Wut und Doppelbegriffe
Mal abgesehen davon,
dass mich ein Leser begrifflich daran erinnert, dass ich mich im Zustand des Zorns und nicht der Wut befinde (ja, die sozialistische Mangelverwaltung und die Propaganda machen auch vor der Sprache nicht halt und führen massiv in die sprachliche Verarmung, gibt nur noch Angst, Wut, Hass als diagnostisch-pathologischer Fehlerzustand, sonst nichts mehr, begründeter Ärger findet schon sprachlich nicht mehr statt, den gibt es nicht mehr), fällt mir gerade auf, dass die Presse und Politik wieder mal üble Doppelbegriffe positiv/negativ an den Tag legt und dasselbe positiv und negativ bezeichnet:
Greta – Wutbürger
Warum eigentlich mussten wir uns so lange als „Wutbürger” beschimpfen lassen, und bei einer Greta soll das plötzlich ganz toll, gut, wichtig, demokratisch sein?
Warum hat man sie nicht als „Wutbürgerin” in die Ecke gestellt?
Warum hat man die Freitags-Demonstrationen nicht über denselben Kamm geschoren wie Pegida? Warum ist die Betroffenheits-und-über-dumme-Höhlenbewohner-Berichtserstattungssirene Dunja Hayali mit Fernsehteam nicht zu den Freitagsdemonstrationen gegangen um zu zeigen, wie die aus der Zivilisation fallen?