Ansichten eines Informatikers

Meinungsmanipulationen durch die CIA?

Hadmut
16.7.2015 22:27

Nur mal wieder so ein paar Puzzlestückchen.

Eigentlich nichts fundamental Neues. Manchmal kommen aber so verschiedene Zuschriften von Lesern zusammen, die zusammen mehr als die Summe kleiner Stückchen ergeben.

Einer wies auf diese Blogseite hin, wonach sich die CIA – laut Unterlagen von Wikileaks – des Feminismus bedient und ihn steuert, um die Leute zur Zustimmung irgendwelcher Kriege zu bringen. Schon ein paar Tage alt, vom 25. Juni. Da war ich schneller, denn ich habe schon am 22. Juni drüber geschrieben, allerdings mit ein paar Informationen weniger. Man beachte, dass einige der Informationen dazu im damaligen Blog-Artikel von den Lesern beigesteuert wurden – Danke! 🙂 Ist aber manchmal gut, nochmal an was erinnert zu werden, worüber man schon mal geschrieben hat.

Ein anderer Kommentar bezieht sich auf Münkler-Watch und liefert eine andere, beachtliche Hypothese dazu, was da in Wirklichkeit dahinterstecken würde. Es gehe da nämlich nicht um Feminismus, sondern der Feminismus sei nur ein Mittel, um einen führenden Kriegs-Analytiker ruhigzustellen.

Bisschen gewagt. Nicht, weil ich denen das nicht zutrauen würde, sondern weil ich es nicht für funktionierend, eher für kontraproduktiv halte, weil es Münkler ja weitere Publizität verschafft.

Es würde allerdings sehr gut zu anderen Aspekten passen, über die ich schon geschrieben habe:

  • Ein Aspekt war, dass der Feminismus in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg von der CIA finanziert und gesteuert wurde (Sartre/de Beauvoir).
  • Ein zweiter Aspekt war, dass da in den USA ja mal eine führende Feministin, Gloria Steinem, CIA-Agentin ist oder war. Googlet man noch etwas, findet man, dass ihre Tätigkeit im Ausspionieren und Stören marxistischer Studenten in Europa bestand. Der Gedanke drängt sich auf, dass man da marxistische Studenten analysiert und herausgefunden hat, wie man sie für eigene Zwecke einsetzen kann.

    Im gleichen Artikel wird übrigens auch Medienmanipulation beschrieben:

    The CIA´s “Project Mockingbird” involved the direct infiltration of the corporate media, a process that often included direct takeover of major news outlets. “By the early 1950´s,” writes Deborah Davis, in her book Katharine the Great : Katharine Graham and Her Washington Post Empire, the CIA owned respected members of the New York Times, Newsweek, CBS and other communication vehicles, plus stringers, four to six hundred in all.” In 1982 the CIA admitted that reporters on the CIA payroll have acted as case officers to agents in the field. Philip Graham, publisher of the Washington Post, who ran the operation until his “suicide” in 1963, boasted that “you could get a journalist cheaper than a good call girl, for a couple of hundred dollars a month.”

  • Schon häufig beschrieben wurde, dass die Grünen – immerhin einer der Haupttreiber – massive Kontakte zur CIA haben bzw. von denen bezahlt und gesteuert werden/wurden.
  • Ich habe die starke Vermutung, dass die Piratenpartei, die ja Interessen verfolgte, die den Amerikanern nicht ins Wirtschaftskonzept passen, durch feministische Unterwanderung gezielt sabotiert und plattgemacht wurden.
  • Es fällt generell auf, wie stark die Verbindungen des Feminismus in die USA sind, wie sehr die von dort gesteuert werden und eigentlich nur übersetzen. Auch bei Susanne Baer fällt auf, dass sie US-Verbindungen hat und erst im Studium in Michigan an das Thema Genderismus kam. Die Universitäten in Michigan stehen aber im Ruf, dass die CIA dort exzessiv ausländische Studenten, die wieder in ihr Land zurückwollen, als Agenten anwerben will.

Wem dazu noch was auf- oder einfällt: Bitte immer her zu mir.

47 Kommentare (RSS-Feed)

Manfred P.
16.7.2015 22:45
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Lies doch mal folgendes Buch:

http://www.amazon.com/Warriors-Disinformation-Charles-Wick-Videotape/dp/1559703210

Gibt’s auch als Kindle.

An exposé of the United States Information Agency by the former director of its Worldnet Television department charges that the Agency spread propaganda and “disinformation” during the eighties in an effort to beat the Soviets at their own game.

Ich denke mal, dass die ihre Propaganda-Kriegsführung seitdem weiterentwickelt haben.

Kennst Du die Geschichte von Kermit Roosevelt und Mossadegh? Der hat auch gezielt die Meinung gegen Mossadegh beeinflusst, indem er Journalisten und Demonstranten gekauft hat.


Schwa
16.7.2015 23:15
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@Hadmut
Dazu fällt mir nur eins ein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Reeducation

Quote:
“…langfristige Maßnahmen, welche durch eine besondere Bildungspolitik die Umerziehung der jüngeren Generation sowie der Nachfolgegenerationen sicherstellen sollten.”

“Für den langfristigen Aufbau demokratischer politischer Bildung wurden vor allem Medien, Bildung und Kultur genutzt.”


Max
17.7.2015 0:41
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Nicht der Krieg hat sich geändert. Die verbreiteten Vorstellungen über den Krieg waren unvollständig. Der Krieg war immer eine Auseinandersetzung mit allen Mitteln, MIT ALLEN MITTELN!
Es gab sicher eine gewisse Verläßlichkeit auf den Gegner in einigen Punkten, die die Kriegführung betraf, die die Ehre und die Behandlung des Gegners betraf. Man hielt sich an Waffenstillstände und Friedensvereinbarungen. Es war einfach eine Frage der Ehre, daß man ein gegebenes Versprechen einhielt. Das galt auch für die Gefangennahme und die Behandlung der Gefangenen. Die Ausnahmen, die es dabei gab, galten Gegnern, die man nicht achtete. Bauern beispielsweise. In Bauernkriegen gab es dieses ehrenhafte Verhalten nicht. Deshalb waren sie blutiger. Erst in der heutigen Zeit wurde dieses Verhalten gänzlich aufgegeben, mit dem ersten Weltkrieg und dem Friedensplan, der 14 Punkte umfaßte. In Deutschland ging man noch von der Einhaltung gegebener Zusagen aus, da galt das noch als Ehrensache.

