Stell Dir vor, es ist Pressekonferenz, und keiner geht hin.
Oder noch schlimmer: Nur ich gehe hin. [Nachtrag 2]
Ich war heute morgen auf einer Pressekonferenz im Bundesrat, und zwar des Projekts „European Women Shareholders Demand Gender Equality“. Sie wollen für eine Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten werben. Wird von der EU-Kommission bezahlt und gefördert.
Auf dem Podium
- Prof. Dr. Angela Kolb – Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Magedurg
- Ramona Pisal – Präsidentin Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Vorsitzende Richterin am OLG Brandenburg
- Prof. Jackie Jones – Präsidentin Europäische Juristinnenvereinigung (European Women Lawyers Association – EWLA), Bristol
- Dr. Katalin Prandler – Vizepräsidentin Ungarischer Anwältinnenverband, Budapest
- Moderiert wird die Veranstaltung von Sabine Overkämping, Research Director des EWSDGE-Projektes.
Ich war noch nie im Bundesrat. Musste mal sein. Da geht’s gleich deutlich vornehmer zu, da läuft (zumindest gefühlt) nicht so ein Schnodder wie im Bundestag rum. Alle im feinen Zwirn, jede Menge Saaldiener im Frack (war ja gerade Ratssitzung), und ich da in Jeans und Turnschuhen rein. Damit macht man richtig Eindruck, denn im feinen Zwirn ist man dort einfach uniformiert und fällt gar nicht mehr auf. Souverän im kurzen offenen Hemd rein ist cool. Raus war noch cooler. Denn da standen sie überall mit Fernsehkameras und haben gestelzte Interviews gegeben, nur kein schräges Wort und so. In der Pressekonferenz hatte es aber belegte Brötchen gegeben. Dass Getränke auf dem Tisch stehen, ist normal. Dass Brötchen oder sowas vor dem Konferenzraum in der Pause gereicht werden, ist auch normal. Aber dass sie in der Konferenz auf den Tischen verteilt herumstehen, an denen man sitzt, damit man während der Konferenz parallel fressen kann, kannte ich so eigentlich nicht, ich kenn sowas nur mit ein paar Plätzchen. Und nachdem die sehr mühevoll gebauten Konstruktionen (s.u.) nicht weggingen, wir aber danach aus dem Saal mussten, hab ich mir noch eins auf die Hand mitgenommen, bevor ich wusste, dass draußen die Fernsehaufnahmen laufen. Falls Ihr heute abend in den Nachrichten ein Politikerinterview seht, bei dem im Hintergrund einer breit grinsend mit belegtem Brötchen in der Hand vorbeiläuft – das bin ich. Es gibt so Momente im Leben eines Bloggers, da fühl ich mich sauwohl – und das kostenlos.
Ist mir übrigens aufgefallen, wie freundlich und zuvorkommend man dort als Journalist behandelt wird. Die legen dort viel Wert drauf, die gut zu behandeln. Als solcher hatte ich mich vorher akkreditiert. Ich muss aber sagen, dass mir das ne Nummer zu freundlich vorkommt. Es ist nicht gut, wenn sich Politik und Presse gegenseitig den Bauch pinseln.
Also zur Pressekonferenz.
Schon auf dem Weg dorthin wurde ich begrüsst und vorinformiert, alles so ganz besonders freundlich. Und schon auf dem Weg dorthin habe ich erläutert, was mir daran nicht gefällt. Das war nämlich eine Kooperation der Hochschule Magdeburg-Stendal mit dem Juristinnenbund. Die Hochschule macht das (sagten sie), um Journalistik-Studenten auszubilden und denen Praxiserfahrung zu geben, und der Juristinnenbund freut sich, weil die den Pressekram als Dienstleistung bekommen, den sie selbst nicht können.
Finde ich dreifach schlecht:
Ich bin nicht der Meinung, dass es zum Gegenstand einer Hochschulausbildung gehören sollte, Studenten einer Ideologisierung und Indoktrination auszusetzen und daran zu beteiligen. Einwand des Professors: Irgendwie müssen sie die Ausbildung ja machen.
Ich bin der Meinung, dass man Journalisten Neutralität beibringen und sie nicht als Dienstleister politisch extremer Gruppierungen einspannen sollte, die sie eigentlich kritisch betrachten sollten. So würde jede professionelle Neutralität und Distanz erstickt. Einwand des Professors: Sie lernten ja auch, kritisch zu schreiben. (Haha, ich soll glauben, die machen für den Juristinnenbund die Pressekonferenz und die Dienste, und dann schreiben sie kritisch drüber. Sie würden da ja besonders gute Journalisten ausbilden.)
Und ich bin der Meinung, dass es fragwürdig ist, wenn eine politische Lobbygruppe auf diese Weise aus Hochschulmitteln finanziert wird. Denn dass die denen hinterher eine Rechnung schicken, kann ich mir nicht vorstellen. (Hochschulen sind inzwischen die zentralen Geldwaschanlagen der Politik.) Einwand des Professors: Nein, das würden sie ja für ganz viele Gruppen machen, beispielsweise auch die CDU. Ach, die CDU bedient sich da auch aus Hochschulmitteln? Und das macht’s besser? (Beim Feminismus habe ich immer den Eindruck, die stören sich nicht an Korruption, sondern nur daran, wenn sie nicht beteiligt werden.)
Und dann ging’s los.
5 Frauen (siehe oben) auf dem Podium. 8 Leute im Zuhörerbereich, ganz dünn besetzt. Ich saß in der zweiten Reihe und wurde noch gefragt, ob ich mich in die erste Reihe setzen möchte. Sah blöd aus, die war nämlich zunächst ganz leer. Und von den 8 Leuten waren noch die meisten von der Hochschule oder vom Juristinnenverbund.
Leute, echt, nachdem die da alle irgendwie dazuzugehören schienen, hatte ich den Eindruck, dass ich der einzige echte Gast war. Fünf Frauen, einschließlich Ministerin, Ministerialrätin und Vorsitzender Richterin auf dem Podium im Bundesrat, und der anscheinend einzige, für den sie das machen, bin ich.
Ja, so gefällt mir das.
Es ist ja auch keineswegs so, dass ich etwas gegen einen hohen Frauenanteil hätte. Im Gegenteil: Wenn sich da fünf Frauen auf dem Podium vor mir präsentieren, dazu noch ein paar attraktive junge Studentinnen für die Organisation, ich mit freier Sicht zentral mittendrin, genug zu essen ist auch da (obwohl der Saal so leer war, war natürlich jeder 2er-Tisch mit einem Tablett belegter Brötchen und Obst-Spießen bestückt), finde ich das völlig in Ordnung so. Ich weiß gar nicht, worüber die sich eigentlich aufregen, ein Verhältnis von Männern zu Frauen zwischen 1:5 und 1:10 ist doch eigentlich perfekt.
Naja, sie meinten, sie warten noch 5 Minuten, vielleicht käme ja noch jemand, wegen der Bundesratssitzung nebenan (IT Sicherheitsgesetz und so) seien die Sicherheitsschleusen gerade stark belastet und es würde etwas länger dauern.
Tatsächlich kamen noch drei.
Einer stellte sich später als Professor der Hochschule heraus. Ein anderer gehörte zwar nicht dazu, aber den hatte ich schon woanders mal getroffen, der war eher aus antifeministischem Interesse da. Und eine Frau, die ich nicht einschätzen konnte.
Muss man aber ganz klar sagen: Keine Sau interessiert sich für den Käse.
Wären da nicht der Typ von der Männergruppe und ich als Blogger dagewesen, hätte man (nach meinem Eindruck, ganz genau weiß ich es nicht) wohl sagen können, dass keiner gekommen ist.
Stell Dir vor, es ist Pressekonferenz, und keiner geht hin.
Huahahaha.
Muss das frustrierend sein.
Es kam dann auch noch einer vom Orga-Team um zu fragen, von welcher Redaktion ich käme. Keine Redaktion, ich bin freiberuflich.
Eine Dame neben mir erkundigte sich auch nach meiner Tätigkeit, ob ich Journalist wäre. Ich sagte, das würde unterschiedlich gesehen. Ich wäre der Meinung, ich als Blogger sei einer, müsste das aber in einer Musterklage gegen die Humboldt-Universität gerade durchsetzen, weil die partout nicht verraten wollten, was in Gender Studies eigentlich Forschung sein soll (hihi). Ich hab so ein bisschen gemerkt, wie da so der Gedanke durch den Raum flog, verdammt, nur der ist da, und nicht mal der ist ein richtiger Journalist von der Presse.
Sie zeigten dann erst mal einen Film, den die Hochschule gemacht hatte, Stimmen für einen höheren Frauenanteil. Soll demnächst veröffentlicht werden, sei aber ganz neu und noch nicht auf der Webseite. War zwar technisch in Ordnung, hat mir aber gar nicht gefallen, weil nur so auf Emotional-Ebene und nicht mit Argumentation. Komisch. Hatten die nicht behauptet, sie würden die besten Journalisten ausbilden? Und dann so eine PR-Nummer?
Dann hat der Reihe nach jede was gesagt.
Zunächst die Moderatorin, Overkämping. Normalerweise ist der Moderator selbst eine neutrale Person, soll ja moderieren. Warum man dafür dann aber ausgerechnet eine Direktorin dieses EWSDGE (European Women Shareholders Demand Gender Equality) selbst verwendet, also eine brachial-befangene Person, entzieht sich meiner Kenntnis. Ist zwar völlig in Ordnung, dass man auf einer Pressekonferenz nur eigene Leute sitzen hat, aber dann tut man einfach nicht so, als würde man moderieren. Man sollte sich vorher darüber klar werden, wer man eigentlich sein will.
Aufgefallen ist mir bei der, dass sie eine altbekannte Rabulistik-Technik anwandte. Sie fing den Satz oder einen neuen Gedankengang immer damit an, dass sie von Gleichberechtigung redete (was ja jeder will), um die Leute auf so einer Zustimmungsebene einzufangen, und am Ende des Satzes oder des Gedankengangs kam sie immer so ganz ohne merkliche Richtungsänderung bei Gleichstellung raus, also dem genauen Gegenteil. Und das nicht nur begrifflich, auch inhaltlich. Es fing damit an, dass Frauen die gleichen Chancen haben sollten, und am Ende stand dann Quote. So richtig fiese, böse, eigentlich auch dreckige Redetechnik. Ministerialrätin im Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt. Wenn man allein schon den Namen dieses Ministeriums hört. Justiz und Gleichstellung. Als wäre es von George Orwell benannt worden.
Journalisten fallen auf solchen Mist aber rein. Und davon, dass die ach so hochqualifizierten Nachwuchsjournalisten darin ausgebildet würden, solche Schweinereien zu erkennen und sich davon nicht einseifen zu lassen, hätte ich auch nichts gemerkt. Die fanden das dort einfach gut.
Nächste Jackie Jones, Präsidentin der europäischen Juristinnenvereinigung, aus England. Ach, wie amazing ihr Project wäre, wie important ihr Ziel. Erzählte ganz viel darüber, wieviele Fragen man den Unternehmen gestellt hätte. So viele Fragen. Ganz viele Fragen. Sagte aber komischerweise nicht, was die Antworten waren. Die glauben irgendwie, wenn sie Fragen stellten, hätten sie ihre Arbeit geleistet. In gewisser Weise haben sie damit sogar Recht, denn die EU-Fördergelder bekommen sie ja leistungsunabhängig. Da reicht es tatsächlich, einfach ein paar Fragen zu stellen.
Dann die Ministerin für Justiz und Gleichstellung, Kolb. Die Quote müsse erhöht werden. Dazu brauchen man Strategien. Die sei, dass Frauen auch Netzwerken können. (Hört sich für mich an wie, Männer sind zwar korrupt, aber wir können noch viel korrupter…) Beklagte sich mal darüber, dass bei irgendeiner Veranstaltung frauenfeindliche Bemerkungen gefallen wären, die „an dieser Stelle unangebracht” waren. Leider konnte man keine Zwischenfragen stellen, sonst hätte ich mich erkundigt, an welcher Stelle man frauenfeindliche Bemerkungen vortragen könne, wo sie angebracht wären.
Und dann ihr Slogan. Die Frauenquote sei das Thema des 21. Jahrhunderts. Toll. Das Thema des 21. Jahrhunderts mitten in Berlin, und wer kommt? Ein Blogger und ein Männerrechtler. Da bin ich ja mal auf deren andere, weniger wichtige Themen gespannt. Da muss ich aber vorher Baldrian nehmen, damit ich bei deren Brüller-Themen keinen Herzkasper bekomme.
Meine Güte, war das eine Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und Realität. Keine Sau kommt, und die bilden sich ein, das wichtigste Thema des 21. Jahrhunderts zu bauen. Krieg? Unwichtig. Klimaerwärmung? Uninteressant. Energieversorgung? Männerspielkram. Resistente Krankheiten? Nie gehört. Welternährung? Ach was. Informationstechnologie? Ist doch da. Nein, alles bedeutungslos. Die Frauenquote sei das Thema des 21. Jahrhunderts. Und das weiß sie schon 2015. Danach kommt nichts wichtiges mehr.
Und sowas ist Ministerin.
Dann Ramona Pisal, Richterin und Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes e.V.
Ich dachte, ich kriege zuviel. Die Moderatorin sprach sie nämlich immer wieder ganz ehrfurchtsvoll mit „Frau Präsidentin” an. Präsidentin von so einem Popel-Verein und das als Anrede. Ist das lächerlich. Leute, dieser Webserver hier läuft auf einer gewöhnlichen Servermaschine eines Vereins, den ich mal mit alten Kumpels aus alten Zeiten gegründet habe. Ich bin stellvertretender Vorsitzender. Lass ich mich deswegen jetzt mit „Herr Vizepräsident” anreden? Ich glaub’ es hackt! Ich müsste mal Vereinsrecht nachlesen, ob man überhaupt Präsident eines Vereins sein kann. Denn soweit ich mich jetzt aus dem Stand erinnere (und das bin ich ja auch selbst) gibt es in Vereinen einen Vorstand und Vorsitzende, aber keine Präsidenten. Wie also kann man „Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes e.V.” sein? Und seit wann sind Vereinspositionen (außer beim Karneval) Anreden? Könnte man auch als Amtsanmaßung verstehen, denn wenn sich eine Richterin als Präsidentin anreden lässt, könnte man sie für die Gerichtspräsidentin halten.
Dann Katalin Prandler, Rechtsanwältin und Vizepräsidentin des Ungarischen Anwältinnenverbands. Da ist bei mir wenig hängen geblieben. Irgendwie alles so schlimm in Ungarn und sie bemühen sich und … der übliche feministische Sermon.
Was mir noch durch die ganze Veranstaltung auffiel, vor allem bei den beiden englisch sprechenden Damen: Mehrere Paradigmenwechsel
- Früher hieß es gerne, dass Frauen für Firmen so nützlich wären, die Firmen wüssten nur noch nicht, dass sie Frauen brauchen, wollen, lieben. Man würde Firmen doch eine Wohltat tun und sie erretten, wenn man Frauenquoten durchsetzt. Hörte sich jetzt ganz anders an. Jetzt geht es nur noch darum, dass sie haben wollen. Irgendwo in den Ankündigungen stand, sich zu nehmen, was „Frauen zusteht”. Also geht es jetzt gar nicht mehr darum, ob das den Firmen wirklich nutzt, sondern mehr um so eine Zwangsabgabe. Der Tonfall kam bei mir fast so an, als ginge es drum, Firmen bandenmäßig zu plündern.
- Früher hieß es gerne, Frauen könnten alles, was Männer können, besser. Hieß es jetzt nicht mehr. Irgendwann wurde mal erwähnt, dass Frauen andere »skills« und andere Interessen als Männer hätten, und man Firmen nun einfach dazu bringen müsse, diese skills brauchen zu wollen.
Erinnert mich enorm an die Veranstaltung neulich in der SPD-Stiftung. Die machen ja auch nicht mehr „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit” sondern „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit”, und wollen dann einfach per Gesetz festlegen, dass Frauenarbeit gleichwertig sei, reden also von wertig und eliminieren den Wert völlig aus der Lohnberechnung.
Etwas flapsig ausgedrückt ist ihr Problem, dass sie das Produkt »Frau« einfach nicht verkauft bekommen. Früher haben sie es damit versucht, dass ihr Produkt baugleich zu dem des Marktführer wäre, die Kundschaft hat aber gemerkt, dass das nicht stimmt. Jetzt tun sie so, als sei es halt ein anderes Produkt, das was anderes kann, aber wenn man das eine kauft, müsse man eben auch ihres kaufen, egal ob man’s braucht oder nicht.
Begründungstiefe und Argumentationssubstanz? Wie bei einem kleinen Kind, das mit den Füßen aufstampft und schreit „Ich will, ich will, ich will!”. Ministerin, Ministerialrätin, Richterin.
[Nachtrag:
Ach, einen kleinen, aber in meinen Augen wichtigen Punkt habe ich beim Schreiben noch vergessen: Sie sagten mal, dass Firmen profitierten, weil Frauen die Lösung für das Korruptionsproblem seien. Denn die Realität zeige, dass nur Männer in den Vorständen sitzen und damit auch nur Männer an Korruption beteiligt seien, Frauen somit nicht korrupt seien und Korruption ein Männerproblem wäre.
Was doppelt absurd ist.
Einmal, weil der ganze Feminismis-Genderismus faktisch nichts anderes als im großen Maßstab angelegte Korruption ist. Dieses ganze Feminismus-Gegeifer ist nichts anderes, als die mit moralischer Soße gemischte Lust an der Korruption. Schlimmer als die Mafia, denn die Mafia ist sich immerhin bewusst, dass sie gegen das Gesetz verstößt und dass sie korrupt ist.
Aber auch wegen dieser Doppeldenkweise, bei der man bei positiv und negativ empfundenen Eigenschaften völlig unterschiedlich denkt: Sitzen nur Männer in den Aufsichtsräten und leiten Firmen, dann darf man auf gar keinen Fall folgern, dass das männertypisch sei, das können Frauen mindestens genauso gut, noch viel besser, man lässt sie nur nicht. Geht’s aber um Korruption, dann wird daraus plötzlich gefolgert, dass das ganz männertypisch und männerspezifisch sei, und aus der faktischen Abwesenheit von Frauen in der Korruption folge, dass sie einfach nicht korrupt seien (und nicht etwa, dass man sie nur nicht mitmachen ließe, sie aber viel besser in Korruption seien).
Darin zeigt sich die Willkürlichkeit des Denkens und Behauptens.
Basierend auf dem alten Geisteswissenschaftler-Fehler, in dem sie hier immer wieder badeten, dass eine Korrelation oder auch nur eine Koinzidenz so etwas wie ein gefundener, kostenloser Freifahrtgutschein ist, sich eine Kausalität nach freiem Belieben auszusuchen.
Erinnert mich an das alte Korruptions-Motto, Gewinne zu privatisieren, Verluste zu sozialisieren: Alles Schlechte ist rein männlich, davon sind Frauen frei und rein. Alles Gute dagegen ist geschlechtsneutral, auf gar keinen Fall männertypisch. Und »geschlechtsneutral« heißt selbstverständlich, dass Frauen es besser können, weil Frauen einfach alles besser können.
]
Fragestunde
Komisch. Obwohl kaum jemand da war, versuchten die sich über die Runden zu retten, weil sie sich auch selbst auf Video aufnahmen.
Zuerst fragte einer aus der ersten Reihe, der etwas zu spät gekommen war, und den sie als Professor angesprochen und der sich wie ein Professor benommen hatte. Ich dachte, ich hätte mir seinen Namen richtig notiert, auf der Hochschulseite findet sich zu dem Namen aber das Bild des anderen Professors, der mir vor der Veranstaltung was erläutert hatte. Irgendwie wollte er den Fragenkatalog mit den 75 Fragen haben und sie wussten erst nicht, was der will, bis sich herausstellte, dass es eine Verwechslung war. Es war ein Katalog mit 8 Fragen, den sie an 75 Firmen geschickt hatten. Ob sie ihm die über das Internet schicken könnten. Ach nee, er wär schon so alt, meinte der, er hätte zwar Internet, aber Papier wäre ihm einfach lieber. (Drucker? 8 Fragen auszudrucken müsste doch gehen.) Wurde aber breit gewalzt, um sich über die Zeit zu retten.
Dann war halt doch ich dran. Musste mir nicht mal Mühe geben, es waren ja sonst nicht viele da, die noch Fragen stellen konnten. Zwei Fragen hatte ich.
Die erste einfach. Sie hätten jetzt so viel von diesen Fragen erzählt, die sie an so viele gestellt hätten. Wie es denn mit den Antworten aussähe. Und ob es nicht ein Widerspruch in sich sei, einerseits Frauen in Vorstände schieben zu wollen, aber ausschließlich Männer als die für die Misere Verantwortlichen zu sehen, also automatisch zu unterstellen, dass Verantwortlichkeiten immer bei Männern und nie bei Frauen selbst lägen.
Meine zweite Frage sollte ich gleich dazu stellen, bevor die erste beantwortet würde, dazu unten.
Naja, antwortete mir vor allem die Richterin Pisal, also natürlich habe man Antworten bekommen, und die Antworten hätten sich verändert, würden immer besser, und die Firmen seien ja inzwischen ach so dankbar, dass man sie frage. Ganz viele Antworten, alles ganz wunderbar. Nur was die Antworten denn jetzt eigentlich gewesen wären, ist zumindest bei mir nicht richtig angekommen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie die richtigen Antworten bekommen hatten und das nicht so gerne zugeben wollten. Lief vielleicht auch auf die Sache mit den »skills« hinaus.
Dann kam aber noch so ein Brüller. Bezüglich meiner Frage zur Verantwortlichkeit. Ich hatte nämlich (s.u.) in meiner zweiten Frage erwähnt, dass ich im Hauptberuf Informatiker bin. Pisal warf mir da nämlich noch so was an den Kopf, worauf ich der zu gerne eine gepfefferte Antwort gegeben hatte, ich bekam aber das Wort nicht mehr.
Sie wollte das nämlich mit Zahlen begründen. Die Zahlen seien doch eindeutig, und ich als Informatiker müsse mich doch mit Zahlen auskennen. Es sei doch eindeutig, wenn das zu 100% Männer wären, das müsse doch was bedeuten.
Wisst Ihr, was schief geht?
Wenn ein Jurist einem Informatiker was über Zahlen erzählen will.
Das Dumm ist nämlich, dass sich Informatiker durchaus mit Zahlen auskennen und sich – zumindest die besseren – nicht mit solcher Sie-müssten-das-doch-wissen-Rhetorik (Rabulistik-Kniff: Sie sind unfähig, wenn Sie nicht meiner Meinung sind!) über den Tisch ziehen lassen.
Hatte ich schon erwähnt, dass eine Korrelation noch lange keine Kausalität ist? Irgendwie glauben die Geisteswissenschaftler immer, dass sie sich eine beliebige Kausalität aussuchen dürfen, wenn sie eine Korrelation finden.
Ich versuche den Denkfehler mal zu erläutern, indem ich ihn etwas überspitzt wiederhole:
Betrachten wir unseren Luftraum. Da fliegen viele Vögel rum, aber keine Fische. Die Fischquote in unserem Luftraum ist 0%, die Vogelquote dagegen 100% (Insekten lassen wir mal weg).
Folgt daraus, dass es die Vögel sind, die mit ihren Seilschaften, Netzwerken und Korruptionsquellen verhindern, dass Fische fliegen können? Sind die Vögel dran schuld, dass Fische nicht fliegen? Bringt man Fischen fliegen bei, indem man Vögel zu einer Quote zwingt?
Man kann so also nicht – man kann es eigentlich nie – aus einer reinen Korrelation auf einen Unterdrückungsakt schließen. Zahlen sind eine beschreibende Statistik, aber keine erklärende Methode. Das geht gar nicht. Lernt man in besseren wissenschaftlichen Studiengängen, aber halt nicht in Rechtswissenschaften.
Aber so denken die. Und die ist Vorsitzende eines Strafsenats. Wehe dem, der an die gerät. Aus was die da Tatsachen schlussfolgert. Und die Verteidiger sind dann auch Juristen, die wissen es dann auch nicht besser. Es ist einfach so. Männer sind schuld. An allem. Frauen sind für nichts verantwortlich, schon gar nicht für sich selbst, aber gehören in die höchsten Vorstände.
Meine zweite Frage war: Sowas kann ja auch nach hinten losgehen. In der Informatik hat man die Quote bei Professorinnen durchgesetzt, und um sie zu erreichen, die Qualitätsanforderungen einfach auf Null reduziert. Viele Informatikprofessorinnen können einfach gar nichts und machen sich lächerlich. Das führt dazu, dass man deshalb Informatikprofessorinnen immer öfter als Witzfiguren ansieht. Das mit der Quote verfolgte Ziel, Frauen als befähigt anzusehen, wird also nicht nur nicht erreicht, sondern konterkarriert. Wie sie erreichen wollten, dass ihnen nicht dasselbe passiert.
Öh, ja, Frage hin, Frage her, eigentlich gar nicht beantwortet. Unangenehme Fragen beantwortet man nicht.
Komischerweise hat dann jemand anderes versucht, die Frage zu beantworten. Es war ja so ein Professor zu spät gekommen, der irgendwie mit dem Namen des anderen angeredet worden war, und der dann in so einem typischen Professoren-Wadentreter-Tonfall, in dem er mich mit „Herr Kollege” anredete, geradestellen und mich abbügeln und belehren wollte, so von oben herunter, wie Professoren das so gerne machen. So ne Rhetorik-Masche, wenn ihnen eigentlich nichts einfällt. Hab ich schon so oft erlebt.
Grace Hopper.
Sei die größte aller Informatiker gewesen und habe bekanntlich den „Bug” erfunden um auf die Fehlerhaftigkeit der Männer-Informatik hinzuweisen.
So’n Schwachsinn.
Erstens gab es den Begriff schon vor Hopper.
Zweitens hat sie ihn nicht „erfunden”, sondern der geht auf eine Motte zurück, die sich zwischen Relais-Kontakten verfangen und damit zu einer Fehlfunktion geführt hatte.
Drittens war es nicht Hopper, die die Motte gefunden hat.
Viertens geht’s schief, wenn einer, der von sich selbst sagt, sich mit Computern nicht auszukennen und es lieber auf Papier hat, versucht, einen Informatiker über Informatik-Geschichte zu belehren.
Aber darauf kommt’s gar nicht an. Wenn mir Leute mit Ada Lovelace oder Grace Hopper daherkommen, erinnere ich sie immer dran, wann die tätig waren, und dass auf die als Vorzeige-Informatikerinnen abzuheben schlichtweg bedeutet, dass es in den letzten 50 Jahren keine erwähnenswerte Informatikerin mehr gab – während zehnttausende von Männern lauter tolle Sachen produziert haben, Computer erfunden, Internet erfunden und aufgebaut, Mobiltelefone, Twitter, und, und, und.
Überhaupt, wenn man schon auf Zahlen abhebt: Grace Hopper ist eine. Die wichtigen IT-Dinge wie Internet, Linux, meinetwegen auch Windows und so weiter wurden von – weiß nicht – zehntausenden, hunderttausenden, Millionen Männern gebaut. Ist das nicht peinlich, mit einer Grace Hopper dagegenhalten zu wollen, dass Frauen die besseren Informatiker wären?
Ist das nicht überhaupt erbärmlich, wenn man nicht wegen eigener Leistungen, sondern wegen Grace Hopper eingestellt werden will? Im Bewerbungsgespräch „Eigentlich kann ich ja nichts, aber nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Amerika eine Frau, die war ziemlich gut. Deswegen müssten Sie mich doch auch einstellen!”
Wenn man sich darauf einließe, müsste man sagen, dass es da dann mindestens tausend Männer gab, die auch verdammt gut waren, und auf die sich Männer berufen könnten, die konsultierende Frauenquote also bei 1 Promille liegen müsste.
Was ist das für eine beknackte Argumentationsweise, dass Frauen die besseren Informatiker wären, weil es vor 50 Jahren mal eine gab, die gut war?
Nach der Veranstaltung sprach mich noch eine von der Organisation an.
Nein, man wolle auf keinen Fall, dass eine schlechtere Frau einem besseren Mann vorgezogen würde, das wolle man einfach nicht.
Wie bitte!?
Schon mal mit Bandbreitenmanagement beschäftigt? Man kann eine feste Quote gar nicht durchsetzen, ohne Frauen besseren Männern vorzuziehen. Die haben da überhaupt nicht verstanden, was sie da eigentlich tun. Die leben naiv in einer Traumwelt, wünschen sich was, rechnen nicht nach, kapieren ihre eigenen Forderungen nicht, aber wollen sie mit Gewalt durchsetzen.
Und, das darf man nicht vergessen, das soll eine Journalisten-Ausbildung gewesen sein. Da wird einem dann alles zum Zustand unserer Medien klar.
Wer sich wirklich fragt, warum es in Führungsetagen so wenige Frauen gibt, der muss sich einfach mal so eine Veranstaltung anhören. Dann weiß er es.
Nachtrag 2: Siehe hierzu auch den Artikel von wollepelz bei Nicht-Feminist. Er war der andere, der da war. Ich hab ihn nicht als den erkannt. Mir kam zwar das Gesicht bekannt vor, aber die Zuordnung von realen Personen und Gesichtern zu Autoren oder Pseudonymen ist mir nicht immer klar, vor allem, wenn ich die Leute nur so alle zwei Jahre mal sehe. Ich habe ein schlechtes Namensgedächtnis.
96 Kommentare (RSS-Feed)
Grace Hopper, Ada Lovelace und Co sind tolle Beispiele dafür, dass Frauen das können, wenn sie über die richtige Begabung verfügen. Und wenn ihr Beispiel dazu dient, dass Frauen, die die richtige Begabung haben – und die sind ja nicht ausgestorben – in die Informatik gehen, dann ist das wunderbar.
Die werden sich dann auch durchsetzen und gute Jobs finden, weil sie aufgrund ihrer Begabung – sofern sie daraus was machen – gute Arbeit leisten.
Aber mehr kann man aus Hopper, Lovelace und Co nicht ableiten. Was nicht heißt, dass ich sie nicht für ihre Leistungen bewundere. Aber eben nicht, weil sie Frauen waren, sondern weil sie großes geleistet haben.
>Es ist einfach so. Männer sind schuld. An allem.
Das erinnert mich stark ans Familienrecht. Ich las Urteile, wo die Frau die Kinder schlug und dem Vater das Sorgerecht entzogen wurde, mit der Begründung, das die Mutter die Kinder ja nur schlägt, weil der Vater sie mit Gerichtsverfahren unter Druck setzt. So nach dem Motto, würde der Vater nicht auf sein/das Recht der Kinder bestehen, würde die Mutter die Kinder auch nicht schlagen. Also nimmt man dem Vater das recht weg, werden die Kinder auch nicht mehr geschlafen, Fall gelöst. Leider kein Einzelfall und gibt es auch umgedreht. Abartig diese JzristINNEN
„Und dann ihr Slogan. Die Frauenquote sei das Thema des 21. Jahrhunderts.“//
Ja, dann hätte noch ein_e UNO-Vertreter_In eingeladen werden müssen (z.B. „United Nations Commission on the Status of Women“ – CSW):
http://lizaswelt.net/2015/03/22/frauenrechte-a-la-uno/
(habe ich gerade gefunden, als ich mir überlegte, wen man angesichts der Dimension noch hätte einladen können, ja müssen …!)
Aha. Der werden also als Beispiel für die überragenden Fähigkeiten der holden Weiblichkeit Damen ins Feld geführt, die ihre Glanzleistungen weit vor den emanzipatorischen Großtaten feministischer Überfrauen getätigt haben – quasi im Zeitalter maskuliner Maximalunterdrückung?
Und heute? Heute bleibt ihnen nur mehr die Quote?
Es ist so traurig, so erbärmlich…
Hadmut, hast du dem “Kollegen” der dir was über Grace Hopper erzählen wollte, das auch so gesagt wie hier beschrieben?
> Hadmut, hast du dem “Kollegen” der dir was über Grace Hopper erzählen wollte, das auch so gesagt wie hier beschrieben?
Nee, leider nicht, sie haben schon dafür gesorgt, dass ich nicht mehr zu Wort kam, und die Zeit überspielt, um dann schnell und pünktlich zu beenden, weil ja die nächste Pressekonferenz den Raum brauchte.
Ich habe danach aber noch mit einer Frau von dieser Organisation gesprochen, und der habe ich das schon erläutert.
Ich verstehe nicht, wo das Problem ist. Es kann doch jeder sein Geschlecht festlegen und damit den Posten bekommen, den er will:
http://www.katholisches.info/2015/07/09/norwegen-jedes-kind-ab-7-jahren-soll-selbst-ueber-sein-geschlecht-entscheiden-koennen/
Vielleicht mutieren ja auch alle Frauen in den Vorstandsetagen zu Männern. Das würde erklären, daß es dort nur Männer gibt. Bei der geforderten Quote rücken nur Frauen nach und werden dann zu Männern. In Wahrheit sind dort vielleicht alles Frauen und wir haben schon 100%. Das würde auch erklären, warum nicht mehr geht.
Carsten
—
[Griechenland]
“Nun sollte man meinen, dass, wer eine Währungsunion gründet, sich zunächst einmal mit der Geschichte und den gemachten Erfahrungen befasst und daraus seine Schlüsse zieht. Nicht so unsere Politiker. Diese vorübergehend gewählten geschichts- und skrupellosen Figuren leben politisch in den Tag hinein und steuern so das Schicksal von Millionen Menschen ‒ in diesem Fall von 320 Millionen Bürgern der Euro-Länder ‒ sehenden Auges in die Katastrophe. Mit der Missachtung der finanziellen Nichtbeistandsklausel in Artikel 125 des EU-Vertrages wurde auch noch der Stöpsel aus der europäischen Finanzbadewanne gezogen, sodass nun das europäische Volksvermögen durch den griechischen Ausguss gespült wird ‒ Politik ohne Worte.”
Gerhard Wisnewski
Re Grace Hopper und Ada Lovelace: http://i.imgur.com/2g1CBqm.jpg
http://i.imgur.com/aMc5nHR.jpg
> Überhaupt, wenn man schon auf Zahlen abhebt: Grace Hopper ist eine. Die wichtigen IT-Dinge wie Internet, Linux, meinetwegen auch Windows und so weiter wurden von – weiß nicht – zehntausenden, hunderttausenden, Millionen Männern gebaut. Ist das nicht peinlich, mit einer Grace Hopper dagegenhalten zu wollen, dass Frauen die besseren Informatiker wären?
So läuft das halt. Neulich gab es auf “Spiegel online” eine Diskussion über Frauen und Schach, und da mußte natürlich Judit Polgár als “Beweis” dafür herhalten, daß Frauen genausogut Schach spielen können wie Männer. Ich respektiere Frau Polgár sehr, sie nimmt nur an Männerturnieren teil. Daß die Weltspitze im Schach seit jeher von Männern dominiert wurde – kein Wort davon.
Auch wenn ich meine Bücherregale durchsehe: Da finden sich einige wenige Frauen wie Astrid Lindgren (meine Göttin), Benoîte Groult (stark), Ulla Hahn (grauenvoll), Anne Frank (wenn man sie dazuzählen möchte) und Flannery O’Connor (ein echter Geheimtip) — die restlichen 99,9 % sind samt und sonders Männer. Das “Kommunikationswunder” Frau muß jetzt ganz stark sein: Wir können auch besser schreiben! Wir reden zwar nicht so viel wie ihr, vor allem nicht so viel Blech – dafür haben wir offenbar mehr zu erzählen.
> Auch wenn ich meine Bücherregale durchsehe:
Geht mir ähnlich.
Dass ich einen signifikant hohen Frauenanteil bei Büchern habe, liegt allein daran, dass ich inzwischen ein Regal voll mit Feministischer Opfer-Jammer-Literatur habe, die fast nur von Frauen geschrieben wird.
