Ansichten eines Informatikers

Prinzessinnensyndrom: Klappt wohl nicht so mit der Frauenförderung

Hadmut
21.2.2018 22:27

Scheint, als würde noch so viel Förderung nichts bringen.

The Atlantic beschreibt, was sie für ein seltsames Paradoxon halten.

The More Gender Equality, the Fewer Women in STEM

A new study explores a strange paradox: In countries that empower women, they are less likely to choose math and science professions.

Though their numbers are growing, only 27 percent of all students taking the AP Computer Science exam in the United States are female. The gender gap only grows worse from there: Just 18 percent of American computer-science college degrees go to women. This is in the United States, where many college men proudly describe themselves as “male feminists” and girls are taught they can be anything they want to be.

Meanwhile, in Algeria, 41 percent of college graduates in the fields of science, technology, engineering, and math—or “STEM,” as it’s known—are female.

Den Effekt hatten wir schon öfter beobachtet. Je freier und unabhängiger Frauen in ihrer Berufswahl sind, desto mehr meiden sie die MINT-Fächer. In den Ländern dagegen, die sich um Gender und Feminismus nicht scheren und in denen Frauen eben arbeiten müssen, ist die Quote deutlich höher.

Und damit dürften Frauenförderung und Feminismus als kontraproduktiv darstellen. Schaut man dagegen in „patriarchalische” Gesellschaften, dann sieht man

According to a report I covered a few years ago, Jordan, Qatar, and the United Arab Emirates were the only three countries in which boys are significantly less likely to feel comfortable working on math problems than girls are. In all of the other nations surveyed, girls were more likely to say they feel “helpless while performing a math problem.”

Ausgerechnet in arabischen feminismusfreien Ländern sind die Frauen in Mathe führend.

Nun ist eine Korrelation noch keine Kausalität, aber sie kann durchaus ein Gegenbeweis gegen eine behauptete Kausalität sein, weil eine (behauptete) Kausalität ja eben eine Korrelation nach sich ziehen müsste. Und wenn sie das nicht tut oder die Korrelation sogar umgekehrt verläuft, dann stimmt etwas nicht.

Interessant ist dabei die Graphik mit vielen Ländern: Je größer der Gender Pay Gap im jeweiligen Land, desto höher der Frauenanteil in den technischen Fächern. Oder anders gesagt: Je schlechter Frauen im Allgemeinen bezahlt werden, desto mehr Mühe geben sie sich, ein schwieriges Fach zu studieren.

Je mehr sie jedoch im westlichen Frauenförderkrampf stecken, desto fauler werden sie.

Es ist ungefähr so, als würde man erwarten, dass jemand schneller laufen kann, wenn man ihn im Rollstuhl rumfährt.

Dabei haben sie eine interessante Beobachtung gemacht: Menschen neigen beruflich zu dem, was ihnen am meisten liegt (Binsenwahrheit). Jungs sind meistens in Wissenschaftsfächern am besten, Mädchen dagegen in Lesen. Das führt dazu, dass sich Mädchen sogar dann für Lesefächer entscheiden, wenn sie sogar in Wissenschaften besser als Jungs sind.

Das Problem scheint zu sein, dass bei Mädchen technische Bereiche nicht intelligenzprägend sind, weshalb bei den Mädchen, die intelligent genug für technische Fächer sind, immer noch andere Fähigkeiten stärker ausgeprägt sind. Oder anders gesagt: Egal wie gut und intelligent Mädchen sind, MINT-Fächer sind fast nie deren persönliche Präferenz, es gibt fast immer etwas anderes, was sie besser können. Es ist für sie fast immer nachrangig, egal wie intelligent. Ein Punkt, den Feministen noch nie betrachtet haben.

Die Folge könnte sein, dass Mädchen einfach nicht freiwillig in die technischen Fächer gehen, sondern nur gezwungenermaßen, selbst wenn sie intellektuell damit locker klar kämen.

Je mehr Freiheit Frauen also haben und durch Förderung und Feminismus bekommen, desto weniger werden sie sich für technische Fächer entscheiden. Werden sie dagegen nicht gefördert und müssen arbeiten und verdienen, dann geht’s plötzlich.

Was übrigens die These von der Unterdrückung, Benachteiligung und gläsernen Decke wiederlegt. Druck und Hindernisse führen zu höherem Frauenanteil. Luxus macht faul.

