Notre Dame
Schade eigentlich. Notre Dame brennt gerade, und das ziemlich.
Mindestens vom Dachstuhl wird nichts übrig bleiben, angeblich teils aus dem 13. und 19. Jahrhundert.
Das ist jetzt schade. Ich war (außer auf dem Flughafen beim Umsteigen) noch nie in Paris und hatte eigentlich vor, mir das irgendwann mal kurz anzuschauen. Und weil mir der Glöcker von Notre Dame (Quinn, nicht Disney) als Kind so gefallen hat, wollte ich mir das auch mal angucken. Wird nichts mehr.
Ein Leser schreibt mir, dass sei gerade kein Einzelfall, in Frankreich hätte gerade schon eine historische Kirche gebrannt. Außerdem würden in Frankreich öfters Kirchen geschändet, die Bischöfe würden dazu schweigen:
Die Französische Bischofskonferenz wollte sich bislang nicht offiziell zu den Vorfällen äußern, um weitere Schändungen zu vermeiden. Der Sprecher der Bischofskonferenz, Olivier Ribadeau Dumas, äußerte sich über Twitter. “Kirchen brannten, wurden geplündert und entweiht. Wir können uns nie daran gewöhnen, dass Orte des Friedens Opfer von Gewalt werden, dass der Leib Christi, das schönste und wertvollste für uns, mit Füßen getreten wird”, schreibt er.
Einige Ortsbischöfe zeigten sich empört über die Vorfälle. Der Bischof Bernard Ginoux von Montauban, wo ebenfalls eine Kirche beschädigt wurde, sprach von einem “direkten Angriff auf den katholischen Glauben”. Er zeigte sich besorgt über die wenigen Reaktionen landesweit und forderte eine Botschaft des Innenministers an die katholischen Gemeinden. […]
Laut Zahlen des Innenministeriums, die die Zeitung “Le Figaro” (Dienstag) veröffentlichte, sind besonders katholische und christliche Kirchen oft Ziel von Vandalismus. 2017 entfielen von insgesamt 978 Vorfällen an Kultusorten 878 auf christliche Kirchen.
Tja.
Da hat sich die Kirche wohl verpokert und sich einfach politisch falsch positioniert.
Oder wie man so schön sagt: Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden.