oder widerspruchsfrei ist. Es wird einfach behauptet, was im Augenblick gerade nützlich erscheint, völlig willkürlich.

Die zweite ist, dass sie offenbar partout verhindern wollten, dass irgendwelche Informationen nach außen dringen. Keine Fotos, keine Aufnahmen, kein Folienkopien, nicht mal Mitschriften.

Denen ist voll bewusst, dass der Schrott, den sie da produzieren, nicht vorzeigbar und hochnotpeinlich ist. Deshalb sind die auch so auf diesen Journalisten losgegangen. Der hatte in Richtung Leinwand fotografiert.

Nichts davon darf veröffentlicht, zitiert, überprüft, zur Kenntnis gebracht werden. Aber Forscher, Wissenschaftler wollen sie sein.

Eröffnung und Grußworte

Zuerst sprach die schon erwähnte Soziologie-Professorin Corinna Onnen der Universität Vechta. Klopft sich selbst auf die Schulter, branchenübliches Eigenlob, seit 2003 treffen sie sich da (und nix ist rausgekommen…), und noch mehr als sich selbst lobte sie eine „Frau Hartung”, immer wieder, endlos „Sie Frau Hartung haben…”. Scheint wohl diese Frau Hartung zu sein (das Bild passt zur angesprochenen Person), denn sie bedankte sich ständig über irgendwelche Gelder und ministerialen Hilfen. Die ist der förmlich »in den Arsch gekrochen«.

Danach das Grußwort der Staatssekretärin Andrea Hoops, die auch nur mit Lob und Eigenlob herumwarf, und endlos aufzählte, wen und was man alles »gefördert« habe. (Fördern hört sich für mich immer nach „Aktion Sorgenkind“ an, man fördert Leute, die selbst nicht können. Leute, die was können und das wieder reinholen, »finanziert« man, das Wort wurde da aber nie gebraucht. Fördern hat immer ein Aroma von Behindertensport, Inklusion von Zurückgebliebenen und Lesen für Legastheniker.)

In all diesem Lob kam aber eines nicht vor (den ganzen Tag nicht): Die Erwähnung, dass die Genderforschung der letzten 15 Jahre irgendetwas hervorgebracht hätte oder irgendwas erforscht wurde. Sie redete von „Hochattraktivem Förderformat” (= da gibt’s viel Kohle ohne Gegenleistung zu holen), „Beitrag zur Sichtbarkeit der Geschlechterforschung” (Laut und Auffällig soll es sein), „Weitere Etappen in Angriff nehmen” (also nicht um Forschung, sondern um Strategie), „Positive Entwicklung der Geschlechterforschung” in der „Niedersachen neben NRW und Berlin eine führende Position” einnehme, und redete dann ganz viel davon, welche Projekte man jetzt fördern wolle, die die Anschlussfinanzierung für die LAGEN erfolge, und dass der Geldregen ein „Signal der Wertschätzung für das, was Sie bisher geleistet haben” sein solle.

Geleistet haben?

Es wurde nicht erwähnt, was geleistet worden sein soll. Soweit aus den Vorträgen hervorging, haben sie bisher fachlich auch nichts getan. Ähnlich wie an der Humboldt-Universität scheint die ganze Gender-Forschung nur Tarnung, Vorwand und Legende zu sein, um hinter dem Anschein von Forschung und mit Forschungsgelder politische Putsch-Truppen zu etablieren.

Es ging auch gar nicht darum, zu »forschen«, sondern darum, die Forschung der anderen zu manipulieren. Die „Perspektive der Geschlechterforschung” müsse überall eingebracht werden, es sei die Aufgabe, eine zunehmende Berücksichtigung von Gender-Perspektiven in der Forschung zu erreichen. Die Medizin müsse dazu gebracht werden, „Geschlechterperspektiven immer gleich mitzudenken”. Es darf überhaupt nichts mehr geben, in dem Frauen nicht systematisch und strukturell bevorzugt werden.

Dritte Grußsprecherin war Susanne Rode-Breymann, Professorin und Präsidentin eben dieser Hochschule für Musik, Theater und Medien, (also die Hausherrin), stellvertretende Sprecherin der LAGEN, natürlich auch in Gender Studies und Musik und Gender unterwegs. (Wundert sich noch jemand, dass die Hochschule aussieht sie ein Barbie-Puppenhaus aus Beton?) Noch ein bisschen Blabla. So habe der Frauenanteil bei der Besetzung von Orchestermusikerstellen zugenommen, wenn die Auswahlkommission die Musiker nicht mehr sieht, sondern diese hinter einem Schirm spielen und nur noch die Musik bewertet wird. (Rhetorisch nett, aber meines Erachtens so nicht vertretbar. Denn wenn man ein Auswahlkriterium ausblendet, folgt daraus ja noch nicht, dass es falsch war, es als Kriterium heranzuziehen. Denn für ein Orchester zählt ja nicht nur, ob jemand als Solist gut spielt, sondern ob er sich in ein Team einfügt. Und wenn die da mit Frauen schlechte Erfahrungen gemacht haben, wäre es durchaus nicht falsch oder verwerflich, das als Kriterium heranzuziehen. Man kauft Autos ja auch nicht blind und nur nach der Höchstgeschwindigkeit.)

Zur Komplexität von Machtbeziehungen in feministischen Forschungsprojekten

Sabine Grenz hielt einen Vortrag, der irgendwie weder zum Titel, noch zu den Folien passte. Dafür redete sie schnell. Das war der Vortrag, in dem ich nach den Folien fragte, aber von ihr die Antwort bekam, die könne sie nicht herausgeben, ich müsse selbst mitschreiben. Und es war der Vortrag, in dem es zum Eklat zwischen Onnen und dem Landtagsjournalisten kam, nachdem der in Richtung der Leinwand fotografiert hatte. Offenbar hatte man ganz enorm etwas dagegen, dass die Folien da rauskamen.

Aber warum? Die Folien kamen mir ziemlich belanglos und irrelevant vor, hatten mit dem, was sie sagte, eigentlich auch nichts zu tun, sowas, was man immer auflegt, egal was man sagt. Sie zitierte – wie eigentlich immer im Gender-Umfeld – die Autoritäten wie Foucault (Geschichte der Sexualität), nach dem Motto, wenn man die Größen der Ideologie zitiert hat, darf man danach eine Stunde lang behaupten, was man will, man hat immer Recht. (Kam mir wie Scientology vor.)

Sie berichtete dann darüber, dass sie Prostitutionsforschung betreibt (kam mir eher so vor, wie eine persönliche Lust, sich im Rotlichtviertel herumzutreiben und sich dafür aus Steuergeldern bezahlen zu lassen) und Freier und Prostituierte befragt. Es ginge ihr darum, wie man Leute dazu bringt, etwas zu erzählen, was sie gar nicht erzählen wollten, und sie in die Situation zu bringen, dass sie das Gefühl haben, zu beichten, dass sie durch das Gespräch eine Art Therapie erhalten. (Und wieder musste ich da an die Methoden von Scientology denken, die ja auch die Leute ausquetschen, nach Verfehlunen ausfragen und sich einbilden, sie würden damit so eine Art Therapie betreiben. Fehlte eigentlich nur noch, dass die irgendwann sowas wie deren E-Meter auspacken, natürlich dann in rosa.)

Als die fertig war, stellte ich dann zwei Fragen:

  1. Sie hatte nur ansatzweise so im Plauderton etwas darüber erzählt, dass sie in Interviews versucht, die Leute auszufragen und ihnen dabei nicht das Gefühl geben will, etwas falsches getan zu haben. Derartiges kennt man aber viel besser, ausführlicher, elaborierter, professioneller aus der Kriminalistik, nämlich der Vernehmungstechnik. Worin da nun ihr Forschungsbeitrag liege und ob es nicht besser gewesen wäre, erst einmal deren Wissensstand zu erfassen.
  2. Was genau hätten Interviewtechniken denn nun mit Feminismus und Gender-Forschung zu tun? Das sei doch was ganz allgemeines.

Extrem knappe Antworten. Antwort zu 1: Man wolle die Leute nicht vernehmen, deshalb interessiere man sich nicht für Kriminalistik.

Antwort zu 2: Das Thema sei deshalb feministisch, weil sich außer Gender Studies niemand damit befasse.

Äh, wie bitte!? Zu 1 sagt sie, dass sie sich um die Kriminalisten nicht schere, und zu 2 sagt sie, dass sich außer den Feministen niemand damit befasse?

Die Frau widerspricht sich ständig selbst. Hier sagte sie mir, ich müsse selbst mitschreiben, später raunzte sie mich an, die Veranstaltung sie nicht zum Mitschreiben, das sei ja eine Konferenz und keine Vorlesung.

Dazu immer so ein selbstgefälliges, überhebliches Gehabe, ach wie schön, einen Mann abzukanzeln. Eigentlich wie immer im Feminismus. Sie halten sich für überlegen, aber tatsächlich ist es nur eine Mischung aus Schlechtem Benehmen, Willkür, Dummheit und grenzenloser Selbstüberschätzung.

Materialitäten begreifen: Feministische Methodenansätze im Gespräch

Drei Grazien auf dem Podium, Bettina Wahrig, Corinna Bath,Juliette Wedl.

Es ging um Materialitätenforschung. Das ist auch so ein Fuzzy-Begriff, den jeder gerade benutzt, wie es in den Kram passt, ohne ihn je zu definieren. Diese »Wissenschaftlerinnen« brachten es fertig, zu dritt eine Stunde zu labern, ohne zu definieren, was sie unter dem Begriff eigentlich verstehen. (War das nicht mal Wissenschafts-Standard, erst mal zu sagen, welche Begriffe man verwendet?). Mit einer Ausnahme: Am Ende ihres Kurzvortrags ratterte Wedl in ziemlichem Tempo eine (offenbar nicht tageslichttaugliche) Aneinanderkettung von Fachbegriffen aus Soziologie/Gender herunter, was dann eine Definition sein sollte. Mehr so als Pflichtpunkt, die wollte gar nicht, dass man so genau hinhört und drüber nachdenkt, ob es stimmen kann und Sinn ergibt. Weil ich ja direkt vorne saß, fragte ich kurz, ob sie das nochmal langsam sagen könnte, es wäre zu schnell gewesen, um mitzuschreiben. Nein, Ablehnung, und Grenz (vom vorherigen Vortrag) gurkte mich von der Seite an, das wäre ja hier nicht zum Mitschreiben, das wäre eine Konferenz, keine Vorlesung. Gelächter im Saal, der Tonart: Was sind Männer blöd.

Man könnte aber auch sagen: Deren Konferenzen sind gar nicht dazu gedacht, dass man davon irgendetwas mitnimmt, in Erinnerung behält oder drüber nachdenkt. Das sind so reine Labern-und-Vergessen-Veranstaltung, Labern um des Laberns willen. Und offenbar sind sie selbst nicht von der Richtigkeit überzeugt, sonst würden sie nicht so stark darauf achten, dass man da inhaltlich nichts greifbares mitnimmt.

Was auch nicht wundert, denn die Vorträge hören sich an wie die Bundesmeisterschaften im Bullshit-Bingo. „Diskurs von Körpern in ihrer erlebbaren Materialität”, „Scheinbares Verschwinden von Materialität hinter Sprache”, „Mediale Materialität von Diskursen”, „Materialitäten durch den Vorstellungshorizont der Sprache festgelegt” und so geht das die ganze Zeit.

Wahrig meinte, wir seien gegenüber der Vergeschlechtlichung körperlicher Dinge blind.

Bath (die »Informatik-Professorin«) zog da Paralleln zur Physik, etwa dem Doppelspaltexperiment, bei dem man ja auch anerkenne, dass das Messergebnis durch den Versuchsaufbau beeinflusst wird. So wie das Teilchen im Experiment würden Patientinnen im Krankenhaus durch ihr Netzwerk, Verwandte, die Pharmaindustrie, das Gesundheitssystem kulturell verortet.

Sie bezog sich dabei immer auf eine andere Autorität, auf Haraway. Aber wieder das gleiche Schema: Denken muss man nichts, man muss nur die akkreditierten Ideologie-Heiligen einfach zitieren und hat automatisch Recht.) Aber ach: Haraway schreibt englisch, und Bath versuchte, einige Textstellen von ihr vorzulesen. Eigentlich war ich ja der Meinung, dass Informatiker zumindest so ein minimales Grund-Englisch können müssten, und einen ein paar Englisch-Kenntnisse unweigerlich ereilen, weil in Informatik inzwischen fast alles englisch ist. Scheint sie nicht getan zu haben. Sie hat sich beim Vorlesen fast die Zunge gebrochen und sich angehört wie ein blutigster Anfänger, so mit schmerzhaft-extrem-brachialem Deutschen Über-Akzent, ganz schrecklich. Abgesehen von der Frage, wie man Informatik-Professor(in) werden kann, wenn man solche Probleme mit Englisch hat: Warum macht man sich zum Affen, indem man vor versammeltem Publikum wiederholt demonstriert, dass man es nicht kann?

Der sprachliche Eindruck, dass sie sich mit Informatik-Inhalten nie ernstlich beschäftigt hat, deckt sich mit meinem persönlichen Eindruck, dass sie von Informatik keine Ahnung hat. Die hat man nur in die Informatik gepflanzt, um auch deren Forschungsbudgets anzuzapfen. Der tollste Hammer ist ja, dass sie die dann im Institut für Flugführung an der Fakultät für Maschinenbau, Luft und Raumfahrttechnik eingepflanzt haben. Noch mehr hätte man Wissenschaft und Technik nicht verhöhnen können.

Warum fällt so wenigen Leuten dieser monströse Widerspruch auf?

Einerseits behaupten sie, Frauen seien auch in technischen Fächern gleich gut, oder sogar besser. Andererseits liefern sie nur leeres, hirnloses Gender-Gelaber ab. Kann man besser demonstrieren, dass Frauen da nichts verloren haben? Warum baut sie dann keine Maschinen, wenn sie meinen, dass Frauen gleich qualifiziert wären? Ich habe die Frau schon mehrmals live erlebt. Da muss man gar nichts sagen, keine Fragen stellen, keine Miene verziehen. Der muss man einfach nur zusehen. Auf mich wirkt sie stets lächerlich.

Und die Ironie daran ist ja, dass sie selbst versuchte, feministische Parallelen zur Quantenphysik zu ziehen, zu behaupten, dass man mit jeder Leistungsmessung, jeder Qualitätsmessung beeinflusst und Frauen benachteiligt. Das muss man bei ihr aber gar nicht. Man muss nichts sagen, nichts fragen, es genügt, ihr einfach völlig neutral, ohne jede Beeinflussung (notfalls auf Video) zuzusehen, wie sie sich selbst zur Witzfigur macht. Da braucht’s keine Beeinflussung von außen. Die bringt das Material, mit dem sie sich lächerlich macht, schon selbst zur Veranstaltung mit.

Karrieren von Ärztinnen in der Hochschulmedizin

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie die hieß, die den gehalten hat. Sie wurde als Doktorantin von Onnen vorgestellt, das müsste laut Programm also Monique Tannhäuser gewesen sein.

Eigentlich hatte die das Potential und dem Vortrag eine Struktur gegeben, dass da – für mich zum ersten Mal auf einer Gender-Veranstaltung – etwas ordentliches draus werden konnte. Ihr Vortrag war inhaltlich in drei Teile geteilt.

Im ersten Teil stellte sie Statistiken vor, wonach der Frauenanteil in der Medizin bis nach dem Doktor hoch ist, dann aber rapide abnimmt. Ab Habilitation aufwärts nimmt der Frauenanteil stark ab, selbst auf absoluten Frauendomänen wie Gynäkologie und Geburtshilfe. An dem Teil hätte ich jetzt noch nicht mal was zu meckern, mir ging aber schon die ganze Zeit durch den Kopf „Wetten, dass die Korrelation und Kausalität nicht auseinanderhalten kann?”.

Dann übernahm für den zweiten Teil des Vortrags kurzfristig eine Frauenbeauftragte, die aber auch unerwartet sachlich und brauchbar vorstellte, worin sich die Karrierewege in der Hochschulmedizin von denen anderer Fächer unterscheiden. War OK, ich hab nichts dran auszusetzen gehabt.

Dann kam zum dritten Teil wieder die Doktorandin, und der dritte Teil handelte von „Ursachen”.

Da dachte ich erst, Wow!, hat die das doch kapiert, und berichtet jetzt über Ursachenforschung? Dann wär’s ja doch ein guter Vortrag, dass man sowas noch erleben darf! Dann wär’s ja sogar richtig gut strukturiert gewesen.

Stürzte aber ab und ging total schief. Dann nämlich ist sie richtig im feministischen Gelaber abgesoffen. Ich hatte dann auch den Eindruck, dass das der Teil war, mit dem sie eigentlich selbst angefangen hatte, und dann kam nur noch leeres unwissenschaftliches Geschwätz. Prima angetäuscht und dann doch aufgeflogen.

Sie faselte dann was von „sozialisatorischen Effekten”, „Forschung sei nach wie vor männlich konnotiert”, und verstieg sich sogar zu der Behauptung (victim culture lässt grüßen), dass „Frauen durch eine spezifische Machtstruktur vom wissenschaftlichen Arbeiten abgehalten werden”. Frauen forschen nicht und Männer sind dran schuld.

Und für dieses ganze Gefasel nicht nur keinerlei greifbare Belege, sondern das alles durchsetzt und durchtränkt von Formulierungen wie „Wir vermuten”, „Davon auszugehen, dass” und sowas, also alles willkürlich aus der Luft gegriffen.

