Masterplan Bildung
Da möchte man am liebsten davonlaufen, wenn man sieht, was die „Bildungsexperten” aus der Bildung machen.
DIE WELT berichtet (eigentlich habe ich es zuerst bei FOCUS gesehen, aber verblüffend viele Zeitungsartikel bestehen heute nur noch aus dem Abschreiben und der Meldung, dass eine andere Zeitung etwas berichtet…), dass sie in Folge der Migration die Bildungsstandards reduzieren wollen:
“Es darf keine Illusion darüber bestehen, dass die Integration durch Bildung eine der mit Abstand wichtigsten Bildungsmaßnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik sein wird”, mahnen die Wissenschaftler.
Stimmt. Bildung ist wichtig für Integration. Und deshalb schaffen sie Bildung jetzt ab.
Muss man sich klarmachen: Sie halten einen ungefähren Gleichsstand bei Bildung für integrationswichtig, und deshalb bringen sie nicht mehr Bildung für Flüchtlinge, sondern reduzieren die Bildung der anderen Schüler, damit die Unterschiede nicht so auffallen.
Auch sollte der Gebrauch von Fachwörtern vor allem in den Naturwissenschaften reduziert werden, damit ausländische Kinder dem Unterricht besser folgen könnten.
Weniger Fachwörter in den Naturwissenschaften.
Das ist doch mal super.
Was kommt als nächstes? Physik malen mit Fingerfarben?
Entspannungs-Chemie durch Meditation?
Geographie als Gruppentanz?
Der Versuch, eine ideologisch vorgegebene Gleichheit dadurch zu erzwingen, dass man das allgemeine Niveau absenkt, wenn es sich nicht bei allen heben lässt, wird richtig schief gehen. Wir haben ja heute schon das Problem, dass Abiturienten und auch andere Leute mit anderen Schulabschlüssen zuwenig wissen und selbst Fragen zu elementaren Themen nicht beantworten können, dann aber schon die Frage nicht mehr verstehen.
Was machen wir dann? Naturwissenschaft als Fremdsprache?