Denunzierunterricht
Ich frage mich immer, was die Schüler heute eigentlich noch lernen. Antwort: Denunzieren.
Einer dieser Antifa-Spinner twitterte, was der Deutschlehrer so lehrt.
Lösungsansätze gegen Hate Speech vorstellen und erörtern. […]
Anprangern, denunzieren: Die Verursacher von Hasskommentaren werden enthüllt, ihre Klarnamen veröffentlicht und gegebenenfalls Vorgesetzte oder Familienmitglieder über ihre Tätigkeit informiert.
Erinnert irgendwie an Stasi. War das nicht so, dass im Kontext der Vorratsdatenspeicherung gerade die Linken so sehr auf das Recht auf Pseudonyme bestanden? Und ist das nicht so, dass viele linke Webseiten sich hinter fehlenden oder falschen Impressumsangaben verstecken? Wir hatten doch neulich Münkler-Watch, die erst gar keine Angabe hatten und dann nach einer Beschwerde eine nichtexistente Adresse in Neuseeland angegeben hatten. Und hieß es nicht neulich – Stichwort Köln – noch, das Gewaltmonopol müsse beim Staat liegen?
Da wird dann so richtig Selbstjustiz, Lynchmob, Blogwart, und eben Denunziantentum gelehrt.
Eigentlich müsste man diesen Lehrer wegen Anstiftung, nämlich zu Verleumdung und übler Nachrede, verdonnern. Als Lehrer gehört er übrigens zur Staatsgewalt.
Was machen die eigentlich, wenn sie den falschen anschwärzen? Und wonach richtet sich das Kriterium „Hate Speech”? Kann das jetzt jeder Depp nach eigenem Gusto entscheiden, wer angeprangert wird? Rechtliches Gehör und sowas gibt’s gar nicht? Ankläger, Richter und Henker in einer Person?
Und wer entschädigt, wenn’s nicht stimmte? Rechtsweg und sowas?
Manchmal frage ich mich, was für ein Gesindel da inzwischen Lehrer werden kann.
Mein Deutschlehrer macht coolen Shice. \o/ pic.twitter.com/R5NISAMotW
— Glitzersöckchen (@gltzrsckchn) 25. Februar 2016