Ansichten eines Informatikers

Die Linken und der Islam

Hadmut
5.7.2018 0:12

Ich habe heute zwei Tweets bekommen, über die ich noch intensiv nachdenken muss.

Wer denkt mit?

Der erste:

Dass die damals im Iran nicht wussten, worauf sie sich einlassen, wusste ich.

Dass die Linken – vor allem hier in Deutschland – hier in Deutschland massiv gegen den Schah randalierten (Benno Ohnesorg und so weiter) ist auch bekannt.

Wie stark die Linken dort im Iran aber direkt mit dem Umsturz von Schah zu Ayatollah involviert waren, war mir bisher nicht bekannt.

Darauf dann diese Antwort:

Foucault und Fischer haben Khomeini hoffiert?

Joschka Fischer pries im Februar 1979 im Pflasterstrand die islamische Revolution als Aufstand gegen die westliche Lebensweise und »gegen das Eindringen des konsumistischen Atheismus der westlichen Industriegesellschaften«.

Und der war bei uns Außenminister und Vizekanzler?

Zugleich widersprach die Einrichtung eines ultrakonservativen Gottesstaates fast allem, wofür die Linke kämpfte. Wie war einzuordnen, dass Frauen verschleiert für die Abschaffung der Rechte für Frauen protestierten. Lediglich die aus aller Welt einreisenden Feministinnen ordneten die Revolution als Sieg des Patriarchats ein.

Das würde eine Menge erklären. Nämlich warum der ganze Feminismus-Zauber plötzlich nichts mehr wert ist, und der Importislam über Frauenrechte gestellt wird. Haben die diese Haltung jemals aufgegeben?