Ein Dobermann, der abends in der Kneipe rumhängt
…und deshalb morgens nicht aus dem Hundekörbchen kommt.
Ein Leser klagt mir sein Leid über den Verfall seines Wachhundes.
Er besitze einen Dobermann. Früher war der morgens zuverlässig wach und einsatzbereit.
Wenn er heute kommt, gebe der Hund unmissverständlich zu verstehen, dass ihm das zu früh sei und man ihn gefälligst ausschlafen lassen möge.
Der Zustand liege vor, seit der Hund mehrmals in der Woche spätabends in der Kneipe rumhängt.
Eigentlich sei der Hund kein Säufer. Aber seine 19-jährige Tochter sei es leid, auf dem Weg zur Kneipe und zurück ständig von Goldstücken und Fachkräften mit „Ficki-Ficki” angemacht zu werden. Sie und ihre Freundinnen würden sich nicht mehr alleine in die Stadt trauen. Deshalb nähmen sie immer den Dobermann mit in die Kneipe.
So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen.
(In meiner Jugend hätte man sich eher Sorgen um die Tochter als um den Hund gemacht. Aber wir sind progressiv. Vielleicht ist der Hund auch nützlicher.)