Das alte Schema: Wer bei den Biologen eine Spezies entdeckt, darf ihr einen Namen geben. Wer bei den Astronomen einen Himmelskörper entdeckt, darf ihn benennen. Wer bei den Soziologen eine Korrelation entdeckt, darf sich eine Kausalität aussuchen.

Am Schluss kam sie noch drauf, dass sie zwei Interviews mit Frauen geführt hatte, die aus der Mediziner-Karriere ausgestiegen sind, zu jeder eine Folie. Für mich sagten die Aussagen der Folien aber klar, dass die sowieso auf dem falschen Dampfer und dafür ungeignet waren, und dass das Problem nicht oberhalb des Karriereknicks liegt, sondern dass der Feminismus unten zuviel ungeeignete Leute reindrückt. Die waren da von vornherein falsch.

Eine der Interviewten hatte gesagt, dass man ihr bedeutet hätte, dass sie mit ihrem zweiten Kind ihre Karriere geschrottet hätte. (Überprüfbar natürlich nicht.) Hört sich schön frauenunterdrückend an. Sie sagte aber weiter, dass sie immer den ganzen Menschen behandeln können, Patienten gut versorgen, nicht so’n Vorzeigeleuchtturm sein wollte.

Heißt das nicht, dass sie gar nicht in die Forschung und die höheren Karriereetagen wollte? (Leser wissen, dass ich vor fast 25 Jahren mal ziemlich krank war, ich war damals insgesamt über 11 Wochen im Krankenhaus, einschließlich Intensivstation. Dabei habe ich die Stations- und Oberärzte täglich mehrfach gesehen, bin teils jeden Tag ausgiebig behandelt worden. Den Chefarzt, Professor Irgendwas, habe ich in der gesamten Zeit ein einziges Mal für ein paar Sekunden gesehen. Man hat ihn mit einem Rudel Ärzte an den Betten vorbeigeführt, und bei mir kurz erwähnt „Das ist der, bei dem…”. Ein kurzer Blick von ihm, nichts gesagt, und weiter zum Nächsten. Der kannte meinen Fall offenbar schon, und ich habe in der Krankenakte später gesehen, dass man meinen Fall intern durchaus als ungewöhnlich besprochen hatte – aber nur auf Basis von Labor- und Pathologiebefunden. Sicherlich habe ich davon irgendwie auch profitiert, denn eigentlich hatte ich den Bereich des bekannt Heilbaren schon verlassen, und mein Facharzt hatte mir in seiner fröhlich-kumpelhaften Art schon zu verstehen gegeben, dass Six Feet Under für mich die Option wäre, mir der abzufinden ich jetzt auch nicht mehr so viel Zeit hätte, als dass man sie vergeuden könnte um es schonend rüberzubringen. Und weil’s sonst unsportlich wäre, habe ich natürlich noch alle Komplikationen und Probleme mitgenommen, die zu haben waren. Die Existenz dieses Blogs belegt, dass die Entscheidungen, die da im Hintergrund gelaufen sind, nicht schlecht gewesen sein können. Mit mir als Person hatte der trotzdem nichts zu tun, die wesentlichen Entscheidungen wurden in den Besprechungen im Seminarraum getroffen. Für mich bedeutet die Aussage dieser Frau aber, dass schon Oberarzt eigentlich nicht mehr passt. Wer so redet, der will da gar nicht hin.)

Die zweite Interviewte habe gesagt, dass sie sich ausgebremst fühle, aber da auch nicht hinwollte. Nirgendwo würde so viel gelogen, gekungelt, betrogen wie im Forschungsbereich (Oh jaaa…). „Nach den Regeln wie es gespielt wird, kann ich es nicht, Ich kann es von meiner Persönlichkeit nicht und will das auch nicht.” Hört sich jetzt auch nicht wie ausgebremst an, sondern wie „Das will ich gar nicht”.

Also wie auch immer man das sieht, beide Interviews gaben es einfach nicht her, dass da Frauen spezifisch ausgeschlossen würden. Die hatten eigentlich beide gesagt, dass sie das gar nicht wollten.

Dann war der Vortrag fertig, und ich stellte eine Frage (merkte aber, dass man mich schon gar nicht mehr fragen wollte, denn obwohl ich mich deutlich meldete, ganz vorne saß und die Moderatorin mir sogar zunickte, überging sie mich immer wieder und behauptete, sie hätte mich nicht gesehen, als ich mich beschwerte – obwohl ich keine 2 Meter von ihr weg direkt vor ihr saß). Ich habe die Frage daher bewusst offen und weniger konfrontativ gestellt und sie gefragt, ob sie als Interviewerin bei der zweiten Befragten, die ja sagte, dass sie das nicht will und kann, den Eindruck gehabt habe, ob diese zu Recht oder zu Unrecht aus dem Karriereweg ausgeschieden wäre.

Da mischte sich dann sofort Onnen, ihre Doktormutter, ein und bellte „Wir interpretieren nicht”. Die Doktorandin fügte hinzu, dass sie sich das nicht überlegen, und danach nicht fragen. Ende, sofort einen anderen Fragenden dran genommen, damit ich nicht nachfragen kann.

Das heißt, dass sie überhaupt nicht überprüfen, ob wirklich jemand benachteiligt wurde, oder ob da nicht einfach Leute auf dem falschen Dampfer waren und der Fehler darin liegt, dass der Feminismus da die falschen Leute hinschiebt und falsche Hoffnungen erweckt. Die wollen nichts prüfen, nichts anfassen, nichts verifizieren. Die wollen nur, dass die Befragten das sagen, was man hören will, und schon ist es fertig. Nur nicht dran rühren.

Darin zeigt sich dann der ganze Schwindel, denn das ist zyklisches Herumgeschiebe: Man redet den Leuten im Studium das ganze feministische Geschwafel ein, dass sie als Frau diskriminiert würden. Wenn dann der versprochene Karriereweg nicht klappt, fragt man sie, sie reden dann natürlich das, was man ihnen eingetrichtert hat, und das nimmt man dann als »Beweis«.

So wird das dann festgestellt, was man selbst als Ideologie vorgegeben hat, unabhängig von der Richtigkeit. Und ausgerechnet diese Spinner kommen mit Quantenphysik um zu belegen, dass die Art der Messung das Ergebnis beeinflusst.

Und mit so einem erbärmlichen Schwachsinn kann man da promovieren, in diesem Fall bei der Professorin Onnen. In der Pfalz sagt man „Wie der Herr, so’s Gescherr” – Wie der Dienstherr, so die Dienerschaft.

Würde ich diese Statistiken auf den Tisch bekommen, würden mir da zunächst ganz andere potentielle Ursachen als Unterdrückung von Frauen einfallen, die man überprüfen müsste:

  • Wenn soviel mehr Männer als Frauen Leitungsfunktionen übernehmen, dann würde sich doch als erster zu überprüfender Gedanke aufdrängen, dass sie einfach besser sind. Wenn Frauen irgendwo in der Überzahl sind, wird das ja auch immer als Beleg dafür genommen, dass sie etwas besser können.
  • Vielleicht haben sie einfach keine Lust dazu, siehe die obigen Aussagen.
  • Hat man seine Gender Studies Materialien gelesen, etwa die der Verfassungsrichterin Susanne Baer, wird darin behauptet, dass Frauen einfach zu faul dazu wären. Sich die Nächte in Labor- und Wissenschaftsarbeit um die Ohren zu hauen, würde nur Männern Spaß machen, Frauen würden stattdessen Work-Life-Balance bevorzugen und viel Freizeit haben, aber nicht in Labors hocken und nicht forschen und lernen wollen. Genau darum geht es aber ab einer gewissen Karrierestufe. Das heißt, Gender Studies behaupten intern, dass Frauen keine Lust hätten, sich Wissen und Können anzueignen und gerne gratis und spontan reinkommen möchten, was ab einem gewissen Level nicht mehr funktioniert, und nach außen jammern sie und machen auf unterdrückt, weil sie eben nicht mehr gratis reinkommen.
  • Im neuen Frauenquotengesetz hat man die Männerquote gestrichen, weil eine Unterrepräsentanz ja noch keine Unterdrückung sei. Warum soll es dann hier so sein? Vielleicht sind Frauen oberhalb der Habilitation gar nicht unter-, sondern unterhalb überrepräsentiert.

    Es fällt nämlich auf, dass der Frauenanteil in der Medizin genau so lange sehr hoch ist, wie es nichts mit wissenschaftlichem Arbeiten zu tun hat. Die medizinische Ausbildung bis zur Approbation ist – wie mir mehrere Ärzte unter meinen Schulkameraden sagten – vor allem Auswendiglernen und praktische Übungen.

    Der Doktor in Medizin ist ein Witz, der Wissenschaftsrat stellte 2004 sogar offiziell fest, dass er leistungsunabhängig vergeben wird, und es gab politisch schon den Vorschlag, den Doktor dem Studienabschluss doch einfach gleich mit beizulegen, weil eh nichts gefordert wird und ihn sowieso jeder bekommt. Mir wurde mal berichtet, dass jemand seinen Dr. med. bekommen hat, weil er für ein Krankenhaus eine billigere Bezugsquelle für Klopapier und Papierhandtücher gefunden hat und die Geld sparen konnten.

    Es ist also kein Wunder, dass bis zum Level des Dr. med. der Frauenanteil sehr hoch ist, weil der Feminismus und das Gender Mainstreaming auch die dummen und ungeeigneten Nüsse da noch mit reindrücken können. Die Gruppe der Frauen setzt sich in der Medizin ganz anders zusammen als die der Männer. Frauenförderung und der Kombination aus besserer Benotung in der Schule und Numerus Klausus sei Dank ist der Anteil der trüben Tassen im Medizinstudium bei den Frauen sehr viel höher als bei Männern.

    Es liegt also nicht an einer Unterdrückung, sondern daran, dass man feminismusbedingt bei Frauen niedrigerqualifizierte ins Studium drückt. Das geht nur bis zum Doktor durch, danach geht’s nicht mehr.

    Ironischerweise hat Deutschland den Sonderweg der Habilitation (die es in anderen Ländern nicht gibt), weil die Promotion in Deutschland schon immer korrupt und Handelsgegenstand war, und man noch eine »ernsthafte« Prüfung brauchte, um Wissenschaftler auszusieben.

    Könnte es sein, dass das noch irgendwie so ein bisschen funktioniert?

Das heißt nicht, dass es so ist. Aber sowas müsste man überprüfen und ausschließen, bevor man einfach mal drauflos-»vermutet« und »davon ausgeht, dass…«, damit das gewünschte Ergebnis herauskommt.

Sagen wir’s mal sarkastisch: Wenn ich solche Doktorandinnen höre, dann bin ich froh, dass es in der Medizin anscheinend doch noch ein gewisse Hürde gibt, die solche Leute aussiebt. So ein Schrott!

Methodologische Überlegungen zur Analyse von Konzeptionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in der Jazzhistoriographie

Vortrag eines Mannes, Stefan Körner, von der Hochschule für Musik, Theater und Medien. Klar, der darf nur feministisches sagen, was anderes geht da nicht mehr.

Allerdings muss ich sagen, dass ich bei dem Vortrag nicht zugehört habe. Der hatte keine Folien und nichts, stellte sich vorne hin und las in in einem ziemlich monotonen, einschläfernden Ton, frei von jeder Modulation der Höhe, der Geschwindigkeit, fast ohne Sprechpausen und Satzzeichen, einen steifen Text vom Blatt ab. Sorry, bei sowas schlafe ich immer ein. Ich höre da vor meinem geistigen Ohr immer noch die Märchen-Kassette „Das Wirtshaus im Spessart”, die ich als Kind mal hatte, und die so schrecklich geleiert hat. So richtig kann ich deshalb nicht sagen, was der eigentlich erzählt hat, bin aber zwischendrin mal aufgewacht, weil das Publikum mal lachte.

Es ging so im Großen und Ganzen darüber, dass man in der Geschichtsschreibung der Jazz-Musik ziemlich geschummelt haben soll. Frauen wurden raus- oder niedergeschrieben (*gähn*, was sonst) und Männer wurden von weiß auf schwarz umgeschrieben, damit es so aussah, als wären wichtige Musiker schwarz gewesen, weil Weiße da kaum eine Chance gehabt hätten (Ach ja, aber das Black-Facing hält man für Rassismus…).

Darin läge eben die Diskriminierung von Frauen, weil man weiße Männer zwar auf schwarz habe umschreiben können, damit sie reinkommen, aber nicht Frauen zu Männern. Ella Fitzgerald wurde mehrfach erwähnt, dass sie jugendlich und fast ohne Bildung losgelegt hätte, und irgendwas von einer kalten Januarnacht 1934.

Sorry, aber wenn einer so komplett monoton vom Blatt abliest, noch dazu einen vielleicht inhaltlich interessanten, aber total steif und ungelenk geschriebenen Text runterleiert, dann funktioniert bei mir die Aufmerksamkeit nicht mehr, zumal wenn man sich das geistlose feministische Geschwafel stundenlang anhören muss. Das ist eigentlich nicht auszuhalten, die Soziologen fuhren aber voll drauf ab. Scheint bei denen öfters so zu laufen. Bei Informatikern habe ich das noch nie erlebt, dass da einer einen Text vom Blatt abliest.

Ich verstehe es auch nicht: Sie weigern sich partout, einem Folien oder Skripte zu geben, aber der stellt sich hin und erzählt ohne aufzublicken oder mal die Stimme irgendwie zu modulieren, den Text da runter. Es wäre besser gewesen, den Leuten einfach den Text zu schicken und auf den Vortrag zu verzichten.

Fazit

Schwindel, Schwachsinn, Schwurbelei. Schwafeln as usual.

Es hat sich wieder mal gezeigt, dass Gender Studies keine wissenschaftliche Substanz haben und keine ernstliche Forschung betreiben, das wird alles nur vorgetäuscht. Es geht um nichts anderes als Politik, Lobbyismus und Wissenschaftssabotage.

Die Besonderheit hier war, dass man – was sehr selten ist – beide Seiten der Korruption, Geldgeber und Geldnehmer mal zusammen beobachten konnte. Vom Ministerium waren (mindestens) zweie da, und die haben verkündet, dass es weiterhin viel, viel Geld regnen wird, obwohl es keine Forschung gibt. Man war sich völlig einig, dass es nicht um Forschung, sondern um politische Agitiation geht, die mal – illegal – aus Forschungsgeldern finanziert und als Forschung ausgibt.

Insofern hochkriminell.

Regierungskriminalität und Korruption live beobachtet. Man könnte auch sagen, dem Teufel beim Tanz mit den Hexen zugesehen zu haben.

Kein Wunder also, dass das alles so konspirativ verlief, quasi abgeschottet und versteckt.

Die Augenscheinlich einzigen beiden Nicht-Genderisten, die teilnahmen, waren besagter Journalist und ich.

Ich habe bewusst wenig Angriffsfläche geboten, weshalb sie sich bei mir darauf beschränken mussten, mich so quasi geheim- und erkennungsdienstlich zu fotografieren und Fragen abzuwürgen.

Der Journalist hat Folien fotografiert, und auf den sind sie ganz massiv losgegangen, wollten ihn rauswerfen.

Bemerkenswert dabei ist, dass sie dabei umso wilder wurden, als er sagte, dass er Landtagsjournalist ist, also dem Landtag berichtet. Offenbar ist man sehr bedacht darauf, dass nicht nur allgemein nicht heraussickert, was man da treibt, sondern ganz besonders nicht gegenüber dem Landtag, während man gleichzeitig enorme Gelder aus Landesmitteln in den Feminismus reinpumpt.

Es besteht für mich kein Zweifel mehr daran, dass es hier um kriminelle Machenschaften geht, nämlich unter dem Deckmantel vorgeblicher Wissenschaft Intrigen zu schmiedne, Wissenschaft zu unterminieren und zu sabotieren, und so etwas wie einen Putsch vorbereitet.

130 Kommentare (RSS-Feed)

denn
7.3.2015 1:00
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Hast du dich mit dem Jounalisten später länger unterhalten?


Hadmut
7.3.2015 1:10
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> Hast du dich mit dem Jounalisten später länger unterhalten?

Nein, leider nicht.

Ich habe ihm meine Karte gegeben, und er versuchte mich in der Mittagspause anzusprechen. Ich sagte aber, dass ich nicht weiß, wo das Mittagessen stattfindet (da dachte ich noch, es geht in die Mensa oder sowas), und die anderen nicht aus den Augen verlieren wollte, wir deshalb einfach zusammen losgehen und denen folgen sollten. Er wollte das aber nicht und sagte, dass er jetzt weg muss und es eilig hätte, er mich nochmal kontaktieren würde. Kann also sein, dass die Unterhaltung noch folgt und der sich noch bei mir meldet.


Andy
7.3.2015 1:45
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Thema Canon?… War das dieser klassische cremefarbene Brocken? Dann kann es auch durchaus ein 28-300 oder 35-350 gewesen sein. Mittlerweile gibts in der ja doch auffälligen Farbe halt auch Suppenzooms die einen gewissen WW Bereich abdecken, nicht nur die klassischen Teles.