Informatik: Praktisch Null. Da habe ich nur die IT-Sicherheit von Claudia Eckert, und das auch nur wegen des Rechtsstreites damals. Faktisch komplett nutzloses Hochschul-Blabla, von dem sie damals nicht mal selbst den Inhalt kannte und das an mehreren Stellen den Eindruck erweckt, als hätte sie es von ihren Mitarbeitern schreiben lassen.
Ansonsten: J.K.Rowling mit Harry Potter als die große Ausnahme, und im Bereich Aktfotografie noch Bettina Reims, Sylvie Blum und “Mein heimliches Auge”, und was bei den Kochbüchern. Der Rest der Regalwand: Männer.
Grace Hopper hat von fehlerhafter Männer-Informatik gesprochen?
War wohl eine männliche Motte, oder ein Männerkäfer?
Ob den Professor Papier jemand für voll nimmt?
Nachtrag: In der Informatik-Literatur wüßte ich noch nicht einmal von irgendwelchen Frauen. Ach doch, eine fällt mir ein: Angelika Langer. Das wäre dann eine.
> Ach doch, eine fällt mir ein: Angelika Langer.
Sagte mir jetzt nichts, kannte ich bisher nicht. Aber was sie anbietet, sieht auf den ersten Blick zwar thematisch etwas eng eingeschränkt, aber fachlich interessant aus.
Was ich eben oft sage:
Natürlich können Frauen, wenn sie denn wollen und machen. Was halt gar nicht geht ist immer diese Forderung nach Blanko-Anerkennung, in etwas als gut eingestuft werden zu wollen, was man nicht gemacht hat.
Der Fairneß halber noch ein Nachtrag: Judith Hermann habe ich unterschlagen. Eine ganz passable deutsche Autorin meines Jahrgangs, die den Weg in meine heiligen Hallen gefunden hat.
Sehr geehrter Herr Vizepräsident, lieber Hadmut,
Danke für deinen Einsatz an der Front. Wieder mal ein feiner Lesestoff.
Ich lese in den englischen Beiträgen häufig den Satz “Women are solipsistic” (gibt es ein deutsches Wort dafür?) und dein Beitrag scheint das nur zu bestätigen. Sie leben in ihrer Blase wo nur zählt, was ihnen dient, ohne Rücksicht auf Verluste. Da ich selber Trainer in der IT bin, würde mich die Geschichte mit den Informatikprofessorinnen interessieren. Die kenne ich noch nicht.
> würde mich die Geschichte mit den Informatikprofessorinnen interessieren.
Es ist keine konkrete Geschichte.
Es ist halt der Eindruck, der mir von den Universitäten berichtet wird, denn ich bekomme ja – über die Kommentarfunktionen hinaus – ziemlich viel Feedback auf nicht-öffentlichen Kanälen.
Es gibt mittlerweile Fakultäten, die ihr Curriculum nicht mehr lehren können, weil zu viele Stellen von Frauen besetzt wurden, die das Fach nicht beherrschen. Da gibt es Professorinnen, die zwar der Bezeichnung nach technische Vorlesungen anbieten, dann aber nur Sozio-Geschwafel bringen und immer das Gleiche. Zu jedem x-beliebigen Thema immer nur das Gender-Geschwätz.
Die entwickeln sich an vielen Unis zur Witzfigur, und damit wird genau das Gegenteil dessen erreicht, was man erreichen wollte. Frauen werden nämlich nicht als kompetenter, sondern als immer inkompetenter wahrgenommen.
Je mehr Frauen man per Quote statt per Leistung reindrückt, desto mehr steigt das Ansehen von Männern.
Lovelace und Hopper sind “verbrannt”.
Wenn die jemand nennt, ohne weitere Frauen der Informatik benennen zu koennen, ist das mittlerweile ein ziemlich sicherer Hinweis, dass da jemand nur Namen in den Ring werfen will, aber an Informatik/IT eigentlich kein Interesse hat.
Wie Lise Meitner fuer die Physik…
Dabei gab und gibt es so viele Frauen, die grosses geleistet haben. Man kann sie heute kaum nennen ohne zu riskieren, dass sie wie Lovelace und Hopper enden: Nicht fuer ihre Taetigkeit und Leistung gewuerdigt, sondern nur, weil sie gerade in irgendeine Agenda passen. Oder weiss eine Feministin, was Hoppers Leistungen konkret waren?
Daher bleibe ich mal bei Beschreibungen der Leistungen. Die Namen sollten sich schnell genug finden lassen, wenn es wirklich interessiert:
Das Frequenzsprungverfahren, das bei populaeren Drahtlosprotokollen verwendet wird, hat eine Schauspielerin mit erfunden.
Bei der Entwicklung der ersten populaeren objektorientierten Programmiersprache war auch eine Frau dabei, die wesentlich zum System und dessen Popularitaet in den 80ern beigetragen hat.
Eine weitere Programmiersprache, eher dem Lowlevelbereich zugeordnet, wird seit 30 Jahren federfuehrend von einer Frau kommerziell verwertet, waehrend der urspruengliche Erfinder (maennlich) zwar coole Ideen hat, aber auch schon die eine odere andere Firma auf dem Weg verbrannt hat, weil die Ideen nie so richtig abheben (beide werden nicht gerade arme Leute sein, aber ihr Modell ist von außen betrachtet wohl erfolgreicher).
Das IT-Sicherheitsteam einer grossen IT-Bude wird von einer Frau geleitet, die sich nicht zu schade ist, auch mal selbst in die Untiefen eines Exploits zu steigen, was die meisten Informatiker (m/w) nicht koennen (aber wie das bei “Teamleitung” so ist, man kommt nur noch begrenzt dazu, die schoenen Arbeitsteile selbst zu machen).
Und das sind jetzt nur die, die mir aufgrund meiner Taetigkeitsfelder spontan einfallen.
Eine leitet eine Firma, eine ist Teamleiterin, eine war “Quereinsteigerin” ohne Karriereambitionen in dem Bereich, eine ist mit Ehrungen der berufsstaendigen Verbaende ueberschuettet worden und in der Forschung taetig.
Meiner Meinung nach alle spannender als Lovelace, und alle unbekannt bei den frauenbewegten.
> Meiner Meinung nach alle spannender als Lovelace, und alle unbekannt bei den frauenbewegten.
Na, vor allem auch unerwünscht.
Man will sich nicht mit Frauen vergleichen lassen, die heute Gutes leisten, weil damit ja ein Maßstab vorgegeben wäre, nach dem man schlecht aussieht.
Und seit wann sind Vereinspositionen (außer beim Karneval) Anreden?
Im Dackelverein natürlich.
Ansonten: Präsident von lat. ‘praesidens’, Partizip Präsens von ‘prae sidere’, dt. ‘den Vorsitz innehaben’, also ‘Vorsitzender’. Somit ist “Präsident” statt “Vorsitzender” bzw. “Vorstehender”/”Vorstand” nur ein gestelzteres bzw. wichtigtuerischeres Synonym.
Die genaue (vereins-) rechtliche Regelung dieser Bezeichnung würde mich aber auch mal interessieren. Ein Schützenverein in meiner Umgebung hatte bis vor ein paar Jahren einen Präsidenten und dazu noch einen ersten und zweiten Vorsitzenden. Manche Leute scheinen sowas für ihr Selbstwertgefühl zu brauchen.
Es fällt auch auf, dass sehr viel Juristenvereine die Bezeichnung “Präsident” für ihren Vorsitzenden führen.
> Ansonten: Präsident von lat. ‘praesidens’, Partizip Präsens von ‘prae sidere’, dt. ‘den Vorsitz innehaben’, also ‘Vorsitzender’.
Hätte mir eigentlich selbst auffallen können und müssen.
Ändert aber nichts daran, dass es im Gericht eben einen Präsidenten und in den Senaten und im Verein Vorsitzende gibt. Auch wenn sie das gleiche bedeuten, sind es eben doch verschiedene Bezeichnungen.
[…] schönes Beispiel dafür macht heute den Abschluss vom Danisch-Report zur letzten “Wir wollen mehr Frauen ohne sagen zu können […]
> Geht mir ähnlich.
Da komme ich gerade auf die Idee, meine CD- und MP3-Sammlung unter Diversity-Aspekten unter die Lupe zu nehmen, so Empowerment-mäßig. Oje. Liebe Frauen, die Männer können auch noch besser Musik machen!
betr.: “Männer sind an allem schuld”
Eben im Deutschlandfunk einige bemerkenswert klare Antworten einer Professorin für Tiermedizin auf die Frage, was hat es für Folgen für die Praxis (es ging primär um Tierärzte in der Landwirschaft), wenn mehrheitlich Frauen Tiermedizin studieren, gehört:
“1. Ein Großteil der jungen Damen verläßt spätestens nach dem ersten od. zweiten Kind die Nutztierpraxis und wechselt zu Kleintieren od. in die Verwaltung, weil der Beruf, auch körpertlich, zu anstrengend ist.
2. Die jungen Damen wollen mehrheitlich keine Verantwortung übernehmen, d.h. keine Praxis führen, sondern nur angestellt arbeiten.
3. Folge: Tierarztmangel im Bereich Nutztiere, trotz genügend ausgebildeter Tiermediziner.”
Tja.
Ich bin nicht der Meinung, dass “die so denken”, eine Korrelatoin ließe auf einen Unterdrückungsakt schließen. Ich glaube eher, sie wollen so denken, weil es ihren Zielen entgegenkommt. Oder es ist eine Art Selbstmanipulation. Aber dass die den logischen Fehler nicht erkennen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Kann eine größere Gruppe wirklich geschlossen so blöd sein?
> Kann eine größere Gruppe wirklich geschlossen so blöd sein?
Im Gegenteil.
Man braucht sogar eine Gruppe einer gewissen Mindestgröße, um soviel Blödheit zu entwickeln, weil man auf dieses Maß der Blödheit nur durch gegenseitiges Nachahmen und Hochschaukeln kommt.
Das Phänomen nennt sich „Group Think”.
Hier noch meine Gründe, warum das mit der Quote nicht funzen kann.
Die Anzahl der weiblichen Führungskräfte sollte natürlich an der verfügbaren Menge an geeigneten Kandidatinnen gemessen werden und nicht an der Gesamtzahl an weiblichen Geschöpfen.
1. Laut Umfragen wollen ziemlich genau die Hälfte der Frauen ein familienzentriertes Leben führen und die andere Hälfte ein arbeitszentriertes. Also fliegt erst mal die Hälfte raus.
2. Die Intelligenz der Frauen clustered um das Mittelmass, die Männer strecken sich nach beiden Seiten. Auf eine sehr intelligente Frau kommen sieben sehr intelligente Männer.
3. Forschung zeigt, das Frauen über einen in-group Bias verfügen, Männer nicht. D.h. jede Frau in einer Führungsposition führt zu einer Unausgewogenheit zu Gunsten der Frauen. Nehmen wir fairerweise die Hälfte.
Rechne: 1/2 * 1/7 * 1/2 = 1/28
@Roland S.
> 3. Forschung zeigt, das Frauen über einen in-group Bias verfügen, Männer nicht. D.h. jede Frau in einer Führungsposition führt zu einer Unausgewogenheit zu Gunsten der Frauen.
Den Punkt habe ich nicht verstanden. Kannst Du dazu noch was sagen?
Ohne jetzt die Geschichte des Bugs besonders recherchiert zu haben:
Meiner Ansicht nach ist der “Bug” nur die Benennung eines beobachtbaren Phänomens und keine Erfindung. Wenn ein Botaniker bspw. eine neue Pflanzenart entdeckt, dann erfindet er sie nicht, sondern benennt sie.
Gerade Juristen sollten den Unterschied eigentlich kennen (sofern diese Grace wirklich als Erfinderin bezeichnet und gelobt wurde).
Ist es denn nicht so, daß eine Erfindung einer gewissen Schöpfungshöhe bedarf? Und bei Erreichen dieser auch nach dem Patentrecht patentierbar sein sollte(die Softwarepatentsache mal außer Acht gelassen)?
