Ansichten eines Informatikers

Angeschossen: Gender Studies zucken zwischen Demenz und Todeskrampf

Hadmut
4.8.2017 1:01

Es scheint, als käme das große, dumme, kriminelle Dings gerade in die Defensive.

Wir hatten es ja gerade mit der Emma, aber es scheint auch generell langsam die Erkenntnis zu reifen, dass Gender Studies einfach nur dumm, falsch und kriminell sind. Man hat sich so weit von jedem Verstand entfernt, dass es den einen langsam auffällt und für die anderen auch nicht mehr so wirklich zu leugnen ist.

Wir haben das ja auch immer wieder gesehen (auch hier im Blog), dass es eine untrüglichen Beweis gibt, dass Gender Studies das ultimativ Blöde sind, das nicht mehr zu steigern ist: Man kann es nicht mehr parodieren. Die Parodie ist von Gender Studies nicht zu unterscheiden, das ist nicht mehr steigerbar. Mittlerweile gefallen sich sogar die ersten Feministinnen darin, Gender Studies als strohdoof zu beschreiben.

Vor ein paar Tagen hatte ich das ja erst beschrieben, es gibt ein Buch „Beißreflexe“, das – angeblich – eine Riesendiskussion ausgelöst habe.

Ich finde das ja immer grotesk, wie selektiv die Presse ist. Ich schreibe mir seit Jahren die Finger wund, besuche reihenweise Veranstaltungen, klage auf Auskunft, und werde völlig ignoriert, als ob ich nicht existiere. Schreibt da irgendeine Tussi, ist high live. Bildet Euch mal eine Meinung über die Qualität der Presse.

Naja, jedenfalls fühlen sich aufgrund dieser Angriffe nun angeblich zwei Hohepriesterinnen des Dummheitskultes gedrängt, sich zu verteidigen, nämlich Judith Butler und Sabine Hark. Und die ZEIT druckt’s. (Ein Leser meinte dazu, dass sie das gleiche Aufmacherbild wie bei Drogenhandel verwendet hätten.)

Der wesentliche Punkt dabei ist, dass sie eigentlich nichts zu sagen wissen. (Da hat bei der ZEIT mal wieder entweder die Redaktion oder der Qualitätsanspruch versagt.) Typisches Geisteswissenschaftler-Geschwafel mit Wortakrobatik ohne Aussage:

Das Erstarken autoritär grundierter Ressentiments gehört zu den besorgniserregenden Entwicklungen der jüngsten Zeit. Eine Grammatik der Härte und die korrespondierenden Register der Bezichtigung und des Verdachts, der Verfemung und Verleumdung prägen zunehmend den öffentlichen Comment. Nicht zuletzt dank (a)sozialer Medien sind Respektlosigkeit, Hassrede und Gewaltandrohungen inzwischen zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders geworden.

Hatten wir das nicht gerade, dass irgendeiner Gender-Kritikerin an der Humboldt-Uni von Genderisten Schläge angedroht wurden?

Der Tonfall zieht sich aber durch, dass sie nicht zu den Angriffen Stellung nehmen, sondern in so einer Art Nichtzurkenntnisnahme allgemein, wie über die dritte Person sprechen.

Maßgeblich dazu beigetragen haben die aggressiven und auf Verletzung gestimmten Volten in den Debatten um die Rechte geschlechtlicher, sexueller und anderer Minderheiten, um die geschlechtergerechte Gestaltung unserer Gesellschaft ganz allgemein oder die Gender-Studies im Besonderen.

Denkt mal drüber nach.

Denkt mal wirklich drüber nach. Was die da schreiben.

Rechte von Minderheiten. Mehrheiten haben bei ihnen keine Rechte. Sie setzen die Rechte einer Minderheit über alles und beklagen sich, dass die Mehrheit das nicht gut findet. (Abgesehen davon, dass Frauen eine Mehrheit und keine Minderheit sind.)

Und sie reden von einer „Debatte“. Eine Debatte gab es nie. Sie haben immer nur mit ihresgleichen und Leuten ihrer Meinung geredet, alles andere ignoriert oder als Nazi und Unterdrücker beschimpft. Intellektuell und charakterlich sind sie zu einer Debatte nicht imstande, und es gab sie nie.

