Noch’n Doppelbegriff
Mal aufgefallen?
Ich sammle ja diese Beispiele von Begriffspaaren, um in linker Rhetorik denselben Gegenstand mal positiv und mal negativ bezeichnet, wie man es gerade braucht.
In der großen Greta-Kampagne wird ja gerade in Mädchen dafür gefeiert, dass sie verlangt, dass alle Panik bekommen: „Klimaaktivistin Greta Thunberg: `Ich will, dass ihr in Panik geratet´”
Da findet man das plötzlich ganz toll. Und ich bekomme solche Tweets:
Was brauchen Sie noch, um endlich in Panik zu geraten?
— Mostly blocked by idiots 🇪🇺 🇩🇪 🇨🇦 (@FeeMitV2EH) 26. Januar 2019
Bisher war „Panikmache” ein Begriff, um etwas auf Null abzuwerten und zu delegitimieren. Panikmache braucht man nicht zu beachten.
Googelt man „Populismus”, auch so ein Universalschimpfwort unserer Tage, liefert Google eine Definition, die dem Duden entstammt, die ich trotz meiner Verachtung für die neue Duden-Redaktion mal zitieren möchte:
1. (Politik) von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen […]
Was ist diese Kampagne also, wenn nicht „populistisch”?