Ansichten eines Informatikers

Warum wir kleine Deppen züchten

Hadmut
18.10.2017 0:49

Zum Zustand der Zivilisation.

Heute gab es bei der WELT hinter der Paywall einen vermutlich guten Artikel über das, was an den Schulen schief läuft. Wie so oft hat dann Focus den Artikel der WELT dann selbst kostenlos rausgehauen.

Der Kinderpsychiater Michael Winterhoff erklärt, dass es nicht allein an Lehrern liegt, sondern dass die Eltern inzwischen kaputte Kinder produzieren: „Massenhaft Schüler ohne Frustrationstoleranz“

Die dramatische Verschlechterung der Grundschüler, vor allem in Mathe und Deutschliegt Kinderpsychiater Michael Winterhoff zufolge vor allem an Helikoptereltern, einer fehlenden Frustrationstoleranz der Kinder und unserem Laissez-faire Bildungssystem. […]

Kinder zur Eigenständigkeit erziehen und ihnen durch klare Ansagen dazu verhelfen, sich in der Gesellschaft zurechtfinden zu können – das schaffen laut Winterhoff nur die wenigsten Eltern. „Ich habe Mütter und Väter, die für ihr Kind fühlen, für ihr Kind denken, für ihr Kind gedanklich in die Schule gehen – die viel beschriebenen Helikoptereltern. Diese Eltern sind gar nicht in der Lage, ihr Kind anzuleiten. Kinder brauchen ein klares Gegenüber, um sich emotional und sozial entwickeln zu können“, sagt er.

Durch die fehlende Sozialkompetenz finden sich laut Winterhoff Kinder nur schwer im Klassenverband oder anderen Gruppen zurecht.

Und das sind dann genau die kaputten Typen, die an den Universitäten landen, gegen jedes unerwünschte Wort Krieg führen und „safe spaces” mit Kätzchen- und Welpenfotos brauchen, wie das Kinderzimmer einer 6-Jährigen. Die studieren dann in Gender Studies und Soziologie kein Wissen, sondern lernen dort, wie man sich mal so richtig über alles und jedes beschwert. Die Leute sind nicht lebensfähig, die kommen mit gar nichts mehr klar, und machen für alles die Umwelt verantwortlich, weil sie es nicht anders kennen. Die Umwelt hat die Rolle von Mutti fortzuführen.

Was früher selbstverständlich war, hat sich in den letzten Jahren zum Problem entwickelt. Dazu sagt Winterhoff: „1995 waren die Kinder mit drei kindergartenreif, mit sechs schulreif und mit 16 ausbildungsreif. Ich habe heute Kinder, die sind mit zehn derart auffällig, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass die überhaupt in einer Gruppe klarkommen – in der Schule nicht und bei einem Arbeitgeber schon gar nicht.“

Und das ist dann genau das, was das linke Weltbild ausmacht: Alles muss gratis geliefert werden, Einkommen, Bildung, Ansehen, Karriere, alles ohne Probleme, ohne Mühe, ohne Arbeit. Und mit keiner Gruppe klarkommen. Inzwischen werden die Universitäten systematisch für Leute umgebaut, die mit nichts und niemandem, nicht mal mit sich selbst noch klarkommen.

Deshalb auch der Krieg gegen die „Geschlechterstereotype” – die Leute kommen einfach mit nichts klar.

Ich kenne Leute, die einen Geschlechterwechsel gemacht haben. Und die allesamt auf mich den Eindruck machen, dass das mit dem Geschlecht gar nichts zu tun hat, sondern dass die nicht lebensfähig und deshalb auf der Flucht vor dem eigenen Ich sind.

Ändert sich in Zukunft nichts daran, sieht Winterhoff schwarz: „Immer mehr Heranwachsende sind nach Schulabschluss nicht im herkömmlichen Sinne arbeitsfähig. Es fehlt ihnen an Arbeitshaltung, Sinn für Pünktlichkeit, Akzeptanz von Strukturen und Abläufen. Wenn das so weitergeht, steuern wir auf einen riesigen Fachkräftemangel zu – und die Situation, dass wir in ein paar Jahren jede Menge Menschen haben, die dem Staat auf der Tasche liegen.“

Das haben wir doch schon längst. Das ist doch sogar das Ziel linker Politik. Jede Menge Leute werden an Universitäten gepumpt, obwohl sie psychisch-charakterlich nicht damit klarkommen, an einer Universität zu sein.

Irreparabler Charakterschrott.

Ein großes Problem sieht er auch bei der Frustbewältigung von Kindern, „Wir haben heute massenhaft Heranwachsende, die keine Frustrationstoleranz haben, die eigene Bedürfnisse nicht hintenanstellen können, die nicht in der Lage sind, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Der Staat muss dringend handeln, wenn wir nicht eine ganze Generation von Narzissten heranziehen wollen.“

Das tun wir doch längst. Es wimmelt von Narzissten. Man hat sogar Lehrstühle für Narzissmus und Lebensunfähigkeit gegründet. Gender Studies.

Die Stuttgarter Nachrichten hat heute berichtet, dass Linke inzwischen sogar gegen Bands randalieren, die anderswo als links gelten, weil die völlig hirnlos auf alles eindreschen, was von ihnen als fremd angesehen wird.

Hysterie allenthalben. Die WELT hatte heute einen Artikel über die Tumulte auf der Frankfurter Buchmesse:

Tom Kraushaar ist der Verleger des viel diskutierten Buches „Mit Rechten reden“. Nun spricht er über die Tumulte auf der Frankfurter Buchmesse. Und sagt: Die linken Demonstranten „sind hysterisch“. […]

in komplettes Desaster. Für uns alle, die Messeleitung, aber auch die Gegendemonstranten, die wirklich alles falsch gemacht hat. Das sind sympathische Leute mit den richtigen Zielen, aber sie haben nicht geschnallt, wie die Rechte funktioniert. Sie sind wie eine gut geölte Maschine, die sich die Rechten ausgedacht haben, damit auf Knopfdruck das passiert, was sie wollen. Der Plan ist perfekt aufgegangen.

DIE WELT: Weil sie sich als Opfer präsentieren?

Kraushaar: Sogar noch mehr. Sie sind sogar die besonnenen, relativ gefassten, rationalen, bürgerlichen Personen. Der radikale Mob sind die Linken. […]

Besonders unglücklich war, dass behauptet wurde, jemand sei bei der Veranstaltung von Nazis verprügelt worden – was am Tag zuvor dem Trikont-Verleger Achim Bergmann tatsächlich geschehen war. Aber dann stellt sich heraus, dass es am Samstag ein Securitymitarbeiter der Messe war und von Verprügeln keine Rede sein konnte. Eine durch und durch misslungene Gegenreaktion der Linken und auch der demokratischen Mehrheitsgesellschaft, die sich sehr schlecht positioniert hat.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass Böhmermann vom ZDF das auch rumgetwittert hat. Die Leute drehen völlig durch und plärren und lügen und schlagen ohne Grenze, weil sie – wie der Psychiater sagte – überhaupt nicht mehr in der Lage sind, mit irgendetwas klarzukommen, was ihnen nicht Mutti angezogen hat.

Die Leute sind nicht umweltfähig, nicht sozialfähig, die kommen in keiner Gruppe klar.

Und ich glaube nicht, dass das noch heilbar, dass da noch was zu retten ist.