Ansichten eines Informatikers

Zwangsideologisierung an deutschen Gymnasien

Hadmut
14.6.2016 21:13

Oder: Zur Inkompetenz und Niveaulosigkeit heutiger Lehrerinnen.

Mir berichtete heute jemand über einen Vorfall, der heute morgen an einer deutschen Schule stattfand.

11. Klasse. Ethik-Unterricht. Doppelstunde.

Die Lehrerin fordert die Schüler auf, Beispiele für aktuelle Diskriminierung und Unterdrückung zu nennen.

Da kriege ich schon einen Hals. Denn das ist ja nicht Ethik, das ist Parteipolitik und Ideologisierung. Da weiß man dann schon, dass da eine ihre Machtposition ausnutzt, um Schüler auf ihren persönlichen Fimmel zu drillen. Aber gut, schauen wir weiter.

Ein Schüler, der drankam, äußerte, dass er Frauenquote und Frauenförderung für Diskriminierung von Männern hält. Denn wenn, wie man das in vielen Stellenausschreibungen liest, bei gleicher Qualifikation die Frau eingestellt wird oder werden muss, sei das eine eindeutige Diskriminierung und Unterdrückung von Männern.

Ja. Stimmt. Da hat er Recht.

Die Lehrerin befand aber, nein, das sei keine Diskriminierung. Das sei rechtmäßig.

Der Schüler hat es begründet. Etwa dass es gegen den verfassungsrechtlichen Gleichheitsgrundsatz verstoße und damit verfassungswidrig sei. Also nicht rechtmäßig sein könne.

Das habe bei der Lehrerin irgendwas ausgelöst, die sei dann ausgetickt. Frauen seien unterdrückt und in der Minderheit. (Sagt ausgerechnet eine Lehrerin…)

Der Schüler hält dagegen. Im Fach Ernährungswissenschaften wären 90% der Studierenden weiblich.

Die Lehrerin verliert die Fassung. Bei irgendwas seien 11 von 13 Männern, das sei ein schlagender Beweis dafür, dass Frauen brutal unterdrückt würden.

Der Schüler sagt etwas, was inhaltlich in die Richtung läuft, dass eine Korrelation keine Kausalität sei.

Lehrerin dreht durch und schmeißt ihn raus. Wegen Störung. Er möge sein „Verhalten überdenken”.

Was läuft in diesem Lande schief, dass solche Pfeifen Lehrerin werden und ihren Ideologie-Spleen an ihren Schülern auslassen und die zur Ideologisierung zwingen können?

Warum kann ein Schüler auf eine offene Frage, zu der er drangenommen wird, nicht antworten, was er für richtig hält, selbst wenn er es ruhig und sachlich begründet?

Warum wird das nicht mehr an der Begründung, sondern an der politischen Ideologie gemessen, was richtig sein soll, und was man überhaupt sagen darf?

Warum führt eine Antwort, die der Lehrer für falsch hält, nicht zu einer Belehrung und Erklärung durch den Lehrer (sollten Lehrer nicht lehren?), sondern zum Rauswurf des Schülers? Geht es um Unterricht oder um Gesinnungskontrolle?

Warum hält eine Lehrerin ihren Standpunkt für den einzig richtigen, obwohl sie ihn nicht mal begründen kann?

Und warum lässt man Leute vor einer Schulklasse mit Statistik herumhantieren, die davon nicht mal ansatzweise Ahnung haben? (Sie ist Lehrerin für Geschichte und Gemeinschaftskunde, also Bereich Sozio-Schwafler.)

Wie ist es möglich, dass solche Leute heute Lehrer werden können?

Ach ja: Frauenquote und Frauenförderung.