Ein Bug wird dieser Anforderung mMn nicht gerecht.
Wer würde sich denn einen Bug patentieren lassen wollen? Der einzige mir Bekannte, und damit der echte Erfinder des Bugs als Erfindung, wäre Bill Gates bzw. Microsoft mit “It’s not a bug, it’s a feature.” Könnte aber auch Relabeling genannt werden und wäre streng genommen dann kein Bug mehr.
Aber auch wieder ein Mann *g*
> Gerade Juristen sollten den Unterschied eigentlich kennen (sofern diese Grace wirklich als Erfinderin bezeichnet und gelobt wurde).
Das kam ja nicht vom Podium, sondern von diesem Professor aus dem Zuhörerraum.
> Hier noch meine Gründe, warum das mit der Quote nicht funzen kann.
Quoten sind asozial und ungerecht und führen erst den Zustand herbei, den sie angeblich bekämpfen wollen. Widersprüchlicher geht’s nicht. In der Politik wird aber gerne so getan, als sei die Frauenquote inzwischen gesellschaftlicher Konsens. Was natürlich glatt gelogen ist. Da wird dann so argumentiert: Wir brauchen die Frauenquote, damit die Frauenquote erfüllt wird.
Schluß mit diesem Mist, ein für allemal! Aufwachen! Ausrufezeichen!
“Eine weitere Programmiersprache, eher dem Lowlevelbereich zugeordnet, wird seit 30 Jahren federfuehrend von einer Frau kommerziell verwertet”
…und diese Frau gibt in der zugehörigen news group gerne mit einer Engelsgeduld Auskunft, obwohl *mir* da die Sitten viel zu verroht sind.
Ohne “mimimi”!
Die Beschäftigung mit dieser Sprache kann ich übrigens sehr empfehlen, hat mich zum Minimalisten gemacht.
@Jan Lul:
> Die Beschäftigung mit dieser Sprache kann ich übrigens sehr empfehlen, hat mich zum Minimalisten gemacht.
Empfehlungen funktionieren weitaus besser, wenn man dazusagt, welche Sprache man eigentlich meint.
> Empfehlungen funktionieren weitaus besser, wenn man dazusagt, welche Sprache man eigentlich meint.
Minimalistische Sprache? Damit kann nur Brainfuck gemeint sein. Ich wollte schon immer mal eine Textverarbeitung in Brainfuck schreiben. 😉
in einem interview http://diestandard.at/1376534942673/Bath-Oft-entsteht-eine-Nerds-fuer-Nerds-Technik beschreibt die informatik professorin frau corinna bath, dass vom @hadmut selbst. ich zitiere:
dieStandard.at: Wie groß ist das Interesse an diesen Fragen an Maschinenbau- oder Informatikinstituten?
Bath: Wenn die Studierenden genauer wissen, worum es dabei geht, ist das Interesse durchaus da. Das Problem ist aber oft, dass es eine Abwehrhaltung gibt und sich viele fragen, was sie als Mann denn damit zu tun hätten. Es wird oft als persönliches Problem gesehen. (Beate Hausbichler, dieStandard.at, 29.8.2013)
sie beschäftigt sich mit der “vergeschlechtlichung von algorithmen”
“In der wissenschaftlichen Informatik werden Theorien, Methoden und Algorithmen kreiert und Grundlagenforschung gemacht. Schon in diesen Stadien kann Vergeschlechtlichung passieren”
ich habe den eindruck, dass sie weder versteht was ein algorithmus ist, noch irgendeinen algorithmus kennt.
> ich habe den eindruck, dass sie weder versteht was ein algorithmus ist, noch irgendeinen algorithmus kennt.
Ja.
Die hat überhaupt nichts verstanden, einfach gar nichts. Und führt das darauf zurück, dass das alles Männerwelt ist, gebaut um Frauen nicht reinzulassen.
Die musst Du aber echt mal live erlebt haben. Auf mich wirkt die unbeschreiblich dämlich, intellektuell auf Kindesniveau. Auch in ihrem Gehabe und ihrer Sprache.
Hadmut, der Juristinnenbund ist definitiv keine Witz-Vereinigung. Ohne die geht im Familienrecht gar nichts. Die sind an jeder diesbezüglichen Gesetzgebung beteiligt, in den Ministerien bestens vernetzt und sind mitverantwortlich für ein männerfeindliches Familienrecht.
Mitgliedschaft für Männer ist per Satzung ausgeschlossen …
@Horsti:
> und sind mitverantwortlich für ein männerfeindliches Familienrecht.
Deshalb ist die Konsequenz für Männer ja auch, nicht mehr zu heiraten und keine Kinder mehr zu zeugen.
Der Typ von der “Männergruppe” ist kein Typ von einer Männergruppe, sondern der Typ von NICHT-Feminist – wir verstehen uns nicht als Männergruppe – und vom pelzblog. 😉
Ich habe die Veranstaltung anders wahrgenommen. Ich schreibe gerade.
> Der Typ von der “Männergruppe” ist kein Typ von einer Männergruppe, sondern der Typ von NICHT-Feminist – wir verstehen uns nicht als Männergruppe – und vom pelzblog.
Sorry, ich habe ein sehr schlechtes Personengedächtnis und bin auf so vielen Veranstaltungen, dass ich mir das nicht mehr alles genau merken kann. Vor allem, wenn die Leute im Web mit Pseudonymen auftreten. Ich tue mir sehr schwer, da noch den Überblick zu behalten, welches Gesicht ich mal irgendwo gesehen habe.
> Ich habe die Veranstaltung anders wahrgenommen. Ich schreibe gerade.
Prima.
Je mehr, desto besser. Schick mir einen Link.
@Hadmut
Der meint sicher FORTH :°)
> Der meint sicher FORTH :°)
Der Gedanke ging mir bei „minimalistisch” auch durch den Kopf.
Ich habe früher mal gerne und auch nicht gerade wenig in FORTH programmiert, war ne geile Sprache und hat den Rechner sehr effizient ausgenutzt. Viel durchdachter und pfiffiger als BASIC usw.
Aber: Da war ich noch Schüler. Das war auf C64 und C16. Das ist fast 35 Jahre her. Inzwischen ist das tot.
@Hadmut
>Das Phänomen nennt sich “Group Think”.
Und es sind FRAUEN.
Mit ihrer eher emotionalen Logik,ihrer biologischen Disposition des Forderns.
Männer waren immer die Mehrleister, männlich geschaffener Mehrwert wurde an Frau verteilt -nur auf dieser Basis konnte Fortpflanzung funktionieren.
Frauen zogen haufenweise Kinder groß, daß fällt jetzt weg.
Da bleibt ein Loch.
Vielleicht sollten diese führenden Juristinnen mal darüber nachdenken:
„Eigentum aber bedeutet unter anderem die freie Verfügungsgewalt über eine Sache. Die Eigentümer eines DAX-Unternehmens sind die Aktionäre. Sie wählen daher in der Regel den Aufsichtsrat. Sollte etwa eine Aktionärsversammlung auf die spleenige Idee kommen, einen ausschließlich rothaarigen oder übergewichtigen oder stupsnasigen Aufsichtsrat zu wählen, ist das ihr gutes Recht. Mittels einer Quote vorzugeben, wie der Aufsichtsrat zusammengesetzt sein soll, ist ein grotesker Eingriff in das Eigentumsrecht.“
http://www.cicero.de/frauenquote-die-frauenquote-ist-enteignung/58554
Hmm, der Slogan des Projektes lautet: „Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – europaweit“ – wie groß sind denn die Aktienpakete so beim EWSDGE (European Woman Sharholders Demand Gender Equality)? Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß davon automatisch jede Aktionärin begeistert ist.
http://www.ewsdge.eu/einladung-zum-pressegesprach/
Ist aber irgendwie clever (bzw. dies sollte wohl versucht werden): Feministinnen (u.a. aus der Justiz) bringen Journalisten-Ausbilder mit der Justiz (Ungleichheiten sind ja schon fast strafrechtlich relevant!) an den Orten der Macht (z.B. Bundestag, hier: Bunderat) zusammen und alle dürfen diese (die Macht) am Ambiente und dem Catering schnuppern – gefördert vor allem von der EU und dem Alles-außer-Männer-Ministerium.
Aufgefallen ist mir bei der, dass sie eine altbekannte Rabulistik-Technik anwandte. Sie fing den Satz oder einen neuen Gedankengang immer damit an, dass sie von Gleichberechtigung redete (was ja jeder will),
Vielleicht sollten wir die Gleichberechtigung besser nicht mehr wollen. Wir haben gesehen, was dabei herauskommt.
Du bekommst den Link sowieso als Pingback. 😉
11.7.2015 13:49
Kommentarlink
[…] in Europa zu bringen. Um über dieses Projekt zu informieren, wurde zu diesem Termin geladen. Hadmut Danisch war ebenfalls auf dieser Veranstaltung. Im Gegensatz zu ihm habe ich die Veranstaltung aber ein wenig anders wahrgenommen und ziehe einige […]
… hat mir aber gar nicht gefallen, weil nur so auf Emotional-Ebene und nicht mit Argumentation. Komisch. Hatten die nicht behauptet, sie würden die besten Journalisten ausbilden? Und dann so eine PR-Nummer?
Wieso das denn? Ist doch frauengerecht gemacht. 😉 Argumente sind doch “Masku-Kacke” und “Mansplaining”…
Toller Artikel, vielen Dank dafür!
> Der meint sicher FORTH :°)
Richtig. Und Jan Luls Charakterisierung der Newsgroup trifft es leider völlig auf den Punkt.
Die Sprache ist zwar sehr abseits den Mainstreams, dort aber durchaus noch populär.
Die Forth- und Ada-Fans reklamieren beide für “ihr Team”, dass Philae (die Sonde, die kürzlich auf nem Kometen gelandet ist) Software in der jeweiligen Sprache mitführt.
Beide haben recht.
Mir kam zwar das Gesicht bekannt vor, aber die Zuordnung von realen Personen und Gesichtern zu Autoren oder Pseudonymen ist mir nicht immer klar, vor allem, wenn ich die Leute nur so alle zwei Jahre mal sehe. Ich habe ein schlechtes Namensgedächtnis.
Nicht tragisch. 😉
Ich finde es aber gut, dass wir beide darüber geschrieben haben. So kann man zwei Bilder nebeneinander legen.
Danke.
Bin ich der Einzige, dem auffällt, dass auf einer PK für *Gleichstellung* die Frauenquote auf dem Podium 100% beträgt?
Wie, genau, funktionierte nochmal *Gleich*stellung der Geschlechter??
Noch eine Programmiererin,
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Bartik
diesmal am
http://de.wikipedia.org/wiki/ENIAC
Rechner…
Die Wahrheit ist:
Niemand hindert eine Frau, sich als Individum zu verwirklichen. Was aus sich zu machen.
AUßER! F R A U E N
Ihre Mütter sind es immer wieder von Generation zu Generation, die ihren Töchtern erzählen was sie alles nicht können und was sie als Frau zu tun und vorallem zu lassen hätten!
Kinder sind nicht Dumm! Aber Eltern sind es! Und Väter sind abhängig vom Wohlwollen der Muschi, weil sie wie ein Fixer an der Nadel namens Vagina hängen aka Druck auf den Eiern haben.
Esther Villar. Wer die nicht kennt kann echt hier auf http://www.Danisch.de ALT + F4 drücken!
> Esther Villar. Wer die nicht kennt
*Gähn*
Uralt bekannt. Schöne Texte, aber dann kam auch nichts mehr.
Hadmut schrieb:
“Deshalb ist die Konsequenz für
Männer ja auch, nicht mehr zu
heiraten und keine Kinder mehr zu
zeugen.”
Exakt.
“Das war auf C64 und C16. ”
C16? Ernsthaft? Den hatten doch damals nur die “Hey-ich-hab-doch-auch-irgendwie-einen-Heimcomputer-Schüler”. Voll uncool. Kann ich mir bei Dir gar nicht vorstellen. 😉
> C16? Ernsthaft? Den hatten doch damals nur die “Hey-ich-hab-doch-auch-irgendwie-einen-Heimcomputer-Schüler”. Voll uncool. Kann ich mir bei Dir gar nicht vorstellen
Doch. Wir hatten nämlich keinen normalen C64, sondern so einen SX-64 (und noch einige andere Computer, z. B. einen Mitsui-Sort M23 Mark III, für damalige Verhältnisse ein Profi-Hammer).
