Ansichten eines Informatikers

Cheblis Rolex

Hadmut
22.10.2018 9:35

Es ist zum Davonlaufen.

Ich hatte es gestern mal retweetet, aber der Sache keine Bedeutung beigemessen:

Original auf Facebook.

Eigentlich ging’s mir da mehr um die Sozialdemokratie als um die Rolex. Rolex-Uhren lösen bei Leuten meines Jahrganges Assoziationen zum Zuhälter-Milieu aus, denn als das galten die früher mal. Mich interessieren die gar nicht, denn ich halte Rolex-Uhren im Allgemeinen und diese im Besonderen für extrem hässlich, an denen entspricht wirklich gar nichts meinem Geschmack. Allerdings habe ich mir sagen (und von vielen Leuten schreiben) lassen, dass die Uhren abseits ihrer geschmacklosen Hässlichkeit technisch sehr gut und zuverlässig seien, ursprünglich als Taucheruhr konstruiert.

Ich hätte nicht gedacht, dass sich daraus noch was entwickelt, denn wen interessiert schon Cheblis abseitiger Modegeschmack? Zwar hätte ich ihr zu einer deutlich zierlicheren Uhr geraten, aber das Thema mache ich gar nicht erst auf, denn auch sonst hätte ich ihr modisch und weit darüber hinaus zu gänzlich anderem geraten. Aber: Als ich heute morgen aufwachte, war es ein Thema in den Radionachrichten. Und auch die Schweizer berichten darüber, allerdings weniger wegen der Rolex als vielmehr Cheblis dummer Antwort mit dem Holzhacken. Sie hat als Kind Holz gehackt, also verdient sie eine Rolex. Ich habe als Kind auch Holz gehackt, und mir gibt der Staat keine Rolex (mal abgesehen davon, dass ich gar keine haben will).

Ich finde das eher in anderer Hinsicht seltsam.

Mir fällt nicht nur der Punkt auf, dass sie sich offenbar nicht wie ein normaler Mensch in Berlin bewegt, denn normale Menschen wären in Berlin nicht lange im Besitz ihrer Rolex (und ich würde auch auf die Hand, an der sie hängt, nicht hoch wetten). Sondern die Unlogik des Vorwurfs.

Wofür die ihr Geld ausgibt, ist mir ziemlich wurscht. Ob sie dafür in den Zoo geht, sich Lollis kauft oder eben Rolex und sonstigen Tand (es heißt, auch ihr Handtaschen wären sehr teuer), ist ihre Privatsache. Das Problem ist, dass sie das Geld überhaupt bekommt. (Mal unterstellt, dass sie die Rolex korrekt und selbst bezahlt und nicht im Briefkasten gefunden hat, was man in diesen Politkreisen ja auch eher selten vermutet.)

Die Frau ist Staatssekretärin. Die hat fett ausgesorgt. Die bekommt nicht nur fett Gehalt, sondern auch fette Pension bis ans Lebensende. Die kann noch viel mehr als sich nur eine Rolex kaufen.

Und eben war sie noch mit Müller auf Australienreise, zweifellos gehobener oder vermutlich sogar erster Klasse, und es war nicht klar, was sie da überhaupt macht und warum sie da dabei ist. Andere müssen ihren Australienurlaub (so sie ihn sich überhaupt leisten können) selbst bezahlen. Wenn man das nicht muss und während der Arbeitszeit eine Sause macht, bleibt natürlich genug Geld für die Rolex übrig.

Auch damit hätte ich noch kein Problem, wenn die Frau ihre Arbeit machen würde.

Äh… welche Arbeit?

Ich habe bisher von dieser Frau noch kein Stück Arbeit, noch kein vernünftiges Wort gesehen. Die ist (auch hier im Blog) nur der Running Gag für dummes und leeres Geschwätz, und die fleischgewordene Nutzlosig- und Überflüssigkeit. Mal rennt sie heulend raus, mal beschwert sie sich über ein Kompliment, mal dummes Geblubber zum Antisemitismus von judensternflaggenverbrennenden Arabern, und so weiter und so fort. Aktuell:

Die Frau ist/war Regierungssprecherin, und sie verwechselt Bundestags- mit Bundesratspräsident.

Warum ist das eigentlich so wichtig, dass Müller Bundesratspräsident ist? Er ist nicht mehr als Bürgermeister, aber weil Berlin Stadtstaat ist und die Bundesratspräsidentschaft automatisch rotiert, wird er ohne eigenes Zutun und insbesondere ohne Wähler aus anderen Bundesländern auch das. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf Australien? Keine. Es hat nicht mal hier Auswirkungen.

Und auch ansonsten fällt die mir höchstens als Agentin in eigener Sache auf.

Vergesst mal die Rolex. Es ist völlig egal, ob die eine Rolex oder eine Kinderbatmanuhr am Arm hat.

Der Punkt ist, dass jemand, von dem man so gar keine Leistungen sieht oder erkennt, kraft Frauen- und Migrantenquote überhaupt in so eine hochbezahlte Stelle kommt und vom Steuerzahler ausgehalten werden muss. Nicht die Rolex ist das Problem, sondern der Rest an ihr. Die Rolex ist die bisher einzige Substanz, die ich an der Frau entdecken kann. Die Rolex ist vermutlich das einzige, was von der übrig bliebe, wenn man mal richtig nachfragt. Alles andere ist instabil.

Und sie deshalb zu shitstormen ist sowieso der falsche Weg. Denn darauf reagiert sie nur mit Trotz.

Macht Ihr Komplimente für die hübsche Uhr. Dann nämlich bekommt sie einen Heulkrampf.

Und fragt Euch einfach mal, was für Leute wir da mit Steuergeldern bezahlen.

Und überlegt Euch, was für Leute da in Berlin SPD wählen. Denn Shitstormen bringt nichts. Man muss sie abwählen.