Ansichten eines Informatikers

Die Stasi und die Medien

Hadmut
19.2.2017 19:27

Bei mir sprudeln die Hinweise rein. Der Fall wird immer kurioser, immer grotesker.

Man verweist mich auf eine Webseite des „Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.“, auf der es um das „rote Kloster”, die unter diesem Namen bekannte Sektion Journalistik an der Gorl-Moargs-Uhni… sorry … Karl-Marx-Universität Leipzig, geht.

Das „Rote Kloster“ – Die Sektion Journalistik an der Karl-Marx- Universität Leipzig war die Kaderschmiede der DDR-Journalisten

In der DDR gab es an der Karl-Marx-Universität in Leipzig den einzigen universitären Studiengang, um eine Ausbildung zum Journalisten zu absolvieren. Die Fakultät für Journalistik wurde 1954 gegründet und 1968 in „Sektion Journalistik“ umbenannt. Der Volksmund bezeichnete die berüchtigte Kaderschmiede als „Rotes Kloster“. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ordnete die sowjetische Besatzungsmacht die Universitätsstruktur neu und berief an die Spitze des “Institutes für Publizistik und Zeitungswissenschaft”, wie es zunächst hieß, den Leipziger Professor Gerhard Menz. Dieser war laut dem 2004 in Münster erschienenen Buch „Die Spirale des Schweigens“ bereits unter den Nazis Schriftleiter des Börsenblatts des deutschen Buchhandels und galt auch den neuen Machthabern als nützlich. Das 1954 entstandene Journalistik-Institut hatte zunächst seinen Sitz in einer Villa in der Tieckstraße in Leipzig, in der Nähe der Galopprennbahn Scheibenholz.

Später zog die Sektion Journalistik in das 1972 fertiggestellte Universitätshochhaus in der Stadtmitte um. Diese zentrale Ausbildungseinrichtung für DDR-Journalisten war wegen der politisch-ideologischen Bedeutsamkeit der direkten Aufsicht der Abteilung „Agitation und Propaganda“ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) unterstellt. Ungefähr zwei Drittel aller DDR-Journalisten studierten in Leipzig am „Kloster“, der Rest gelangte zumeist über andere politische Studienabschlüsse zum Journalismus. Mehr als 5.000 Absolventen erwarben zwischen 1954 und 1990 ihren akademischen Grad Diplomjournalist am „Kloster“, davon zirka 3.500 im Direktstudium. Pro Jahr wurden im Schnitt um die 120 neue Studenten ausgebildet. Ausgebildet wurden sie von 100 hauptamtlichen Mitarbeitern der Sektion Journalistik (Stand 1989). Lediglich drei davon gehörten 1989 nicht der Staatspartei SED an. Der letzte Direktor vor dem Mauerfall war der Journalist und SED-Kader Professor Gerhard Fuchs, der in den 1960er-Jahren in der Sowjetunion auch die KPdSU-Parteihochschule absolvierte hatte.
Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands, wurde das Institut im Dezember 1990 abgewickelt. Nach einer Übergangsphase eröffnete im Dezember 1993 an der Universität Leipzig das neue Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft, in dem die Journalistik jetzt nur noch eine von mehreren Studienrichtungen ist.

Hört sich so ähnlich an wie der Namenswechsel von Raider zu Twix. Oder SED zu PDS. Sonst ändert sich nix.

Und genau dieses Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft ist das, von dem die MDR-Intendantin Karola Wille ihre Honorarprofessur hat.

Und der Gedanke, dass die da inhaltlich einfach weitergemacht haben, liegt in der Luft.

