Ansichten eines Informatikers

Die Kriegserklärung der Stasi

Hadmut
10.9.2019 21:46

Wer sich darüber wundert, was da gerade im Bereich Zensur und Meinungskrieg abläuft, der könnte da vielleicht eine Antwort finden:

Im siechen Zeitungsrestposten Frankfurter Rundschau schreibt die Amadeu-Antonio-Stiftungschefin und Stasi-Hinterlassenschaft Anetta Kahane Der Kulturkampf ist eröffnet: Nach den AfD-Erfolgen sollte klar sein, was auf dem Spiel steht

Nach den Wahlen in Brandenburg und Sachsen liegen die Karten auf dem Tisch. Schaffen wir eine neue Moderne oder fallen wir sogar noch hinter die DDR zurück? Die Kolumne.

Die Wahlen in Sachsen und Brandenburg sind vorbei – jetzt liegen die Karten auf dem Tisch.

Eine neue Moderne … Neosozialismus?

Ich überspringe mal viel Mist und greife das mal auf:

Die AfD will einen Staat, der autoritär ist, die Vielfalt der Menschen und Meinungen unterbindet, eine ethnische und politische Homogenität erzwingt und am liebsten alle Grenzen schließen möchte. Das IST die DDR 2.0! Die Wende, für die wir vor 30 Jahren gekämpft haben, war genau die Abkehr von diesem eingesperrten Leben. Die Grenzen sind gefallen und es kam endlich Leben in die Bude. Die Menschen wollten nicht mehr eingesperrt und bevormundet werden. Sie wollten den Anschluss an die Welt, sie wollten die Öffnung.

Muss man sich mal vorstellen: Eine Stasi-Mitarbeiterin wirft der AfD vor, einen autoritären Staat zu wollen, der Vielfalt von Meinungen unterbindet. Sagt die als Chefin dieses Zensurladens Amadeu-Antonio-Stiftung.

Desinformation nach bester SED-Manier.

Es sollte nun allen klar sein, was hier auf dem Spiel steht. Nicht Ost und West, ländlicher Raum und Städte, nicht Konservative und Alternative, Deutsche ohne und mit Migrationsgeschichte stehen hier gegeneinander. Sondern der Aufbruch in eine neue, ökologischere und gerechtere Moderne in demokratischer Vielfalt oder der Rückfall in Isolation und Homogenität mit all ihren bösartigen Konsequenzen. Was wir jetzt erleben, ist ein Kulturkampf zwischen diesen beiden Polen.

Zukunft geht nach vorn. Doch nur, wenn die Vergangenheit verstanden wird. Die Karten liegen auf dem Tisch.

Liest sich wie ein Schlachtaufruf an all die Schläfer und Untergrundkämpfer. Wie „Es geht jetzt los”.

Denen geht es um die große kommunistisch-sozialistische Utopie, an der sie bauen, und weil nicht alle mitmachen, ist jetzt „Kampf” angesagt.

Sie hätte die Überschrift auch kürzer fassen können: „Mein Kampf” Inhaltlich nicht unähnlich.

Bedenkt man, dass etwas die Studentenvertretungen der Berliner Universitäten vor kurzem ihre Logos in RAF-ähnliche Sterne geändert haben, dürfte vermutlich in Kürze die RAF 2.0 aktiv werden – und wieder unter dem Schutz der Stasi.

Beachtlich: Sie redet von Demokratie, demokratischer Vielfalt, Meinungsvielfalt. Dass man jedoch anderer als ihrer Meinung ist, ist erst gar nicht vorgesehen. Das geht nicht, das ist nicht erlaubt. So meinungsvielfältig wie Mielke. So eine Art MiniMie. So demokratisch wie das D in DDR und deren Meinungsknast in Hohenschönhausen.

Das wird jetzt vermutlich ziemlich rund gehen.

Denn was aus dem Text eindeutig hervorgeht: Sie arbeiten an einem sozialistischen Umbau der Gesellschaft und können es nicht ab, dass es Leute gibt, die da nicht mitmachen wollen. Sie kochen, weil ihnen jemand bei der Erreichung ihres Zieles im Weg steht. Ob man diese Moderne, wie sie das nennt, will oder nicht, interessiert nicht.