Der verbreitete Blick auf den Krieg ist falsch. Es wurde immer schon mit allen Mitteln gekämpft. Es gab aber Relikte von Ehre und verläßlichem Verhalten, die im Laufe der Zeit abgebaut wurden. Gegen Gegner, die man verachtete, wie Bauern, galten die sowieso nicht. Diese Gegner wurden als ehrlos betrachtet und man brauchte sich ihnen gegenüber nicht ehrenhaft zu verhalten.

Krieg ist mehr als nur die bewaffnete Auseinandersetzung. Krieg führt man auch ohne Waffen. Leicht zu verstehen ist es, wenn man allein schon die Existenz eines Systems als Auseinandersetzung des Systems mit seiner Umgebung begreift. Der Konflikt ist da, sobald ein System existiert. Manchmal bricht eben ein offener Krieg aus. Das ist dann das, was Clausewitz als Fortführung mit anderen Mitteln beschreibt. Die Diplomatie oder Politik vorher ist nichts anderes als der Konflikt selbst. Es besteht eben keine klare Trennung zwischen dem Konflikt, der mit Verrat, Spionage, diplomatischen Mitteln, Mord… ausgetragen wird und dem offenen Kampf. Wie oft verschwimmen die beiden Bereiche? Unsere Sicht, unser Bild vom Krieg, ist zu sehr auf klirrende Waffen eingeengt. Die Auseinandersetzung ist immer da. Das, was zum Krieg führen kann, ist jetzt da. Sie findet jetzt statt. Der Krieg ist immer kalt, bevor er heiß wird.

Der Artikel in der Zeit gibt nicht viel her, wie zu erwarten war. Was war gleich nochmal die These? Ist keiner in der Lage, sie deutlich hinzuschreiben und zu begründen? leben wir in einer Zeit, in der allseits von Thesen gelabert wird, sie aber keiner klar und deutlich hinschreiben kann?

Kriege waren nie symmetrisch. Ab einer gewissen Differenz der Kräfte wird nie offen gekämpft. Das ist alles. Das ist das ganze Geheimnis.

Selbstverständlich arbeiten die Geheimdienste mit allen Mitteln. Die Auseinandersetzung wird mehr und mehr aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Es muß nicht jeder alles wissen. Das galt immer schon. Desinformation hatte immer einen hohen Stellenwert. Die Öffentlichkeit soll eben nicht alles mitbekommen, sie ist aber auch Ziel der Desinformation. Somit ist nur eines gewiß, daß man belogen wird, daß jeder letztlich für sich kämpft, daß Kampf allgegenwärtig und nicht abschaltbar ist.

Carsten

“Der Prüfer wurde zum Komplizen.”
Professor Wilhelm Hankel


Emil
17.7.2015 7:28
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Ich habe vor Jahren mal einen Bericht gelesen, dass die CIA zu Zeiten des Kalten Krieges den Springer-Verlag massiv finanziell unterstützt hat. Die Springer-Presse war ein wichtiges Propaganda-Instrument in der “Frontstadt” Berlin.

Auf die Schnelle konnte ich dazu nur folgendes finden:

Hat die CIA die Bild-Zeitung gegründet?
http://denkenwissenhandeln.com/2015/02/24/hat-die-cia-die-bild-zeitung-gegrundet/

The Nation vom 19.06.1982 – Artikel “Covert Charge”

Das US-Wochenmagazin „The Nation“ bringt unter dem Titel »Covert Charge« einen Beitrag von Murray Waas in dem behauptet wird, dass der Axel Springer Verlag seit den 1950er Jahren rund sieben Millionen US-Dollar aus den Kassen des CIA erhalten hat. Am 3. Juli veröffentlicht „The Nation“ auch das auf die Behauptung bezogene Dementi Springers. Auf das Dementi des Axel Springer Verlags antwortete der Autor Murray Waas: “Ich stehe zu meinem Artikel, der auf Interviews mit vier Informanten, davon sind zwei ehemalige Geheimdienst Mitarbeiter, und dokumentarischen Beweisen basiert.”


Gedöns
17.7.2015 8:01
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„Einer wies auf diese Blogseite hin, wonach“//
Das klingt aber gar nicht toll:
„SOTT.net ist ein Forschungsprojekt der gemeinnützigen Quantum Future Group (QFG). Das Projekt umfasst das Sammeln, Ordnen und Analysieren von Nachrichten-Artikeln, die am Besten die Bewegung von makroskosmischen Quanten-Energien des Planeten reflektieren.“
http://de.sott.net/page/1-Uber-Sott-net
Und dann sind wir auch schon wieder beim 11.09.:
http://de.sott.net/article/8672-Terroranschlag-11-September-2001
Ich meine, im Film „A beautiful mind“ nach fing ja der Mathematiker Nash auch an, Zeitungsausschnitte zu sammeln um daraus größere Zusammenhänge herauszudeuten …
http://rationalwiki.org/wiki/Laura_Knight_Jadczyk


Heinz
17.7.2015 9:10
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Bzgl. Instrumentalisierung / Steuerung des Feminismus durch die USA

Ist mir besonders bei Assange aufgefallen, wie schnell und effektiv die über linke/feministische Kreise gegen ihn hetzen konnten.

Bis zur Sabotage der Übertragung auf dem 30C3 und dem anschließenden Rechtfertigen der Sabotage durch die CCC-Spitze.

Oder das CIA-Pärchen Domscheit Berg, dass in der Szene recht großes Ansehen genießt obwohl DDB Wikileaks erheblichen Schaden zufügte.


Heinz
17.7.2015 9:12
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@Max
> Was, Claudia Roth war da mal Mitglied?

Bei solchen Mitgliedschaften gibt es kein “war” sondern nur ein “ist”.
Das ist bei den Verbrechern genau wie bei den Kollegen von der Mafia.


Cargo Cult Science
17.7.2015 9:50
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»Bisschen gewagt. Nicht, weil ich denen das nicht zutrauen würde, sondern weil ich es nicht für funktionierend, eher für kontraproduktiv halte, weil es Münkler ja weitere Publizität verschafft.«

In dem ZEIT-Artikel von 2003 ist zu lesen, daß sich Politiker und Militärs nicht nur mit Münkler unterhalten: »Seine Thesen machten den Historiker zum wichtigen Berater von Generälen und Politikern.« Es handelt sich hier womöglich um einen Versuch, seinen Ruf zumindest soweit zu beschädigen, daß Politiker ihn nicht mehr einladen. Publizität allein verschafft ja noch keinen Einfluß — siehe Scholl-Latour. Es ist durchaus vorstellbar, daß eine Stimme, welche deutschen Entscheidern die unausgesprochenen Motive hinter dem imperialen Agieren verdeutlicht, jenseits des Atlantiks zumindest als lästig empfunden wird.

»Der Gedanke drängt sich auf, dass man da marxistische Studenten analysiert und herausgefunden hat, wie man sie für eigene Zwecke einsetzen kann.«

Im Glossar von Hornscheidts dadaistischer Sprachanweisung läßt sich beispielhaft nachvollziehen, wie marxistische Begriffe durch Umdefinition entkernt werden: Aus ›Klasse‹ wird ›Klassismus‹ ohne Widerspruch von Kapital und Arbeit; ›Machtverhältnisse‹ werden zu ›Statusvehältnissen‹; ›Privilegierung‹ und ›soziale Positionierung‹ haben nichts mehr mit Besitzverhältnissen, ererbten Habitus und elterlichen Beziehungsgeflechten zu tun; natürlich kommt man auch nicht auf den Gedanken, daß die universitäre Forderung von gendrifizierten Schreibungen an Studenten ein Paradebeispiel für ›strukturelle Diskriminierung‹ ist.

Da diese Ideologie vorallem über antidemokratisch-internationale Institutionen (UNO, EU) einsickert und von oben herab der jeweiligen nationalen Politik übergestülpt wird, wäre es interessant zu wissen, wer bspw. bei der UNO für die entsprechenden Dekrete verantwortlich ist, und von wem diese Personen zur UNO abkommandiert wurden.

»Ich habe die starke Vermutung, dass die Piratenpartei, die ja Interessen verfolgte, die den Amerikanern nicht ins Wirtschaftskonzept passen, durch feministische Unterwanderung gezielt sabotiert und plattgemacht wurden.«

Die Piraten wurden ja nicht einfach nur feminal unterwandert — nach den ersten Wahlerfolgen wurden sie zuvor durch mediales Artilleriefeuer gezielt sturmreif geschossen! Ich kann mich noch lebhaft an die für mich damals unbegreifliche Hauptanklage erinnern: Bei den Piraten gibt es zu wenig Frauen. Hier einige Schlagzeilen von 2011/2012:

»Politologin über Piratenpartei: “Die Antifeministen dominieren”. Die Piratenpartei findet, dass Geschlechter keine Rolle mehr spielen sollen. Was so fortschrittlich klingt, geht in der Praxis nach hinten los, sagt Genderberaterin Regina Frey.«http://www.taz.de/!5111593/

»Frauenmangel bei den Piraten; Problem mit zwei X-Chromosomen. 14 Männer und eine Frau bilden die Berliner Fraktion der Piraten. Öffentlich beklagen sie den Mangel. Intern kommen Initiativen, die Frauen stärken wollen, nicht so gut an.«http://www.taz.de/!5111520/

»Frauen bei den Piraten. Allein unter gottgleichen Alpha-Jungs. Die Piraten wollen über den Geschlechtern schweben, “post-gender” sein, Unterschiede zwischen Männern und Frauen bewusst ausklammern – für das Ziel der absoluten Gleichberechtigung. Doch bei sich selbst kann die Partei diesen Anspruch kaum erfüllen. Das legt eine Umfrage unter Mitgliedern nahe.«http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-819826.html

»Piratenpartei: eher links und wenig Frauen. Bedingungsloses Grundeinkommen, Begrenzung der Leiharbeit, gesetzlich festgelegter Mindestlohn – die Piraten positionieren sich als Arbeitnehmerparte«http://m.tagesspiegel.de/politik/live-blog-vom-parteitag-piratenpartei-eher-links-und-wenig-frauen/5917494.html

»Zu wenig weibliche Piraten: Schwesig kritisert Frauenmangel in der Partei. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat sich verwundert über den geringen Frauenanteil in der Piratenpartei gezeigt. Doch auch die Inhalte geben der Politikerin Anlass zur Kritik.«http://m.focus.de/politik/deutschland/zu-wenig-weibliche-piraten-schwesig-kritisert-frauenmangel-in-der-partei_aid_734976.html

Und schon 2013 waren alle Messen gelesen, die Zersetzung vollbracht:

»Frauen wollen „Klimawandel“ bei Piraten. Zwei Tage lang haben Frauen in der Piratenpartei über Politik und Geschlechterrollen diskutiert. Dabei kam es zum Eklat. Sogar die Polizei wurde gerufen.«http://m.sz-online.de/nachrichten/frauen-wollen-klimawandel-bei-piraten–2547588.html

Nun konnte man sich in der ›Berichterstatteung‹ genüßlich auf das Chaos beschränken, das die hysterische Weiberwirtschaft in der Partei anrichtete. Interessant ist, daß man bei den Piraten damals den Braten irgendwie gerochen hat, und mit dem Begriff ›trans-gender‹ gegenzusteuern versuchte. Der Fehler daran war, daß sie damit faktisch die Existenz eines ›sozialen Geschlechts‹ anerkannten, aber vorgaben, es überwunden zu haben. Das mußte schiefgehen, denn eine Religion kann man anerkennen oder auch nicht — aber niemals tranzendieren.

Meine Hoffnung ist, daß diese spezielle Art der Zersetzung nur funktioniert, wenn man sich in Unwissenheit übertölpen läßt. Die Piratenruine steht jetzt aber als Mahnmal in der Welt, an dem man begutachten kann, daß einer Partei der feminale Rettungsschuß droht, wenn von den üblichen Verdächtigen ein erhöhter Frauenanteil angemahnt wird.


Agent Smith
17.7.2015 9:54
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How Covert Agents Infiltrate the Internet to Manipulate, Deceive, and Destroy Reputations, Glenn Greenwald, The Intercept, 25.2.2014

https://firstlook.org/theintercept/2014/02/24/jtrig-manipulation/ +
https://firstlook.org/theintercept/document/2014/02/24/art-deception-training-new-generation-online-covert-operations


Der (r)echte Staat
17.7.2015 9:59
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Eine angebliche ehemalige Piratin namens Elena Kukniuk arbeitet nun bei der NSA als CEO – https://www.burks.de/burksblog/2015/07/13/troll-troller-am-trollsten-2 . Im Netz gibt es sonst nichts über diese Frau zu finden. Dennoch denke ich, daß es hinter den Kulissen so abläuft.


Cargo Cult Science
17.7.2015 11:40
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@ Carsten schrieb: »Selbstverständlich arbeiten die Geheimdienste mit allen Mitteln. Die Auseinandersetzung wird mehr und mehr aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Es muß nicht jeder alles wissen. Das galt immer schon. Desinformation hatte immer einen hohen Stellenwert. Die Öffentlichkeit soll eben nicht alles mitbekommen, sie ist aber auch Ziel der Desinformation. Somit ist nur eines gewiß, daß man belogen wird, daß jeder letztlich für sich kämpft, daß Kampf allgegenwärtig und nicht abschaltbar ist.«

Was willst Du uns damit sagen? Eine Freund-Feind-Erkennung ist grundsätzlich zwecklos, weil jeder immer und überall stets von Feinden umringt ist? Wenn der Kampf tatsächlich so allgegenwärtig und nicht abschaltbar wäre, dann könnte es Dich bspw. gar nicht geben, weil das Leben nie über das Stadium des Einzellers hinausgekommen wäre…

Im übrigen wird die Auseinandersetzung mit dem Wirken der Geheimdienste mehr und mehr in das Blickfeld der interessierten Öffentlichkeit gerückt. Was vor Jahren noch undenkbar schien, z.B. die flächendeckende Postkostkontrolle in der alten BRD, ist jetzt quasi aktenkundig. Niemand ist heute mehr auf die vorgekauten Info-Häppchen der nachrichtendienstgesteuerten Nachrichtenagenturen angewiesen. Laufen nicht gerade deshalb die Mainstream-Medien permanent im Berserkermodus, weil die Öffentlichkeit mehr mitbekommt, als sie eigentlich soll, und sich deshalb durch Desinformation nicht mehr so einfach in die von der Obrigkeit gewünschten Richtung hetzen läßt? Sie mag sich die Lügen nicht einmal mehr anhören: ZDF-Nachrichtenchef Theveßen: “Zuschauer fahren Slalom um die Nachrichten herum”. ( http://meedia.de/2015/07/15/zdf-nachrichtenchef-thevessen-zuschauer-fahren-slalom-um-die-nachrichten-herum/ )


A Stranger in a strange World
17.7.2015 13:03
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Leute, bitte denkt öfter an Hanlon’s Razor:
“Never assume malice when stupidity¹ will suffice.”

Wie Hadmut bereits in »Die Frauen, der Krieg und die Propaganda« beschrieben hat, hat es die CIA doch gar nicht nötig Meinungen direkt zu manipulieren.
Es reichen ein paar Presse-Mitteilungen mit dem richtigen Spin und die allgemeine Empörungsmaschinerie springt von ganz alleine an und läuft von ganz alleine auf Hochtouren. Das sieht man doch auch ganz wunderbar am Fall Assange. Die CIA verschwendet doch keine Drog…äh…Steuergelder für das Mikromanagement einer durchgeknallten Staatsanwältin. Ich will gerne glauben, dass da irgendwer im Justizsystem den Tipp bekommen hat, Frax² Ny auf den Fall anzusetzen oder wahrscheinlicher Frax Ny nicht abzuziehen. Aber den Rest macht sie freiwillig. Dann noch ein Tipp an einen Verleger oder Chefredakteur der Qualitätspresse³ und die Sache ist ein Selbstläufer.
Ähnlich wird es meiner Meinung nach im Fall Münkler gelaufen sein. Ein ewiger Student, ein paar Rad(Ab)Fems, da ist ruckzuck ein Münkler-Watch aufgemacht. Und niemand hätte es ja zur Kenntnis genommen wenn es nicht von der Qualitätspresse hochgejazzt worden wäre.

1: Ich erweitere “stupidity” gerne zu “stupidity or insanity”
2: Eine “Frax” ist eine Frau, die einem ein ‘x’ für ein ‘u’ vormacht.
3: Ich frage mich, wo die Qualitätspresse die ganze gepresste Qualität entsorgt? Ob es wohl irgendwo unterirdische Lagertanks gibt, in denen die gepresste Qualität als Notvorrat für schlimme Zeiten eingelagert wird?


Hadmut
17.7.2015 15:34
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> Leute, bitte denkt öfter an Hanlon’s Razor:
> “Never assume malice when stupidity¹ will suffice.”

Das heißt, dass ein Saboteur dann völlig unentdeckt bleibt, wenn er es immer so hindreht, dass es wie das Werk von Dummen aussieht?

Bist Du sicher, dass Hanlon nicht von einem Geheimdienst war und das in Umlauf gesetzt hat, damit alle die, die sich schlau vorkommen, nicht mehr genau hinsehen?


Johnny
17.7.2015 13:18
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je, nee, typische RT-AgitProp-Seite, da solltest Du mehr Vorsicht walten lassen, Hadmut.

Und natürlich stellt sich auch die Frage des Motivs. Der Feminismus in seiner extremen Spielform schadet vor allem den USA (anti-wissenschaftlichkeit, Quoten etc pp). Warum sollte die CIA das fördern und wollen?


Hadmut
17.7.2015 15:33
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> Der Feminismus in seiner extremen Spielform schadet vor allem den USA (anti-wissenschaftlichkeit, Quoten etc pp). Warum sollte die CIA das fördern und wollen?

Na und?

Nixon hat den USA auch geschadet, trotzdem hatten sie ihn.

Es geht denen nicht darum, ob es den USA im Ganzen nutzt.


Gästle
17.7.2015 14:58
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>Bisschen gewagt. Nicht, weil ich denen das nicht zutrauen würde, sondern weil ich es nicht für funktionierend, eher für kontraproduktiv halte, weil es Münkler ja weitere Publizität verschafft.

Gestern wurde die Google-Maps-Karte mit den Asyslbewerberunterkünften in allen Medien quasi beworben, angeblich soll sie Fremdenhass schüren und zu Anschlägen verleiten (passt eher einer kleinen, dafür aber umso lauteren Gruppe nicht ins Konzept). Ich (und wahrscheinlich fast alle anderen auch) wusste gar nicht dass es sie gibt. Aufmerksamkeit erlangte sie auch erst durch ihre hysterische Bekämpfung und Berichterstattung. Wenn die Meute erst mal Witterung aufgenommen hat verfolgt sie das Ziel ohne Rücksicht auf Verluste und vielleicht sogar wider besseren Wissens. Unter dem Einfluss der Gruppendynamik hat wohl schon jeder bei einer ihm wesensfremden Geschichte mitgemacht. Obwohl der Streisandeffekt eigentlich allgemein bekannt sein müsste. Wenn es eine Einflussnahme gibt kann sie m.E. einzelne Kampagnen anstoßen, ihren Lauf aber nicht mehr wirksam steuern.