Dann kam ich aber nach dem Abi zur Bundeswehr und hatte dort keinen Platz und kein Geld. Damals um die Zeit haben sie aber den C16, der ja im Prinzip ein C64 mit weniger Speicher, einem Port weniger, dafür bessere Firmware, war, zum Billig-Preis bei Aldi an der Kasse. Drastisch billiger als alles andere, was es damals so gab. Den habe ich dann auf 64kByte RAM umgelötet, war kein Problem. Und damit war der mehr als einem C64 ebenbürtig, aber eben deutlich billiger.
Der war genau richtig, weil man auf der Stube sowieso nie wusste, was die Kameraden mit Bier ersäufen, und der eben billig und ein möglicher Verlust erträglich war, und er hat genau in das Privatfach im Spind gepasst. Und man konnte ihn am Stuben-Fernseher betreiben.
Forth drauf und prima.
“Da komme ich gerade auf die Idee, meine CD- und MP3-Sammlung unter Diversity-Aspekten unter die Lupe zu nehmen, so Empowerment-mäßig. Oje. Liebe Frauen, die Männer können auch noch besser Musik machen!”
Auch im Jazz-, Blues- und Rock-Bereich sind Frauen so gut wie nicht präsent. Ich meine jetzt nicht die Musikerinnen (zu 90% Sängerinnen), sondern die Seite der Rezipenten oder derjenigen, die damit als Hobby oder beruflich zu tun haben.
Keine Frau sammelt (oder interessiert sich für) rare Blues- und Jazzaufnahmen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ich habe (und arbeite mit) über 100 Discographien im Jazz- und Blues-Bereich: keine einzige ist von einer Frau verfasst. Bei den üblichen Danksagungen im Vorwort sind es auch immer nur männliche Vornahmen (nun ja, bei ein paar japanischen Namen weiß ich’s nicht).
In meiner aktiven Sammlerzeit, Kataloge lesen, tauschen, kaufen… = alles immer nur Männer.
Und seitdem ich’s beruflich mache (seit 1970) hab ich als Produzent, Veranstalter, Verleger auch mit Journalisten zu tun: Die, die einigermaßen kenntnisreich über diese Musik schrieben oder schreiben: Ach ja, eine einzige fällt mir ein; leider schon tot: Ingrid Schober. Sonst? nix.
Ein Berliner Jazzplattenladen hat in den 80ern mal ein Interview in der ZEIT gehabt: auf die Frage nach weiblicher Kuundschaft hat er höflich (wie er mir privat hinterher sagte) geantwortet: na vielleicht 5% (es waren aber NULL Prozent. Keine Einzige).
In der professionellen Musik-Szene ist mir beruflich EINMAL eine Frau untergekommen, die wirklich Ahnung hatte, mitreden konnte. Die hat damit auch ihr Geld verdient.
Aber sonst… auch in den Plattenfirmen, da gibt’s ja reichlich männliche Blender, aber was ich da neuerdings an Frauen (die plötzlich die Mehrheit dort haben, auch auf wichtigen Plätzen) erlebte: schrecklich. Eine bei der EMI wollte allen Ernstes erst NACH der CD-Veröffentlichung einen Vertrag darüber mit dem Künstler machen, denn das “machen wir immer so”. Das war mir dann doch zu ahnungslos und doof. Ich sprach dann mir ihrem Chef und der Vertrag kam dann selbstverständlich VOR Veröffentlichung. usw…
.
Ansonsten hab ich gar nix gegen Frauen, im Gegenteil…
Dass es auch recht dumme Männer gibt, ist mir klar; man sieht’s täglich in Artikel oder Kommentaren 🙂 Nur, ebem: Frauen interessieren bestimmte Bereiche eben nicht, unter anderem: Jazz, Blues, Rock. (Höchstens zum Tanzen 🙂
> Esther Villar. Wer die nicht kennt
*Gähn*
Uralt bekannt. Schöne Texte, aber dann kam auch nichts mehr. <
.
Die hat etwa 1979/'80 bei uns einen Synthesizer-Kursus besucht, weil sie sich für diese damals noch neuen Musik-Instrumente interessierte.
Onkel Werners Märchenstunde (= prüft es bei Interesse selber nach)
Kleine Gute-Nacht-Geschichte:
Jede Zeit hat ihre (ideologische) Pest- und entweder wird man sie wieder los, oder man lernt mit einer modifizierten Form eine Symbiose einzugehen. In etwa historischer Reihenfolge in Europa: Kath. Kirche, fahrende und seßhafte Raubritter, Adel, Juristen, Feministen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit jetzt.
Juristen? Seit 2- 4 Jahrhunderten, auslaufend bis heute. In Frankreich früher als hier. Bis dahin galten das gesprochene Wort, mit Unterstützung der Faust. Nach dem Aufkommen des Bürgertums galt mehr und mehr das geschrobene. Ausformulierte Schriftsätze und interpretierte Gesetze siegten über empfundene Gerechtigkeit.
Und so brannten schon in der Französischen Revolution als erstes die Rathäuser und Notariate, in denen die Eigentums- und Schuldtitel lagerten. So wurde das Eigentum neu verteilt [die richtig Harten hängten die Adelssprößlinge an die Straßenlaternen und delektierten sich an deren (Land-) Eigentum, statt sich klein- klein mit sich gegenseitig zu beschäftigen]. Und so findet man bis heute Rechtsanwälte und -kundige im Zentrum jeder Möchtegern- oder tatsächlichen Revolution, da sie als (nicht) die ersten Konstruktivisten hin und wieder das geschriebene Wort mit der Realität verwechseln und über diese stellen – außer, wie es scheint, im europäischen Faschismus. Das war wohl eher ein Rückfall in frühere Zeiten.
Wie auch immer, in der vormaligen deutschen Kleinstaaterei wurde der saufende, schlagende Jurastudent nicht nur zur Karikatur, sondern auch staatlich gefördert (über die Alimentierung der Universitäten), da sich der jeweilige Herrscher nicht mehr auf seinen Armee, sondern auf streitbare Rechtskundige verlassen zu müssen glaubte- zu Recht oder zu Unrecht. Es gab da diese neue Sache, genannt “Recht”. Sollte jetzt für Alle gelten. Hmmm. Parallelen zum feministischen Genderkrempel sind da nicht zuffällig…
Wie die weitere Geschichte zeigt, beginnend mit der Familie Napoleon und ihrer versuchten Welteroberung (die ja bis in die Alte und Neue Welt reichte), half das nicht viel; was wir da gerade bezüglich der DDR erleben, ist eine ähnliche Restauration. Von der Rückübertragung von Eigentum und dem Schleifen von Honeckers neumodischen Stadtschloß und dessen auf antik gefakter Neuauflage in Beton, bis zum geplanten Abriß des Fernsehturmes: Nichts soll mehr an die DDR erinnern. Großartige Erinnerungskultur, das. Aber Kränze für die Opfer der Kommunisten in Bautzen wird’s geben, ganz sicher. Na ja, eine Zeitlang. Bis man nicht mehr weiß, wer diese Ketzer eigentlich waren. Doch das alles nur nebenbei.
Und die akute Pest? Das Aufkommen der Suffragetten begleitete das des britischen Weltreiches mit schrillem Geschrei in den Untergang, und verhinderte dabei weder dessen Teilnahme am ersten noch am zweiten Weltkrieg – überhaupt hat weibliches Stimmrecht noch nie einen Krieg verhindert. Kann zwar schon sein, nur wüßte ich auf Anhieb nicht welchen.
Parasiten müssen von etwas leben, das ist ihre Grundlage. Wie das für die bisher erwähnten gilt, mag ich jetzt nicht bedenken.
Aber zur Zeit das A und O:
Nur so lange und nur dort, wo es von Allem zu viel und immer mehr gibt, kann Feminismus und Gerda Mainstreaming überhaupt existieren; nur dort, wo es einen Überfluß an Dingen gibt, ohne sinnvolle Verwendung. Und im Überfluß wird man sie auch nicht los. Denn so lange der selbst erzeugte (ja, pun intended!) technische Fortschritt die Hyperagency des Mannes überflüssig macht, wird Feminismus als geronnene Hypoagency seinen Marktwert haben (geile Worte sind das!). Bis der Islam kommt (vielleicht wird das die Revolution, von der Douglas Adams schrieb, in der die Marketing-Abteilungen der jeweiligen Corporations als erste an die Wand gestellt werden). Vergleiche mit dem Adel vor einigen hundert Jahren werden dann angebracht sein.
Als Allererstes aber fallen dann wohl Handymasten und brennen die Server, physische Internetknotenpunkte und Kraftwerke; kein Strom- keine Information- und es gilt wieder Maul sonst Auge. Im übrigen ist Antirassismus feige, wenn er sich darauf bezieht, in Zukunft demographisch und / oder wirtschaftlich ins Hintertreffen zu geraten und schon mal vorbauend auf gut Wetter zu machen. Wie schon Jon Stewart deutlich macht, und der ist ja wohl unverdächtig, wird das nichts bringen:
“When you take over, will you be nice to us?”
“No!”
🙂
“Nachgiebigkeit hat sich noch nie ausgezahlt ” – Boris Jeltzin
Und nun schlaft mal schön.
“Fragen, so viele Fragen”
Ja, das ist typisch.
Ihr Sendungsbewusstsein richtet sich darauf, anderen Fragen zu stellen und sie vorgeblich “in Frage zu stellen”. Dafür, dass die befragten tatsächlich Antworten haben könnten, interessiert sie nicht wirklich.
Im Gegenteil, die Annahme, dass die Befragten keine Antwort haben können, ist postulat und Dogma zugleich.
Sie müssen ja erst durch die Fragen zum nachdenken gebracht werden. Haben vorher ja noch nie selbst gedacht.
@maddes8cht:
Noch besser ist ja, dass sie für Antworten immer nur die Männer für zuständig halten.
Grace Hopper, Ada Lovelace und andere Frauen:
Du hast einen wichtigen Punkt vergessen:
Deine Argumentation war, dass das mit der Quote verfolgte Ziel, Frauen als befähigt anzusehen, nicht nur nicht erreicht, sondern konterkarriert wird.
Dafür sind die beiden genannten und die anderen in den Kommentaren aufgeführten Frauen natürlich ein Beispiel, denn die gab es VOR jeder Quote.
Gute Leistung setzt sich in einer Leistungsorientierten Sparte durch, offensichtlich auch unabhängig von Geschlecht.
Erst mit dem Quotendenken kommt ach die Einschätzung, dass eine Frau vermutlich nichts drauf hat, weil sie möglicherweise nicht wegen ihrer Leistung auf diesem Posten sitzt, sondern wegen ihres Geschlechts.
Noch zum Bug:
Es spricht einiges dafür, dass ein “Bug” im Code auch vor diesem Fund als “Bug” bezeichnet wurde.
Das witzige an dem Fund war gerade, dass man da einen “echten” Bug gefunden hatte.
Dafür spricht ja auch ihre eigene Formulierung, die sie zu dem aufgeklebten “Bug” geschrieben hat:
“first actual case of bug being found”
Das schreibt man nicht, wenn man beschließt: So, ab jetzt nennen wir Computer-Programmfehler Bugs, im Gedächtnis an diesen denkwürdigen Fund”.
Das schreibt man, wenn man die Bezeichnung “Bug” eh benutzt, und dann witzigerweise eine Motte im Relay findet. “Hey, guck mal: Das war tatsächlich ein ‘Bug'”.
@maddes8cht: Ja, das wird auch im Internet irgendwo beschrieben, dass der Begriff in der Technik vorher schon existierte und der Lacher eben war, dass man jetzt wirklich einen „Bug” hatte.
Waaaaaah
diese Corinna Bath
Das Beispiel mit den Algorithmen…
Wenn ich verschiedene Algorithmen habe, die ich auf einen Datensatz loslasse, dann würd ich sagen, dass der Algorithmus erfolgreicher (und damit besser) ist, der in der Lage ist, das Datenmaterial zu strukturieren und eine Art von Ergebnis in Form einer Differenzierung der Daten zu finden.