Dafür haben sie ganz anderes getan, nämlich betrogen, erpresst, genötigt, verleumdet, hinterzogen, unterschlagen, getäuscht, diffamiert, belogen, gehetzt, Korruption betrieben, und so weiter. Einmal Mafia rauf und runter. Und wollen das zu einer „Debatte“ verharmlosen.

Etwa in dem im Frühjahr im lesbisch-schwulen Berliner Querverlag erschienenen Band Beißreflexe sowie in einem von Autoren dieses Bandes verfassten Dossier in der Juli-Ausgabe der feministischen Zeitschrift Emma. Unter dem Deckmantel sich schonungslos gebender Kritik beteiligen sie sich genussvoll und bar jeglicher belastbarer Belege am vorurteilsvollen Bashing der Gender- und Queer-Studies. Um eines billigen, letzten Endes aber teuer erkauften Triumphes willen nehmen sie Allianzen mit jenen Kräften in Kauf, die seit geraumer Zeit gegen die Gender-Studies zu Felde ziehen und denen am Gespräch meist nicht gelegen ist.

Muss man sich klarmachen: Ausgerechnet die Gender Studies, ausgerechnet die Berliner Gender Studies (Stark), die wirklich gar keine Substanz, keinerlei Belege, wirklich gar nichts haben – und ich habe dort schon nachgefragt, Akten durchgesehen, Bibliotheken besichtigt, auf Auskunft geklagt – ausgerechnet dieser Haufen Scharlatane, Lügner und Täuscher, wir wirklich gar nichts haben, ausgerechnet die bezichtigen andere, keine „belastbaren Belege“ zu haben.

Fast scheint es, als sei unter dem Vorwand der Kritik im Grunde alles sagbar, wenn es nur unwahr ist, provoziert und eine schiere Freude an der Zerstörung schürt. Mit unvergleichlichem Furor und beißender Häme skandalisiert besonders der Autor Vojin Saša Vukadinović in seinem Text Die Sargnägel des Feminismus? im Emma-Dossier angebliche theoretische Irrungen und thematische Fehlentwicklungen der Gender-Studies.

Werfen sie jetzt anderen die eigene Methodik vor? Wieder mal die linke Technik, andere für das zu beschimpfen, was man selbst gemacht hat?

War Gender jemals etwas anderes als „unwahr, provoziert, mit der Freude an Zerstörung“?

Und was sollte man an Gender Studies zerstören können? Es ist ja nichts da.

Er unterstellt die massenhafte Verbreitung von Praktiken wie Zensur und Sprechverboten, die einem offenen Diskurs abträglich seien, und verunglimpft namentlich Vertreter der Gender- und Queer-Studies, die Autorinnen dieses Textes eingeschlossen.

Sie „unterstellen“?

Da wird doch die ganze Zeit nichts anderes als Zensur und Sprechverbote betrieben. Jeden, der auch nur ein falsches Wort sagt, nageln sie an die Wand und treiben sie aus dem Amt. Wenn sie das jetzt selbst leugnen, sind sie dann schon auf dem Rückzugsgefecht?

Unmissverständlich werden Gender-Studies als monolithisches Gebilde dargestellt, und es wird suggeriert, diese hegten heimliche Sympathien für Terrorismus und Barbarei.

Oh, das ist falsch. Gender-Studies waren noch nie monolithisch. Sie haben es noch nie geschafft und auch nie gewollt, sich auf irgendetwas zu einigen und das greifbar darzulegen. Ich habe das ja oft als „moving target“ oder „laufender Keiler“ bezeichnet: Sie behaupten immer alles und jedes, jeder was anderes, und ständig uminterpretiert. Egal, wo man sie packt, es wird immer irgendeine andere Karte gezogen, wo irgendwer irgendetwas anderes sagt.

Sympathien für Terrorismus haben sie aber zweifelsohne, denn die Verstrickung mit dem linksextremen, terroristisch-geneigten Hochschulmilieu wie Antifa und Organisationen mit RAF-ähnlichen Symbolen ist bekannt. Kam ja auch schon öfters vor, dass die Antifa Gener-kritische Dozenten angegriffen oder diffamiert hat.