Der aus Sachsen stammende Historiker und versierte Medien-Experte Gunter Holzweißig verwies in einem Aufsatz zu den Medien in der DDR auf den „martialischen SED-Jargon“. Im einstigen Arbeiter- und Bauern-Staat wurden die Medien als “schärfste Waffe der Partei“ angesehen. Die Forderung von Lenin, dem Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus, die Partei-Presse müsse als kollektiver Agitator, Propagandist und Organisator fungieren, wurde in der DDR bei der Ausbildung von Journalisten in Leipzig strikt umgesetzt. Das Mitglied des SED-Politbüros Albert Norden definierte 1960 die Hauptaufgabe der DDR- Journalisten so: Es solle der in Bonn herrschende „imperialistisch-militaristische Menschheitsfeind“ ohne Ermüden angegriffen, seine aggressiven Kriegsmachenschaften aufgedeckt und alle seine volks- und völkerfeindlichen Aktionen kühn und überzeugenden an den Pranger gestellt werden.

Naja. Wenn Bonn da nichts mehr hergibt, muss man vielleicht auch mal mit Klein-Magdeburg vorlieb nehmen, um nicht aus der Übung zu kommen. Oder wenn die Windrichtung gedreht hat, weil der Dienstherr gewechselt hat. Und was hat man in der DDR da so gemacht?

Die Verbreitung der Ideologie des Marxismus-Leninismus in alle Teile der Bevölkerung war wesentlicher Bestandteil der strategischen Zielrichtung von der Presse im Sozialismus. Das Lehrfach Marxismus-Leninismus gehörte als generelles Pflichtfach natürlich zum Studienprogramm der angehenden Propagandisten. Der Journalist in der DDR und sein Wirken wurde von der SED wie folgt definiert: „Er ist Funktionär der Partei der Arbeiterklasse, einer anderen Blockpartei bzw. einer gesellschaftlichen Organisation und der sozialistischen Staatsmacht, der mit journalistischen Mitteln an der Leitung ideologischer Prozesse teilnimmt. Er hilft, das Vertrauensverhältnis des Volkes zu Partei und Staat zu festigen. (…) Durch Wort und Bild nimmt er zielgerichtet auf die Herausbildung, Entwicklung und Festigung des sozialistischen Bewusstseins des Volkes Einfluß.”

Hehehe. „Das Vertrauensverhältnis des Volkes zu Partei und Staat zu festigen.“ Genau das, was Angela gerade braucht. „An der Leitung ideologischer Prozesse teilnimmt“ – beobachte ich bei unserer Presse schon lange. Oft genug im Blog beschrieben.

Als aufrechte Gutmenschen, umgeben von bösen imperialistischen Mächten, so präsentierten sich die SED-Agitatoren besonders gern. Ohne Feinde, Sirenengeheul und Kampfrhetorik war kommunistische Propaganda undenkbar. Kritiker entdecken in Osangs Texten noch andere Hinterlassenschaften der frühen ideologischen Indoktrination. Der Politikwissenschaftler Jochen Staadt vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin stellt fest, „dass die Art wie Osang Menschen in seinen Texten typisiert, sozialistischer Realismus in neuem Gewand ist. Der Leser soll sofort wissen, wer der Gute und der Böse, wer der Trottel und wer der Superschlaue, fast so schlau wie Osang selbst ist. Aber guter Journalismus sollte dem Leser eine eigene Urteilsbildung ermöglichen.“

Auch das kommt einem hier völlig bekannt vor. Feindbilder, Sirenengeheul, Kampfrhetorik, die permanente „Typisierung von Menschen“, kommt einem doch sehr von unseren heutigen Medien bekannt vor. Einfluss der Stasi und der SED?

Die DDR-Bürgerrechtlerin und einstige Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen Marianne Birthler äußerte sich zum DDR-Journalismus und dessen Hinterlassenschaften in einem WELT-Interview wie folgt: „Ich wundere mich über die Karrieren mancher SED- und FDJ- Wendehälse, die noch heute zwischen den Zeilen die DDR verharmlosen, Bemühungen um Aufarbeitung diffamieren und dafür sogar mit Journalistenpreisen bedacht werden. Natürlich können sich Menschen ändern. Ich kenne viele Beispiele von ostdeutschen Redakteuren, die sich redlich verhalten und durchaus selbstkritisch ihre eigene Rolle im alten System hinterfragt haben. Das merkt man ihren Kommentaren und Berichten dann auch an.”