Einen Algorithmus zu finden, der keine Differenzierung schafft, ist trivial und immer möglich, z.B.: Bild rein, Bild invertieren, Bild wieder raus…
Wäre ein Algorithmus, der sonst mit dem Bild nichts macht, das eine differenzierung erlauben würde.
Wenn die gefundene Differenzierung zudem Signifikant mit einem äußeren Merkmal der Probanden korreliert, dann spricht das dafür, dass an der Differenzierung was dran ist, und diese erkannte Differenzierung kein reines Datenrauschen. Sie hat ja schon mal mindestens eine äußerliche reale Entsprechung.
Ein Algortihmus, der irgend etwas NICHT findet, sagt auch absolut NICHTS aus.
P.S. besseres Beispiel:
Bild rein, alle Punkt mit schwarz übermalen – jegliche Möglichkeit zu jeglicher Differenzierung eines Betrachters zuverlässig ausgeschaltet.
Noch einfacher:
Bild rein, daten löschen, nullfile schreiben…
Algorithmen, die nichts in den Daten finden…
Typo: “Feminismis-Genderismus”
Wenn mir Leute mit Ada Lovelace oder Grace Hopper daherkommen, erinnere ich sie immer dran, wann die tätig waren
…und dass die keine Feministinnen waren?
o.T. – bei Wolle Pelz gefunden:
Für Pädophilen gehalten: Vater bei Spaziergang mit Tochter verprügelt
http://genderama.blogspot.de/2015/07/fur-padophilen-gehalten-vater-bei.html
http://ingolstadt-today.de/lesen–fs11072015%5B18309%5D.html
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/freising-vater-als-paedophiler-beschimpft-und-verpruegelt-1.2561710
Tja, das Böse (Männer!) ist immer und überall!
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch meine Artikel zum “Noichl-Bericht”. Das ist ein Bericht von Maria Noichl, der als
EU-Bericht – Gleichstellung von Frauen und Männern
bekannt ist. Maria Noichl war bisher ein eher unbedeutendes Licht, soweit ich weiß. Sie ist auch nicht in einer der üblich verdächtigen Parteien. Frauen bilden ihre Netzwerke aber über Parteigrenzen hinweg und vergessen bei feministischen Zielen alles.
Im EU-Bericht wird ein sehr einseitiges Frauen- und Männerbild – Opfer-Täter-Bild – erzeugt:
Wichtiger aber ist, wie man welche Forderungen nicht nur EU-weit, sondern weltweit umsetzen will:
Zum Thema Frauen in Führungspositionen:
Der Kapitalist stellt die Person ein die den besten Nutzen bringt.
Und das Geschlecht ist ihm dabei relativ egal. Das Geld zählt. Zur Not ersetzt er eine Person durch eine Sache, wenn es sich profitmaximierend auswirkt.
Zum Thema Musiker:
Berufsmusiker sind zu 70% männlich. Bei Freizeit/Nebenerwerbsmusikern dürfen es noch einige mehr sein.
Die letzte fähige Informatikerin habe ich im horizontalen Gewerbe kennengelernt. Ich habe sie kurz auf ihre Fähigkeiten getestet und dann verscherbelt.
Vielleicht sollten wir die Gleichberechtigung besser nicht mehr wollen. Wir haben gesehen, was dabei herauskommt.
Ist eh nur Wortwieselei, gemeint ist immer Equality entsprechend UN-Agenda. Dort kennt niemand “Gleichberechtigung”.
Dafür, dass sie die Zeichen der Zeit übersehen und blindlings ihrer Ideologie folgen, kann wenigstens niemand für ihr Scheitern verantwortlich gemacht werden. In der nahen Zukunft benötigt man immerhin genug Bauernopfer.
Wenn schon Aktionärinnen nur mehr Frauen fordern und die Gewinnausschüttung außen vor lassen, dann, ja dann sind wir auf den richtigen Weg.
Macht mich mal jemand mit diesen ominösen Aktionärinnen bekannt, da ich leider aufgrund der Geldpolitik nicht genug Wertpapieraffin bin um der Argumentation zu folgen.
Hallo Hadmut,
falls noch nicht bekannt, hier ist etwas zum Thema Gleichberechtigung = Gleichstellung.
Der fragliche Mann verdient mehr als die Frau, er leitet(e) bei geringerer formaler Qualifikation den digitalen Modellbau, sie den analogen. Sie verdient den Tariflohn, er mehr: Laut dem Arbeitgeberx wegen Alter, anderer Tätigkeit etc. Jetzt will sie auch mehr, weil er mehr hat(te). Vermutlich wäre der Gerechtigkeit auch genüge getan, wenn man ihn auf ihr Niveau zurückstufte.
In den verschiedenen Artikeln dazu sind einzelne Details verstreut, aber nicht alle in einem zusammengefaßt.
http://publik.verdi.de/2015/ausgabe-04/gesellschaft/politik/seiten-10-11/A6
http://publik.verdi.de/2015/ausgabe-04/gesellschaft/meinung/seite-15/A3
https://www.danisch.de/blog/2015/07/10/stell-dir-vor-es-ist-pressekonferenz-und-keiner-geht-hin/
http://www.emma.de/artikel/edeltraut-walla-die-entschlossene-329985
Noch was: irgendwo stand, er ist inzwischen im Vorruhestand. Also weggenommen werden kann es ihm wohl nicht mehr; aber es geht um gleichen Lohn für gleiche Qualifikation (in ihrem Fall eigentlich: höheren Lohn wagen höherer Qualifikation, sonst wäre es ja sinnlos).
Diese Veranstaltungsberichte sind immer noch das Beste, was das Blog zu bieten hat. Hadmut, falls Du also noch mal in der Zukunft ein weiters Buch veröffentlichen willst, wäre ein Sammelband mit diesen Berichten ein hervorragender Kandidat.
Der Forthfrau bin ich vor Jahren mal in Rochester begegnet. Sie machte einen ganz vernünftigen Eindruck, aber sie sieht sich selbst nicht in erster Linie als Informatikerin.
Mir fallen spontan Sheila Greibach und Rosza Peter ein.
Wie Du jedoch richtig bemerkst:
> Aber darauf kommt’s gar nicht an. Wenn mir Leute mit
> Ada Lovelace oder Grace Hopper daherkommen, erinnere
> ich sie immer dran, wann die tätig waren, und dass auf
> die als Vorzeige-Informatikerinnen abzuheben schlichtweg
> bedeutet, dass es in den letzten 50 Jahren keine erwähnenswerte
> Informatikerin mehr gab – während zehnttausende von Männern
> lauter tolle Sachen produziert haben, Computer erfunden,
> Internet erfunden und aufgebaut, Mobiltelefone, Twitter,
> und, und, und.
Der Punkt ist, dass unter diesen “zehnttausende von Männern” gar nicht überwiegend herausragende Genies sein brauchten. Die Masse macht es. Die ganz normalen “Brot-und-Butter-Informatiker”, die solide Arbeit machen, ab und zu tüfteln und ein schwieriges Problem lösen, und auch dann eine Idee umsetzen, die von anderen kommt. Das können Frauen auch. Dies müssten die Gleichstellerin begreifen und letztlich ein gleiches Recht auf Mittelmässigkeit einfordern. Stattdessen schießen sie sich mit dem “name dropping” (Lovelace, Hopper …) selber ins Knie. Denn gerade aufgrund aufgrund der früher tatsächlich bestehenden Benachteiligung von Frauen konnten sich fast nur weibliche Ausnahmetalente durchsetzen. Wenn man die als Messlatte vorgibt, wird man gerade solche Frauen von der Informatik abschrecken, die erkennen, die Latte nicht überspringen zu können (die aber durchaus gute “Brot-und-Butter-Informatikerinnen” werden könnten) und allenfalls solche Frauen motivieren, die unter der Latte durchspazieren, weil sie gar nicht bemerken, worum es geht; letztere quälen sich vielleicht noch durch das Studium, vollziehen dann aber “die Flucht aus dem Fach” und machen Genderinformatik oder so etwas.
> Hadmut, falls Du also noch mal in der Zukunft ein weiters Buch veröffentlichen willst, wäre ein Sammelband mit diesen Berichten ein hervorragender Kandidat.
Ja, sowas schwebt mir auch schon vor. 🙂
Wieder eine topqualifizierte Powerfrau von hinterhältigem Männernetzwerk ausgebremst. Und nicht (oft genug) zum Drink eingeladen:
http://www.welt.de/wirtschaft/article143691882/Ex-Managerin-klagt-gegen-zu-viel-Deutsch.html
Ich warte auf die erste Klage einer Mittvierzigerin, weil kein Kollege sie vögelt….aber halt: “Auch nach Dienstschluss fühlte sich die Frau, die als 17-Jährige nach Kanada gezogen war, von ihren Kollegen diskriminiert.” Die Welt verlinkt die Worte “nach Dienstschluss” auf eine Umfrage zu sexueller Belästigung. Dann weiß ich auch nicht weiter.
Verdi, Seite 11:
“Ihr interner Versuch der Klärung ergibt, der Kollege habe früher höherwertige, künstlerische Aufgaben erfüllt. Diesen Besitzstand wolle ihm der Arbeitgeber nicht streitig machen. Die ungleiche Vergütung habe nichts mit dem Geschlecht zu tun.”
Er hat also FRÜHER eine höherwertige Arbeit ausgeführt, ist dann als Werkstattleiter weiter beschäftigt worden und der Arbeitgeber zahlt freiwillig mehr Geld (-> Besitzstandswahrung).
Warum nun die Alte ein Fass aufmacht ( und warum Verdi?) wird im Nebel der Genderei unklar bleiben.
[…] Was u.a. die EU noch so fabriziert, hat aktuell Hadmut Danisch analysiert; im Hinblick auf eine „European Women Shareholders Demand Gender Equality“ Initiative: “Stell dir vor, es ist Pressekonferenz, und keiner geht hin” […]
@Hase
„Macht mich mal jemand mit diesen ominösen Aktionärinnen bekannt, da ich leider aufgrund der Geldpolitik nicht genug Wertpapieraffin bin um der Argumentation zu folgen.“//
Da habe ich auch lange nachdenken müssen und ich glaube, sie gefunden zu haben. Es gibt ja Aktienfonds, die z.T. von Banken und Versicherungen gehalten werden. Das ist aber kein Eigenkapital, sondern das Geld der Kunden und davon gibt es eben auch viele weibliche. Der EWSDGE sollte vielleicht besser „Verband der weiblichen Sparer und Lebensversicherten Europas“ heißen.
Das ist also so, wie bei anderen Vereinen auch, die zwar weniger Mitglieder als der Deutsche Hausfrauenverband, aber trotzdem einen großen Einfluß haben, wie z.B. Lesben- und Schwulenverbände: es gibt ganz Individuen mit einer bestimmten Eigenschaft und das muß reichen. Falls also hier im Blog eine Witwe oder ein Waise anwesend ist: gründen Sie doch einfach den „Verband verwitweter und verwaister Aktionäre“! Hmm, lesbische und schwule Aktionär*Innen könnten sich auch endlich mal organisieren …
@der eine Andreas
Mitnichten. Erst einmal verdiente er als Geselle (angeblich) auf Grund seiner früheren Tätigkeiten mehr als sie als Meisterin, und das bedeutet, sie will nicht nur mehr als jetzt, sondern natürlich mehr als er jetzt. Und das ist schon wesentlich mehr. Oder er soll (ab sofort, oder rückwirkend) weniger kriegen als sie (so wird es zwar nicht gesagt, darauf läuft es aber hinaus). Da letzteres wg. seines Vorruhestandes wohl nicht mehr geht, wird jetzt das große Gender-Faß auf die Bühne gerollt. Um sie geht es dabei nur am Rande, als Musterprozess.
Denn es geht im Kern darum, daß sie als “Beauftragte für Chancengleichheit” an der Uni Stuttgart vor dem Bundesverfassungsgericht, wahlweise dem Europäischen Gerichtshof, klagen und erreichen will, daß Menschen in Deutschland allein nach ihrer formalen Qualifikation entlohnt werden müssen und dürfen.
