Wer war’s?
Von der Schwierigkeit herauszufinden, wer eigentlich die Freitagsdemonstrationen veranstaltet.
Ist es nicht seltsam? Barack Obama durfte nicht am Brandenburger Tor sprechen, bevor er Präsident der Vereinigten Staaten war, aber Greta kann da einfach so hingehen und das machen.
Und dann wurden da auch noch Bühnen und sowas aufgebaut, hier gibt es ein Video dazu. Das sieht nicht gerade billig aus. Zumal sich ja inzwischen das Gerücht hält, dass Greta auch nicht aus Aktivismus, sondern nur für fette Kohle auftritt (von wegen Kohleausstieg, angeblich steigt die gerade in die ganz dicke Kohle ein…).
Gleichzeitig will man uns per Impressum erzählen, dass da eine einzelne Person in einem linken Aktivistenumfeld dahinterstecke.
Also hatte ich am 1.4. beim Berliner Senat angefragt, wer das eigentlich veranstaltet hat, was es gekostet hat, wem man die Rechnung geschickt hat, was drauf stand und so weiter. Der Senat meinte, da wäre ich falsch, da müsste ich mich an den Bezirk wenden, also Mitte. Da lag meine Anfrage unbeantwortet rum, und nachdem ich gestern abend Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben hatte, teilte man mir heute mit, dass man da nicht zuständig sei, da müsste ich mich an die Versammlungsbehörde beim Polizeipräsidium Berlin wenden.
Von da habe ich bisher noch keine Antwort.
Ich finde es überaus beachtlich, dass alle so breit über diese ach so wichtigen und weltrettenden Freitagsdemos berichten und Leute wie Minister Maas verkünden, dass die uns ziemlich alt aussehen lassen würden, und es aber so schwer ist, eine Antwort auf die Frage „Wer war das eigentlich?” zu bekommen. Alle reden uns ein, wie wichtig und weltentscheidend diese Demos wären, aber wer sie veranstaltet, das erfährt man nicht.
Müsste man nicht für Demonstrationen eine Impressumspflicht einführen oder fordern, dass nämlich jemand mit einem Schild vorneher läuft, und noch einer hintenher, auf dem für alle lesbar groß steht, wer eigentlich demonstriert?
Mir hatte ja neulich schon eine Leserin mit Draht zu einem Polizisten geschrieben, dass der beobachtet habe, dass die mit Schülern als Fassade starten, die wegen Freitags-frei kurz dazukommen, und schon nach 50 Metern nur noch Antifa marschiert, die Schüler alle weg sind.
Göttin Greta als strahlendes Blendwerk und Ablenkungsmanöver dafür, dass man nicht sieht, wer es eigentlich ist?
Ein Leser schrieb mir dazu, dass es sich in Berlin bei den Teilnehmern weit, weit überwiegend um Bewohner der Karl-Marx-Allee handele, während seine Kinder und andere Schüler auf Anfrage sagten, sie wussten von den Demos gar nichts, keinem käme sowas in den Sinn. (Was mir übrigens eine Mutter sehr vehement schrieb, die mich bat, nicht alle Kinder als gleich anzusehen, weil sich da bei ihnen nämlich kein einziges Kind für sowas hergäbe.)
Die Karl-Marx-Allee aber sei traditionell der Wohnblock von SED und Stasi.
Nun passt das dazu, was mir neulich jemand anders zum Stasi-Museum in der Normanenstraße (ehemaliges Ministerium der Stasi) sagte. Nämlich dass die da alles rund herum an der Frankfurter Allee gewohnt haben, eines der Stasi-Hochhäuser sogar ein ehemaliges Wohngebäude ist, das man aus Büroplatznot geräumt und umfunktioniert hat. Und da lebten nach wie vor die Stasi-Leute samt Nachkommen.
Frankfurter und Karl-Marx-Allee sind aber dieselbe Straße, die wechselt mittendrin den Namen.
Irgendwie werden wir hier nach Strich und Faden verarscht.