Bemerkenswert ist die nahtlose Anpassung von etlichen der einstigen DDR- Propagandisten an den zuvor verteufelten „Klassenfeind“. Obwohl viele von ihnen noch nach dem Mauerfall gegen die sich anbahnende Wiedervereinigung von Deutschland argumentiert hatten, ließen sie sich wenig später von gut dotierten Redakteursverträgen im Westen schnell überzeugen, getreu dem Motto: „Wes’ Brot ich ess, des’ Lied ich sing.“ Nicht nur in den öffentlich-rechtlichen Medien, wie ARD und ZDF, MDR oder Deutschlandradio, oder den ostdeutschen Regionalzeitungen, sondern auch in den sogenannten deutschen Print-Leitmedien, wie zum Beispiel SPIEGEL, STERN, FAZ, Süddeutsche, DIE WELT, arbeiten auch ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall noch immer Redakteure und Autoren, die einst am „Roten Kloster“ in der DDR ausgebildet und für den „Klassenkampf“ geschult und gestählt wurden.

Das ist unsere Presse von heute. Stasi-Personal. Die sind noch immer im Klassenkampf unterwegs und probieren der Reihe nach Gender, Rassismus und so weiter durch. Ich hatte das ja mal zur „Frankfurter Schule” beschrieben, dass die da eigentlich Marxisten sind, aber damit konfrontiert waren, dass das mit dem Klassenkampf gegen Kapitalismus nicht funktioniert hat, und der Kapitalismus auch nicht so schlecht war, und sie es deshalb mit der Freud’schen Sexualtheorie versucht haben, auf anderer Ebene Klassenkampf zu produzieren. Das dann in Verbindung mit marxistischen Journalisten, und fertig ist die bundesdeutsche Qualitätspresse, das, was wir seit Jahren sehen und lesen.

Den Artikel muss man wirklich mal lesen um zu sehen, wie stark die deutsche Presse heute von SED-Kadern unterwandert ist.

Immerhin schrieb der SPIEGEL 2001 noch vom MDR als Stasi-Stadl, in dem es von Stasi-Leuten nur so wimmelte:

Der Mitteldeutsche Rundfunk gerät immer tiefer in die Krise: Ein Moderator nach dem anderen verschwindet wegen Stasi-Verdachts vom Bildschirm.

Denn Liehr ist der zwölfte wichtige Mitarbeiter aus MDR-Funk und -Fernsehen, der ins Zwielicht geraten ist. In der Öffentlichkeit erscheint der Sender immer mehr als Stasi-Stadl: Sabine Hingst, Moderatorin der MDR-Politmagazins “Fakt”, Horst Mempel, Redakteur und Gesicht der Reise-Sendung “Biwak”, Ingolf Rackwitz, Nachrichtenchef der Wortwelle MDR Info – vor allem prominente Namen müssen nach und nach von Bildschirm und Mikrofon entfernt werden.

“Bis die Vorwürfe geklärt sind, erscheinen die betreffenden Moderatoren nicht mehr im Programm”, sagt MDR-Sprecher Frank-Thomas Suppé. Die fest angestellten Kollegen würden bis dahin andere Tätigkeiten in den Redaktionen übernehmen. “Es ist aber eine Frage der Glaubwürdigkeit, uns von umstrittenen Moderatoren nicht mehr nach außen repräsentieren zu lassen.”

Zu sehen waren sie nicht mehr, aber redaktionell beteiligt wohl schon.

Den ersten Verdacht gegen den MDR brachte im letzten Herbst die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” auf: Der Sender sei ein Auffangbecken für linientreue SED-Journalisten und Ex-Spitzel der DDR-Staatssicherheit, schrieb das Blatt. Bis Ende Februar wollte Reiter in öffentlichen Veranstaltungen und vor Mitarbeitern das nicht zugeben. Immerhin habe doch “jeder schon einmal gelogen”. Der Intendant versuchte, das Thema klein zu halten. Nix war’s – der daraus nichts werden ließ. Als direkt nach “Fakt”-Frau Hingst und Reise-Reporter Mempel auch Schwiegermutters Liebling Oliver seine Spitzeldienste zugab, ergriff Reiter die Flucht nach vorn.