Hadmut
7.3.2015 1:50
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> Thema Canon?… War das dieser klassische cremefarbene Brocken

Was heißt „dieser”. Die langen Profi-Brocken sind bei Canon alle in diesem Eierschalen-Weiß. Ich glaube aber nicht, dass es ein 28-300 oder 35-350 gewesen ist. Erstens gibt’s sowas nicht in Lichtstark, und das Ding war dick. Zweitens benutzen Berufsfotografen sowas eher nicht.

Ist aber hier völlig ohne Belang, ob es nun ein 70-200 oder 28-300 war. Die Diskussion bringt den Artikel kein Stück voran.


wups
7.3.2015 1:58
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Hadmut, ich finde Deine Artikel wirklich gut aber sorry ich glaube ich fange an ein “Susanne Baer” Bingo für Dein Blog zu bauen.
Die Tante mag zwar ein besonders herausstechendes Exemplar sein aber so viel Aufmerksamkeit hat sie sich doch nicht verdient, oder?


Hadmut
7.3.2015 2:13
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@wups: Wie hätte ich es Deiner Meinung nach schreiben sollen? Darauf verzichten, auf einen wichtigen Widerspruch hinzuweisen?


WikiMANNia
7.3.2015 2:41
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Hadmut Danisch hat es also wieder getan! 😉
[Ironie an]Bitte aufpassen, dass das nicht zur Obsession ausartet.[Ironie aus]

Je mehr Sie über das Milieu berichten, desto unappetitlicher wird es.

So wie Sie diesen Menschenschlag charakterlich beschreiben, entsteht bei mir der Eindruck, dass dieses Klientel früher von der NSDAP eingesammelt wurde und von den Nazis gesponsert Vorträge und Kongresse abgehalten über Juden und Rassen referiert haben.

Leute, die nichts wissen und nichts können, deren Ego man aber mit Geld und Professorentitel aufpumpt, sind natürlich äußerst pflegeleicht zu lenken und zu manipulieren.

Das ist ein interessanter Erklärungsansatz, wie die Nazis die Judenhetze organisiert und unter das Volk gebracht haben könnte. Corinna Onnen kann ich mir sehr gut als Nazifunktionärin vorstellen.

Die offene Frage ist aber, was tun mit diesen unsympatischen, unappetitlichen Leuten?
Einsperren? An die Wand stellen? Auf die Galere?

Sondermülldeponie ist eine nette Vokabel. Tatsächlich müssen diese Leute ja hin. Am besten wäre ein großer Abenteuerspielplatz mit viel Auslauf aber einem Sicherheitszaun drumherum, damit sie keinen gesellschaftlichen Schaden anrichten können.

Also, diese Leute zu demaskieren ist eine Sache. Eine sich daran anschließende Frage ist, was man mit diesen Leuten machen soll.

Dieses strunzdumm sein und nichts können war für mich auch immer der Grund für die Überzeugung, dass die Susanne Baer keine treibende Kraft SEIN KANN. Sie ist aber als leicht zu manipulierende Schachfigur an einem Platz aufgestellt worden, wo sie erheblichen Schaden anrichten kann. Die Frage ist nun, wer die Schachfiguren bewegt. In der Nazizeit war das einfacher zu beantworten, heute wird wesentlich verdeckter agiert.

Also diese Gender-Referenten und ihre politische Protegierung erinnern mich fatal an die Rasse-Referenten des Dritten Reiches: Von der Struktur des Feindbildes angefangen, über aus der Luft gegriffene Begründungen, Dummheit, Borniertheit bis hin zur Finanzierung und Schutz durch die regierende Klasse.


wollepelz
7.3.2015 2:54
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@Wups: Eine Susanne Baer, die beim Verfassungsgericht arbeitet und dammit an der Zerstörung der Restdemokratie beteiligt ist, kann nicht oft genug erwähnt werden.

Susanne Baer und dieser Artikel, sowie die Dinge an der Humoboldt-Uni und die ganzen Genderprofessuren zeigt doch, wie schlimm es um Deutschland bestellt ist.

Der ganze Dreck pflanzt sich doch fort bis zu den Kindern, wenn sie durch die Bildungspläne schon in frühester Kindheit zurechtgebogen werden.

Eine Susanne Baer spielt da eine extrem wichtige Rolle.


Bärle
7.3.2015 3:03
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Das mit der Quantentheorie haben die Esoteriker auch drauf. Die kapieren auch nicht, das Mikro- und Makrokosmos zwei verschiedene Paar Stiefel sind. Womit erkennbar ist, hier geht es ums glauben, aber nicht ums wissen.
Gender ist keine Ideologie, sondern Religion! Und sie ist besser als die Scientology, schließlich ist sie an den Hochschulen und in den Regierungen angekommen. Ron Hubbard würde vor Neid erblassen.


WikiMANNia
7.3.2015 3:14
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Also, auch wenn das jetzt ketzerisch klingt: Früher hätte man diese Weiber geschwängert und die hätten Breichen gerührt und Windeln gewickelt.

Aber wenn ich noch mal an Margaret Sanger erinnern darf (und Hadmuts Berichte bestätigen das meiner Meinung nach):
Feminismus und Genderismus sind im Kern Beschäftigungsprogramme für Frauen, um sie von der Reproduktion abzuhalten. Wenn man im Umfeld von Margaret Sanger und Simone de Beauvoir liest, dann stößt man immer wieder auf das Motiv, dass es darum geht, die Frauen von der Mutter-Kind-Option fernzuhalten, um so die Bevölkerungsexplosion abzuwenden.

Nach diesem Erklärungsansatz hätte die Menschheit zwischen zwei Übeln zu wählen:
Bevölkerungsexplosion mit allen damit verbundenen Konsequenzen, oder eben Feminismus/Genderismus mit dem ganzen Frauenfördergedöns.

Wenn ich jetzt bösartig wäre, würde ich sagen, Hadmuts Schilderungen von den Veranstaltungen rund um Feminismus, Gender und Piraten belegen, dass Frau außer zum Schwanger werden und Kinder kriegen zu nichts taugen. Und dass das ganze Opfergetue des Feminismus nur den Zweck verfolgt, diese Tatsache zu verschleiern.

Viele Kinder dürfen Frauen aus bekannten Gründen aber nicht mehr bekommen, Häkeln und Stricken ist auch keine Option, weil man aber irgendwo hin muss mit den Weibern, drückt man sie per Frauenförderung, Frauenquoten und anderen Mitteln in alle Bereiche rein, unabhängig davon, ob die das nun können oder wollen. Hadmut hat über die beiden angesprochenen Interviews ja gesagt, dass es so ausschaut, als wenn die Frauen da gar nicht hinwollen.

Wenn die Frauen aber nun nicht in die Berufe wollen, aber wegen Überbevölkerung auch nicht dauernd schwanger sein dürfen, was dann?
Irgendwie kommen mir da Assoziationen mit der Quadratur des Kreises. Vielleicht erklärt ja das (zum Teil) den Wahnsinn, der als Prinzip hinter der ganzen Gender-Feminismus-Problematik zu stecken scheint.

Man möge Vorstehendes als These verstehen, die nach einer Antithese ruft.


Thomas Bliesener
7.3.2015 5:03
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Englischkenntnisse: Nur weil man viel Fachliteratur auf Englisch gelesen hat, muß man noch lange nicht gut Englisch sprechen. Ich kann Englisch flüssig lesen und einigermaßen gut schreiben, aber beim Sprechen werde ich häufig von meiner kleinen Tochter korrigiert …

Als Professor(in) sollte man auf einigen internationalen Konferenzen gewesen sein und vielleicht auch den einen oder anderen Vortrag auf Englisch gehalten haben, aber das allein reicht nicht, um gut Englisch zu sprechen, wie ich an Beispielen aus meinem Bekanntenkreis sehe.

Peinlicher finde ich . Trotz guter Anbindung diesseits baut sich ihr Foto bei mir schnarchlangsam Zeile für Zeile auf. Kein Wunder, wenn man 2592 x 3589 brachial mittels height=”300″ width=”200″ herunterskaliert. Auch wenn sie die Seite nicht selbst verbrochen hat, wird sie diese doch mal aufgerufen haben. Mir wäre das sehr unangenehm, so stümperhaft dargestellt zu werden.


Thomas Bliesener
7.3.2015 5:04
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Da haben die spitzen Klammern den URL geklaut: https://www.tu-braunschweig.de/gtm/mitarbeiter/bath


Wunderbarer Artikel, Hadmut. Von Anfang bis Ende.


Will Anders
7.3.2015 6:45
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Alle Achtung und vielen Dank für so viel Engagement, Hadmut

Es ist wichtig, diesen Hokuspokus aufzudecken. Es geht nicht nur um Steuergelder, und nicht darum, dass dort Wissenschaft in den Dreck gezogen wird. Diese Unterwelt unterhöhlt unsere Gesellschaft. Würden sich mehr Menschen für diese Umtriebe interessieren, würde Deutschland anders, bessser aussehen. Nochmals vielen Dank.


El Toro
7.3.2015 7:37
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Danke für den Beitrag und den Aufwand das alles zu dokumentieren.

Allerdings finde ich es nichts besonderes. Das ist bei allen Staatsschmarotzern so. Ob nun Femorassismus, öffentlich rechtliche Staatsapologeten, EU Proposal 1234xyz oder auch nur Wetterkunde. Auch dort gibt es nun mal Kohle für “Klimaforschung” mit wahrlich vorhersagbaren Ergebnissen.

Der Versuch der Lenkung versagt überall. Partikularinteressen setzen sich immer wider besseres durch. Sachbezogen sind Sie nie. Dort stört es nicht nur sondern ist für Posten und Pensionen Parteien schädlich. Nicht ist für die gefährlicher als überprüfbare Kompetenz.

Daraus entstehen die absurdesten Programme. Selber hab in mal in einem EU Projekt im Bereich Verkehr mitgemacht. Das ist da auch nicht anders. Jede Menge Schmarotzer, von nichts eine Ahnung und die Diskussion endet schlagartig wenn Sie herausfinden das du nicht von einer “Hochschule” kommst sondern aus der “Industrie”. Der Stand der Diskussion war auf absurd niedrigem und veraltetem Niveau. Aber niemand kannte den Stand im kommerziellen Bereich und wollte ihn auch nicht wissen.

Da sammeln sich auch die Reste. Das hält man nicht aus, es sei denn man lebt in der halbbewussten Dämmerwelt eines mit Rupfentapete geschmückten zweiten Raumschiffes. Aber die Tagungsorte waren alles andere als schlecht.

Die dann zwangsläufige Negativauslese lässt nur den Abschaum nach oben steigen. Das hat z.B. aus den berechtigten Anliegen von Frauen eine faschistoide Rassenkunde gemacht wo nur noch HasspredigerInnen ihre verkorkste Geschlechterideologie auf die Podien erbrechen.

As usual, das einzig besondere daran ist die Dauerpropaganda in den Drecksmedien. Hier sind m.E. auch die Täter zu suchen. Der Rest ist nur dummes Zeugs kranker Gehirne. Narreteien die nur durch diese Propaganda Wirkung entfalten.

Kurz: Meiner Meinung nach untersuchst du den falschen Gegenstand.


Klaatu
7.3.2015 7:38
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vortex
7.3.2015 8:05
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“Was machen die eigentlich mit dem Geld?”

Veruntreuen, nehme ich an?


derdiebuchstabenzählt
7.3.2015 8:27
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@ wups

Daß die Susanne Baer eine zentrale Figur in diesem Genderdings ist, hast Du bestimmt schon mitbekommen. Sagen wir mal so, ich vermute, wenn wir ALLES wüssten was Baer weiß, Namen, Zusammenhänge, Umstände, Geldströme usw, wäre wahrscheinlich sofort Ende mit Genda.


stefan
7.3.2015 8:29
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Hallo Hadmut,

ich bewundere Deinen Mut, und Deinen Langmut,
Dir solche Veranstaltungen an zu tun, und dann Quasi als Kindschafter Bericht zu erstatten.

Es wird noch sehr viel schlechter werden müssen, bevor es wieder besser werden kann.

Stefan


Jens
7.3.2015 8:35
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“Bemerkenswert dabei ist, dass sie dabei umso wilder wurden, als er sagte, dass er Landtagsjournalist ist, also dem Landtag berichtet.”

Ich würde eher vermuten, dass er über den/aus dem Landtag berichtet.


Hadmut
7.3.2015 9:18
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@Jens: Der Gedanke kam mir auch. Heißt trotzdem, dass Abgeordnete lesen, was er schreibt.


der eine Andreas
7.3.2015 9:28
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@Hadmut:
Bitte sei jetzt ganz,ganz stark!
Hier die Dissertation von Corinna Bath:
http://elib.suub.uni-bremen.de/edocs/00102741-1.pdf
“Bath, Corinna (2009): De-Gendering informatischer Artefakte. Grundlagen einer kritisch-feministischen Technikgestaltung. Dissertation, Bremen. Open-Access-Veröffentlichung der Dissertation (Informatik). Staats- und Universitätsbibliothek Bremen.”


Hadmut
7.3.2015 9:37
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@Andreas: Kenn ich doch schon lang. Hab ich die nicht schon im Buch beschrieben?


WikiMANNia
7.3.2015 9:30
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@El Toro

Meiner Meinung nach untersuchst du den falschen Gegenstand.

Nun, ja, irgendwo muss man ja anfangen und den Faden aufrollen. Von daher ist Hadmut in Schutz zu nehmen. Andere müssen eben auch von anderen Seiten das Problem angehen. WikiMANNia macht das von Familienpolitik/-recht her.

Wichtig finde ich Deinen Hinweis, dass es vergleichbare Strukturen auch anderswo gibt.
Das ist zwar nicht tröstlich, aber immer hin hilft es, bekannte Muster wiederzuerkennen.


Michael
7.3.2015 9:42
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Das bringt uns doch alle auf den Gedanken, bei der lokalen Uni mal nachzusehen, unter “Gender Studies” und “Veranstaltungen”.

Hochinteressant.


Zäld
7.3.2015 9:47
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“Die „forschen” seit Jahren, verbrauchen Geld in rauen Mengen, und das Ergebnis ist: Null.”

Doch. Wie wir am Montag erfahren haben, wurden bisher Knieprothesen nur in einer Form verbaut, für Männer und Frauen. Nun haben die Genderstudies herausgefunden, daß Frauen anders geformte Knie besitzen, und seitdem gibt es nun Männer-Knieprothesen und Frauen-Knieprothesen…


Hadmut
7.3.2015 10:50
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@Zäld:

> Nun haben die Genderstudies herausgefunden, daß Frauen anders geformte Knie besitzen,

Da verwechselst Du was.

Die Ärzte beschäftigen sich mit körperlichen Unterschieden.

Die Gender Studies sehen alles Geschlechtsbezogene als rein kulturell erzeugt an und leugnen jegliche biologisch-medizinischen Unterschiede zwischen Mann und Frau, schon die Einteilung an sich. Genderisten würden aus ihrer Ideologie heraus ablehnen, dass Männer und Frauen unterschiedliche Knie haben, weil sie schon diese Einteilung ablehnen, die Biologie und Medizin sowieso, und dass es irgendeinen Unterschied geben könnte, bevor die Hebamme das Machtwort der Geschlechtszuweisung gesprochen hat.

In ihrer Denkweise würden Genderisten das als Biologismen und Machtreproduktion ablehnen, die darauf abzielt, Männer als kräftiger und arbeitsfähiger und Frauen als Muttertiere hinzustellen, das würden böse Ärzte absichtlich behaupten.

Wenn es gar nicht mehr zu leugnen wäre, würden sie es als Folge gesellschaftlicher Ungleichbehandlung hinstellen, weil die Jungen den Mädchen das gute Essen wegessen und es deshalb zu Mangelerscheinungen kommt, Frauen vom Sport abgehalten werden oder irgendso ein Quatsch.


Heinz
7.3.2015 10:03
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Das mit dem Abfilmen von vermutlichen Kritikern ist bei der extremen Linken schon lange Usus: http://jena.otz.de/web/lokal/suche/detail/-/specific/Der-Fall-Katharina-Koenig-filmt-bei-der-CDU-Informierter-als-der-Thueringer-Geh-963539365

Ähnliches konnte ich bei einem Vortrag von Joachim Starbatty in Jena beobachten. Ausgerechnet aus den Reihen derjeniger, die sich in einem faschistischen Überwachungsstaat wähnen, wird das Publikum gründlich abgefilmt. Verwendet wird das Material, um zum Beispiel zu verhindern, daß man sich staatlich geförderte Antifa-Schulungen und Wehrsportübungen („Blockadetraining“) anschaut. Es heißt dann immer: Die Veranstalter weisen – dem Versammlungsgesetz entsprechend – darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, oder der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von dieser Veranstaltung ausgeschlossen sind.

Das Groteske auch daran ist, daß sich die Leute auf die gleichen Gesetze und Rechte berufen, die sie anderen nicht zugestehen. Es ist kein Zufall, daß Genderisten und Linksextremisten große Schnittmengen aufweisen. Beides verlangt einen egozentrischen Charakter, der offenkundige Widersprüche auszublenden vermag. Jeder klischeehafte Stammtischprolet zeigt mehr Selbstreflexion als die von der Unfehlbarkeit ihrer eigenen Anschauung so überzeugten Klassen- und Rassenkämpfer, indem er seine Tirade mit “Ich habe nichts gegen Ausländer, aber…” beginnt.


uepsilonniks
7.3.2015 10:22
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@Hadmut: Danke für den auführlichen und erhellenden Bericht!


wollepelz
7.3.2015 10:34
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Was in der Dissertation von dieser Barth aber klar ist:

“Gutachterinnen:
Prof. Dr. Susanne Maaß
Universität Bremen
Arbeitsgruppe Soziotechnische Systemgestaltung & Gender

Prof. Dr. Heidi Schelhowe
Universität Bremen
Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung”

Das ist ja die Titelzuschiebung unter Feministen, wie sie oft angezeigt wurde. Der Hadmut erwähnt es oft genug.


