Gutmenschen die Köpfe waschen
Es braucht einen Muslim, um deutschen Gutmenschen mal klarzumachen, wie schädlich sie sind.
Den Effekt hatte ich hier ja – solange ich noch Kommentar zugelassen hatte – so oft beobachtet:
Kritisiert man den Islam, kommen sofort irgendwelche Leute angerannt, die heftig darauf bestehen, dass man das nicht darf ohne sofort auch Christentum und Juden in gleicher Weise zu kritisieren. Als ob man nichts über Döner sagen dürfte, ohne es zugleich auch über Pizza und Hamburger zu sagen. Als dürfte man nicht sagen, dass es in Berlin dreckig ist, ohne sofort hinzuzufügen, dass es in München genauso dreckig sei – auch wenn das nicht stimmt. Man kann also nicht mehr sagen, dass irgendetwas in irgendeiner Eigenschaft besonders wäre, weil man ja sofort sagen muss, dass da alle anderen exakt genauso – und genauso besonders – wären.
Diese Haltung, dass immer gleich alle vollständig und gleichverteilt kritisiert werden müssen (weil es sonst ja islamophob, rassistisch und Hate Speech ist) ist so unglaublich dämlich. Nur erklären kann man ihnen das nicht. Sie hören ja nicht auf andere. Es sei denn natürlich, sie sind selbst unkritisierbar.
Ein muslimischer Islamwissenschaftler hat den Gutchristen auf dem Kirchentag mal den Kopf gewaschen und ihnen direkt gesagt, dass sie damit schaden und nicht helfen. (Dürfte vermutlich darauf hinauslaufen, dass sie damit jede Selbstkritik und Selbstreinigung im Islam, soweit es sie überhaupt und nur in Ansätzen gibt, sabotieren.)
Normalerweise ein aussichtsloses Unterfangen, den moralbesoffenen Gutmenschen klarmachen zu wollen, dass sie Mist bauen. Hier aber gab’s dann Beifall.
Und die Moral von der Geschicht’: Wieder mal ist wichtiger, wer etwas sagt, als was man sagt. Hätte das ein (Bio-)Deutscher gesagt, hätten sie ihn gleich auf dem Kirchentag gekreuzigt.