“Ich lasse mir von denen nicht den Sender kaputtmachen”, grummelt der Intendant, der vor acht Jahren vom Bayerischen Rundfunk nach Ostdeutschland kam. Mit “denen” meint er jene MDR-Mitarbeiter, die ihre Vergangenheit als Stasi-Informanten vertuschten.

Könnte da nicht der Gedanke aufgekommen sein, die Stasi-Aufklärerei flach zu halten, indem man eine Intendatin von der SED nimmt?

ZEIT Online schrieb 2011: Schwarz wie die Macht – Intendantenwahl beim MDR: Die Klüngelei schon bei der Gründung rächt sich bis heute

Im Jahr 1992, als die Landstraßen noch holprig waren und TV-Antennen wie Skelette auf jedem Hausdach standen, sprachen drei Männer heftige Worte in das Diktiergerät eines jungen Forschers namens Andreas Rummel. Der recherchierte gerade für seine Diplomarbeit zur Rolle der Parteipolitik beim Aufbau des Mitteldeutschen Rundfunks.

Die Gründung des Senders habe »etwas Staatsstreichartiges« gehabt, fand ein Thüringer SPD-Landtagsabgeordneter. »Da ist wirklich erbarmungslos Parteipolitik betrieben worden«, meinte ein Parteifreund mit Blick auf die sächsische Union. »Das Sagen haben die Westdeutschen«, sprach ein DDR-Bürgerrechtler aus Dresden. Als die drei so redeten, war der MDR gerade ein paar Monate alt und seine Ursünde noch frisch. […]

Seit Jahren wälzt sich der MDR in scheinbar endlosen Skandalen um Betrug, Bestechlichkeit oder Stasi-Affären, deren Unterhaltungswert bisweilen den des MDR-Programms um ein Vielfaches übersteigt. Doch das drängendste Problem lauert tiefer im System: Es ist die bedenkliche Nähe des Senders zur Politik, insbesondere jener in Sachsen, dem größten der MDR-Länder. Der Ursprung dafür liegt in der Geschichte der Anstalt, die im Jahr 1991 auf abenteuerliche Weise aus dem Boden gestampft wurde.

Nach geltendem Recht muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk staatsfern organisiert sein, und er soll die ganze Breite der Gesellschaft repräsentieren. Das ist die Quelle seiner Legitimation. Genau diese Punkte hebelten die regierenden Parteien bei der Gründung des MDR im Jahr 1991 aus. Es tobte ein Machtkampf, dessen zentrale Figur Herbert Goliasch war, damals Fraktionschef der sächsischen CDU. Goliasch, ein kleiner, runder Mann mit Bürstenfrisur, trug den Spitznamen »Kugelblitz«. Dort, wo er einschlug, hinterließ er bleibenden Eindruck.

Zu DDR-Zeiten war Goliasch Mitglied der Ost-CDU gewesen; nach der Wende machte er schnell Karriere. […]

Im Freistaat regierten die Christdemokraten damals mit absoluter Mehrheit, in Sachsen-Anhalt und Thüringen in Koalitionen mit der FDP. Diese Machtfülle setzten Goliasch und der sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf trickreich für ihre Zwecke ein. Am Anfang stand ein Detail des Einigungsvertrages vom 3. Oktober 1990: Hierin wurde festgeschrieben, dass der Rundfunk der DDR bis zum 1. Januar 1992 vollständig abgewickelt werden und an seiner statt die neue öffentlich-rechtliche Struktur auf Sendung gehen sollte. Nur rund ein Jahr stand zur Verfügung für die Gründung einer ebenso mächtigen wie komplexen Behörde. Mit dieser viel zu knapp bemessenen Spanne beginnt die Tragödie des MDR. Der Zeitdruck wurde in der Folge wiederholt dazu benutzt, schnelle Entscheidungen im Sinne der regierenden Parteien durchzusetzen. […]

