Doppelgänger: Nein, diese Ähnlichkeit…
Widerwärtige Verleumdungen gegen den MDR.
Man trägt mir gerade zu, dass es böswillige Anwürfe gegen den MDR gäbe, der hätte fragwürdig berichtet.
Das kann ich gar nicht glauben. Denn bekanntlich bin ich da ja geläutert und jetzt zutiefst davon überzeugt, dass der MDR stets und ohne Ausnahme wahrheitsgemäß und seriös berichtet. Das ist völlig ausgeschlossen, dass da was nicht stimmt, denn das ist doch die ARD, die Mutter aller Faktenchecker.
Böse Menschen verbreiten aber das widerliche Gerücht, dass man in der Sendung Umschau vom 22.8. unter dem falschem Namen Anja Riekewald arme Mutter dargestellt habe, die sich über Wohnungsknappheit beklagt und darüber jammert, dass ihnen ihre jetzige Wohnung für die zwei Kinder zu klein sei, sie aber nur 4-Zimmerwohnungen fänden, die ihnen zu groß seien (was wollen sie denn nun eigentlich? Sie haben eine kleine und bekommen nur große, dann kann’s ja so knapp nicht sein. Letztlich geht’s auch nicht darum, dass Wohnungen knapp wären, sondern dass sie 10 Euro pro Quadratmeter, Preise wie im Westen zahlen müssen.) und für die sie dann auf Urlaub verzichten müssten, wozu sie nicht bereit seien. Was ich da auch nicht verstanden habe: In der Sendung heißt es, die Familie wohne jetzt auf 90 Quadratmetern, und will umziehen, weil ihnen die zu klein seien, sagt aber, dass ihnen Vierraumwohnungen zu groß seien. Hä? Und ihr Hauptproblem sei, dass die kleine Tochter in ihrem Zimmer nicht mal 9 Quadratmeter habe. Bett und Schreibtisch würden da nicht reinpassen (obwohl man genug Platz sieht). In dem Alter hatte ich gar kein eigenes Zimmer, und ich habe als Student 8 Jahre im Studentenwohnheim auf etwa 10 Quadratmeter gewohnt und studiert. Mit Bett und Schreibtisch! Und zum Spielen müsse sie – wie schlimm – in das Zimmer des großen Bruders, dessen Zimmer größer ist, als ich es als Kind und eigentlich bis zum Ende des Studiums hatte. Mir erschließt sich das Problem dieser Leute irgendwie nicht. Aber dafür haben wir ja den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der uns erklärt, was wir selbst nicht verstehen. Man muss Vertrauen haben.
Anschauen kann man sich das hier.
Die hier behaupten aber nun, das sei ja gar keine arme Mutter namens Anja Riekewald, sondern in Wirklichkeit die Linken-Politikerin Franziska Riekewald sei.
Überzeugt von unseren öffentlich-rechtlichen Medien, wie ich nun mal bin, betrachtete ich es als meine sozialistische Pflicht, den Genossen vom MDR solidarisch zur Seite zu stehen und sie gegen solcherlei staatszersetzende Anwürfe zu verteidigen.
Und habe natürlich versucht zu zeigen, dass sich die beiden Frauen Anja Riekewald und Franziska Riekewald nur eben sehr ähnlich sehen, aber nichts miteinander zu tun haben, wie man ja an untrüglichen unterschiedlichen Körpermerkmalen feststellen kann. Da wäre der Leberfleck am Hals, den hat die eine, und die andere auch. Gut, das ist Zufall. Die Narbe in der Mitte der rechten Augenbraue, die hat nur, naja, also die haben beide. Kann ja mal vorkommen. Und die außen über der linken Braue … naja, wenn man die eine Narbe hat, dann wird man natürlich auch die andere haben, die sind sich halt wirklich sehr ähnlich. Auch das zeigt nur, wie ähnlich sich die Frauen sind.
Nur eins verstehe ich jetzt noch nicht. Die bösen Verleumder zeigen einen Screenshot aus der Sendung mit Anja Riekewald, der sieht so aus:
Als ich mir das Video in der Mediathek genau angesehen habe, dann sah das irgendwie anders aus. Wenn ich einen Screenshot mache, dann kommt das heraus:
Jetzt bin ich sehr am Grübeln, wie man das erklären könnte. Ohne abgemahnt zu werden.
Muss daran liegen, dass ich als Kind zu beengt gewohnt habe. Das hinterlässt Spuren.