KillingTime
7.3.2015 10:50
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@Hadmut

Ist doch klar, dass der Typ dich fotografiert hat. Du als Männerrechtler hast bei Feministen und Genderisten traditionell einen schlechten Ruf, die wollen natürlich wissen, wie der Typ aussieht, der sie seit Jahren bloßstellt. Da es im Internet keine Bilder von dir gibt oder diese nicht zu finden sind, haben sie natürlich die Gelegenheit genutzt, ein paar “Mugshots” zu machen.


Hadmut
7.3.2015 10:52
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@KillingTime:

> Du als Männerrechtler hast bei Feministen und Genderisten traditionell einen schlechten Ruf,

Ich bin kein Männerrechtler.

Mit anderen Männern verbindet mich nichts.

Würde ich Männer als Kollektiv sehen oder mich da irgendwie mit ihnen verbünden, würde ich ja denselben Schwachsinn begehen, den ich dem Feminismus vorwerfe.


Henk
7.3.2015 10:51
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Hadmut, danke für den Bericht.

Ergänzend noch ein sehr bündiger, sachlich überzeugender Kommentar, den ich gestern auf SpOn fand:

Die an den Universitäten ausgeübte Form der Gender Studies hat . . . nichts mit Wissenschaft zu tun: Wissenschaft und Forschung sind immer ergebnisoffen. Eine Wissenschaft, die aber bei den Unterschieden von Mann und Frau die Biologie komplett ausblendet und diese Unterschiede einzig soziologisch erklärt, ist nicht ergebnisoffen, sondern ideologisch. Eine sinnvolle Geschlechterforschung dagegen würde z.B. gerade erforschen, welche Unterschiede zwischen Mann und Frau biologisch, und welche soziologisch begründet sind, und zwar ohne ideologische Scheuklappen. Jetzt kann mich der Autor auch als Reaktionär bezeichnen.

Hier geht’s zum Original:
http://www.spiegel.de/forum/kultur/die-irre-welt-der-reaktionaere-ein-typ-will-dir-die-t-mach-doch-die-bluse-zu-thread-251196-3.html#postbit_25839563


Manfred P.
7.3.2015 10:57
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Das riesige Problem, das sich hier aufwirft, ist doch, wie man diesem Treiben Einhalt gebieten kann.

Nach dem, was man so hört, soll der Film des Komikers Harald Eia in Norwegen dazu geführt haben, dass die Norweger den Gender-Verrückten das Geld zusammengestrichen haben. Das nenne ich einmal ein Ergebnis.

Hier haben wir gleich zwei Probleme:

1. Die Gender-Agitatoren sind verbeamtet und somit nicht entfernbar

2. Die Mainstream-Presse ist feministisch durchseucht, auch und gerade von männlichen Autoren. Ich begreife einfach nicht, wie man sich als normaler, gesunder Mann so einen Stuss zu eigen machen kann. Vermutlich kommt hier das alte “Wessen Brot ich ess’, dessen Lied ich sing'” zum Tragen.

Wie kann man Ansätze entwickeln, die gruppendynamisch auch tatsächlich funktionieren, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten?

Die Aufdeckung der Machenschaften wie z.B. in diesem Blog ist ein sehr wichtiger Schritt.

Jedoch zeigen die Republikaner in der USA, dass es mit der Präsentation der Fakten nicht getan ist. Der Mensch ist kein kühl kalkulierendes, rationales Wesen, sondern meistens von Gefühlen und Leidenschaften bestimmt.

Daher haben die Republikaner Anfang der 1970er begonnen, die Meinungsbildung strategisch zu beeinflussen und sich Ergebnisse aus der Kognitionsforschung zu eigen zu machen. So haben sie Journals gegründet, wo republikanisch Gesinnte ihr Zeug publizieren und gegenseitig zitieren können, um so eindrucksvoll aufgepumpte Publikationslisten mit Impact zu erzeugen.

Und es ist den Republikanern gelungen, die Politik massiv zu beeinflussen bis hin zu dem Punkt, wo arme Amerikaner mit verfaulten Zähnen gegen eine Krankenversicherung sind, die ihnen einen Zahnarztbesuch bezahlen würde.

Die haben das auch geschafft, indem sie republikanisch gesinnte Ökonomen auf Lehrstühlen platziert haben, die dann die “wissenschaftliche” Rechtfertigung für die politischen Maßnahmen der republikanischen Regierungen unter Reagan und den Bushs geliefert haben. Auch auf Clinton hatten sie riesigen Einfluss (Deregulierung der Banken).

Gewisse Parallelen sind hier unübersehbar. Die Genders gründen irgendwelche Joke-Journale, in denen sie sich gegenseitig zitieren und Zucker in den Arsch blasen. Aufgrund dieser Fake-Publikationslisten werden sie auf Professuren gehievt. Von dort aus liefern sie pseudo-wissenschaftliche Begründungslügen, die wiederum feministischen Politikerinnen die Munition im Polit-Talk liefern, um ihre politischen Ziele durchzudrücken.

Mit Erfolg, wie man sieht.

Ich glaube, ein möglicher Ansatz wäre hier, die republikanische Strategie der Amerikaner zu analysieren und zu untersuchen, wie diese Strategie unterlaufen bzw. durchkreuzt werden könnte. Das meine ich deswegen, weil Grundzüge dieser Mobilisierungsstrategie frappierende Ähnlichkeiten zwischen Republikanischer und Feministischer Ideologie aufweisen.


Manfred P.
7.3.2015 10:59
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@ Zäld

Dann sollen doch die Frauen ihre Knie sozial anders konstruieren, indem z.B. kleine Mädchen im Kindergarten gesagt bekommen, dass ihre Knie männlichen Knien gegenüber gleichgestellt sind.


vortex
7.3.2015 11:07
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@Wikimannia

“…Häkeln und Stricken ist auch keine Option,… ”

Ach nein? (Achtung, betreten auf eigene Gefahr)

http://fibrepiratess.tumblr.com/

Bis nach Saudi Arabien kommt man damit.


KillingTime
7.3.2015 11:20
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@Hadmut

> Ich bin kein Männerrechtler.
> Mit anderen Männern verbindet mich nichts.

Naja doch, das “Mann-sein”. Und du stellst diese unsäglichen Genderisten und Feministen bloß. Unabhängig davon, wie du dich selbst definierst, macht dich das aus Sicht deiner Anhänger zum “Männerrechtler”, und aus Sicht des politischen Gegners zur fleischgewordenen wandelnden Gefahr im Verzug.

Du bist auch außerhalb deines Blogs ziemlich bekannt, weißt du das?


Hadmut
7.3.2015 11:23
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> Du bist auch außerhalb deines Blogs ziemlich bekannt, weißt du das?

Nee, wusste ich nicht, ich merke auch kaum was davon. Außer dass ich manchmal auf feministischen Veranstaltungen mit Namen angesprochen werde, bevor ich mich vorgestellt habe, und jetzt halt jemand unbedingt ein Bild von mir haben wollte.


JochenH
7.3.2015 11:24
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Ich mag zwei verschiedene Typen von Blogbeiträgen von Hadmut:

1. Beiträge zur politischen Korrektheit
2. Gender-Zeugs

Bei “Gender-Themen” ist es klar, dass wir es mit einem “toten Pferd” zu tun haben, es ist keine Wissenschaft und darum geht es nur um Wortklauberei, da es schlichtweg nichts zu erforschen gibt. Ich war noch nie auf so einer Gender-Tagung, habe mir nur teilweise Vorträge im Netz angeschaut von den open-mind-Konferenzen und das hat schon meinen Blutdruck erhöht.

Aber es ist nett, wie Hadmut dieses tote Pferd seziert. Angefangen vom Gebäude (das Photo war wirklich brutal hässlich), über Stil der Vortragenden bis zu den Inhalten der Vorträge ist das so ein richtig beißender Sarkasmus. Die Texte dieser Beiträge sind immer recht lang, aber die Qualität der Kritik macht es dann doch lesenswert.


EinInformatiker
7.3.2015 11:50
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> Das riesige Problem, das sich hier aufwirft, ist doch, wie man diesem Treiben Einhalt gebieten kann.

Das geht auf geordnete Weise nur über eine politische Partei. Und da gibt es einen Ansatz. Ansonsten geht es nur über den Zusammenbruch des Systems.


Daniel
7.3.2015 12:09
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Hadmut, 20 Eur für so eine Veranstaltung sind doch viel zu wenig…also vom Unterhaltungswert her. Wenn ich im Kino nen 3D-Film gucke und ne Tüte Popkorn und ne Cola konsumiere zahl ich meist schon mehr.

Dieser von Dir verfasste Beitrag war unterhaltsamer als 2 Filme in Folge. Vielen Dank dafür! Ich werde mir künftig hier in Rostock solche VerUnstaltungen raussuchen und hingehen. Vielleicht hab ich ja den Arsch in der Hose diese dann zu sprengen oder wenigstens für Aufregung zu sorgen.

Bis dahin nochmals “Herzlichen Dank”! Und da nichts umsonst sein soll: Wohin darf ich dir die 20 Eur überweisen?


Hadmut
7.3.2015 12:21
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> Wohin darf ich dir die 20 Eur überweisen?

🙂

(Oben rechts im Menü ist ein Konto)


Bill
7.3.2015 12:15
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@der eine Andreas
Ich habe mir mal versucht das Werk anzulesen. Abgesehen davon, das der Stil in mir rasch einen Unwillen aufbaut weiterzulesen, ich vermisse darin vollkommen eigene neue Erkennntnisse der Promovandin.
Immer nur Verweise auf der hat das gesagt, die hat jenes gesagt. Schlimm.
Aber ich trage wohl gerade Eulen nach Athen.


Hadmut
7.3.2015 12:20
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> Immer nur Verweise auf der hat das gesagt, die hat jenes gesagt. Schlimm.

So läuft das bei Gender immer (und wohl allgemein in der Soziologie und Philosophie fast immer). Das ist nichts anderes als den Autoritäten zu Huldigen. Sonst ist da nichts.

Ich sag doch: Wie Scientology.


Roger und Anita
7.3.2015 12:21
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Bemerkenswert dabei ist, dass sie dabei umso wilder wurden, als er sagte, dass er Landtagsjournalist ist, also dem Landtag berichtet. Offenbar ist man sehr bedacht darauf, dass nicht nur allgemein nicht heraussickert, was man da treibt, sondern ganz besonders nicht gegenüber dem Landtag, während man gleichzeitig enorme Gelder aus Landesmitteln in den Feminismus reinpumpt.

Die wissen genau, was passiert ist, als in Norwegen über den Unsinn berichtet wurde, der sich am dortigen Gender-Institut abspielte. Das Parlament drehte danach den Geldhahn für den Unsinn zu.

Wer sich kritisch mit der Gender-Ideologie auseinandersetzt, sollte beachten, dass er damit ins Visier gerät von Machtinteressen enormer Fülle. Gender-Ideologie gehört zur Herrschaftstrategie der US-amerikanischen Elite im Rahmen ihres Social engineering zur hegemonialen Beherrschung des gesamten Planeten.

Um ein Imperium zu beherrschen, wird von dessen Herrschern die Teile- und Herrsche-Strategie angewandt. Das Bestreben eines derartigen Staatswesens und seiner politischen Führung ist es, in anderen Ländern oder bei anderen Völkern Einfluss zu erlangen, bis hin zu deren Unterwerfung und zur Eingliederung in den eigenen Machtbereich. Das geht damit einher, eine ungleiche wirtschaftliche, kulturelle oder territoriale Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Die Briten waren in ihrem Empire groß darin, so dass daraus bis heute Krisenherde, wie der Nahost-Konflikt und der Indien/Pakistan-Konflikt resultieren. Man unterhöhlt Rationalität, unterstützt Extremisten, religiöse Fundamentalisten, ja im Grunde Verhaltensgestörte und Geisteskranke, um mittels denen tief die Gesellschaft zu spalten.

Das ist der gleiche Hintergrund von der Gender-Ideologie die von Social engineering, wie der CIA als Sabotageinstrument der Herrschaft erfunden und verbreitet wurde. Auch hierbei mittels aufgelesenen Extremisten, bei denen es sich wieder um Geisteskranke handelt, vor allem um Homophile. Ein Riss zwischen den Geschlechtern herzustellen, verursacht die wohl tiefsten Spaltung einer Gesellschaft. Wer die Ausprägung der Sexualität beherrscht, beherrscht die Gesellschaft.

Da die Deutschen leider ein kaltes und grausames Volk sind, hat es den Meme-Virus der Gender-Ideologie ohne größere Immunreaktionen in sich aufgenommen. Schließlich hat dieses Volk einst mit der Judenhetze einen gleichermaßen vorgehenden Virus hervorgebracht. Von der Struktur des Feindbildes angefangen, über aus der Luft gegriffene Begründungen, mit geisteskranken Akteuren, der völligen Arroganz und Ignoranz bis hin zur Finanzierung und Schutz durch herrschende Klassen.


feel'n good on a wednesday
7.3.2015 12:29
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@Hadmut “Methodologische Überlegungen zur Analyse von Konzeptionen von Männlichkeit und Weiblichkeit ni der Jazzhistoriographie” musst du zu “in” korrigieren.


Manfred P.
7.3.2015 12:38
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@EinInformatiker

> Ansonsten geht es nur über den Zusammenbruch des Systems.

Genau. Wir rufen die Anarchie aus, schaffen jedwedes Recht und Gesetz ab, und dann wird unser aller Leben ganz toll.

Oder man heilt einen kranken Patienten, indem man ihn erschießt.

Ich dachte immer, Informatiker müssten MaLo hören und würden danach ansatzweise in der Lage sein, logisch zu denken.


rleo
7.3.2015 12:48
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Der Trick mit der recht eigenwilligen Interpretation des Doppelspaltexperimentes ist sehr beliebt, wenn man ‘Wissenschaftlichkeit’ vortäuschen will.

Ich habe manchmal den Eindruck, das steht in irgendeiner Anleitung zum Thema: ‘wie kaschiere ich Betrug’.
Habe aber noch nichts in der Richtung gefunden.

Auffällig ist, dass das sehr oft verwendet wird, um etwas zu verschleiern.
Esoterikwebseiten, Freieenergiemotorenverkäuferwebseiten, Andromedachannelingseiten, Fundamentalistenwebseiten, … sind voll davon.
Meist wird noch Heisenberg oder Einstein zitiert.

‘Weil das Doppelspaltexperiment angeblich vom Beobachter abhängt, ist auch alles andere Sache des Standpunktes und der Einstellung dazu.’
‘Und das Doppelspaltexperiment kennt ja nun jeder … wer es nicht kennt, hat in der Schule nicht aufgepasst und ist gleich blöd …’

Der Trick zieht immer, weil es unter Nichtphysikern Konsens ist, dass man die Quantenmechanik ohnehin nicht verstehen kann, und wer diese ‘versteht’ hat per ‘per Order di Mufti’ schon mal recht.

Und da das sogar mehrfach verwendet wurde, scheint man es nötig zu haben, hier gründlich zu verschleiern und das ‘von oben herab, wir wissen es eh besser’ und ‘du hast nix zu sagen’ (siehe Fotostreit) zu manifestieren.

@Hadmut
Mal ehrlich, kennst Du das Doppelspaltexperiment so gut, dass du diese Argumentation widerlegen kannst?
Du hast nur gemerkt, dass es horrender Blödsinn ist ‘Quantenmechanik als Vorlage für Geschlechtermodelle zu verwenden’.

Die Argumentation geht ja in diese Richtung:
Selbst das Elektron macht was es will, da gibt es keine ‘Vorhersage’. Ich, (die Feministx) bestehe auch aus Elektronen, damit kann ich noch ein Vielfaches mehr behaupten was ich will, es gibt keine ‘Vorhersage’ oder gar eine ‘Widerlegung’.
Ganz einfach.

Funktioniert sehr oft.

Da ich Physiker bin, werde ich oft danach gefragt, nicht in Richtung Feminismus, da ist auch mir dieses Argument neu, sondern in Bezug auf Esoterik, Verschwörungstheorien und anderes.

Die Antwort ist einfach und stammt in etwa von R. Feynman aus dem Buch QED:
Quantenmechanik ist alles andere als ungenau, ihre Vorhersagen stimmen bis auf ca. 12 Stellen nach dem Komma.

Das ist die genaueste Wissenschaft, die wir heute haben.
Kein anderer Zweig der Naturwissenschaft erreicht diesen extrem hohen Grad in der Genauigkeit der Vorhersagen.
Fast alle technischen Dinge, die wir heute selbstverständlich benutzen, beruhen auf dieser Genauigkeit.
Smartphone, PCs, Blogs, FB, Clouds, Google …
#Aufschrei, Twitter und Kacksc…, Fotoapparat mit Teleoptik (s.o.) uvam.

Immer sind irgendwelche Transistoren, Festplatten, Kabel, Funkstrecken, Optiken mit dabei, die ohne dieses genaue Verständnis der Quantenmechanik nicht funktionieren würden.

