Das Audi-BMW-Daimler-Porsche-Volkswagen-Syndikat
Manchmal staune ich selbst noch, was sich auch nach 20 Jahren noch an neuen Aspekten zu meinem Krach mit der Uni-Karlsruhe ergibt.
Das Ding kriegt ja alle paar Jahre wieder eine neue Facette.
Ich hatte mich doch damals (siehe Adele und die Fledermaus) als Rektor der Uni Karlsruhe beworben (bekanntlich ohne Erfolg), und dazu dann einige Akteneinsichten erstritten, die verblüffendes zu Tage förderten. Unter anderem dubiose Querverbindungen zwischen dem Bundesverfassungsgericht und einer Bank, vor allem aber Unregelmäßigkeiten bei der Rektorwahl, bei der nachher mit allerhand Tricks und Schiebereien Horst Hippler gewählt wurde, der dann wieder dem Uni-Anwalt die Anweisung gegeben hatte, meine Promotion unter allen Umständen abzuwehren (wie der selbst vor Gericht vortrug) und noch einiges mehr.
Hippler wurde dabei nicht nur unzulässig „gewählt“ (sieh haben die Wahl wiederholt, bis endlich der gewählt wurde, der gewählt werden sollte), und die Kandidatenauswahl nur vorgeschaukelt, sondern man hat – völlig rechtswidrig – über die Hälfte der Bewerber einfach ohne jede Prüfung, jede Begründung, jede Dokumentation, jeden Niederschlag in den Akten einfach aus den Verfahrensakten entfernt. Der Dienstherr (das Land) konnte nicht sehen, wer sich da noch beworben hatte, und eine Überprüfung – sogenannter Konkurrentenschutz – war gar nicht möglich, weil die vorgesehenen Schritte im Verfahren und die schriftliche Niederlegung der Auswahlkriterien nicht stattgefunden hatte, komplett fehlte. Das war reine Korruption, juristisch präziser ausgedrückt Untreue in Form von Ämterpatronage. Und zu der dabei ausschlaggebenden Sitzung gab es kein genehmigtes Protokoll, und das ungenehmigte war laut einem handschriftlichen Vermerk, den man darin vergessen hatte und den ich darin gefunden habe, nachträglich manipuliert, um den Eindruck von Sorgfalt zu erwecken.
Hippler selbst hatte in der Vorstellung der Kandidaten vor der Uni-Öffentlichkeit gesagt, dass ihn Recht nicht interessiere und sein Ziel wäre, Geld ranzuschaffen. Was danach kam, weiß ich nicht, weil die Uni mich dann aus dem Hörsaal warf, was danach kam, weiß ich nicht. Aber: Hippler verströmte mit seiner Vorstellung damals schon so ein korruptives Aroma.
Der Brüller:
Direkt involviert und beteiligt waren die Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt und der BMW-Milliardär Stefan Quandt. Ich müsste nochmal nachschauen, aber ich glaube, irgendwer von Daimler saß da auch im Hochschulrat.
Kurz darauf kam noch heraus, dass Daimler da an der Uni unter Hippler da so ihren eigenen Forschungsbereich ausbauten, und sich da ihre Leute quasi auch selbst promovierten. Und kaum war Hohmann-Dennhardt aus dem Amt als Verfassungsrichterin, wurde sie – weil bei Daimler irgendwas mit Korruption in den USA aufgeflogen war – die höchstbezahlte Compliance-Tante im Vorstand von Daimler. Und dann weiter zu Volkswagen, um für 13 Monate Arbeit 12 Millionen Euro zu kassieren.
Wisst Ihr, was mir jetzt noch als Schlagsahne auf dem Nachtisch fehlte, worauf ich jetzt gerade warte?
Dass in dieser Auto-Korruptionssuppe, die da anscheinend gerade hochschwappt, die Uni Karlsruhe involviert gewesen wäre, das alles damals schon stattgefunden hätte, und das der Grund gewesen wäre, warum die mich als den, der sich damals gegen Korruption wehrte, da loswerden wollten. Und eine Verfassungsrichterin mittendrin. Und dass das dann auch noch ein Grund war, warum ich sogar aus dem Bundesverfassungsgericht abgesägt worden bin.
Ach wär das schön.
Ich glaube, ich muss mal mit den amerikanischen Behörden ein paar Worte wechseln. Oder Akten.