Unklar bleibt indes, ob es auch zu diesem Feminismus gehört, sich einer solch bissigen Polemik zu bedienen wie das Emma-Dossier, um ein komplexes Forschungsfeld zu delegitimieren.

„Komplexes Forschungsfeld“?

Sie haben nachweislich Millionen an Euro verheizt, und gar nichts erforscht. Die Humboldt-Universität und mit ihr die Gender-Priesterin und Verfassungsrichterin Susanne Baer waren selbst in Auskunftsklageverfahren nicht in der Lage, auch nur den Hauch von Forschung zu benennen. Das ganze Gender-Studies-Ding ist komplett erstunken, erlogen, vorgetäuscht. Krimineller Betrug. Sonst war da nichts zu finden.

Die Frage wäre zudem, ob der Autor selbst in jener objektiven Weise verfährt, die die Gender-Studies nach seinem Dafürhalten vermissen lassen.

Das müssen sie gar nicht. Denn an Forschungskritik bestehen geringere Anforderungen als an Forschung, weil Meinungsfreiheit eben nicht an Anforderungen gebunden ist. Außerdem werden sie nicht aus Steuergeldern dafür bezahlt, wenn sie als privatrechtliche Autoren auftreten, sind nicht auf Lebenszeit verbeamtet und entscheiden nicht über Noten und Karrieren anderer Leute.

Es ist, wie wenn jemand, der nicht Trompete spielen kann, nachts um drei mordsmäßigen Lärm produziert, und dann zu dem, der „Ruhe!“ gerufen hat, sagen, er dürfe sich nur beklagen, wenn er besser spielen könnte.

Man beachte aber den beleidigten Tonfall: Sie sind überhaupt nicht in der Lage, irgendwelche Qualitäten nachzuweisen oder zu belegen, sondern beschimpfen – wie immer – nur die Kritiker. Diese Leute sind nicht ansatzweise in der Lage, auch nur irgendeine Substanz zu liefern. Das ist wie „selber doof“ im Kindergarten. Hätten sie etwas, hätten sie das hier belegt. Sie keifen aber nur.

Bietet er empirische Belege für seine Schlussfolgerungen, oder handelt er letztlich selbst im beschleunigten Modus vergifteter Karikatur und Denunziation?

Ist das nicht lächerlich? Genderismus hat nie etwas belegt, schon gar nicht empirisch, alles vergiftet und denunziert, und nun werfen sie das anderen vor?

Wenn der Autor tatsächlich für objektive und empirisch fundierte Forschung sowie für gut begründete moralische Urteile über gegenwärtige Formen von Gewalt eintritt, wieso stehen dann die Verfahrensweise und die Rhetorik des Artikels in so deutlichem Widerspruch zu dem, was er fordert?

Ablenken von sich selbst? Ist das nicht letztlich das Eingeständnis, dass sie nach 20 Jahren und Millionen von Euro (deutschlandweit Milliarden) einfach gar nichts vorzuweisen haben? Nur Beleidigtsein?

Denn obwohl die Gender-Studies dafür gerügt werden, keine bahnbrechenden Ideen und Erkenntnisse hervorgebracht zu haben, scheitert der Artikel selbst daran, eine andere Richtung vorzuschlagen.

Sie verlangen von den Kritikern, dass sie ihnen sagen, wie sie es besser machen sollen?

Eigentlich darf man sie gar nicht kritisieren, sondern nur unterstützend mitmachen?

Hört man in dieser Abwehrgeiferei nicht auch die schiere Verzweiflung, dass sie nicht mehr weiter wissen?

So wird etwa behauptet, Gender- und Queer-Studies beteiligten sich aktiv an Zensur, an regulierenden Sprachpolitiken und verhinderten freie Meinungsäußerungen.

Also ich habe das auf den diversen Veranstaltungen und bei den Piraten viele Male miterlebt, wie sie alles mit „sexistische Kackscheiße“ niederschreien oder gleich per Hausrecht verbieten, eine andere Meinung zu äußern. Alles Gender-Studies-Tussis.

Denn der Feminismus, den wir seit Simone de Beauvoir kennen, verkörperte im Unterschied dazu eine umsichtige, nachdenkliche und bejahende Idee von Freiheit.

Umsichtig? Nachdenklich? Bejahende Idee von Freiheit?