Wenn Du also die Unsicherheit von armen Elektronen im Doppelspalt als Beweis verwendest, um abstruse Meinungen als ‘wissenschaftlich ‘ zu verkaufen, dann nimm doch wirklich diese Elektronen mal beim Wort, sie lassen sich sehr genau vorhersagen, bitte mache das auch mit Deinen Theorien, nenne widerlegbare Vorhersagen mit dieser Genauigkeit, das Doppelspaltexperiment hast du ja auch verstanden.

Das Erstaunen ist danach recht groß. Es ist weithin unbekannt, dass
a) fast alles an Technik, was uns umgibt, auf Quantenmechanik beruht und
b) dass die technisierte Welt nicht funktionieren würde, wenn die Elektronen das machen würden, was sie wollen.

Es wird klar, dass der Schluss von der ‘Freiheit’ der Elektronen auf das eigene Recht Unfug zu behaupten, nicht geht.
Man macht sich lächerlich, und das gewaltig.

Es wird klar, ohne genaue Quantenmechanik kein #Aufschrei, keine Glitzerhändies …

Danke Hadmut, dass Du dieses Argument mit dem Doppelspalt, was ja offensichtlich nur der Tarnung und Rechtfertigung von Willkür dient, mal angeführt hast.

Dass es dort auftaucht, war mir bisher nicht bekannt.


Hadmut
7.3.2015 12:59
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> Mal ehrlich, kennst Du das Doppelspaltexperiment so gut, dass du diese Argumentation widerlegen kannst?

Es ist bei mir über 30 Jahre her, dass ich das im Physik-Unterricht gehört habe (ich habe sogar noch meine alten Physik-Schulbücher, könnte das also nochmal nachlesen.) Ich glaube schon, dass ich mich daran erinnern kann, nur nicht gleichzeitig im Gehirn nach 30 Jahre altem Wissen kramen, dem Vortrag zuhören und Notizen machen.

Soweit ich mich erinnere war das mit dem Doppelspalt so:

Gibt mal viel Licht (= viele Photonen) drauf, zeigt sich ein Beugungsmuster. Heißt: Licht verhält sich wie Wellen.

Gibt man einzelne Photonen drauf, kann man irgendwie (war das das mit Abdeckung?) zeigen, dass das Teilchen mal durch den einen, mal durch den anderen Spalt geht, sich also wie ein Teilchen verhält.

Mit dem Beobachter hat das meiner Erinnerung nach gar nichts zu tun. Einfluss des Beobachters war meiner Erinnerung nach die Heisenberg’sche Unschärferelation, bei der man die Energie um so ungenauer messen kann, je genauer man den Ort misst (und umgekehrt).

Insofern war der Bezug sowieso Quatsch.

Da ich jetzt aber auch nicht so fit bin, dass ich das Maul direkt aufreißen würde, ohne nochmal nachgelesen zu haben, und sie sowieso nicht sagten, wie sie das eigentlich meinen, sondern einfach „Doppelspaltexperiment!” riefen und meinten, dann haben sie automatisch wieder für die nächste halbe Stunde mit allem Recht, was sie sagen, habe ich das nicht weiter verfolgt.


MichaelB
7.3.2015 12:50
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“.. weil die Spülmaschine schon erfunden war ..”
Ich weiss nicht, wer die erfunden hat, denn sollte man aber ungespitzt in den Boden rammen. Der hätte doch gleichzeitig eine vernünftige Anleitung zur Zeitverwendung für die Hausfrauen schreiben müssen und sie hätte zur Pflicht werden müssen. Stattdessen strömen nun die Hausfrauen in Gender Studies … 😉


Dentalakrobat
7.3.2015 13:04
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Thomas Bliesener:
Anderer Nachteil von hochaufgelösten Fotos. DIE HAT NOCH DRECK ZWISCHEN DEN ZÄHNEN! *Uargs*
https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gtm/bath_foto.jpg


Michaela
7.3.2015 13:04
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Durch welchen Link, lieber Hadmut, ich auf Deinen Blog gestoßen bin, kann ich leider nicht mehr rekonstruieren. Allerdings bist Du sofort in meine “Lesezeichen”gewandert 😉

Sooo lange lese ich jedoch noch nicht mit, dass ich über Deine Bekanntheit bei den Genderisten Genaueres wüsste. Deshalb hier meine Fragen:
1. Meldest Du Dich unter Deinem Klarnamen bei solchen Veranstaltungen an oder nennst ihn zum Beispiel, wenn Du Fragen stellst?
2. Wurde Deine Anmeldung schon mal zurückgewiesen?

Bildmaterial scheint ja jetzt von Dir zu existieren!

Als 1977 die erste “Emma” erschien, verspürte ich eine große Erleichterung, dass Dinge zur Sprache kamen, die mich als junge Frau in den 20ern sehr beschäftigten. Eine gewisse Weile ! habe ich mich in diesem Feministinnen-Themenumfeld wohl gefühlt, weil auch Verbesserungen sicht- und spürbar wurden. Allerdings irgendwann driftete die Frauenbewegung dann ab in ihre verbissene Art und Weise, wie sie heute mit dem Bereich umgeht (sprich: immer noch in der Opferrolle bleibend). Dem habe ich mich dann in meinem weiteren Leben entzogen. Mit Erschrecken lerne ich in Deinem Blog, was daraus geworden ist. Sollten mir jetzt solche “Genderisten” persönlich begegnen, werde ich mich entsprechend verhalten. Schon meine Ex-Chefin meinte zu mir: “Liebe Michaela, wir kommen immer in Konflikt, wenn Du mir genaue Fragen stellst!” *gnihihi


Hadmut
7.3.2015 13:21
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@Michaela

> Meldest Du Dich unter Deinem Klarnamen bei solchen Veranstaltungen an

Wenn man sich anmelden muss: Ja.

Ich verwende niemals falsche Namen. Nicht mein Stil.

Wenn man sich nicht anmelden muss, mache ich es auch nicht.

> oder nennst ihn zum Beispiel, wenn Du Fragen stellst?

Nicht von mir aus. Häufig, nicht immer, wird man aber unterbrochen und aufgefordert zu sagen, wer man ist. Normalerweise stellen die sich dann mit “Professor für X an der Universität Y” oder “Doktorandin am Institut für Z” vor. Viele sind etwas irritiert, wenn ich einfach nur meinen Namen und sonst gar nichts sage (was auch, mir hamse ja nix gegeben). Gelegentlich werde ich noch gefragt, woher ich komme, und ich antworte dann mit “aus Berlin”, oder “ich bin Informatiker” oder “Ich bin einfach so da”.

Man merkt das den Leuten dann sehr stark an, wie problematisch das für die ist, wenn sie jemanden nicht dem Stall und Background nach zuordnen können und auch nicht wissen, bei wem sie sich über einen beschweren können.

> 2. Wurde Deine Anmeldung schon mal zurückgewiesen?

Bisher nur einmal, aber das war nicht femininistisch, sondern der CCC.

Was man schon sehr häufig getan hat, war, mir das Wort abzuschneiden oder zu versuchen, mich für Publikumsfragen erst gar nicht dranzunehmen.

Ich achte allerdings auch sehr darauf, dass ich keinen Anlass biete, mir da irgendwie den Zugang zu verwehren. Ich sitze normalerweise nur da, sage gar nichts, und vermeide jede Konfrontation und jeden persönlichen Kontakt, rede nur, wenn Publikumsfragen erlaubt sind und ich explizit drangenommen werde. Ich haue dann zwar – manchmal, je nach Situation – auch deftig drauf, aber immer nur inhaltlich, nie der Form oder Wortwahl nach.

Insbesondere vermeide ich alles, was Ansätze für deren übliche Angriffsrhetorik bieten würde, also Männerrechtler, Maskulist, Rechtsradikaler. Ich achte immer darauf, selbst keinen Standpunkt einzunehmen, nicht zu sagen, wofür ich bin, sondern einfache, neutrale Fragen zu stellen, mit denen sich die Leute selbst überführen, ohne aufzuzeigen, worin sie sich selbst widersprechen.

Deshalb haben da wohl einige Leute inzwischen auch Angst vor mir, weil ich keinen Gegner abgebe und nicht ihn ihre eingeübte Angriffsrhetorik passe.


Zäld
7.3.2015 13:20
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“Da verwechselst Du was.

Die Ärzte beschäftigen sich mit körperlichen Unterschieden.

Die Gender Studies sehen alles Geschlechtsbezogene als rein kulturell erzeugt an und leugnen jegliche biologisch-medizinischen Unterschiede zwischen Mann und Frau, schon die Einteilung an sich. ”

Da sind die sich aber selber anscheinend nicht so ganz einig.

Die Sache mit dem Knie kam in “Hart aber Fair” vor:

http://www.ardmediathek.de/tv/Hart-aber-fair/Wie-gleich-sollen-Mann-und-Frau-sein/Das-Erste/Video?documentId=26833166&bcastId=561146

ab ca. 19:30

Da erklärt Anton Hofreiter von den Grünen etwas verklausuliert – am Ende des Abschnitts sagt er es recht eindeutig – daß erst durch Gender Studies das Knieproblem erkannt und daraufhin behoben werden konnte.

Ohne Gender Studies würden die armen Frauen also immer noch mit falschen Knien herumlaufen..


Hadmut
7.3.2015 13:23
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@Zäld: Ja, wenn sie für’s Fernsehen mal was brauchen und einen Mann vorschicken…

Dem Plasberg kann man halt auch jeden Scheiß erzählen, der merkt das nicht.


Zäld
7.3.2015 13:22
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> https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gtm/bath_foto.jpg

Wieso muß ich da bloß an Prinzessin Vespa mit ihren Kopfhörern denken?!


MichaelB
7.3.2015 13:33
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Die Hartung scheint ja ein ganz großes Kaliber zu sein:
http://www.chancengleichheit.de/texte/foren/F4/Hartung.html
” Frauen stehen also nicht auf der Nehmerinnenseite von Frauenförderprogrammen, sondern sie sind Geberinnen, indem sie sich mit ihren Ressourcen einbringen, mit ihrer Kompetenz, mit ihrer Bildung. Insofern müssen sie selbstverständlich davon ausgehen können, dass ihre Leistungen genauso bewertet und anerkannt werden wie die der Männer. Dann wird es auch Selbstverständlichkeit, dass in der Tat Frauen in allen Bereichen beteiligt werden, ihre Sichtweisen auf allen Ebenen berücksichtigt werden.

Dann brauchen sie nicht mehr “gefördert” zu werden …”

Du kannst ja bestätigen, dass die Madames nicht mehr gefördert werden müssen, oder?


Zäld
7.3.2015 13:36
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… und noch eine Ergänzung zu meinem Kniethema: Der Herr Hofreiter bezieht sich höchstwahrscheinlich auf diesen Artikel hier:

http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/knieprothesen-kuenstliches-knie-speziell-fuer-die-frau-1460365.html

Allerdings kann ich da nicht herauslesen, daß es erst Gender Studies geben mußte, damit Frauenknies eingeführt werden konnten. Sieht fast so aus, als hätte Hofreiter das Thema also für seinen Genderismus gekapert.


Manfred P.
7.3.2015 13:38
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@Zäld

Der Conchita-Wurst-Verschnitt hat ja schon angefangen zu heulen, als Kubicki ihm den Spruch gedrückt hat, dass er schon durchgegendert aussieht.

Der Spruch hat offenbar gesessen 🙂


Manfred P.
7.3.2015 13:45
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@Hadmut

Wenn Du feststellst, durch welchen Spalt das Elektron geflogen ist, wird das Beugungsmuster zerstört und man erhält die Superposition der Streumuster der Einzelspalte.

Das ist der entscheidende Punkt an der Sache.


Hadmut
7.3.2015 13:48
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Ah.

Dann meinen sie wohl, dass wenn man nach dem Geschlecht fragt, man zerstört, dass jemand alle Geschlechter gleichzeitig sein kann…


Walter E.
7.3.2015 13:51
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@Frauenhaus: Webseite tot?

@Hadmut: Warum hast du nicht einfach die Veranstaltung per Smartphone mitgeschnitten?

Ich melde mich im kommenden Jahr für die Jahrestagung an und werde eine Tüte Popcorn mitnehmen!


Hadmut
7.3.2015 13:55
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> @Hadmut: Warum hast du nicht einfach die Veranstaltung per Smartphone mitgeschnitten?

Weil ich einen Teufel tun werde, irgendwo gegen Hausrecht oder ähnliches zu verstoßen und damit einen Vorwand liefern würde, mich da irgendwie rauszuwerfen, oder sonst irgendwie als Störer auffallen würde.

Sie hatte ja Anfangs gesagt, dass es verboten ist, und siehe, was sie mit dem Journalisten gemacht haben.

Davon abgesehen würde es auch nicht so richtig passen, wenn ich selbst sage, ich möchte nicht fotografiert werden, es dann aber mitschneide.


GeorgK
7.3.2015 13:52
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@Hadmud: “Gibt man einzelne Photonen drauf, kann man irgendwie (war das das mit Abdeckung?) zeigen, dass das Teilchen mal durch den einen, mal durch den anderen Spalt geht, sich also wie ein Teilchen verhält.”

Das kann man eben nicht. Wartet man lange genug, bis man genug Photonen hat und zeichnet deren Position auf, erhält man wieder das Beugungsbild. In dem man die Photonen vereinzelt, kann man ausschließen, dass das Beugungsbild durch Wechselwirkung der Photonen untereinander entsteht. Beobachtet man, durch welchen Spalt jedes Photon gegangen ist, verschwindet das Beugungsbild.


Michaela
7.3.2015 13:54
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Danke, lieber Hadmut, für Deine Antworten!

Ich werde mal schauen, ob ich mein Rentnerin-Dasein mit dem Besuch von Gender-Veranstaltungen in der 5 Minuten entfernt liegenden Universität meines Wohnortes verschönern kann 😉


petpanther
7.3.2015 13:58
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@Hadmut

Das Doppelspaltexperiment kann man auch in Form von Zuständen sehen.

Klassisch: Teilchen entweder durch den linken oder den rechten Spalt. Und das war’s.

QM: Zwei potentielle Zustände gleichermaßen vorhanden. Durch den linken Spalt oder den rechten Spalt. Nicht vorhersagbar welcher. Nur im statistischen Mittel einer Wahrscheinlichkeitsverteilung. Allerdings Manifestation in einem der beiden potentiell möglichen Zustände bei Messung (“Beobachter”, Auftreffen auf den Spalt), und nur in einem genau und exakt dieser beiden. Vor dem Spalt ist jedes Photon nicht wechselwirkend und maximal gemäss einer freien Welle (unendlich, maximale Ortsunschärfe bei genauem Impuls) ausgebreitet, d.h. gleiche Wahrscheinlichkeit durch den linken oder rechten Spalt zu gehen bzw. sich in den jeweiligen Zuständen zu manifestieren. Daraus entsteht in der zeitlichen bzw. ggf. auch gleichzeitigen Folge der Photonen und ihrer Wechselwirkung bzw. Streung oder auch Nichtstreuung an den Spaltwänden dann das statistische Beugungsinterferenzmuster das dem einer durch die Spalte gehenden Welle gleicht.

Daran ist nun aber nichts, gar nichts Esotherisches.


Heinz
7.3.2015 14:00
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In Ihrer vollständigen Publikationsliste hat die “Informatikerin Corinna Bath” keine einzige Arbeit zur Informatik erwähnt. Selbst ihre älteste Publikation von 1996, als sie noch „Logik und Mengenlehre“ betrieb, ist Geschlechterquatsch.
Ich empfinde es als Unverschämtheit, daß sie sich als “Informatikerin” bezeichnet. “Ehemalige Informatikerin” würde ich ja akzeptieren, aber was die betreibt, ist Etikettenschwindel.


Hadmut
7.3.2015 14:24
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> In Ihrer vollständigen Publikationsliste hat die “Informatikerin Corinna Bath” keine einzige Arbeit zur Informatik erwähnt.

Wozu auch?

Wir haben Frauenquote.

Frauen müssen von einem Fach keinerlei Ahnung und nie etwas gemacht haben, um darin „Prof. Dr. Ing…” zu werden.


Stefan S
7.3.2015 14:04
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Meines Wissens ist ein “Landtagsjournalist” nicht jemand, der für den Landtag arbeitet, sondern jemand, der dauerhaft beim Landtag akkreditiert ist.

Ich verstehe nicht, was daran aus Deiner Sicht kritikwürdig ist, wenn jemand zu Prostitution forscht und sich auf eine nicht wertende Art und Weise mit den Leuten unterhält, die in dem Bereich tätig sind. Finde ich erstmal normal.


Hadmut
7.3.2015 14:24
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> Ich verstehe nicht, was daran aus Deiner Sicht kritikwürdig ist, wenn jemand zu Prostitution forscht und sich auf eine nicht wertende Art und Weise mit den Leuten unterhält,

  1. Die Art und Weise, wie es verkauft wird,
  2. loses Geplauder, das nicht nachvollziehbar ist, als Forschung (insbesondere zu Naturwissenschaften gleichwertige) hinzustellen
  3. die Schlussfolgerungen,
  4. die politische Zielsetzung,
  5. der Umgang mit dem Publikum,
  6. usw.

Gegen „Prostitutionsforschung” an sich habe ich nichts (außer eben, es als „Forschung” auszugeben). Aber wie sie es machen, ist eine Katastrophe.

Und man kann nicht gleichzeitig behaupten, Forschung zu betreiben, und gleichzeitig extremen Lobbyismus und Eigennutz betreiben.

