Ich bin wohl doch kein Sextourist, sondern geadelt…
Ganz viele Leser haben mich angeschrieben, um beschwichtigend auf mich einzureden.
Tja.
Viele Leute haben mir geschrieben, dass „Bernd“ und „Ernst“ gar nichts heißt, das seien deren default-Pseudonyme. In diesem Forum ernstchan gäbe es unzählige Leute, die alle „Bernd“ oder „Ernst“ heißen.
Lass ich mal so stehen.
Und, so wurde ich belehrt, die Erwähnung in diesem Forum sei auch nicht böse gemeint, es sei eher eine Form der Wertschätzung, dort verhackstückt zu werden, man dürfe sich geadelt fühlen. Und die seien da auch gar nicht links, sondern die seien da halt einfach so. Ich hätte überreagiert.
Ähm. Mmmh. Ja… mag sein.
Auch wenn das vielleicht doch nicht böse gemeint war:
Die Wirkung ist verheerend.
Berücksichtigt bitte, dass eine ganze Menge Leute versuchen, mir am Zeug zu flicken, weil ich nunmal – und das schreiben mir ja auch viele, dass sie das auch so sehen – ständig in Brandhere und Wespennester steche und deshalb ganz viele Leute nur darauf warten, mich als irgendwas an die Wand zu nageln. Es haben ja schon welche von der Linken versucht, mich da als Rechtsradikalen an die Wand zu nageln.
Wenn man denen sowas hinwirft und Urlaubsbilder mit Aktfotografie zusammenschneidet und den Eindruck erweckt, als wäre ich als Sextourist oder sowas unterwegs, dann führt das zu katastrophalen Verleumdungskriegen.
Ich habe das ja schon ein paarmal erlebt, dass damals die Uni Karlsruhe alle möglichen Lügengeschichten über mich in Umlauf gebracht haben, die ihren Weg sogar bis in den Bundestag und die juristische Fachliteratur gefunden haben. Ich habe gerade darüber berichtet, dass sie Sachsen zu Schadensersatz verurteilt haben, weil eine Universität den ersten auf der Berufungsliste abgesägt haben, indem sie in Umlauf gesetzt haben, der hätte irgendwen sexuell genötigt.
Ich habe es so schon schwer genug.
Ich freue mich zwar sehr, dass mir die Leser durch Informationen und Spenden helfen. Aber solche Knüppel zwischen die Beine kann ich nicht gebrauchen.
Oder wie man so schön sagt: Gut gemeint ist noch nicht gut gemacht.
Und ich kannte diese Seite auch nicht, sondern bin von einem Leser darauf aufmerksam gemacht worden, der mir schrieb, wie das auf ihn wirkte.
Sorry, aber es geht nur sekundär darum, wie es gemeint war.
Es geht primär darum, wie es wirkt.
Und ich merke nunmal sehr deutlich, dass sich der Umgang meiner Gegner mit mir gerade von Ignorieren auf Angriff wandelt. Deshalb bin ich da vielleicht etwas über-abwehrend, aber sowas bekommt man nie wieder eingefangen.
Gerade Linke bekommt man nie wieder von so einem Ding runter, wenn man bei denen mal als Gewalttäter, Sexist oder Sextourist geführt wird. Die verleumden, intrigieren und diffamieren hemmungslos, und es gibt keinen Weg, sich zu wehren oder zu korrigieren. Die Leute sind ultimativ bösartig. Und denen sowas hinzuwerfen ist wirklich nicht gut, selbst wenn es – in Kenntnis derer Sitten – effektiv wohlwollend gemeint sein mag.
Dazu kommt auch, dass ich heute extrem viel zu tun hatte und für sowas gar keine Zeit hatte, und dann nimmt mir sowas die Zeit, die ich nicht habe, weg, und zwingt mich, mir das anzuschauen.
Ich bitte außerdem zu berücksichtigen, dass mir sowas den Ruf als Aktfotograf kaputt macht (ich komme zeitlich zwar sowieso nicht mehr dazu, aber trotzdem).
Aktfotografie kann man nicht nur mit teuren Profimodels machen, denen das völlig egal ist, und die für Geld alles machen. Viele sind einfach Amateurmodels, die im Tausch gegen Bilder arbeiten oder Drittelprofis, sich damit ihr Studium finanzieren. Und nebenbei bemerkt, fast immer sehr nette und liebe Leute. Und die schreiben nunmal – und das kann ich gut verstehen – in die Model-Verträge rein, dass man ihre Bilder nur in seriösen Ausstellungen, Aktforen usw. aber nicht in Schmuddelwebseiten zeigen darf.
Wenn aber Leute sich Aktfotos von meiner Webseite holen und die dann zusammen mit Hardcore-Pornos in so einem Ghetto-Forum posten, dann schlägt sich das auf meinen Ruf nieder und dann bekomme ich die hübschen, netten Mädels auch nicht mehr zum Shooting.
Auch deshalb bin ich davon nicht begeistert. Und deshalb habe ich dort gebeten, die Bilder von meiner Webseite zu löschen.
Ich weiß jetzt, dass viele meiner Leser das anders sehen, das haben sie mir geschrieben.
Aber es fällt mir schwer, mich für diese Art des Lobes zu erwärmen. Sowas macht mir echt Probleme.
Tut mir leid, wenn einige das negativ aufgefasst haben oder meinen, ich hätte mich blamiert. Bedenkt bitte, dass ich inzwischen am Limit arbeite und nicht noch mehr Zeit verbraten kann. Was mich zusätzliche Zeit kostet, hilft mir nicht, sondern schadet mir.
Nachtrag: Und nein, ich entnehme dem, dass sich da alle Bernd nennen, keinen humoristischen Wert. Reizt mich nicht zum Lachen. Das ist vielleicht mal intern eine Zeitlang witzig, aber mich erheitert es jetzt einfach nicht.