Wie kann man so verlogen sein? Sie sind doch das genaue Gegenteil.

Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, uns an die Grundlagen feministischen Denkens und feministischer Praxis zu erinnern.

Oh ja: Das ist die sogenannte „feministische Theorie“: Lügenolympiade und blanke Raffgier. Willkürlich draufloslügen und schauen, womit man am besten Kohle und andere Vorteile rüberschafft. Belege wurden immer abgelehnt.

Die Basisregel einer Grammatik der Härte, nämlich den Mechanismus der “Versämtlichung”, wie es Hedwig Dohm nannte, also die Vereinheitlichung durch Unterordnung unter negativierende Zuschreibungen, haben sich einige Autoren des Sammelbandes Beißreflexe gründlich zu eigen gemacht.

Das meine ich mit „moving target“ oder „laufender Keiler“: Sie behaupten einfach alles und kommen bei Kritik dann damit, dass das verfehlt sei, weil sie ja auch noch anderes behaupten.

Wer aber dummes behauptet, kann sich nicht darauf hinausreden, dass er noch mehr behauptet. Es heißt nur, dass sie sich jeder Kritik und Überprüfung entwinden wollen.

Und ein greifbares Lehrbuch, eine curriculum, einen Lehrplan gibt es ja auch nicht. Da ist nichts einzeln greifbar, und sie werfen Kritikern vor, dass sie nicht Einzelnes greifen. Müsste man von den Gender Studies nicht spätestens nach der dritten Million Euro mal verlangen, dass sie ihre Inhalte mal greifbar zu Papier bringen, damit man überhaupt eine Diskussionsgrundlage hat?

Um der Zurschaustellung eigener moralischer Überlegenheit willen bedienen sich diese Autoren einer Strategie, die – mit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt fatalen Folgen – zu Prozessen der Entsolidarisierung beiträgt. Indem sie der Empörung den Vorzug geben vor dem Ausloten der Aporien von Solidarität, betreiben sie das Geschäft der Herrschaft, das anzuprangern sie vorgeblich angetreten sind.

Das war schon immer das linke Prinzip: Hirn abschalten, Maul halten, „Solidarität“ zeigen. Wie wissenschaftlich ist man, wenn alles, was man zu bieten hat, ist, um Solidarität zu betteln? Wenn das ganze Ding nicht auf Zustimmung, sondern auf erzwungender oder ernötigter Solidarität beruht?

Und zum Schluss:

Gerade deshalb aber haben wir keine andere Wahl, als die eigene Position zu provinzialisieren und Möglichkeiten von Solidarität zu erkunden, statt uns in selbstgerechter und hypokritischer Empörung einzurichten. Dieser letztlich narzisstischen Verkennung erlegen zu sein ist die eigentliche Tragik von Emma und Beißreflexe. Das “wahre Unrecht”, wusste schon Theodor W. Adorno, sitzt “eigentlich immer genau an der Stelle …, an der man sich selber blind ins Rechte und das andere ins Unrecht setzt”.

Komischer Satz. Soll das heißen, dass sie weiter um Solidarität betteln? Oder dass sie keinen vernünftigen Schlussabsatz zustandegebracht haben?

Und ausgerechnet diese Genderistinnen werfen anderen vor „sich selber blind ins Recht und das andere ins Unrecht zu setzen“?

Da scheinen welche mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Macht Euch klar, was für ein widerlicher Sumpf aus Betrug, Lügen, Korruption und Inkompetenz das ist. Die können und tun nichts anderes, als zu kassieren, zu plündern und andere zu beschimpfen und zu beschuldigen. Die haben überhaupt nichts vorzuweisen.

Und die werden nicht nur mit Millionen und Vorteilen und Gratis-Graden und -Professuren überschüttet, sie bekommen auch gut dotierte Preise .

Und aus diesem Lügensumpf wird man auch direkt Verfassungsrichterin. Macht Euch das klar, dass unser Bundesverfassungsgericht und seine Rechtsprechung wesentlich auf diesem Betrugssystem beruhen.

„sich selber blind ins Rechte und das andere ins Unrecht setzen“ – wo könnte man das besser als als Verfassungsrichterin?

Ist das ein widerlicher, verkommener Sumpf…