Google hat sich zwar inzwischen dem Druck gebeugt und die Karte gelöscht, aber schon alleine das Bild mit den Fähnchen ist beeindruckend und nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Die zugrunde liegenden Daten werden sicherlich an anderer Stelle wieder auftauchen. http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/google-map-soll-fremdenhass-schueren/story/15658586

Einer von den Piraten zeigt auch wieder sein wahres Gesicht: https://alexschnapper.wordpress.com/2015/07/13/anleitung-rassistische-google-maps-app-kein-asylantenheim-melden-bitte/

Im Falle Münkler könnte das Ziel auch in einer langfristigen Zermürbung liegen. Das Muster ist das selbe: Was mir nicht passt muss aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Wahrscheinlich wissen diese Leute genau dass sie in einer ehrlichen Debatte unterlegen sein werden, also kommen dreckige Taktiken aus nationalsozialistischer Zeit zum Einsatz.


Hadmut
17.7.2015 15:28
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> Was mir nicht passt muss aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden.

Das ist eben dieser soziologische Sprechakt-Quatsch.

Die meinen, sie könnten die Welt verändern, indem sie anderen den Mund verbieten.


Unglaublich
17.7.2015 15:47
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Sorry OT aber nicht minder herrlich..

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/shoshana-roberts-verklagt-anti-sexismus-organisation-fuer-youtube-video-a-1043913.html#js-article-comments-box-pager

“Die Schauspielerin Shoshana Roberts geht juristisch gegen die Produzenten des Clips “10 Hours of Walking in NYC as a Woman” vor – das ist jenes Video, das Roberts weltweit bekannt machte.”

Muss man sich geben, eine Möchtegernschauspielerin bekommt 200 Dollar um gefakete Anmachen zu “erdulden” wie “Hi” und “have a nice day” – das Video wird veröffentlicht – und Sie klagt gegen die Antisexismus-Organisation weil es veröffentlicht wurde. Alles klar :)))

*Kopfpatsch*


Bist Du sicher, dass Hanlon nicht von einem Geheimdienst war und das in Umlauf gesetzt hat, damit alle die, die sich schlau vorkommen, nicht mehr genau hinsehen?

Nein, er tat es, damit sie etwas zu zitieren haben.

Carsten

„Vegetarier fressen dem Nutzvieh das Futter weg.“
Udo Pollmer


ist wordpress schuld?
17.7.2015 16:11
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Sag mal ist das Forum irgendwie kaputt? Erst stehen Kommentare da, dann sind sie wieder weg und jetzt wieder da, ist mir auch schon bei anderen Artikeln aufgefallen.


Hadmut
17.7.2015 16:17
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Nee, siehe Kommentar-Policy. Du (nur du) siehst Sie zur Kontrolle, allgemein sichtbar werden sie erst nach meiner Freigabe.


@Cargo Cult Science

Was willst Du uns damit sagen? Eine Freund-Feind-Erkennung ist grundsätzlich zwecklos, weil jeder immer und überall stets von Feinden umringt ist? Wenn der Kampf tatsächlich so allgegenwärtig und nicht abschaltbar wäre, dann könnte es Dich bspw. gar nicht geben, weil das Leben nie über das Stadium des Einzellers hinausgekommen wäre…

Es gibt, nach meinem Verständnis, den Kampf um Ressourcen, klar, der ist bekannt. Weiterhin gibt es noch eine aufbauende Auseinandersetzung, einen Struktur aufbauenden Kampf, beispielsweise die Verbesserung der Mahlzähne von Pflanzenfressern und die Einlagerung von Holzstoff in Pflanzen. Dies ist eine Autobahn der Entwicklung. Ich belege es mit dem gleichen Wort, da ich keinen wirklichen Unterschied entdecke. Beide fördern die Entwicklung und sind nicht vermeidbar. Dies nebenbei, es ist aber entscheidend.

Das Problem der Freund-Feind-Erkennung ist ein übles. Es gibt keine Lösung. Es gibt nur zeitweise Annahmen, die auf Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen beruhen — wie fast alles auf dieser Welt.

Der Widerspruch oder Schluß ist falsch. Es gibt mich, WEIL es diesen Kampf gibt. Für meine Vorfahren ging der überwiegend positiv aus. Der Kampf ist eben nicht für alle zerstörerisch, er ist vor allem selektiv und damit aufbauend.

Gerade die Entwicklung vom Einzeller zum Vielzeller ist durch den Druck auf den Einzeller bestimmt, dem er in Gemeinschaft und Arbeitsteilung mit anderen entkommen kann. Das wäre doch eher ein Argument FÜR diese Entwicklung.

Im übrigen wird die Auseinandersetzung mit dem Wirken der Geheimdienste mehr und mehr in das Blickfeld der interessierten Öffentlichkeit gerückt. Was vor Jahren noch undenkbar schien, z.B. die flächendeckende Postkostkontrolle in der alten BRD, ist jetzt quasi aktenkundig.

Nun, nichts ist dicht und vieles soll nicht dicht sein. Desinformation besteht auch in gezielter Veröffentlichung.
Die Verarschung der Bevölkerung hat doch lange gehalten, oder? Und, was hat diese Bevölkerung gelernt? Nichts?

Laufen nicht gerade deshalb die Mainstream-Medien permanent im Berserkermodus, weil die Öffentlichkeit mehr mitbekommt, als sie eigentlich soll, und sich deshalb durch Desinformation nicht mehr so einfach in die von der Obrigkeit gewünschten Richtung hetzen läßt?

Ja, hoffen wir, daß die Menschen etwas lernen.

Carsten

“Sie werden kommen, unsre Schaf und Rinder
Zu zählen, unsre Alpen abzumessen,
Den Hochflug und das Hochgewilde bannen
In unsern freien Wäldern, ihren Schlagbaum
An unsre Brücken, unsre Tore setzen,
Mit unsrer Armut ihre Länderkäufe,
Mit unserm Blute ihre Kriege zahlen –
– Nein, wenn wir unser Blut dransetzen sollen,
So sei’s für uns – wohlfeiler kaufen wir
Die Freiheit als die Knechtschaft ein!”
Wilhelm Tell


Joe
17.7.2015 16:29
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Google hat sich zwar inzwischen dem Druck gebeugt und die Karte gelöscht

Mit welcher rechtlichen Begründung?