Dieser ganze Komplex Gender Studies hat nichts mit Forschung, sondern nur mit Lobbyismus und Vorteilsverschaffung zu tun.


peter
7.3.2015 14:34
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Wo ich mir gerade das Bild der Bath anschaue: kann mal jemand zu dem Thema forschen, ob es eine Kausalität zwischen “wirkt bei Genderforschung mit” und Hässlichkeit gibt?


Hadmut
7.3.2015 15:08
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> ob es eine Kausalität zwischen “wirkt bei Genderforschung mit” und Hässlichkeit gibt?

Eine Korrelation sicherlich, aber wie herum die (stärkere) Kausalität verläuft, ist die Frage.

Eine Kausalität Feminismus -> Hässlichkeit gibt es zweifellos, weil die ja alles verpönen, was irgendwie ansehnlich aussieht und damit nach Männergeschmack riecht. Dazu kommt natürlich der Feministen-Chic, sich möglichst absurd zu kleiden, Sturmfrisuren zu tragen, und am besten noch eine Brille wie ein Kuhfänger an der Dampflok oder die Rammbügel an amerikanischen Streifenwagen. Die glauben irgendwie, das mache selbstbewusst und wichtig, wenn die sich da so einen Stahlträger auf die Nase schrauben. Warum sich Feminstinnen dann allerdings noch anmalen wie Indianer auf dem Kriegspfad, konnten die mir auch noch nicht erklären.

Kausalitäten Hässlich -> Feminismus dürfte es auch einige geben.

Für Frauen gibt es generell zwei alternative Karrierewege, einen über Können und einen über Aussehen und/oder Hochbumsen. Wem beides nicht offensteht, der wird Feministin, beklagt die gläserne Decke und fordert die leistungsunabhängige Quote.

Ein anderer Punkt ist natürlich, dass es im Feminismus weit überproportional, teils extrem viele Lesben gibt, schlimmer als im Damentennis. Ich habe den Eindruck, dass es unter den Großbegriff „Lesben” auch mehrere Varianten gibt. Es gibt ein paar hübsche, attraktive, (z. B. Anne Heche), die ich aber noch fast nie im Feminismus gesehen habe. Und es gibt solche, die wie ein China-Plagiat eines Mannes rüberkommen, vor allem vom Typ butch/dyke, dann die Fetten, ganz hässlichen vom Typ Andrea Dworkin. Gerade die letzten beiden Typen dominieren den Feminismus in Deutschland.

Ich habe mich bei dieser Tagung mal umgesehen. Unter den Teilnehmerinnen war keine einzige, die ich auch nur für entfernt attraktiv oder ansatzweise ansehnlich gehalten hätte.

Ich finde das immer so befremdlich, wenn sich Frauen über sexuelle Belästigung beschweren, die ich nicht mal mit Sanitärhandschuhen und Kohlenzange anpacken würde.


petpanther
7.3.2015 14:41
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Ahnung von etwas und wissenschaftliche Disziplin einzufordern wäre dann ja frauenfeindlich und Unterdrückung. Verursacht schlechte Gefühle.

Und ausserdem haben sie es ja sowieso verdient wegen Teilhabe. Alsowenn irgendjemand etwas aufgebaut hat, dann Teilhabe und “Gleichbetechtigung” … und Fokus in Zukunft nach den neu vorgegebenen Regeln zugunsten der Frau.

Bei Widerspruch Zensur und Silencing.

Damit kann sich Frau natürlich jedem und allem bemächtigen. Auch das Verdrehen von Realitäten und Umkehr von Verantwortlichkeit, kurz Lug und Betrug ist dazu legitim.

So ungefähr sehen die das tatsächlich.


petpanther
7.3.2015 14:45
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… und sie wissen auch das, das eigentlich auf allen Ebenen nicht ok ist.

Darauf trifft man immer wieder. Wie offenbar auch hier.

Erstaunlich dabei ist die Disziplin wie sie das deckeln. Und auch die einende Subversivität dabei, d.h. das kollektive “Denken” in diesem Sinne.


peter
7.3.2015 14:46
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bei der Diskussion mit dem Fotografen hätte ich die Prof-Tante komplett ignoriert und dem Fotograf die rechtliche Situation erklärt und mit einer klaren Verfolgung gedroht. Wenn ihm bewusst wird, dass er die Haftung hat und sich nicht auf einen Auftraggeber berufen kann, überlegt er sich bestimmt 2mal, ob er Bilder macht. Gleich noch Name und Anschrift geben lassen und ihn selbst fotografieren “zur Beweissicherung”.


Emil
7.3.2015 15:22
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Hadmut, das Beste kam anscheiend erst am zweiten Veranstaltungstag, da hast du echt was verpasst:

“Living Fieldwork on High Heels – multisensorische Annäherung an Hostessen auf Automobilmessen”

http://www.nds-lagen.de/veranstaltungen/lagen-2015/abstract-kubes/

Der Körper von Messehostessen ist sowohl Gegenstand oberflächlicher als auch tiefgreifender Bearbeitung, Gestaltung und Bedeutungszuschreibung. Dies geschieht in paradigmatischer Weise auf Automobilmessen, bei denen den ausgestellten Fahrzeugen homogen inszenierte junge Frauen zur Seite gestellt werden, deren Aufgabe schlicht darin besteht, “schön zu sein”.

Der Hostessenkörper dient hierbei zugleich als Ort kultureller Praxis und als kultureller Wissensträger. Denn nicht nur schreibt sich kulturelles Wissen über Schönheit in den Körper von Hostessen ein, dieses wird auch verleiblicht und durch die Hostessenperformanz nach außen transportiert und vermittelt. Herrschende Schönheitsideale werden dabei gleichermaßen nachgeahmt wie verfestigt.

In meiner Forschung interessiert mich einerseits, wie das für die Hostessentätigkeit nötige oberflächliche und tiefgreifende Schönheits- und Körperwissen angeeignet wird und wie es auf das Körperhandeln und -empfinden zurückwirkt. Andererseits, welche Wechselwirkungen zwischen medialen Repräsentationen und Körperzurichtungen bestehen, welche Machtaspekte in diese gewollte Inszenierung von Schönheit hineinspielen und wie sich die homogenisierende Art der Darstellung auf das Selbst-/Fremdbild von Hostessen auswirkt.

Die multisensorischen Unterlagen zu diesem Vortrag würden mich auch interessieren.


Leon I.
7.3.2015 15:25
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@Zäld

Dass Gender was mit der Forschung zu Knieprothesen zu tun hätte, ist eine faustdicke Lüge.

Man sieht wieder, es bleibt was hängen. Ständiges Behaupten (zuletzt Hofreither bei “hart aber fair”) scheint doch zu funktionieren.

Es ist in der Medizinforschung – völlig unabhängig von “Gender” -längst algemein, dass Medikamente unterschiedlich auf m/f wirken können und, dass m/f unterschiedliche Anatomie auch in Details aufweisen. Gleiches gilt im Übrigen auch für Rassen (oder ethnische Großgruppen etc.. – ist ja im Grunde scheißegal, wie man das nennt) – aber das wird aus PC-Gründen und Darf-nicht-sein-“Forschung” mit dem Bann belegt.


Leon I.
7.3.2015 15:30
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Sorry für die grauenhaften Tippfehler. Ich bin noch K.O. von der letzten Nacht..


Manfred P.
7.3.2015 15:34
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@petpanther

Hast schon recht, am Doppelspalt ist nichts Esoterisches: Aber je nachdem, ob Du feststellst, durch welchen Spalt das Elektron gegangen ist oder nicht, addieren sich die Wahrscheinlichkeitsamplituden auf unterschiedliche Weise.

Falls man den Spalt nicht feststellt, gibt es einen Interferenzterm, der das Beugungsmuster erzeugt, und falls ja, addieren sich nur die Quadrate der Wahrscheinlichkeitsamplituden.

Das ist mathematisch ganz einfach zu beschreiben, aber eigentlich nicht zu verstehen. Schließlich sollte das Elektron machen, was ein Elektron den ganzen Tag so macht, gleich, ob man es dabei beobachtet oder nicht.


hans werner
7.3.2015 15:43
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@Manfred P.
“2. Die Mainstream-Presse ist feministisch durchseucht, auch und gerade von männlichen Autoren. Ich begreife einfach nicht, wie man sich als normaler, gesunder Mann so einen Stuss zu eigen machen kann. Vermutlich kommt hier das alte “Wessen Brot ich ess’, dessen Lied ich sing’” zum Tragen.”

Maenner brauchen allgemein die Bestaetigung durch Frauen (Kindheitsmuster). Typen wie diese angeblich maennlichen Genderversteher sind in ihrer seelischen Entwicklung allerdings stecken geblieben und erheischen heute noch die Bestaetigung durch die Frau (bist ein guter Junge, braver Bubi). Und weil das keine reife gesunde Frau macht, wendet er sich (er war Einsam aber ein Held) Frauen zu, die er glaubt beschuetzen zu muessen, damit er bestaetigt wird (braver Junge!). Darum lassen sich solche Jungs auch von Genderfrauen beschimpfen, herabsetzen, anfetzen,denn auch das ist eine Form der Bestaetigung. Die schlimmste Strafe fuer solche Typen ist das totschweigen durch Frauen.Die kommen dann auf Knien angekrochen.


petpanther
7.3.2015 15:54
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@Leon I

Das mit Hofreither und seinen Knieprothesen Behauptingen geht mir auch noch im Kopf herum.

Dreist derartig Falsches zu behaupten.

Nun ist er aber Abgeordneter. Und ganz offensichtlich hat er auch noch andere Spinnereien im Hirn. Ja die ganze Partei.

Das geht eigentlich nicht. So jemand möchte ich nicht als Abgeordneten da sitzen haben und auf ewig von Steuergeldern teuer bezahlen.

Gleiches gilt wohl noch für viele andere dort.

Auch das ist eingerissen. Und korreliert mit dem dekadenten wie unehrlichen Schwachsinn mit dem wir vermehrt konfrontiert werden.

Genauso die Medien.

Eigentlich müsste hier der Stöpsel gezogen werden. Nur wie?


JochenH
7.3.2015 16:25
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Ich glaube übrigens, dass Anne Wizorek gar keine Feministin ist. Sie ist objektiv gesehen ganz ansehnlich und pflegt sich auch. Sie hat einfach eine Marktlücke entdeckt und als Studienabbrecherin hätte sie kaum eine Chance, aber mit ihrem penetranten Feminismus reicht es für Aufmerksamkeit.

Bei den Piraten waren die Feministinnen teilweise furchtbar hässlich, dazu ungepflegt.

Feministinnen sind oft unzufriedene Menschen. Das sieht man jenseits der 40 dann auch im Äußeren und macht noch hässlicher, dazu essen sie aus Frust zu viel und werden fett oder sie essen gar nichts mehr und sehen aus wie ein Besenstiel.


jj
7.3.2015 16:51
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“Dieser ganze Komplex Gender Studies hat nichts mit Forschung, sondern nur mit Lobbyismus und Vorteilsverschaffung zu tun.”

Ist in anderen Fachbereichen auch nicht viel anders nur besser getarnt.


petpanther
7.3.2015 17:06
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@jj

Ne.

Find ich nicht. Sie werden zwecks zusätzlicher Mittelerschliessung allerdings gezwungen Lobbyarbeit zu machen.

Aber nicht zum totalen Eigennutz und mit politisch totalitärer Rasdismus-artiger Opfer-Sündenbock Subversionsagenda zur monetären wie Pöstchen- und Statusextorsion.


Heinz
7.3.2015 17:20
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Euch ist aber schon klar, daß ihr Euch mit Eurer Kategorisierung nach Äußerem auf vermintes Terrain begebt?

Aber wo wir schon dabei sind, kann ich meine objektive Klassifizierung der Lesbierinnen preisgeben, die viel einfacher als die von Hadmut ist. Es gibt zum einen die echten Lesben, bei denen wohl hormonell etwas schief gegangen ist, wie man am maskulinen Äußeren, häufig verbunden mit Riesenwuchs sieht. Sicherstes Indiz ist das Kinn, die sehen quasi alle aus wie Marv aus “Sin City”. Und dann gibt es die Scheinlesben, die mit den psychischen Problemen, die eigentlich nur Liebe, Nähe und Zuneigung suchen, aber unfähig sind, das in normaler Weise auszuleben. Man erkennt diese auch daran, daß sie häufig schon ein Kind haben und fast immer Beziehungen mit Männern hatten. Auch das unterscheidet sie von den echten Lesben, die nie daran zweifelten, wen sie attraktiv finden. Die echten Lesben sind sexuell aktiv, während die Scheinlesben auch in der Paarbeziehung selten übers Kuscheln hinauskommen und auch sagen, daß sie das nicht wollen. Sind eine echte und eine Scheinlesbe ein Paar, dann hat die echte Lesbe den Strap-On an.

So einfach ist das! 😉


Fx
7.3.2015 17:44
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Danke für den abendfüllenden Bericht!

“Eigentlich hatte die das Potential und dem Vortrag eine Struktur gegeben, dass da – für mich zum ersten Mal auf einer Gender-Veranstaltung – etwas ordentliches draus werden konnte.”

“War OK, ich hab nichts dran auszusetzen gehabt.”

Ich frage mich gerade, wie es nun mit der Karriere der beiden Damen weiter geht. Dass sie beinahe schon ein Lob von Dir bekommen habe, dürfte sie in Gender-Kreisen zu Personae non gratae machen 🙂


Fx
7.3.2015 18:05
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@ der eine Andreas

Ich fasse es nicht. Ich stelle mir gerade vor, wie die Informatik-Doktorin mit dem mehrere MANNjahre umfassenden Projekt anstellen würde, an dem ich gerade arbeite. Vermutlich gar nicht. Die wäre nach zwei Woche hochkant rausgeflogen.


aga80
7.3.2015 18:46
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@Zäld & Hadmut

Nicht nur die Knie unterscheiden sich, daraus folgen auch andere OP Häufigkeiten.

Ich habe mal bei einer Fortbildung Zahlen von 2011 über Knie Operationen gesehen bei dehnen TEP verbaut worden, die Zahlen 80/20 für Frauen/Männer sprechen doch Bände.

Ich bin ja mal gespannt, wann und Männern das auch noch vorgeworfen wird.


Pete
7.3.2015 19:07
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Da gibt es eine Korrelation der Blogthemen:
Hadmut hat die ideologische Einwegkommunikation erlebt, wie man bei sciencefiles erfahren kann:
http://sciencefiles.org/2015/03/07/habermas-pervertiert-das-syndrom-von-der-einweg-kommunikation/

Zufall?
😉


rleo
7.3.2015 19:52
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@Hadmut
“nach 30 Jahre altem Wissen kramen”

Das geht wohl vielen so, und damit wird spekuliert.

Mein Studium ist noch etwas länger her.
Damals war das in etwa die gängige Interpretation.

Ich hol mal länger aus, das soll aber keine Physikvorlesung werden,
das können andere besser.

Die Bücher von Feynman standen mir damals nicht zur Verfügung, ich habe in Halle studiert, da gab es die nicht.
Heute gibt es ein wunderschön zu lesendes Taschenbuch von Richard Feynman, QED, das sehr gut erklärt, was wirklich vor sich geht.
Oder besser, wie man es rechnen kann.
Optik und Quantenmechanik ist sehr einfach, man nehme kleine Pfeile, die rotieren, nehme die Zeit hinzu und addiere alles, mehr ist es nicht.
Nur ist diese Integration nicht immer einfach, und deswegen gibt es Vereinfachungen, die man als langweilige ‘Gesetze’ in der Schule lernt.
Solche ‘Gesetze’ sind natürlich sehr praktisch und in vielen Fällen ausreichend, sie ‘stimmen’ aber nicht.

Was wirklich im Doppelspalt vor sich geht, …, wir wissen es nicht. Wir wissen noch nicht einmal, ob es das gleiche Teilchen ist, welches wir am Detektor aufnehmen.

Wir wissen, es wird ein Teilchen pro Zeiteinheit gesendet, wir wissen, es kommt in einem Detektor u.U. auch an.
Wir wissen, dass die Verteilung der Ankunftsorte von der Geometrie der Anordnung abhängt.
Mehr nicht.
Nach Feynman kann das Teilchen überall gewesen sein, auf dem Mars, im rechten Spalt, im linken Spalt, in Russland oder in den USA, wir wissen es nicht.

Was man aber gut ausrechnen kann, ist die Wahrscheinlichkeit, mit der wir ein Teilchen, nicht unbedingt das gleiche, in einem Detektor wiederfinden.
Ist man nicht so genau, kann man das mit Überlagerungen von Wellen, Phasen Interferenzen, auch rechnen, das ist aber eine Interpretation, die da hinein gelegt wird, die es ‘nicht gibt’.

Die Idee von fixen Bahnen, auf denen das Teilchen sich entlang bewegt, kommt aus der Astronomie und der Mechanik. Dort ist diese Näherung sinnvoll.

Ein Doppelspaltexperiment mit Planeten scheitert an dem sehr kleinen Doppelspalt (schon rein mechanisch kann man den nicht bauen), den man braucht und daran, dass kein Planet mehr hindurch passt. Man kann daher ziemlich sicher vorhersagen, dass die Wahrscheinlichkeit einen Planeten hinter einem Doppelspalt anzutreffen, Null sein wird.
Gleiches gilt für Fußbälle und andere Dinge im täglichen Leben.