Damit käme es (einklagbar!!) auf die Leistung am Arbeitsplatz gar nicht mehr an.
Das ist dann die formale “Gleichstellung”, bei der es bei der Entlohnung nur noch auf den höchstmöglichen formalen Bildungsabschluß ankommt. Man kann das in Zusammenhang mit dem “anonymisierten Bewerbungsverfahren” sehen; letzendlich braucht da auf einem Zettel nur noch der letzte Abschluß zu stehen, und derx Arbeitgeberx weiß, wen ersie*x einzustellen und was ersie*x zu zahlen hat. Was wird ersie*x tun?
Hadmut schrieb:
“Dann kam ich aber nach dem Abi zur Bundeswehr und hatte dort keinen Platz und kein Geld. Damals um die Zeit haben sie aber den C16, der ja im Prinzip ein C64 mit weniger Speicher, einem Port weniger, dafür bessere Firmware, war, zum Billig-Preis bei Aldi an der Kasse. Drastisch billiger als alles andere, was es damals so gab. Den habe ich dann auf 64kByte RAM umgelötet, war kein Problem. Und damit war der mehr als einem C64 ebenbürtig, aber eben deutlich billiger.”
Das ist natürlich richtig clever! Bislang war ich jedoch der Meinung, daß der C-16 nicht den damals sehr guten C-64-Soundprozessor hatte. Diejenigen, die in der Schule einen normalen C16 hatten, wurden einfach nur mitleidig angeguckt, weil es kaum, und dann nur grottige 16-Kb-Software dafür gab.
Ich erinnere mich dunkel, daß es nebem dem C16 sogar (glaube bei Vobis) einen C-116 gab, mit Gummitastatur und noch billiger.
“Forth drauf und prima.”
OK, das war dann schon was für die Freaks. Normalos wie wir haben da eher Turbo Pascal durch den Compiler gejagt.
Ich glaube langsam zu ahnen, wie die sagenumwobenen 8 Fragen lauteten – so in etwa: Was wurde gemacht, wie und warum wurde es gemacht und bis wann soll noch vielmehr erreicht werden. Das war bei den „Jungen Pionieren“ früher nicht anders – na ja, kommt ja alles wieder. Dann vielleicht noch mit dem Wettbewerb „Jugend erforscht das eigene und das andere Geschlecht“. Nur die Klavierlehrerin sollte man dann besser nicht 37mal befragen …
@Hadmut:
Klasse Frontbericht mal wieder, vielen Dank. War die richtige Entscheidung von Dir, nach Berlin zu ziehen. Schade, dass man nicht auch anonym den Blog per Spende unterstützen kann.
@Hadmut und Buch: “Ja, sowas schwebt mir auch schon vor.”
Nicht dass ich Sie drängen wollte, …
Ich habe mir mal erlaubt, den Deutschen Juristinnenbund etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, denn das ist irgendwie ein Verein, den man im Auge behalten sollte. Also wer sind die eigentlich? Ihre Satzung [ http://www.djb.de/verein/satzung2013/ ] führt dazu aus:
»Der Verein… ist ein Zusammenschluss von Juristinnen, Volkswirtinnen und Betriebswirtinnen.«
Nennt man so etwas nicht normalerweise Etikettenschwindel? Also ich habe wirklich nicht erwartet, daß dieser Verein letzlich ein Freudenhaus darstellt, in dem feministische Rechtsbeugung im flotten Dreier mit unseren ökonomischen Cargokulten kopuliert. Zumindest läßt dies keinen Zweifel daran, welchen Bastard sie dem ahnunglosen Publikum als Kuckucksei ins Nest zu legen gedenken; nur dazu diente ja letztlich die Show im Bundesrat.
Und wie verschleiern sie ihr Unterfangen?
»Zweck des Vereins ist die Förderung der Wissenschaft durch Fortentwicklung des Rechts, unter anderem auf dem Gebiet der Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau in Gesellschaft, Beruf und Familie sowie der rechtlichen Absicherung der Lebenssituation von Kindern und alten Menschen.«
Ich übersetz’ das mal: Indem Frau durch neue Gesetze (›Fortentwicklung des Rechts‹) der Weg zur Soap-Opera-Selbstverwirklichung inkl. cooler Jobs geebnet wird (›Gleichstellung der Frau in Gesellschaft, Beruf, Familie‹) und ihr juristisch auch finanzielle Sänften bereitgestellt werden (›Absicherung der Lebenssituation mit Kindern und alten Menschen‹), wird die Wissenschaft gefördert. Hä? Das ist doch Bullshit erster Kajüte! Durch solch ideologisches Vokabel-Hijacking ist inzwischen der Begriff ›Wissenschaft‹ fast zum Synonym des Gegenteils verkommen — ähnlich wie ›Pressefreiheit‹, ›Gewerkschaft‹, ›Demokratie‹, ›Marktwirtschaft‹, ›Rechtsstaat‹ etc. Was soll man einem Esoteriker antworten, wenn er auf den Vorwurf seiner Unwissenschaftlichkeit mit einem Verweis auf das Gender-Professx kontert?
»Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Seminaren, die kostenlose Erarbeitung von Rechtsgutachten und Stellungnahmen gegenüber den Gesetzgebungskörperschaften und Regierungen von Bund und Ländern und dem Bundesverfassungsgericht und die Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen.«
Naja, indirekt geben sie also zu, daß sie unter ›Wissenschaft‹ eigentlich ›Propaganda‹ verstehen. Sie befassen sich dabei aber nicht nur mit Frauenschonplätzen in Führungsetagen (»EU-Projekt platziert Gleichstellungsdebatte, wo sie hingehört: Auf die Jahreshauptversammlungen europäischer Großunternehmen«), sondern gehen auf’s Ganze:
»Reform der Tötungsdelikte… Bis Ende 2015/Anfang 2016 will das BMJV nun einen Gesetzentwurf vorlegen. Der djb erwägt einen etwaigen Reformbedarf der Vorschriften zu den Tötungsdelikten mit Blick auf Frauen als Opfer und Täterinnen. Im Gesamtkonzept darf die Entwicklung nach Streichung des § 217 a.F. StGB – Kindestötung – nicht außer Betracht bleiben.«
So geschwätzig sich ihre Webseite gibt, bezüglich eigener Wünsche zu dieser Reform verlieren sie kein weiteres Wort. Darum muß ich spekulieren: Ein Mann gilt schon als Mörder, wenn sich eine Frau nur tot fühlt; Frauen begehen Tötungen an Männern stets aus Notwehr und bleiben darum straffrei; bei getöten Frauen kommt als Täter nur ein Mann infrage, wobei ggf. anderes zeigende Videoaufnahmen als Fälschung zu betrachten zu vernichten sind; Männer haben immer ein Motiv und die Gelegenheit zu einem Frauenmord, besonders dann, wenn sie sich zum Tatzeitpunkt auf verschiedenen Kontinenten aufhalten…
Normalerweise geht eher ein Kamel durch’s Nadelör, als daß Juristen ohne üppiges Honorar auch nur einen Tintenklecks verspritzen. Genausowenig wie Reklameagenturen von den Beworbenen bezahlt werden, stellt sich also die Frage nach der Finanzierung. Wie nicht anders zu erwarten, wird auch dieser Patent vom Staat versorgt: Durch Subventionen und Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit.
Mitgliedsbeiträge: [2011]: 272.713; [2012]: 276.338
Öffentl. Förderung: [2011]: 169.926; [2012]: 192.790
Einnahmen gesamt: [2011]: 475.312; [2012]: 481.681
Personal & Fixkostn [2011]: 306.106; [2012]: 370.394
Ausgaben gesamt: [2011]: 483.959; [2012]: 512.639
Operativer Verlust: [2011]: – 8.647; [2012]: -30.958
Zwar haben sie sich großmundig der “Initiative Transparente Zivilgesellschaft” von Transparency International Deutschland angeschlossen, doch irgendwie vermisse ich die Zahlen von 2013 & 2014. Die Defizite wurden übrigens auf http://www.djb.de/verein/Finanzstruktur/ nicht extra ausgewiesen. Trotz Steuerfreiheit, üppigen Staatszuschüssen sowie hochkarätigen Volkswirtinnen und Betriebswirtinnen in den eigenen Reihen haben die ihren Verlust innerhalb eines Jahres glatt mehr als verdreifacht! Da die Personal- mit den sonstigen Fixkosten summiert dargestellt wurden, muß man wohl davon ausgehen, daß sie diesen Betrag weitgehend verfrühstückten. Auch stellt sich die Frage, wer die Verluste trägt.
Das ist doch eine klischeeverseuchte Realsatire, die man auf der Bühne dargestellt, niemandem abkaufen würde: Ein juristisch-ökonomischer Frauenverein, der auch unter günstigsten Bedingungen nicht ohne Verlust wirtschaften kann, der nicht nur in den eigenen Reihen Apartheit betreibt, sondern diese auch noch exportieren will…
Jede Frau, die Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften studiert hat oder studiert, kann Mitglied des Vereins werden… Der Verein arbeitet weltweit mit gleichartigen Vereinigungen zusammen und fördert die internationalen Beziehungen.
…maßt es sich an, internationalen Firmen Vorschriften machen zu wollen. Und schicken denen deswegen Fragenkataloge zu. Ich hätte ja mit einer gedruckten Sachspende geantwortet: ›Buchführung im Verein für Dummies‹ von Barbara Kern — das Werk wurde sogar rassenrein und apartheitgerecht von einer Dame geschrieben…
@Cargo Cult Science: Es ist vor allem Steuerbetrug.
Denn solche Formulierungen verwendet man normalerweise, um Gemeinnützigkeit zu erhalten.
Ein Verein kann aber nur gemeinnützig sein, wenn er jedem offensteht. Ein Verein, der nur Frauen reinlässt, ist nicht gemeinnützig (es sei denn, es geht um etwas, was andere gar nicht können, also etwa ein Gebähr-Verein).
[…] Hadmut Danisch: Stell Dir vor, es ist Pressekonferenz, und keiner geht hin. […]
@Hadmut,
In meinem Facebook Stream tauchte gerade diese Datenbank mit (Schein-)Korrelationen auf:
http://www.tylervigen.com/spurious-correlations
VIelleicht sind ein paar interessante dabei (Falls du es nicht eh schon kennst).
nochmal @der eine Andreas
Daß SIE außerdem versucht, von SEINER früheren Leistung zu parasitieren, äh, profitieren, wenn die Angaben der Uni Stuttgart korrekt sind, zu der sie ja nichts beigetragen hat, das steht außer Frage.
@Gast$FF
Steck einfach Geld in einen Umschlag und schick es an Hadmuts Adresse. Mußt ja keinen echten Absender draufschreiben.
Man sieht ja was bei rauskommt wenn Frauen herrschen.
Merkel ist Kanzerrin und VDL Verteidigungsministerin..Kitas in Kasernen usw…ja genau.
Kein Kommentar 😉
Ob ein Verein einen Präsidenten hat, bestimmt dessen Satzung nach §25 BGB (dort “Verfasssung” genannt). Rechtlich hat die Bezeichnung keine Bedeutung, da in den §§26ff. BGB zwar von “Vorstand” die Rede ist, aber wenn die Satzung bestimmt, daß der Vorstand “Präsidium” heißt und der Vorsitzende “Präsident” ist, dann widerspricht das nicht dem Gesetz, sondern ist nur eine andere Bezeichnung für die gleiche Funktion.
Beispiele für Satzungen mit Vereinspräsidenten:
http://anwaltverein.de/de/ueber-uns/satzung#panel-v-vereinsorgane
http://www.djb.de/verein/satzung2013/
und ohne:
http://germanwatch.org/satzung
[…] —– “Ich war noch nie im Bundesrat. Musste mal sein.” https://www.danisch.de/blog/2015/07/10/stell-dir-vor-es-ist-pressekonferenz-und-keiner-geht-hin/ […]
“Informationstechnologie?”
“Ich kenne mich mit Facebook und dem Internet aus.”
/ironie off