Phantomfreitag: Undurchsichtiger als die Motorsoftware von Volkswagen
Mehr Zweifel an Fridays for Future.
Ich hatte doch gerade beschrieben, dass mich in Zusammenhang mit der Fridays-for-Future-Webseite ein Rechtsanwalt auf Twitter dumm angepöbelt hatte, weil ich angezweifelt habe, dass das dort eine ladungsfähige Anschrift sein kann.
Jener „Rechtsanwalt” sagte mir, dass man da nicht wohnen müsse, dass es reiche, wenn die Post dahin irgendwie ankomme.
Mein (mit Rechtsprechung belegter!) Standpunkt ist, dass eine ladungsfähige Adresse nur dann und ausnahmsweise nicht der Wohnort sein muss, wenn man in der Regel dort persönlich angetroffen und etwa ein Gerichtsvollzieher einem eine Zustellung persönlich übergeben kann. Das passte diesem „Rechtsanwalt” offenbar überhaupt nicht. Ich wüsste ja gar nicht, ob das da nur fiktiv ist.
Ich hatte das aus den Umständen geschlossen. Im Impressum von fridaysforfuture.de heißt es:
Das kann schon nicht funktionieren, denn Leser schrieben mir, dass das dort kein Wohngebäude mit Briefkästen, sondern ein Gebäudekomplex einer ehemaligen Hochschule (vielleicht gibt es die noch, aber die Gebäude gehören nicht mehr dazu) und allgemeiner Veranstaltungsort sei, der von vielen genutzt werde. Selbst wenn die angegebene Person dort wohnen sollte, wäre es aus der Anschrift nicht auszumachen, wo man sie finden könnte, weil kein Firmenname oder ähnliches dabei steht.
Zudem finde ich es seltsam, dass ich diesen Personennamen per Google nur in eben diesem Zusammenhang finde. Zwar auch mal als Personen auf Bildern, aber das nur als Fehlzuordnungen. Jemand, der sonst nicht in Erscheinung tritt, soll plötzlich deutschlandweit Demos organisieren und veranstalten? Als Privatperson?
Bei Münklerwatch war ja auch schon eine nicht existente Phantasieperson als Name angegeben worden. Andere linke Projekte geben gar kein Impressum an oder verstecken sich hinter virtuellen Büros.
Aus der Berliner Verwaltung habe ich auch noch keine Antwort bekommen, wer denn die Demonstration am Brandenburger Tor eigentlich veranstaltet hat.
Man kommt sich vor, als würde man Gespenster jagen.
Jemand aus meiner Leserschaft hat sich im Laufe dieses Wochenendes mal an diesen Ort da in Kiel begeben und sich mal überlegt, was man da wohl tun würde, wenn man da als Briefträger oder Gerichtsvollzieher hinkäme und einen Brief übergeben sollte. Und schrieb mir das Ergebnis.
Und das Ergebnis ist: Da ist nichts.
Nirgendwo tauche der Name auf, kein Briefkasten, kein Klingelschild, nichts, was irgendwie auf diesen Namen oder diese Organisation hinweise.
Das Impressum ist Fake.
Und wer hinter diesen Freitagsdemonstrationen steckt ist undurchsichtiger als die Dieselsoftware von Volkswagen.
Und der Brüller daran: Sämtliche Medien, öffentlich rechtliches Fernsehen, Rundfunk, Presse, berichten seit Wochen rauf und runter. Die Parteien jubeln. Ach, wie toll. Die Jugend ist wieder aktiv. Die Jugend zeigt’s uns. Sie lässt uns alt aussehen (so Heiko Maas). Sie retten den Planeten. Und Greta kommt. Aber nie steht dabei, wer das eigentlich veranstaltet. Anscheinend bin ich als kleiner Privatblogger der erste und einzige, der danach fragt.
Wir werden hier nach Strich und Faden verarscht.
Insbesondere von Fernsehen, Presse, Politik.