What’s more, the countries that minted the most female college graduates in fields like science, engineering, or math were also some of the least gender-equal countries. They posit that this is because the countries that empower women also empower them, indirectly, to pick whatever career they’d enjoy most and be best at.

“Countries with the highest gender equality tend to be welfare states,” they write, “with a high level of social security.” Meanwhile, less gender-equal countries tend to also have less social support for people who, for example, find themselves unemployed. Thus, the authors suggest, girls in those countries might be more inclined to choose STEM professions, since they offer a more certain financial future than, say, painting or writing.

Was auch die Gender-Rhetorik widerlegt. Wir leben hier nicht im frauenunterdrückenden Patriarchat und in Unterdrückung durch den weißen Mann, sondern – wie ich schon so oft geschrieben habe – die vom weißen Mann geschaffene Gesellschaft mit dem höchsten Luxus und der höchsten Sicherheit, die Frauen in der Geschichte der Menschheit jemals hatten. Und genau deshalb sind Frauen nicht mehr darauf angewiesen, einen zuverlässigen Beruf zu ergreifen.

Oder anders gesagt: Je mehr Frauenförderung, desto weniger ist die Mühe nötig, einen ordentlichen Beruf zu erlernen, um an seinen Lebensunterhalt zu kommen.

In Norwegen haben sie herausgefunden, dass selbst Frauenquoten in Firmengremien nicht das bringen, was man als Vorteile versprochen hatte, wie der Economist schreibt:

While quotas have not been the calamity that many had feared, they have also so far failed to achieve what governments had promised they would. When quotas are put on the table, proponents often produce “snapshot” studies showing that companies with more women on their boards have better returns and are less likely to be beset by fraud or shareholder battles. But causation is hard to prove. Perhaps better-managed companies have more scope to promote diversity. Equally, when studies are conducted before and after quotas are imposed, the results in terms of companies’ performance are inconclusive. Some studies find positive effects; others the opposite or no effect at all.

Auch diesen Denkfehler (Korrelation ist keine Kausalität) haben wir schon hier beschrieben: Man behauptet, Firmen mit Diversität hätten höhere Gewinne. Es ist aber umgekehrt: Firmen mit höheren Gewinnen können sich Diversität leisten. Was übrigens klar belegt, dass Diversität Luxus und Kostenverursacher ist. Denn würde Diversität Vorteile und Gewinn bringen, würden ja gerade die armen, notleidenden Firmen darauf zurückgreifen.

Neither is there evidence that having more women on boards is changing decision-making. In the experience of Lawton Fitt, a veteran female board member in America and Britain, women do not necessarily express particular views or fill a predictable role in the boardroom. A study in France in 2015 based on interviews with 24 board members concluded that the country’s new quota system led to changes in the process of boards’ decision-making. But there was no change in the substance of decisions, such as whether to approve lay-offs. It also found that the process did not change because the new members were women. It was because they were likely to be outsiders.

Frauen bringen also keine Vorteile. Anscheinend per se auch keine Nachteile. Aber der Vorgang an sich, nämlich bei geringer Bewerberzahl Frauen einstellen zu müssen und dazu die Anforderungen zu senken, das bringt Nachteile.

Auch am unteren Ende tut sich da nichts:

Perhaps the most puzzling shortcoming of the quotas is that they have had no discernible beneficial effect on women at lower levels of the corporate hierarchy. The expectation was that they would encourage companies to promote more women in order to fill the upper echelons faster. That, in turn, would help shrink the wage gap between men and women.

But a study in Norway found the quotas had no effect on the representation of women in senior management in the firms where it applied. The gender pay gap shrunk only for the golden skirts themselves.

Was zweierlei zeigt: Feminismus beruht – wie immer – auf frei erfundenen Behauptungen, Lug und Betrug.

Und es zeigt, dass unsere Presse und ARD und ZDF nicht befähigt sind, Nachrichten zu machen und zu informieren, denn die behaupten das ja ständig. Oder sie lügen uns einfach an.

Außer dem Verweis auf eine lächerliche McKinsey-Studie (die sich viel Geld davon erhofften, Firmen in der Umsetzung zu beraten, also überhaupt nicht glaubwürdig und unbefangen sind) habe ich noch keinen Beleg und keine Quelle dafür gefunden, wie man überhaupt zu der Behauptung kam, dass Diversität für Firmen Vorteile brächte. Kein Faktencheck, keine Fake News Prüfung, es wird einfach behauptet.