Greta, die Wand und „swenglish”
Ah, so.
Sämtlich Leser, die mir zu Gretas „Politiker an die Wand”-Aussage schrieben, hatten das als eindeutige Erschießungskommandoaussage aufgefasst.
Gab wohl mehr Ärger, denn:
Yesterday I said we must hold our leaders accountable and unfortunately said “put them against the wall”. That’s Swenglish: “att ställa någon mot väggen” (to put someone against the wall) means to hold someone accountable.
That’s what happens when you… (1/2)— Greta Thunberg (@GretaThunberg) December 14, 2019
… improvise speeches in a second language.
But of course I apologise if anyone misunderstood this. I can not enough express the fact that I – as well as the entire school strike movement- are against any possible form of violence. It goes without saying but I say it anyway.— Greta Thunberg (@GretaThunberg) 14. Dezember 2019
Tja. Sowas in der Art hatte ich ja vermutet, dass das sowas wie in die Enge drängen heißen soll.
Jetzt würde mich mal interessieren, wieso Greta eigentlich glaubt, dass sie mit ein paar Hanseln die wäre, die Politiker zur Rechenschaft ziehen könnte. Entweder erzählt die nur Käse, den irgendwer anderes ihr aufgeschrieben hat, oder die leidet an Größenwahn, induziert durch inszenierten Pseudojubel.
Mal abgesehen davon, dass sie über keinerlei demokratische Legitimierung verfügt und eine 16-jährige Göre ist, die noch kein Stück gearbeitet, keinen Beruf, keinen Schulabschluss hat, und meint, mit Erwachsenen umspringen zu können wie Chef von Welt, stellt sich die Frage, wie, wenn nicht durch Erschießungskommando, man Politiker eigentlich verantwortlich machen will. Gehalt pfänden? Mit faulen Tomaten bewerfen? Ich habe neulich mal drüber nachgedacht, wie man eigentlich Angela Merkel für den Migrationskrampf zur Verantwortung ziehen kann. Geht nicht. Wie will oder soll sie das verantworten? Soll sie den Schaden zahlen?
Was kann man Politikern da nur empfehlen? Immer schön den Arsch an der Wand halten…