Facebook Realsatire
Wer solche Realität hat, der braucht keine Satire mehr.
Eben waren sie alle noch wie blöde auf dem Facebook-Trip, Fernsehen, Radio, Presse forderte auf, man möge doch auf Facebook mitdiskutieren, und heute im Radio kam dann das Gezeter, wie schlimm Facebook doch sei, was für eine schlimme Datenkrake, und wie man der wohl entkommen könnte.
Erst schicken sie die Leute alle hin, stellen es als selbstverständlich dar, und jetzt kommt das Geschrei, dass sogar das FBI neidisch auf Facebook sei, weil die in kurzer Zeit viel mehr Daten über uns alle (auch die Nicht-Facebook-Kunden) gesammelt hätten, als das FBI selbst.
Dann der tolle Rat eines Social Media-Experten, wie man sich von der Facebook-Sucht entwöhnen kann: Das Handy auf Schwarzweißdarstellung umstellen. Ohne Farbe ist der Suchtreiz viel gelinger und die Entwöhnung kann gelingen.
Immer wieder werde ich angeschrieben, ich solle doch mal bitte meine Webseiten ändern und Facebook-kompatibel machen, damit die Links dort schön aussehen.
Heute morgen an der Bushaltestelle dann das:
„Ihr fragt. Wir antworten.”
Und dann tun die im Radio so, als wäre das nicht vorherzusehen gewesen.
Ach übrigens: Facebook überwacht uns nicht nur alle. Einen Kirchenhistoriker haben sie gerade für 30 Tage gesperrt, weil Facebook dessen Einschätzung des Islam nicht gefiel.
Wieso glauben die Leute eigentlich immer, dass da irgendwo in der Welt einer sitze, der herzensgut wäre und nichts besseres zu tun hätte, als ihnen auf eigene Kosten Dienste zur Verfügung zu stellen?
Ich erinnere wieder mal an das hier. Wie können Leute, die sich für eine geistige Elite halten, glauben, dass wir das alles einfach so umsonst geschenkt bekommen?
Und die wollen uns das „Digitale” und die „Social Media” erklären?
Es sind übrigens die ungefähr gleichen Leute, die gerade über Blockchains jubeln und alles, was wir haben, Geld und Grundbuchamt, in die Blockchain pumpen wollen.