Eine Pathologie des Mainstreamsjournalismus
Interessante Analyse.
Interessanter Artikel bei Steemit über ein interessantes Video von einem Tim Pool, in dem es darum geht, wie Youtube Videos entfernt, die man für „conspiration theory“ hält.
Man hat untersucht und graphisch dargestellt, wie Journalisten in den USA auf Twitter vernetzt sind, und es zeigte sich, dass sich zwei Gruppen bilden: Die verifizierten (von Twitter bestätigten) und die nicht verifizierten Journalisten (vielleicht so das, was bei uns die mit und ohne Presseausweis sind). Und es zeigte sich, dass die Gruppen sich eigentlich nur selbst zuhören, praktisch nie anderen.
Das ist vor allem deshalb derb, weil es ja gerade die Mainstream-Journalisten sind, die seit einiger Zeit ständig allen anderen vorwerfen, in „Filterblasen“ und „Echokammern“ zu leben.
Ich merke das ja auch selbst, wenn ich mal auf irgendwelchen Journalistenveranstaltungen aus dem Publikum eine Frage stelle. Die wollen dann immer erst mal wissen, wer man ist, und wenn die einen nicht schon längst als offiziellen Journalisten kennen oder man sich als solcher ausgibt, dann weiß man eigentlich schon von vornherein, dass man da kein Gehör findet und auf Ablehnung stößt. Zwar bin ich da verschiedentlich schon auf Interesse gestoßen, aber es war nicht Interesse an dem, was ich sage und schreibe, sondern der Art „Was erlaubt sich dieser Amateur, wie kann er es wagen zu kritisieren und zu zweifeln?“
Und solche Effekte werden auch in dem Video beschrieben: Nämlich dass die Wahrheit eines Beitrages nicht mehr am Inhalt gemessen wird, sondern es darauf ankommt, ob der Autor bei CNN arbeitet.