Ansichten eines Informatikers

Hillary und der Weltkrieg

Hadmut
22.10.2016 13:10

Gerade habe ich über von der Leyen als Hohlschädel mit Betonfrisur geschrieben,

die nur die Marionette von Beratern und politischen ThinkTanks ist und dadurch denen den Rüstungsbereich überlässt.

Da bekomme ich einen Hinweis auf diesen Artikel des Schweizer Tagesanzeigers, nach dem die Situation bei Hillary Clinton sehr ähnlich ist:

Betonfrisur, unseriös, unehrlich, hintertrieben (sagte mir neulich in voller Überzeugung ein Amerikaner), Marionette der politischen Think Tanks.

Es geht dabei um ein Strategiepapier des CNAS, des „Center for a New American Security”. Dazu schreibt der Tagesanzeiger:

Der Thinktank Center for a New American Security (CNAS) erarbeitete ein Strategiepapier zur Stärkung der amerikanischen Macht in der Welt. Wer steckt hinter dem CNAS? Und welche Interessen verfolgt er?
Diese «Denkfabrik» ist politisch äusserst einflussreich. Sie steht der Demokratischen Partei nahe, arbeitet aber auch mit Republikanern zusammen. Das CNAS hat sich in der Vergangenheit vor allem für eine effizientere militärische Interventionspolitik und eine Stärkung der Rüstungsindustrie sowie gegen eine Kürzung des Verteidigungsbudgets ausgesprochen. Deshalb ist nicht überraschend, dass die Rüstungsindustrie zu den Hauptgeldgebern der Denkfabrik gehört. Dies ist ein Musterbeispiel für die Verknüpfung des militärisch-industriellen Komplexes mit den regierenden Politikern.

Geleitet wird der Thinktank von Michele Flournoy, einer ehemaligen Staatssekretärin für Verteidigung. Sie hat nicht nur eng mit US-Präsident Barack Obama zusammengearbeitet, sondern gilt auch als aussichtsreichste Kandidatin für das Amt des Verteidigungsministers, falls Hillary Clinton zur Präsidentin gewählt wird. Neben Flournoy gehören hochrangige und teilweise neokonservative Verteidigungs- und Sicherheitsexperten zu den Autoren des Strategiepapiers.

Die sind zwar „neokonservativ”, wäherend bei uns die Sache linksrum läuft, aber die Parallelen sind doch verblüffend:

  • Clinton und von der Leyen verwenden anscheinend dasselbe Haarspray, das man auch zur Reparatur maroder Brücken verwenden kann.
  • Es geht um Rüstung, Macht und viel, viel Geld
  • Dort CNAS, hier McKinsey – was die Frage aufwirft, wieviel Unternehmensberatung und wieviel ThinkTank McKinsey ist.
  • Beidesmal geleitet von einer Staatssekretärin für Verteidigung, hier Katrin Suder, dort Michele Flournoy, die sogar optisch ähnliche Typen sind.

Zufall?

Vielleicht nicht. Der Tagesanzeiger schreibt weiter:

Clinton hat 2003 die völkerrechtswidrige Invasion im Irak zum Sturz von Saddam Hussein und zur Sicherung des dortigen Erdöls für US-Konzerne nachdrücklich befürwortet. Ergebnis der militärischen Intervention: mehr als 100’000 Tote, ein im Bürgerkrieg versinkendes Land und die Entstehung des IS. Als Aussenministerin gab Clinton den Ausschlag dafür, dass Obama dem Angriff auf Libyen zugestimmt hat, um auch dort einen Regimewechsel gewaltsam durchzusetzen. Das Resultat ist ein gescheiterter Staat ohne baldige Aussicht auf eine politische Stabilisierung. Ehe Clinton 2012 aus ihrem Amt ausschied, heizte sie den Aufstand gegen Bashar al-Assad in Syrien durch verdeckte Aktionen gegen das Regime an.

Wenn das so stimmt, dann haben wir Hillary Clinton allerhand zu „verdanken”. Nämlich nicht nur die Terrorbedrohung durch IS und einen schwelenden dritten Weltkrieg, in deren Folge ja gerade die Rüstungsausgaben und Beschaffungen hochschnellen, sondern eben auch die ganze Flüchtlingskrise.

Und, oh Wunder, wer organisiert für die Bundesregierung und manche Landesregierung Flüchtlinge und Wehrbeschaffung? Die amerikanische Firma McKinsey.

Und ausgerechnet für diese Kriegstreiberin trommelt die deutsche Presse massiv.

Sollte Clinton Präsidentin werden, werden wir noch viel Spaß haben. Und ich genug Blog-Themen. Falls man dann noch bloggen darf (was ich nicht glaube).