Ansichten eines Informatikers

Merkels Krokodilstränen

Hadmut
22.4.2018 21:23

Peinlichste Heuchelei auf Regierungsebene.

FOCUS schreibt über die Kanzlerin:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat neue Formen des Antisemitismus in Deutschland beklagt. Dem israelischen Nachrichtensender “Channel 10 News” sagte sie: “Wir haben jetzt auch neue Phänomene, indem wir Flüchtlinge haben oder Menschen arabischen Ursprungs, die wieder eine andere Form von Antisemitismus ins Land bringen.”

Antisemitismus habe es aber leider auch schon vor der Ankunft der vielen Flüchtlinge in Deutschland gegeben, fügte Merkel hinzu. Kein jüdischer Kindergarten, keine Schule, keine Synagoge könnten ohne Polizeischutz sein. “Das bedrückt uns”, betonte sie im Gespräch mit dem Korrespondenten Dor Glick.

Antisemitische Vorfälle in Deutschland

Antisemitische Vorfälle in Deutschland machen seit Wochen verstärkt Schlagzeilen. So wurde in Berlin eine Zweitklässlerin von älteren Schülern aus muslimischen Familien wegen ihrer jüdischen Religionszugehörigkeit beschimpft.

Moment mal.

Also mein Wissensstand war, dass Juden in Deutschland bis vor ein paar Jahren im wesentlichen unbehelligt leben und gefahrlos auf der Straße herumlaufen konnten. Noch vor ein paar Jahren nämlich hatte man sich gewundert, dass ausgerechnet Berlin das Traumziel vieler israelischer Jugendlicher und junger Erwachsener war, die keine Lust mehr auf die ständige Kriegssituation in Israel hatten und endlich mal in Ruhe und Frieden leben wollten. Und bis vor ein paar Jahren haben die sich in Berlin auch ziemlich wohl gefühlt und sind in Scharen hierher gekommen. Und immerhin gibt es ja in den Schulen viele jüdische (oder israelischstämmige) Kinder, und bisher war das ja kein Problem.

Und jetzt kommt Merkel daher und meint, ja, tut uns leid, es gibt jetzt Antisemitismus, aber regt Euch nicht so auf, wir waren doch schon immer Nazis, auf ein bisschen mehr oder weniger kommt es doch nicht an.

Und dann kommt gleich der nächste Heuchler daher:

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck sagte im Deutschlandfunk, arabische Migranten seien in Ländern groß geworden, “wo die Feindschaft zum Staat Israel und damit ein struktureller Antisemitismus zum Lehrkanon in den Schulen, zur Staatsdoktrin gehört”. Solch arabischer Antisemitismus dürfe in Deutschland nicht geduldet werden, warnte Habeck.

Schon wieder: Moment mal.

Eben waren die Grünen doch noch dafür, dass wir hier Multikulti haben und jeder hier rein und machen kann, was er will. Und jeder ein Nazi oder rechter Hetzer ist, der etwas dagegen sagt, der davor warnt oder Kritik äußert.

Es hat aber auch so etwas von ins eigene Knie geschossen: Neulich sagte doch ein jüdischer Wissenschaftler in den Tagesthemen:

Zum Zweiten, dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen. Es wird, glaub ich, auch klappen. Aber dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen.

Ach.

Ein Experiment wagen, eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Die ZEIT übersetzt gerade aus Frankreich, dass die dort eine “lautlose ethnische Säuberung” in einigen Stadtvierteln, die auf eine “islamistische Radikalisierung” zurückzuführen sei, beklagen.

Scheint, als sei das Experiment fehlgeschlagen.

Dabei ist das mit dem importierten Antisemitismus doch eigentlich ein ganz einfacher Sachverhalt:

Geliefert wie bestellt.