Ist die Diktatur jetzt schon so weit fortgeschritten, daß man wie in der DDR solche Daten unter “Sichtungen von Schmetterlingen im Frühjahr 2015” ablegen muß?


der eine Andreas
17.7.2015 19:02
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Momo
17.7.2015 19:44
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Es ist anzunehmen, dass die CIA eine große Rolle spielt, es ist offensichtlich auch keine Soloveranstaltung. Das Orchester setzt sich aus verschiedenen Instrumenten/Organisationen zusammen, jedes mit seiner eigenen Partitur, die zu einem Stück gehören.
Wir wissen, dass die Musik, so sie denn auf die richtigen Knöpfe drückt, direkt die Gefühle des Menschen beeinflussen kann. Das deckt sich mit den Zielen jedes gutmeinenden Ideologen, der sich Einfluss auf das Denken und damit das Handeln der Menschen zu verschaffen trachtet. Die Ideologie ist wiederum nur Mittel zum Zweck zur Ausübung von Kontrolle, noch dazu eignet sie sich hervorragend um schadlos Energien der unzufriedenen abzuleiten.
Es ist genauso wie Carsten Thumulla oben beschrieben hat, ein immerwährender Krieg zum Zweck der Unterwerfung. Nach Clausewitz ist Edward Bernays, als Begründer der modernen Propaganda zu nennen, der mit seinen Lehren die neuen Methoden der Kriegführung auf der Metaebene entwickelt hat. Einfach und kurz gesagt, den Krieg um die Köpfe, um das Bewusstsein.

Was sich heute Gesellschaft nennt, ist in Wahrheit ein Kasernenhof. Warum fallen mir dazu immer Pferde mit ihren großen Köpfen ein?


DrMichi
17.7.2015 20:02
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Да, Joe. Und jeder, der es anders macht, muss sich dann auch nicht wundern. Unter den Schaukelvideo findet sich seit Längerem kein Name der Darsteller mehr. Es funktioniert also.


petpanther
17.7.2015 22:04
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Irgendwie find ich die Mißfelder Sache komisch.

Mißfelder war außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU.


Emil
17.7.2015 23:17
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@petpanther
> Irgendwie find ich die Mißfelder Sache komisch.

Da bist du nicht der einzige. Mißfelder hatte gute Verbindungen nach Russland und war als aufstrebender Nachwuchspolitiker den Transatlantikern ein Dorn im Auge.

Aus einem Artikel von letztem Jahr:

Der CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder hat engere Beziehungen zur deutsch-russischen Wirtschaftslobby als bisher bekannt. Seit Kurzem gehört er zum Vorstand des Deutsch-Russischen Forums, das sich laut eigener Darstellung um stabile politische und wirtschaftliche Beziehungen zur Regierung in Moskau bemüht.

Unter Druck ist er bereits, seit bekannt wurde, dass er an einer Feier teilnahm, die das Gasunternehmen North Stream anlässlich des 70. Geburtstags des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder ausrichtete. Schröder ist Aufsichtsratschef von North Stream.

Zur Party in St. Petersburg war auch Schröder-Duzfreund Putin gekommen – wegen dessen Agierens in der Ukraine-Krise war dies umstritten.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/missfelder-putin-schroeder-ukraine

Auch dass hier ist nicht gerade die offizielle CDU-Linie:

Der außenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Philipp Mißfelder (CDU), will ukrainische Oligarchen zur finanziellen Rettung ihres Landes in die Pflicht nehmen. “Bevor die EU oder der IWF weitere Hilfen für die Ukraine bewilligt, sollten alle Oligarchen des Landes ihr Vermögen einbringen”, sagte er der “Bild”. “Wenn sie dies nicht freiwillig tun, sollten die Oligarchen enteignet werden.”

http://www.polenum.com/politik_energie_umwelt_meinung/missfelder-oligarchen-sollten-ukraine-finanziell-unterstuetzen/


WikiMANNia
18.7.2015 2:33
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@Schwa
Irgendwie drängt sich bei mir immer mehr der Eindruck auf, dass die Reeducation (und damit der Krieg) nie aufgehört hat.
Krieg führen von US-Basen in Deutschland aus, umfassende NSA-Überwachung und vieles mehr.
Ich denke, wir werden nicht umhin kommen, die gesamte Nachkriegsgeschichte neu bewerten zu müssen. Während des Kalten Krieges wurden wir mit Wohlstand ruhiggestellt. Nun ist D aber nicht mehr Frontstaat und wiedervereinigt. Jetzt sind wir vor allem (in Verbund mit der EU) vor allem eins für die USA, nämlich Konkurrent und werden demensprechend bekämpft.
Seit 1990 hat sich die Welt politisch mehrmals weitergedreht und viele haben das noch gar nicht mitbekommen.


WikiMANNia
18.7.2015 2:42
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@Carsten Thumulla

Nicht der Krieg hat sich geändert. Die verbreiteten Vorstellungen über den Krieg waren unvollständig. Der Krieg war immer eine Auseinandersetzung mit allen Mitteln, MIT ALLEN MITTELN.

Nein, stimmt nicht.
Früher haben sich die Herrschenden, der Adel, einen Waffengang geliefert und das war’s dann. Schließlich will man von dem Land noch seinen Nutzen haben, deshalb verwüstet man es nicht.
Einzige mir bekannte Ausnahme ist der 30jährige Krieg, da waren zuviele Konfliktparteien beteiligt und es kam zu einer Pattsituation.

Geändert hat sich das mit der Französischen Revolution und Napoleon. Erst seitdem gibt es sowas wie eine allgemeine Wehrpflicht und die Möglichkeit, ganze Völker unter Waffen zu bringen. Der Krieg hat sich also durchaus geändert, durch die Entwicklung von Fernwaffen, Flugzeuge, Raketen, Drohnen und vielem mehr.


A Stranger in a strange World
18.7.2015 7:37
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> Das heißt, dass ein Saboteur dann völlig unentdeckt bleibt, wenn er
> es immer so hindreht, dass es wie das Werk von Dummen aussieht?

“immer” ist Dummheit keine ausreichende Erklärung. Aber Dummheit und Verblendung sind viel öfter die Ursache als Bösartigkeit. Schon alleine deswegen weil es viel mehr dumme und verbohrte Menschen gibt als evil geniuses.

> Bist Du sicher, dass Hanlon nicht von einem Geheimdienst war …

Niemand weiß wer Hanlon war. Einige halten “Hanlon” für eine Verballhornung von “Heinlein” (Robert Anson Heinlein). Insofern ist natürlich möglich, das diese Weisheit von der CIA stammt.
Andererseits ist die Erkenntnis viel älter als diese spezielle Formulierung.

