Heiko Maas, die Schwulen und die doppelten Maßstäbe
Und wieder einmal: Am meisten kotzen mich die doppelten Maßstäbe an.
Erinnert Euch an das Netzwerkdurchsetzungsgesetz und Maas’ Theater dazu. Hate Speech muss weg. Wer auch nur ein falsches Wort sagt, das gegen Schwule ausgelegt werden könnte, der muss sofort gesperrt werden. Hass, Hass, Hass!
Dazu die Medien mit ihrem endlos wiederholten, enddämlichen „Woher nur kommt all der Hass!?” Die eigene Dummheit, alles und immer mehr für Hass zu halten und sich zu wundern, wo er herkommt. Dass sie nichts mehr unterscheiden können, habe ich beschrieben. Erst so nach der Methode „Wer nur einen Hammer kennt, für den sieht alles nach einem Nagel aus”, um sich dann zu wundern „Woher nur kommen all die Nägel!?”
Schütteldummheit.
Wenn’s denn dann wenigstens konsequent wäre.
Im Iran haben sie jetzt einen aufgehängt, weil er schwul war. Verstößt gegen die Anti-Schwulen-Gesetze und die Scharia. Er hat zwar auch zwei Kinder entführt, aber da kam’s dann auch schon nicht mehr drauf an. Homosexueller Sex gleich Tod.
Stellt sich die grundsätzliche Frage: Was ist schwerwiegender, schlimmer? Ein schräges Wort in einem Social-Media-Forum, oder Schwule gleich aufhängen? Gemessen an der öffentlich-rechtlichen Landes- und Bundesreaktion ist nur das erstere Hate und schlimm. Sagen darf man nichts. Aufhängen darf man sie schon. Zumindest scheinen sie nichts dagegen zu haben. Wäre ja auch schwierig, braucht man noch für den kommenden Neostalinismus.
Und schon schwenken die Maßstäbe ins Gegenteil. Kein Wort der Kritik am Iran oder Islam. Würde man etwas dagegen sagen, wäre man nunmehr islamophob. Schwule aufzuhängen ist nämlich genau dann gut, wenn es die sakrosankten Leute machen. Wenn es dem linken Mainstream in den Kram passt. Frauen- und Schwulenpolitik war ja auch ohnehin nur eine vorrübergehend opportunistische Rhetorikphase. Ist vorbei.
Bin mal gespannt, wann das Thema dann in Berlin aufkommt. Oder im Ruhrgebiet oder so.