Eine Generation Kriegstraumatisierter – ohne Krieg
Eine interessante psychopathologische Beobachtung:
Cicero hat einen sehr interessanten Erklärungsansatz dafür, warum die Medien sich gerade aufführen wie die Bekloppten, und es immer schlimmer wird: Die 68er wären nämlich von der „Generation Greenpeace, Gender, Gerechtigkeit“ abgelöst worden, die sich in einem Dauerkrieg gegen Skandale, Unterdrücker und Umweltkatastrophen wähnt. Sie seien mit der gefühlt permanenten Apokalypse aufgewachsen.
Das ergibt erstaunlich viel Sinn.
Denn tatsächlich führen die sich alle auf wie schwer Kriegstraumatisierte – und das, obwohl es gar keinen Krieg gab. Uns ging es die letzten 30, 40 Jahre so wunderbar wie noch niemandem in der Geschichte der Menschheit, Frieden, Wohlstand und Gesundheit in Europa, hohe Lebenserwartung, Luxus. Und trotzdem führen die sich auf, als wären sie im Kriegsgebiet aufgewachsen und im Dauerkrieg, kämen ohne ständige Auseinandersetzungen und Bedrohungsgefühl gar nicht mehr aus. Tatsächlich hat neulich mal irgendwo irgendwer beschrieben, wie kaputt sich Flüchtlingskinder benehmen, die ihre ganzes Leben nur mit Krieg und ständiger Lebensgefahr verbracht haben. Und es erinnert mich auch daran, was mir die Alten darüber erzählt haben, wie schwer es war, die Kindheitserlebnisse zweiter Weltkrieg hinter sich zu lassen. Manche haben sich heute noch nicht von jedem Knacks erholt. Ich weiß von jemanden, der selbst heute, 70 Jahre nach Kriegsende, kaum und nur mit großer Mühe in der Lage ist, selbst stark verdorbene Lebensmittel wegzuwerfen, weil er sich immer noch in ständiger Angst vor Lebensmittelknappheit und Hunger befindet – obwohl er seit 70 Jahren nicht mehr in so einer Situation war. Selbst in einem Lebensmittelüberfluss sieht er noch die Gefahr, dass es jeden Augenblick knapp werden könnte.
Wie kommt sowas?
Cicero meint, das wäre das Ergebnis des grünen Alarmismus. Kaputterzogene Kinder an die Macht?
Sollte man das gar als eine „Bedrohungssucht“ ansehen?
Ich muss da immer an einen Bericht denken, den ich vor 25 oder 30 Jahren mal im Fernsehen gesehen habe. Vorgestellt hat man eine junge Frau, Mutter zweier kleiner Kinder, die sich in so eine Art Universalangst reinsteigerte. Natürlich grüner Hintergrund. Waldsterben, Radioaktivität, giftige Lebensmittel, alles ganz schlimm. Die hatte entsetzliche Angst, eigentlich vor allem, traute sich kaum aus dem Haus, und kauerte sich mit ihren zwei Kindern zusammen, weil sie die Angst alleine nicht aushalte und sie mit ihren Kindern durchleben wolle und müsse. Gemeinsam Angst haben. Obwohl es überhaupt keine Bedrohung gab. Das Ergebnis konnte man gut sehen: Zwei kleine Kinder, die fürchterlich weinten, weil sie ganz schreckliche Angst hatten, und nicht mal wussten, wovor eigentlich. Mama hat Angst, als haben wir auch Angst. Ein unrettbarer Haufen Elend, ins Unglück gestürzt von einer Mutter, die unter dem grünen Angstterror einfach zusammengebrochen ist.
Könnte es also sein, dass die heutigen Gender-Bekloppten einfach die sind, die von der grünen Politik und Erziehung vor 30 Jahren irreparablen Schaden davongetragen haben? Dass die sich in permanenter Bedrohung halluzinieren und ihre Halluzinationen auf irgendwas projizieren müssen?
Da muss man mal drauf achten.