Nach der Abstimmung über den Staatsvertrag, in Sachsen sogar noch am selben Sitzungstag, wurden die Mitglieder des Beirates bestimmt. Den Protokollen zufolge fand nur in Sachsen-Anhalt eine Diskussion darüber statt, inwieweit die Staats- oder Politikferne der Kandidaten tatsächlich gewährleistet war. In Sachsen und Thüringen wurden die Vorschläge der Parteien einfach durchgewinkt. Am Ende waren acht von neun Mitgliedern des Beirates eindeutig politischen Parteien zuzuordnen. Nur einer entstammte nicht der Sphäre der Parteipolitik. Günter Weyhe hieß der Einzelgänger, er war Propst der evangelischen Kirche.

In Rummels Diplomarbeit äußert Weyhe sein Erstaunen über die Zusammensetzung des Gremiums: »Mein Eindruck war vorher, dass man bemüht sein wollte, unabhängige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu finden. Erst unmittelbar vor Beginn der ersten Sitzung ist mir persönlich deutlich geworden, dass alle anderen Vertreter fein nach Proporz aus den Landtagen über die jeweiligen Parteien vorgeschlagen worden sind.« […]

Nachdem die richtigen Beiratsmitglieder gefunden waren, lief die Besetzung des Intendanten und der Direktoren des MDR ganz nach dem Geschmack der Regierenden. Udo Reiter war der Wunschkandidat von Kurt Biedenkopf und Herbert Goliasch. Im Amt bestand Reiter dann darauf, sämtliche Direktorenposten – außer den des Technischen Direktors – mit Westdeutschen zu besetzen.

Ein paar Jahre später wurde Herbert Goliasch, der heimliche Vater des MDR, als Stasi-IM »Henri Guhl« enttarnt.

Der MDR war also schon in seiner Gründung ein Gemeinschaftswerk von CDU und Stasi.

Und Kanzler der „Wende” war Helmut Kohl, CDU.

Hat man sich die Wiedervereinigung, eine friedliche Wende, ein schnelles Zusammenwachsen mit heimlichen Deals mit der Stasi erkauft, damit Kohl in die Geschichtsbücher eingehen konnte? Gab es da vielleicht während oder kurz nach diesen Nächten, in denen Mauern fielen, irgendwelche Absprachen und Geschäfte, damit alle die Funktionäre und Bonzen zustimmen? Nach dem Motto „Ja, Ihr seid das Volk, aber wir sind die Partei!“?

Oder anders gefragt: War es rückblickend betrachtet nicht enorm naiv zu glauben, dass so ein bisschen „Wir sind das Volk“, ein Gensch-Man in der Botschaft und etwas Mauerspechten genug waren, damit so ein grotesker Macht-Apparat wie die SED mit der Stasi einfach so aufgibt und sagt, „Na, wenn Ihr nicht mehr wollt, dann hören wir jetzt einfach auf…“?

Warum haben diese Leute solche enormen Karrieren gemacht und warum sitzen sie heute an so vielen Schaltstellen?

War das Teil des Deals?

War „Kohls Mädchen“ Teil des Deals?

Ist die DDR zusammengebrochen oder haben wir sie durch BRD-Aktien von der SED abgekauft?

Und war der MDR so eine Sammelstelle für unversorgte SED-Kader?

Und macht die Stasi heute noch das, was sie (wir mir das jemand in einem Vortrag erklärte) schon immer machte, nämlich den Dienstleister für die Regierung? Sind Vorgänge wie in Magdeburg oder vielleicht sogar diese Antifa-Aktionen aus dem Katalog bestellbare Stasi-Dienstleistungen?

Es fällt ja häufig auf, wie enorm viel Geld von oben für politische Aktionen „gegen rechts” und so weiter in Parteinähe ausgegossen werden. Armeesold?