Die Idee mit den Wellen kommt aus aus der Mechanik. Dort sind Wellen sehr gut untersucht und einige davon können wir auch hören.
Dann kam die Optik mit Beobachtungen, die mal nach dem einen Modell, mal nach dem anderen Modell vorhersagbar waren, je nach Messanordnung und Fragestellung.
Es gab aber immer noch Diskrepanzen, die katastrophal für eine Theorie waren.

Max Planck hat hat dann in einem Geniestreich einfach dazwischen auf ziemlich unsaubere Weise interpoliert, Energielimits pro Einheit postuliert und … konnte wieder einige Vorhersagen mehr machen.
Weder die eine Theorie (Mechanik) noch die andere (Optik) passte.
Bis heute ist diese Verfahrensweise nicht auf die Vorstellungen der Makrowelt mit Mechanik, Wellen- und Strahlenoptik abbildbar.
D.h. der Zugang über unsere Lebenserfahrungen fehlt. Aber rechnen kann man das heute ganz gut.
Man verzichtet auf Begriffe wie Teilchen und Wellen und rechnet mit Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse, Wechselwirkungen und addiert diese einfach.
Vernachlässigt man Ereignisse, von denen man erwartet, das sie eh selten sind, kommt die klassische Mechanik heraus und im Fall der Optik die Strahlenoptik oder eine Wellenoptik, je nach Rechenverfahren und Vereinfachung.
Es ist nicht falsch, mit diesen Modellen zu rechen, man kann aber nicht erwarten, dass die Sichtweisen in den Modellen eine Interpretation erlauben, was wirklich im Doppelspalt vor sich geht.
Das weiß niemand, ist auch nicht interessant, weil man eine Theorie hat, die genau genug ist (auf die im letzten Posting genannten 12 Stellen genau).

Physik geht davon aus, dass ein Modell solange für Vorhersagen verwendet kann, solange die Dimensionen, die geforderte Genauigkeit ausreichen und es noch niemand anders ‘erklärt’ hat.
Ein Modell, eine Theorie, ist nie ‘richtig’, aber u.U. sehr brauchbar, mehr nicht.
Man muss immer eine nachprüfbare Vorhersage angeben, die jemand anderes nachvollziehen kann.
Das wurde hier im Blog schon ausführlich diskutiert.

Und nun zu den Feministixen (mit Hornscheidt ‘x’, 😉 ).
Es wie überall, man sollte mal jemanden fragen, der sich damit auskennt.
Das haben die nicht gemacht. Sie haben was von ‘unscharf’ und ‘nicht vorhersagbar’ gehört, die Begriffe geklaut und geben damit an, als ob sie was davon verstehen.
Sie haben übersehen, dass das längst OT ist und keinen Physiker mehr interessiert.
Peinlicher geht es nicht.

Man geht davon aus, das sich eh keiner auskennt, dann kann man ihn damit platt machen.

Nochmal Dank an Hadmut, dass Du das bemerkt hast, damit kann man die mal schön auflaufen lassen, wenn es mal gebraucht wird.
Siehe auch die Argumentation im letzten Posting.
😉


Watchman
7.3.2015 20:42
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Weil Du es immer mal wieder schreibst: Nein, Habilitation hat leider nichts mit einem gesonderten Befähigungsnachweis zu tun. Das ist — im Gegenteil — eher eine zusätzliche Hürde, um potentiell gute Leute von den Futtertrögen fernzuhalten.

Bevor es überhaupt an die Habilitation geht, steht da i.a. ein interner Vorentscheid an. An Deinem früheren Liebling heißt das z.B. “Ermunterungsvortrag”. Im Rahmen des z.B. Informatik-Kolloquiums trägt da der hoffnungsfrohe Habilitand seine Arbeiten vor, dann beraten sich die anwesenden Professores, um zu entscheiden, ob sie der Habilitation Chancen einräumen oder nicht. Erst dann wird formal das Habilitationsverfahren eröffnet.

Offiziell dient es dazu, um den Habilitanden zu stärken, inoffiziell sortiert es schonmal all die aus, die von “schwächeren” Professoren kommen, oder die sich eine eigene Meinung erlauben.

Das Spiel geht bei Professur-Ausschreibungen munter weiter, denn da werden mit schöner Regelmäßigkeit eben gerade nicht die genommen, die engagiert und fachlich herausragend sind, sondern genau die, die ihren Berg an Publikationen nur als Freerider als Alibiautor an letzter Stelle erworben haben und auch ansonsten primär durch Vernetzung als durch eigene Leistung glänzen.

Ist auch ganz klar, schließlich setzt man sich ja nicht ohne Not einer Gefahr aus …

Über diese zwei Wege sind gerade in der deutschen Informatik in den letzten ~10 Jahren etliche potentiell sehr gute Nachwuchskräfte auf der Strecke geblieben. Bei anderen Fachrichtungen fehlt mir der Überblick, aber da dürfte es vermutlich nicht anders aussehen.

Dies nur, weil Du gerne erwähnst, dass die Habilitation als deutscher Sonderweg der Qualifikationssteigerung dient. Falls das tatsächlich jemals so war, ist es jedenfalls schon lange nicht mehr so.


rleo
7.3.2015 20:43
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@.Manfred P
@petpanther

“durch welchen Spalt das Elektron geflogen ist”

Dann wird die Geometrie des Experimentes geändert, damit kann es nicht das gleiche Ergebnis geben.
Zur Feststellung des Ortes muss man Energie aufwenden, und bei den Energien, die am Doppelspalt ein Rolle spielen, ist das ein wesentlicher Faktor im Experiment.
Maw. ein Versuch, den Ort bei bekanntem Impuls zu messen, ergibt ein anderes Experiment, mit anderen Ergebnissen.
Was auch so ist.
Das hat Heisenberg sehr nett als ‘Unschärferelation’ formuliert.

“Schließlich sollte das Elektron machen, was ein Elektron den ganzen Tag so macht, gleich, ob man es dabei beobachtet oder nicht.”

Wenn ein Elektron eine Masse wie ein Fußball hat, ist das Vermessen mit Licht ok.
Aber dummerweise hat ein Elektron eine Masse, die mit der Masse der Messteilchen vergleichbar ist, das wirft das Elektron regelrecht aus der ‘Bahn’.
Wobei wir nie wissen, ob es das gleiche Elektron ist. Die haben keine Nummern und Elektronen werden, genau wie Photonen, im Vakuum massenweise erzeugt und kaputt gemacht. Was wir ‘messen’ ist ein Mittelwert, das uns umgebende Chaos nehmen wir nicht wahr, weil wir nicht in solchen knappen Zeitintervallen messen.
Zumindest stört eine Messung immer den Frieden, den wir als ‘Experiment’ uns anschauen.


Barbie aus Berlin
7.3.2015 21:36
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Alle Hochachtung dafür, daß Du Dir diese Veranstaltungen antust und danach auch noch so viel Zeit investierst, das alles aufzuschreiben.


Heinz
7.3.2015 22:30
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OT Typo: > labern, schafeln –> schwafeln

> wird quasi nachrichtendienstlich erfasst

keine Sorge das geht CC an die Dienste


_Josh
7.3.2015 22:34
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Nur am Rande und gänzliche OT, trotzdem als Korrektur zu verstehen — sie sieht nämlich aus wie eine Zwillingsschwester meiner Frau: Anne Heche ist eher bi als Lesbe, mit Tendenz zu hetero.
,)


Frauen_haben_Recht
7.3.2015 22:36
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Hadmut, kennst du nicht ein paar Frauen die Deiner Meinung sind? Dazu noch ein Journalist, OK. Das kann wieder Stunk bedeuten, und die dann zu solchen Veranstaltungen schicken? Wenn Frauen was fragen, dann werden die ja wohl nicht so schnell abgewürgt. Und Reporter berichtet^^
Und eine kann ja nachfragen, falls die andere doch abgewürgt wurde.


Hadmut
8.3.2015 0:19
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> Hadmut, kennst du nicht ein paar Frauen die Deiner Meinung sind?

Keine, die das offen sagen oder sich dafür einsetzen würden.


Hadmut, vielleicht wollten die Dich fotografieren, weil Du nicht korrekt auf dem Stuhl gesessen hast:

http://derstandard.at/2000011667255/Breitbeinig-Bahnfahren-New-York-geht-gegen-manspreading-vor

“Manspreading” (auf Deutsch etwa: “männliches Ausbreiten”) nennen die Amerikaner das extrem breitbeinige Sitzen von Männern in öffentlichen Verkehrsmitteln. (…) insbesondere Frauen vom exzessiven “manspreading” zunehmend genervt. (…) Männer ihre Beine absichtlich als Zeichen von Macht und Dominanz ausbreiten. (…) Besonders breitbeinig sitzende Männer fotografiert O’Donnell und veröffentlicht die Bilder beim Kurznachrichtendienst Twitter…


Achim
7.3.2015 23:41
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Ich dachte bisher Vechta sei die Hauptstadt der Schweinezucht in
Deutschland, aber die haben sogar eine Uni mit Soziologen dran.
Merke: Vechta Welthauptstadt von Gülle und Gender!


Flash
8.3.2015 0:50
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@Hadmut:

Habe noch keine Kommentare gelesen, aber kann dir eine recht simple Erklärung geben, weshalb das Gesicht der Frau Onnen so unnatürlich verzerrt erschien und IN IHR sie etwas zum Haß zu treiben schien.

Dieses Phänomen gibt es seit Jahrhunderten.

Früher noch nannte man diese Leute “besessen”, d.h. sie wurden von Dämonen beherrscht. Wer den Dämon reizt, bekommt seine Fratze zu sehen.

Heute, in Zeiten der Psychologie, sind die Dämonen abgeschafft. Heute würde man eine Begriff aus der Psychoilogie-Psychiatrie verwenden, der das Phänomen aber nur unzureichend beschreibt.

Ich wünsche dir weiterhin so große Erfolge im Kampf mit den Dämonen. Meist steht man da allein auf weitrer Flur…..


Flash
8.3.2015 0:54
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Ach ja, las gerade im Artikel weiter (eine Danisch-Meisterleistung, weil recht gut stilistisch durchgefeilt und ohne Rechtschreibfehler!!) und kam zu der Stelle, wo das eben Gesagte nun plötzlich wieder genau andersherum sein sollte. Dies ist ja Standardmethode der Feministinnen.

Nun, auch hier eine simple Erklärung:

LÜGEN ist dämonisch.

Dämonen MÜSSEN lügen.


Flash
8.3.2015 0:56
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Und weil du da diese Cruela als Vergleich hernagezogen hast: BINGO.

Das ist die passende Entsprechung zu Genderweibern. Alle Künstler haben einen kurzen Draht in die spirituelle Welt, sie wissen genauer, daß es Dämonen gibt und wie sie aussehen, als “normale” Bilder.

Früher wurden auch Dämonen gemalt – weil es allgemein bekannt war, daß es so etwas gab. Hieronymus Bosch ist da der größte Meister gewesen.

Heute malt niemand mehr Dämonen, heute wird man Gender-Prof.


@ Dentalakrobat:

Ich hab’ mir auf Dein Wort hin das Bild mal genauer angekuckt. Am linken Nasenloch entdeckte ich einen weißen Krümel: -> ______/


Heinz
8.3.2015 1:14
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> Bisher nur einmal, aber das war nicht femininistisch, sondern der CCC

Wobei da dein Name warscheinlich gar nicht bekannt war und du im darauffolgenden Jahr nicht mehr wolltest obwohl du da die Gelegenheit hattest.


Manfred P.
8.3.2015 2:05
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@rleo

>Man verzichtet auf Begriffe wie Teilchen und Wellen und rechnet mit Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse, Wechselwirkungen und addiert diese einfach.

Nein, man addiert die Wahrscheinlichkeitsamplituden. Die Wahrscheinlichkeiten sind das Betragsquadrat der Amplituden.

>Dann wird die Geometrie des Experimentes geändert, damit kann es nicht das gleiche Ergebnis geben.

Wieso? Die Doppelspalte sind immer noch dieselben.

>Aber dummerweise hat ein Elektron eine Masse, die mit der Masse der Messteilchen vergleichbar ist, das wirft das Elektron regelrecht aus der ‘Bahn’.

Das tut nichts zur Sache. Offenbar wird das Elektron so deterministisch gestört, dass durch den Messvorgang die Welleneigenschaften zerstört werden und sich die Elektronen wie Teilchen verhalten.

Wie kann das denn sein?

Offenbar ist Dir der wesentliche Punkt entgangen: Je nachdem, welche Informationen zu welchen Zeitpunkt über das Elektron eingeholt werden, interferieren die Wahrscheinlichkeitsamplituden oder aber auch nicht.

Würde man einfach Wahrscheinlichkeiten addieren, wie Du es etwas unsauber formuliert hast, könnte es keine Interferenzterme geben und somit auch keine Beugungsbilder.

Das ganze Problem ist eng verwandt mit “Schrödingers Katze”. Schaut man nicht nach, rechnet man mit einer Superposition von Zuständen (Elektron links/rechts, Katze tot/lebendig). Schaut man nach, reduziert man die Möglichkeiten auf eine und die Superposition und die Interferenz verschwinden. In der Kopenhagener Interpretation heißt das “Kollaps der Wellenfunktion”.

Mathematisch lässt man einen Projektionsoperator auf den Zustand los, der die Gesamtwellenfunktion auf einen Eigenzustand des Ortsoperators (zumindest hier, bei der Ortsfeststellung) reduziert. Wie gesagt, mathematisch ist das einfach zu formulieren, aber eigentlich nicht zu verstehen.

>Wobei wir nie wissen, ob es das gleiche Elektron ist. Die haben keine Nummern und Elektronen werden, genau wie Photonen, im Vakuum massenweise erzeugt und kaputt gemacht.

Weiß ich nicht. Vakuumfluktuationen erzeugen virtuelle Teilchenpaare, die keine Observablen sind, die also nicht direkt experimentell nachweisbar sind.

Das kann man von einem Elektron nicht behaupten. Und wie stellst Du Dir das mit der Ladungserhaltung vor?

Allerdings bin ich kein Feldtheoretiker und verlasse hier mein Wissensgebiet. Dennoch meine ich mitgenommen zu haben, dass ein Unterschied zwischen reellen und virtuellen Teilchen besteht, auch zwischen reellen und virtuellen Photonen.

Die ersteren sind Teilchen, die durch die Gegend fliegen, die letzteren vermitteln die Wechselwirkung zwischen Teilchen. Aber da müsste man einen Feldtheoretiker fragen, wie z.B. Matt Strassler:

http://profmattstrassler.com/articles-and-posts/particle-physics-basics/virtual-particles-what-are-they/


der eine Andreas
8.3.2015 9:43
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In der “Welt” läßt sich Michael Ruge über die Schlechtigkeit der Welt und kleine Mädchen aus:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138167997/Das-Problem-das-viel-groesser-ist-als-Edathy.html

Wenn er das so alles mitbekommen hat, warum hat er nie Anzeige erstattet?


EinInformatiker
8.3.2015 10:18
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Also ich habe bei Anton Zeilinger gelesen (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe und erinnere), dass das Ergebnis beim Doppelspaltexperiment nicht nur durch die Verfälschung der Beobachtung – durch welchen Spalt das Teilchen ging (dann verschwindet ja die Interferenz) – bedingt ist, sondern immer dann auftritt, wenn es möglich ist herauszufinden (also die Information darüber zu erhalten, wie ist egal nur die nackte Information ist entscheidend) durch welchen Spalt das Teilchen ging.

Das muß dann keine direkte (das Teilchen beeinflussende) Messung am Spalt sein. Das kann auch durch ein mit dem hinter dem Spalt auftreffendes verschränktes Teilchen der Fall sein. (Anton Zeilinger: Einsteins Schleier) Wie die Beeinflussung durch die “Verschränkung” sich zur direkten Beobachtung des Teilchens “verhält” weiß ich jetzt nicht.

Fundamental interessant ist für Zeilinger wohl die Feststellung, dass das Interferenzmuster eben genau dann auftritt wenn man auf keine Weise (an keiner Stelle im Universum) an die Information gelangen kann, durch welchen Spalt das Teilchen gegangen ist. Ist das möglich verschwindet die Interferenz., egal wie man an die Information kommt.

M.E. sind bei Zeilinger viele vertiefende Betrachtungen zum Doppelspaltphänomen zu finden. Ob die Fokussierung auf den Begriff der Information in diesem Zusammenhang entscheidend weiterführt, kann ich aber nicht beurteilen. Muß jeder selbst lesen.


WikiMANNia
8.3.2015 11:23
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EinInformatiker
8.3.2015 13:04
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> In der Kopenhagener Interpretation heißt das “Kollaps der Wellenfunktion”.

Ich habe vor kurzem gelesen, dass Hugh Everett mit dem Kollaps der Wellenfunktion nicht einverstanden war. Sie sollte “unbegrenzt” gültig sein und das Ergebnis der Messung nur für unsere eine Welt gültig sein. Dazu mußte er allerdings dann viele Welten postulieren in denen jeweils ein anderes Meßergebnis herauskommt. Mathematisch muß das wohl gehen, da er ja damit bei Wheeler promoviert hat.


EinInformatiker
8.3.2015 13:09
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….. Ach so ich vergaß: jetzt müßte man mal sehen, wieweit die Viele-Welten Theorie neue Argumentations-Perspektiven für die Gender Studies bieten. Oder kann man sie damit etwa widerlegen, dass es zwar jede mögliche Welt (10^500) mit allen möglichen und wechselnden Geschlechtern gibt, wir aber nun mal in der Welt leben in der Mann und Frau als Polaritäten verwirklicht sind.


