Faschistisches Sachsen: Die Uniformierten mit den Fahnen marschieren wieder
Grausig. Wenn man das sieht, kommen böse Erinnerungen hoch.
In Zwickau hat eine Demonstration der DDR-Jugendorganisation FDJ stattgefunden, mit Blauhemden und Fahnen und Parolen. Für Farbenblinde von Nazis praktisch nicht zu unterscheiden. Zumal sie gegen das Uniformverbot verstoßen haben:
Unter dem Uniformverbot versteht man im deutschen Recht das Verbot, öffentlich oder in einer Versammlung Uniformen, Uniformteile oder gleichartige Kleidungsstücke als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung zu tragen.
Sie sagen, sie seien gegen Faschismus und treten exakt als Faschisten auf.
Die DDR wollen sie wiederhaben:
Sie skandierten: „DDR war unser Staat – vorwärts zur Herrschaft des Proletariats“ und „Dreißig Jahre sind genug“.
Die meisten der Idioten sind selbst noch keine dreißig Jahre alt, wissen also nicht, wovon sie da reden. Dass sie in der DDR, die sie wiederhaben wollen, eine solche Demonstration nicht hätten machen können und eingemauert wären. Oder einfach mal zu wissen, wie es in der DDR bis zur Wende aussah, wie marode das alles war. Aber vielleicht meinen sie auch, dass „30 Jahre Renovierung” genug waren, damit die Herrschaft des Proletariats wieder ein paar Jahre laufen könnte.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt, unter anderem wegen der Uniformierung.
Ich hielte es für angemessener, wenn die örtliche Klapsmühle ermitteln würde.
Da hat das Schulsystem komplett versagt. Gegen Faschismus wollen sie sein, aber das Geschichtswissen reicht nicht mal 30 Jahre zurück.