Fischvergiftung
Das ist mir am Wochenende auch schon aufgefallen: Der Fisch stinkt wie so oft vom Haupte her.
Diesmal sogar vom Staatsoberhaupt.
Die Schmierigsten der Opportunistischsten der Musikbands (quasi so das Analogon zur Besten-der-Besten-der-Besten-Truppe aus Man-in-Black) lassen natürlich keine Gelegenheit aus, sich aufzuspielen, und spielen in Chemnitz auf, natürlich gegen rechts. Ich stelle mir das so vor, dass die dort demonstrativ den Lautsprechern auf dem rechten Kanal den Saft abdrehen.
Ich kann’s mir nicht verkneifen, nochmal den Kiss-Frontmann Gene Simmons zu zitieren, der zu solchen politischen Musikeraktivitäten sagte:
Saying that America might well be “on the brink of insanity” if it’s turning to celebrities for advice on things like foreign policy, the always outspoken Simmons added:
“Why anybody in the fifth estate would care what a celebrity thinks or otherwise is the height of foolishness…
I think celebrities should basically shut their pie holes and do what they do best — act, sing, tap dance, juggle balls, and all that kind of stuff.”
Instead, the 67-year-old rocker suggested that celebrities express their political views by doing what any “informed citizen does”: vote.
Ich habe ja neulich schon meine Abneigung dagegen zum Ausdruck gebracht, wenn Schauspieler meinen, politische Ratschläge und Richtungsanweisungen ausgeben zu können, wie etwa Iris Berben. Leute, deren Beruf es ist, fremde Texte auswendig zu lernen und befehlsgemäß wiederzugeben, die den Zuschauer berufsmäßig in dem Sinne anlügen, dass sie etwas vorspielen, was sie nicht glauben, oder sogar wissen, dass es nicht stimmt, und deren Beruf keine feststellbare intellektuelle Komponente hat, maßen sich an, andere belehren zu wollen. Das Geisteswissenschaftlersyndrom schlägt auf die Künstler durch.
Was also soll man von Leuten halten, die sich von Musikern – Leute, nochmal, von Musikern, Kategorie der Gaukler und des fahrenden Gewerbes – sagen lassen, was sie meinen sollen, und durch Beats und Suff einhämmern lassen?
Größtmöglichen Abstand.
Ich lasse mich ja auch nicht vom Zirkusclown operieren.
Da nun tritt auch die Band „Feine Sahne Fischfilet” auf.
Deren dämlicher Name bleibt in Erinnerung. Die waren doch neulich schon mal als linksextrem, verfassungsfeindlich und polizistenangreifend in den Medien.
Und ausgerechnet die hatte unser Bundespräsident Steinmeier irgendwo auf Facebook mit dieser Veranstaltung da gelobt.
Ist nicht nur mir aufgefallen, die WELT schreibt auch darüber. Die Neue Zürcher Zeitung schreibt von einer „Instinktlosigkeit”.
Ich halte es für weit mehr, ich halte es für eine frontale Frechheit und demonstrative Verachtung, den Sachsen eine linksradikale Band zu schicken. Zu deren Texten gehört laut NZZ (keine Ahnung, ich höre deren „Musik” nicht):
«Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen und schicken den Mob dann auf euch rauf», heisst es in einem Lied. Und weiter: «Die Bullenhelme, sie sollen fliegen. Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein, und danach schicken wir euch nach Bayern, denn die Ostsee soll frei von Bullen sein.»
Da freut sich der Ossi. Auf sowas stehen die, da wird’s denen so nostalgisch um’s Herz.
Der Steinmeier geht mir ja zunehmend auf den Wecker. Neulich schon die Nummer mit Bertelsmann, dann vor ein paar Tagen diese unverschämte Volksbelehrung, und jetzt empfiehlt er Linksradikale in Chemnitz.
Ein linksradikaler Bundespräsident, das haben wir jetzt gerade noch gebraucht.
Was treibt der als nächstes?
Bundesverdienstkreuze für die RAF?
Gedenksteine für erschossene islamistische Terroristen?