[…] ist übrigens Weltfrauentag, passend dazu war Hadmut Danisch unlängst auf einer von Steuergeldern finanzierten Gender-Konferenz. Keine Sorge, es fand keinerlei Wissenschaft […]


Joe
8.3.2015 15:59
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Besonders breitbeinig sitzende Männer fotografiert O’Donnell und veröffentlicht die Bilder beim Kurznachrichtendienst Twitter…

Das würde sofort aufhören, wenn es für solche Fotos wieder wie früher eins auf die Schnauze gäbe und der Fotoapparat umgehend entweiht würde.

Männer sind inzwischen leider etwas [b]zu[/b] zivilisiert geworden. Oder soll ich sagen: verweiblicht?


EBecker
8.3.2015 16:45
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Hallo Hadmut, zur Frage, ob man dich schon mal nicht reingelassen hatte, dachte ich zuerst an https://www.danisch.de/blog/2013/10/01/die-wikipedia-die-diversitat-und-die-luge/ statt an den CCC

Der restliche Artikel: Meine Hochachtung für deine Selbstbeherrschung.

So als spontaner Geistesblitz: Mach doch mal von den bisherigen Vortragsbesuchen und anderen Artikeln einen Graphen, wie die Personen und Organisationen zusammenhängen, sieht bestimmt gut aus. Wird vielleicht auch einer deiner Leser machen.


Hadmut
8.3.2015 17:36
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@EBecker: Oh, stimmt, hatte ich längst vergessen.

Meine Leser kennen mein Blog oft besser als ich selbst. 😉


PG
8.3.2015 18:23
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@Zäld, petpanther:

Das mit der Knieprothese lief nach meiner Beobachtung ungefähr so: Es wurde 1994 Gender Mainstreaming als Ideal ausgerufen (UN Weltfrauenkonferenz?) und das ist bis circa 1999 in die deutsche Politik gesickert.

Nur etwas anders als geplant. Wo die Wohlstandsfeministinnen auf der Konferenz die Geschlechter für aufgelöst erklären wollten, ist in der Politik das Geschlecht erst einmal aufmerksamer betrachtet worden. (Die konservativeren Damen mussten ihre Rückflugtickets in ihre ärmeren Heimatländer in Anspruch nehmen und konnten nicht an der spontanen Verlängerung der Konferenz teilnehmen.)

Es gab (und gibt) tatsächlich einige Bereiche, in denen es nicht schaden kann, “Geschlecht” als Merkmal mitaufzuführen, in denen das nicht immer passierte. Im medizinischen Bereich werden als Paradebeispiele gern Studien zu Alkoholismus (Klosterfrau Melissengeist vs. Sterni), Herzinfarkt (verschiedene Inzidenz) und eben die Knie (Form) herangezogen.

Die deutsche Urform des Gender Mainstreaming hat dann genau diese Entwicklung angestoßen: Bei Behandlungen wurde das Geschlecht mit-erfasst und mit einigen Jahren Verzögerung kamen dann die Schlussfolgerungen, dass man manche Dinge vielleicht bei Männlein und Weiblein verschieden handhaben sollte.

Den nicht-binären Aktivisten ist das nun ein Dorn im Auge. Während die alte Herangehensweise jeden irgendwann mal benachteiligt hat (Frauen möglicherweise etwas häufiger als Männer, aber darauf kommt es auch nicht an), werden die verhassten Normalmenschen nun besser beachtet denn je, während ein Mensch, der selbst nicht weiß, was er eigentlich sein will, nicht alle 6 Wochen mit seiner dargestellten sexuellen Identität auch die Symptome wechseln kann. Und die böse cis-heteronormative Natur erfordert es nun, dass eine Transfrau eine männliche Knieprothese bekommen muss, weil die nunmal besser passt, statt die Gefühle dieser Orchideenpsychen zu beachten.

Von daher beschäftigen sich einschlägige Aktivisten seit circa 2000 damit, diesen politischen Betriebsunfall auszubügeln und Gender zu dem zu machen, was es aus ihrer Sicht schon immer sein sollte.

Und so steht Gender Mainstreaming sowohl für geschlechterdifferenzierte Knieprothesen, als auch für die Ablehnung biologischer Geschlechter als solche.


JochenH
8.3.2015 19:04
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Doppelspalt Paradoxon besteht darin, dass man einmal einen Spalt aufmacht und einmal beide Spalte und es nach der Verteilung einige Stellen an der Wand hinter den Öffnungen gibt, die MEHR Treffer aufweisen, bei einem offenen Spalt.

Man öffnet erst nur einen Spalt und zählt ein paar Millionen Treffer an dieser Stelle, wo diese Wahrscheinlichkeitsverteilung eintritt und öffnet dann den 2. Spalt. Ab sofort werden es weniger Treffer.

Das bleibt auch erhalten, wenn man die Teilchen einzeln schießt, so dass Interaktion unmöglich ist. Das Ergebnis ist immer so, wenn man nicht beobachtet, durch welchen Spalt das Teilchen fliegt.

Verständlich?


Brak
8.3.2015 20:37
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“Man spürt inzwischen förmlich, dass die Gender Studies eine Art feministische Sondermülldeponie für die universitäre Überproduktion sind, die auf dem freien Markt unverkäuflich ist. ”

“monströse Lesben-Festung”

“Das sind dann fast immer Leute, die außer dem Karrieresurfen auf Quoten und Fördermitteln und dem Feministischen Jammern gar nichts mehr machen.”

Ich schlag Dich vor, Hadmut, für den Satirepreis des deutschen Jornalimus. Bloß ist es leider keine Satire, sondern schonungslose Beschreibung der Realität.


JochenH
8.3.2015 23:41
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Ich finde überhaupt, dass die Gender-Leute sich auf gar keine Diskussion einlassen. Auf ihren eigenen Tagen bejammern sie sich gegenseitig, indem sie über die Maskus und Hatespeech lästern.

Aber Diskussionen über Inhalte? Findet nicht statt.


Super Artikel. Du schaffst es immer wieder die geistige Trostlosigkeit analytisch zu sezieren und dabei die absurde Komödie zu offenbaren.

Mein Lieblingszitat:

“ Das alte Schema: Wer bei den Biologen eine Spezies entdeckt, darf ihr einen Namen geben. Wer bei den Astronomen einen Himmelskörper entdeckt, darf ihn benennen. Wer bei den Soziologen eine Korrelation entdeckt, darf sich eine Kausalität aussuchen. ”


El_Mocho
9.3.2015 8:30
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Ich schätze der besagte Journalist war Mitglied der Landespressekonferenz: http://www.lpk-niedersachsen.de/


KClemens
9.3.2015 12:12
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@Zaid,

es gibt schon sehr lange in der Endoprothetik
unterschiedliche Größen z.B. für den Knieersatz.

Jetzt wird einfach eines der kleineren Modelle
als “Frauenknie” bezeichnet. Ich möchte nicht wissen,
was der Spaß die KKen zusätzlich kosten wird.


KClemens
9.3.2015 12:29
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@der eine Andreas,

aus dem Link in der Welt:

//

Im Nachtleben musste ich leider allzu oft erleben, wie dreizehnjährige Mädchen in den Clubs zum Drogenkonsum verleitet, sogar genötigt wurden, damit Männer mittleren Alters sie später auf der Toilette zum Geschlechtsverkehr nötigen konnten.

//

Damit kann man ihn direkt selbst anzeigen.


Manfred P.
9.3.2015 14:34
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@EinInformatiker

Genau so ist es. Es geht um die Information, die man sich über das Teilchen beschafft oder auch nicht beschafft.

Das hat nichts mit der Verfälschung zu tun, sondern mit der Tatsache, dass man aufgrund der Informationen, die man über das Elektron einholt, das Versuchsergebnis beeinflusst.

Und das ist schon ziemlich verrückt. Wie mehrmals gesagt, es ist sehr einfach mathematisch zu formulieren, aber eigentlich nicht zu verstehen.

Von Feynman ist die Sentenz, dass wer meint, Quantenmechanik verstanden zu haben, gar nichts verstanden hat.

Erst wenn man sich eingehend mit diesen Experimenten gedanklich befasst hat und begriffen hat, worum es da eigentlich geht, wird einem die komplette Unverständlichkeit der Quantenmechanik erst richtig klar.

Das ist zu unterscheiden von der Fähigkeit, Berechnungen durchzuführen. Hierzu braucht man eigentlich bei den Standardaufgaben nur Rezepte anzuwenden.


Manfred P.
9.3.2015 14:48
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@EinInformatiker

Everetts “Many Worlds” geistert schon lange durch die Gegend, und es ist ja auch nichts Verkehrtes daran, verschiedene Hypothesen aufzustellen.

Wenn man mal von den Teilchenzahlen ausgeht, die in nur einem Kubikmillimeter Luft enthalten sind, und die möglichen Kombinationen der verschiedenen Quantenzustände, dann kommt man auf eine verdammt riesige Zahl von Universen. Nur für den einen Kubikmillimeter.

Es kann natürlich sein, dass es so viele Universen gibt. Aber wenn es experimentell keine Möglichkeit gibt, ein Paralleluniversum nachzuweisen, dann ist die Theorie für die hiesige Wissenschaft irrelevant.

Das Messproblem ist so alt wie die Quantenmechanik und bis heute nicht gelöst. Es ist zutiefst unverständlich, wie die experimentellen Tatsachen eigentlich zu interpretieren sind.

“Kollaps der Wellenfunktion” ist eigentlich nur ein Wort wie “Dunkle Materie”. Im Grunde weiß kein Mensch, was dahinter steckt.


dig.ga
9.3.2015 19:44
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“Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates.”

Zitat stammt wohl angeblich von Goebbels.


Leserli
10.3.2015 0:10
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Sehr interessanter Beitrag, danke dafür.


CountZero
10.3.2015 11:08
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@.Manfred P
> Von Feynman ist die Sentenz, dass wer meint, Quantenmechanik verstanden zu haben, gar nichts verstanden hat.

Ich habe in Erinnerung, Niels Bohr würde “Wer von der Quantenmechanik nicht erschreckt ist, hat sie nicht verstanden.” zugeschrieben. Von Feynman war auf jeden Fall: “Das Doppelspaltexperiment enthält das gesamte, das einzige Geheimnis der Quantenmechanik.”

@all:
Ich finde es auch hochinteressant, dass man mit QM und QFT so überraschend präzise Vorhersagen machen kann (war in einem anderen OT schonmal Thema im Zusammenhang mit Popper’scher Falsifikation), ohne auch nur ansatzweise eine Interpretation von Formeln, experimentellen Ergebnissen und Theorie leisten zu können.

Warum interessiert die Poststrukturalen die (quantenmechanische) Wechselwirkung zwischen Beobachtung und Experiment?

Zum einen ist das in vielen Bereichen der Soziologie inhärent: durch die Vorgabe der Antwortmöglichkeiten beeinflusse ich den Teilnehmer einer Umfrage.

Zum anderen liefert diese Art ‘Rückkopplung’ Wasser auf die Mühlen von Leuten, die die ‘Theoriebeladenheit der Interpretation empirischer Ergebnisse’ nach Quine in extremer und damit politischer Weise interpretieren (wollen): Eine Falsifikation einer Hypothese/Theorie ist dann gar nicht mehr möglich, weil man ja in die Interpretation schon die (gesamte) Theorie ‘reinstecken muß. Die Radikalinterpretation der Duhem-Quine-Hypothese liegt dabei im Wort ‘gesamt’. Die Unmöglichkeit der Falsifikation finden die Poststrukturalen so toll, weil damit jedes ‘Narrativ’ gleich ‘wahr’ sei. Die bessere Theorie ist dann einfach diejenige, die politisch gewünschter ist…


CountZero
10.3.2015 11:30
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Der hier:

> Tonfall und Benehmen wie eine Kettensäge.

hat mir übrigens am besten gefallen 😀 .


Manfred P.
11.3.2015 17:20
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@CountZero

>Warum interessiert die Poststrukturalen die (quantenmechanische) Wechselwirkung zwischen Beobachtung und Experiment?

>Zum einen ist das in vielen Bereichen der Soziologie inhärent: durch die Vorgabe der Antwortmöglichkeiten beeinflusse ich den Teilnehmer einer Umfrage.

Deine Bemerkung enthüllt, warum der Vergleich der Soziologen nicht mal mehr hinkt, auch nicht auf dem Bauch kriecht, sondern angestrengt über den Boden geschleift wird.

Dass man durch Fragestellung das Ergebnis einer Umfrage beeinflussen kann, ist altbekannt, und auch der psychologische Mechanismus ist gut verstanden.

Man geht von einer verbreiteten Wertehaltung aus, die bekannt ist, und die nach außen vertreten wird, selbst wenn der Befragte sie eigentlich nicht teilt.

Fragt man: “Sind Sie dafür, dass Kinder missbraucht werden?”, wird jeder mit “nein” antworten – die allermeisten aus ehrlicher Überzeugung. Aber auch ein Händler einschlägiger Materialien wird mit “nein” antworten.

Dann braucht man nur noch das politische Vorhaben dazu in Beziehung setzen – Internet-Sperren, Wohnraum-Überwachung, Konten-Überwachung – alles zum Schutze der Kinder! – dann bekommt man, was man haben will.

Das hat aber alles nicht das Geringste mit Wissenschaft und Erkenntnisgewinn zu tun, sondern dient einfach der Manipulation der öffentlichen Meinung.

Man versucht, auf dem guten Ruf, den sich die Wissenschaft in vergangenen Tagen erworben hat, zu reiten, um durch vermeintliche “wissenschaftliche Untermauerung” die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu lenken.

Das alles hat aber mit quantenmechanischen Paradoxien genau so viel zu tun wie die Haare auf meinem Hintern mit dem Roten Fleck des Jupiter.

Der Preis, den wir alle dafür zahlen, ist verdammt hoch, denn das Vertrauen in die Wissenschaft ist in den letzten 30 Jahren stark erodiert.

Durch dümmliche Rezeption von Journalisten wird das noch verstärkt. Ich musste letztens jemandem erklären, dass “Dunkle Energie” und “Dunkle Materie” nur Wörter, Platzhalter für etwas sind, von dem niemand weiß, was es ist.

Dieser hatte Astrophysiker dafür verspottet, mit erfundenen Begriffen zu arbeiten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es geschafft habe, ihm zu vermitteln, dass er in Wahrheit die Rezeption des Journalisten verspottet, der offensichtlich nichts kapiert hat.

Allerdings bin ich von den Geistesgaben meines Gesprächspartners auch nicht sonderlich überzeugt, wenn er meint, anhand der Lektüre eines SPON-Artikels kompetent solche Themen diskutieren zu können.

Denn das zeigt, dass er nicht verstanden hat, dass solche Seiten nicht zur Information, sondern der Unterhaltung dienen, was mit einer fachlich fundierten Diskussion eines physikalischen Phänomens relativ wenig zu tun hat.


CountZero
13.3.2015 14:51
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@.Manfred P

> Man versucht, auf dem guten Ruf, den sich die Wissenschaft in vergangenen Tagen erworben hat, zu reiten, um durch vermeintliche “wissenschaftliche Untermauerung” die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu lenken.

Ja, das ist die eine Stoßrichtung. Esoteriker und Homöopathie-Anhänger erfahren wie die Luchse von jeder ‘Veröffentlichung’, die ‘wissenschaftlich bewiesen’ habe, dass Quantenheilung, Nullpunktenergie oder das Schlucken von Zuckerkugeln, die mit Lösungsmittel besprüht wurden, welches durch ‘feinstoffliche Wechselwirkungen’ Heilwirkung erhalten haben soll und tragen diese ‘wissenschaftliche Veröffentlichung’ wie eine Monstranz vor sich her.

Die andere Stoßrichtung ist die der Postmoderne: die Sonderstellung der wissenschaftlichen Methodik, belastbare Aussagen über (zumindest einen Teil der) Wirklichkeit machen zu wollen und zu können, soll untergraben werden: alles ist vom ‘gesellschaftlichen Narrativ’ des Forschenden abhängig, Festkörperphysik ist deswegen weiterentwickelt, weil Männer es eher mit harten, starren Körpern haben i.Ggs. zu den zyklisch Flüssigkeit blutenden weiblichen Forschern (die Behauptung ist von Luce Irigaray. Gibts noch andere, die hier Freud’sche Konnotationen und klassische Rollenbilder erkennen außer mir?), alle Narrative enthalten ‘gleich viel’ Wahrheit, egal ob Sintflut-Legende oder C14-Methode.

Sowohl die von Dir angeführte ‘Inflation wissenschaftlicher Genauigkeit’ als auch die Idee, Wissenschaft sei eigentlich eh das gleiche wie Heilsgeschichten ausdenken, führt zu Geringachtung wissenschaftlicher Methodik (die diesen Namen verdient). Die Multiversumspropageten mit ihren toll animierten Dokus tragen nicht unbedingt zur Verbesserung bei…


> Deine Bemerkung enthüllt, warum der Vergleich der Soziologen nicht mal mehr hinkt, auch nicht auf dem Bauch kriecht, sondern angestrengt über den Boden geschleift wird.

Hey, ich kann aber nix für das intellektuelle Niveau des Durchschnittspoststrukturalen…