Ich denke ja auch nicht, dass die Geheimdienste gar nichts machen. Ich denke nur, dass sie eher selten nützliche Idioten erschaffen müssen. Dummheit und Verbohrheit sind nachwachsende Ressourcen. Meist wird es ausreichen den natürlich vorhandenen Idioten sanft die richtige Richtung zu zeigen.

Frage dich doch mal selbst, was der BND wohl deinem Ex-Doktorvater gesagt hat: Eher “Der wird uns gefährlich. Machen Sie ihn fertig. Dafür bekommen Sie x-tausend DM.” oder doch eher “Der wird ihren wissenschaftlichen Ruf zerstören. Der hält analoges Scrambling für etwas aus der mittleren Bronzezeit, der will ihren guten Ruf benutzen um mit kommerzieller Software reich zu werden, …”


Manfred P.
18.7.2015 11:46
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@Emil
@petpanther

Mistfelder ist durch einige seltsame Äußerungen aufgefallen. Zum einen wollte er zu einem Dreiklassenwahlrecht zurück, das klar gegen alle demokratische Grundsätze verstößt, und zum anderen wollte er alten Menschen medizinische Behandlung verweigern.


Hadmut
18.7.2015 13:20
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> Mistfelder ist durch einige seltsame Äußerungen aufgefallen.

Abgesehen davon, dass ich solche Namens-Witze nicht mag, weil sie extrem unsachlich sind und damit auf das Blog negativ ausstahlen:

Was bitteschön hat das mit dem Thema des Blogartikels und der CIA zu tun?


Gästle
18.7.2015 13:47
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@Joe
Habe keine gefunden. Wahrscheinlich wollen sie sich nicht angreifbar machen. Es hätte bestimmt die nächsten Schlagzeilen a la “Google unterstützt rechtsradikale” und neue Rufe nach einer Zerschlagung gegeben. Die Karte mit NPD-Spendern (Liste mit Namen und Anschriften ist nach wie vor via Google zu finden) ist auch kommentarlos verschwunden.

Aber das dient ja “der guten Sache” und wurde teils von den selben Medien bejubelt.

OT: Auch ein Schenkelklopfer: Elmar Theveßen meint dass die Zuschauer vor den Nachrichten mit ihren grausamen Bildern aus aller Welt flüchten würden. Die Zeit oder sekundär http://meedia.de/2015/07/15/zdf-nachrichtenchef-thevessen-zuschauer-fahren-slalom-um-die-nachrichten-herum/


Schwärmgeist
18.7.2015 14:34
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> Mistfelder ist durch einige seltsame Äußerungen aufgefallen. Zum einen wollte er zu einem Dreiklassenwahlrecht zurück, das klar gegen alle demokratische Grundsätze verstößt, und zum anderen wollte er alten Menschen medizinische Behandlung verweigern.

Mit einer Idee könnte ich mich allerdings anfreunden: Allen Nettoempfängern staatlicher Leistungen das Wahlrecht zu entziehen. So wie jetzt kann es doch nicht weitergehen, daß die Finanzämter Krieg gegen die wenigen Leute führen, die diesen Laden noch am Laufen halten. Was und wen ich alles mit meinen Steuern finanzieren muß, da sträuben sich mir alle Nackenhaare. Was wird im Alter mal für mich bleiben? Mit Glück ein Appel und ein Ei. Ich zahle meine Steuern, aber ich tue es schon lange nicht mehr gern. Der Staat ist nicht mein Partner, er ist mein Feind.


Bob
18.7.2015 18:53
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Hab hier noch dieses Buch liegen, muss ich noch lesen:
The Cultural Cold War: The CIA and the World of Arts and Letters
von Frances Stonor Saunders.
Behandelt den Einfluß der CIA auf eben Autoren und Publikationen.


A Stranger in a strange World
18.7.2015 19:27
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@WikiMANNia

Doch, es stimmt.

Und nicht erst Napoleon hat so etwas wie die allgemeine Wehrpflicht erfunden. Bereits im 14. Jahrhundert war jeder englische Bauer verpflichtet, eine bestimmte Anzahl Stunden pro Woche mit dem Langbogen zu üben. Diese Bauern/Bogenschützen wurden dann auch im Hundertjährigen sehr erfolgreich eingesetzt. Auch in anderen Ländern bestand das “Fussvolk” (im Gegensatz zu den Reitern = Rittern) eines Heeres aus den “Fussknechten” d.h. den wehrfähigen Männer des jeweiligen Landes, organisiert nach Lehen bzw. Lehnsherren zu deren Pflichten die Aushebung der wehrfähigen Männer gehörte. Im Mittelalter war das übliche Verhältnis Ritter:Fussvolk 1:4, d.h. Karl Martell hatte bei der Schlacht von Tours und Portiers vermutlich ca. 3000 Ritter (Adlige) und ca. 12000 Fussknechte (Wehrpflichtige) dabei.

Die Freiwilligen-Armeen, die wir heute im Westen haben, haben in der Geschichte höchstens eine Entsprechung: Die Söldnerheere des Dreißigjährigen Krieges.


Jürgen Sprenger
19.7.2015 8:39
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@A Stranger in a strange World

> Die Freiwilligen-Armeen, die wir heute im Westen haben, haben in der Geschichte höchstens eine Entsprechung: Die Söldnerheere des Dreißigjährigen Krieges.

Das ist ausgemachter Blödsinn. Söldnerheere gab es schon in der Antike. Nicht umsonst wird das Söldnerunwesen als zweitältestes Gewerbe der Welt bezeichnet. Seit Augustus bestanden auch die römischen Legionen aus Berufssoldaten, nicht zu vergessen die Auxiliartruppen Niedergermaniens.

Söldnerarmeen gab es auch im Spätmittelalter und besonders in der Renaissance. Nicht zu vergessen die Schweizer Söldner und die Landsknechte, die es nicht erst seit dem Dreißigjährigen Krieg gab.

Die allgemeine Verblödung greift immer mehr um sich.

@WikiMANNia
> Früher haben sich die Herrschenden, der Adel, einen Waffengang geliefert und das war’s dann. Schließlich will man von dem Land noch seinen Nutzen haben, deshalb verwüstet man es nicht-

Da hast Du völlig Recht, und da sind ergänzend auch die Kabinettskriege in der Zeit des Absolutismus zu erwähnen.


WikiMANNia
20.7.2015 2:10
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Söldnerheere muss man aber bezahlen, sonst kommt keiner. Und von Volksheer und Volkssturm (!mit allen Mitteln”!) ist das sehr weit entfernt.


Jürgen Sprenger
20.7.2015 8:26
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@WikiMANNia

Söldner muss man nur bezahlen solange man sie braucht. Ein großes stehendes Heer käme teurer.

http://www.kriegsreisende.de/


A Stranger in a strange World
20.7.2015 8:29
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@Jürgen Sprenger

Dass es auch andere Söldnerheere gab ist offensichtlich.
Aber die Söldner der Antike wurden pro Schlacht bzw. pro Kriegszug angeheuert oder sie hatten langfristige Anreize. Nur als Beispiel: Die römischen Legionäre erhielten nach ehrenhafter Entlassung das römische Bürgerrecht und ein Stück Land. Die hatten also einen ernsthaften Grund langfristig loyal zu sein und zu bleiben.
Der Berufssoldat von heute erhält einen monatlichen Sold. Nach Ablauf seiner Zeit bekommt er einen Tritt in den Hintern und entweder PTSB oder wechselt zu Blackwater&Co.
Vergleichbar mit den Söldnern des Dreißigjährigen Krieges, die sich zwar vertraglich an einen Kriegsherrn banden, aber keine längerfristigen Loyalitätsanreize hatten.

> Kabinettskriege in der Zeit des Absolutismus

Ja, richtig. Der Soldatenkönig z.B. hat seine Armee ausschließlich aus freiwilligen Adligen aufgebaut und Schilder mit der Aufschrift “Rasen betreten verboten” waren zu der Zeit wichtige Ausrüstungsgegenstände.

> Die allgemeine Verblödung greift immer mehr um sich.

Stimmt.


Jürgen Sprenger
20.7.2015 12:28
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@A Stranger in a strange World

> Aber die Söldner der Antike wurden pro Schlacht bzw. pro Kriegszug angeheuert oder sie hatten langfristige Anreize.

Tertium non datur. Worauf bezieht sich dann das ‘aber’?

> Der Soldatenkönig z.B. hat seine Armee ausschließlich aus freiwilligen Adligen aufgebaut

Wohl kaum. Friedrich Wilhelm I. kaufte seine geliebten “Langen Kerls” in halb Europa zusammen oder ließ sie von spezialisierten Menschenjägern rauben. Für das berühmte Bernsteinzimmer erhielt er vom Zaren 55 besonders groß gewachsene Russen und für die “Dragonervasen” aus Sachsen 600 Dragoner.

http://www.kriegsreisende.de/krieger/soeldner.htm


Manfred P.
20.7.2015 15:45
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>Was bitteschön hat das mit dem Thema des Blogartikels und der CIA zu tun?

Dass er vielleicht nicht aufgrund einer obskuren CIA-Verschwörung gescheitert ist, sondern wegen undemokratischer Äußerungen.


Manfred P.
20.7.2015 15:52
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@Schwärmgeist

Ja, kann ich emotional gut nachvollziehen.

Aber, wer geht denn wählen und wer nicht?

Die reichsten 1% haben vielleicht 1% der Stimmen. Die können’s also nicht sein, die die 50%+ für die regierenden Parteien bringen.

Wahlforscher zeigen immer wieder und wieder, dass es gerade die Unterprivilegierten sind, die auf die Ausübung ihres Wahlrechts verzichten.

Es sind also die arbeitenden Bildungsbürger, die die Masse der Wähler ausmachen.

Die wählen sich also selbst die Leute an die Regierung, von der sie gemolken werden. Wieso eigentlich?


Norbert_G
22.7.2015 14:04
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Vielleicht OT? Dann drücken Sie einfach die DEL-Taste!

Ansonsten: Ist’s nur die CIA, die ‘unsere’ Meinungen manipuliert oder ist der Feind im Inneren (die “Fünfte Kolonne”, de.wikipedia.org/wiki/Fünfte_Kolonne) nicht der Schlimmste? Mitbürger, die auf “deutsch” machen aber böseste Feinde sind?

Kann man die Feindschaft dem “Weißen Mann” gegenüber deutlicher ausdrücken?

“Gregor Gysi: Zum Glück sterben die Deutschen aus!”

http://www.sezession.de/50575/gregor-gysi-zum-glueck-sterben-die-deutschen-aus.html


Gedöns
23.7.2015 12:03
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@Norbert G
“Gregor Gysi: Zum Glück sterben die Deutschen aus!”//
Ich vertrete ja immer noch die These, daß eine zu hohe Bevölkerungsdichte gepaart mit wachsendem Wohlstand zu einem Absinken der Geburtenrate führt und daß dies ja auch im gleichfalls bösen Achsen-Japan zu beobachten ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Japan#/media/File:Population_of_Japan_since_1872.svg
(„Altnazi-Japan“ (links-grüne Idiotie konsequent sprachlich zu Ende gedacht) ist dabei strikt gegen Zuwanderung.)
Selbst Zuwanderer erreichen in Deutschland in diesem Sinne nicht mehr eine Geburtenrate von zwei Kindern pro Frau.
Die Bevölkerungszahl dürfte sich aber meiner Ansicht nach bei einer geringeren Dichte auch wieder stabilisieren.
Im Falle von Deutschland erwarte ich jedoch einen massiven Anstieg der Geburtenrate, der dann beim Zusammenbruch der Sozialsysteme (vgl. oben: „wachsender Wohlstand“), verschärft durch zunehmende Abwanderung der Leistungsträger, eintreten dürfte. Die autochthonen, im Stammland verbleibenden Deutschen werden also genauso wenig absterben, wie diejenigen mit Migrationshintergrund – aber eben auch nicht einfach nur bei einem gesunden Maß stagnieren bzw. sich auf ein solches zurück einpegeln …
Übrigens: 50 Millionen Amerikaner geben an, deutscher Hauptabstammung zu sein und diese dürften auch mehr und mehr so manchen Passdeutschen einfach nur müde belächeln, weil:
http://www.bilanz.ch/unternehmen/islam-wachstumsbremse-koran
Warten wir also darauf, daß im Jahre 2040 die Hälfte der Menschheit unter 25 Jahren in Afrika leben und diese wegen „struktureller Gewalt“ (Armut) zunächst (bis zum Angleich der Lebensverhältnisse) asylberechtigt sein wird …
Dann wird ganz Deutschland (und Europa) tatsächlich ein Land der „Zu kurz gekommenen“ sein (mit Multikultur!) – viel Spaß …