Hofreiters Erleuchtungen
Wo wir gerade beim Corona-induzierten Linken-Bashing sind.
Das Blog ist mein Zeuge: Meine Meinung von Anton Hofreiter liegt unter Null. Und genügt trotzdem politischen Anforderungen an die Diversität, denn sie ist aus vielfältigen Gründen schlecht.
Nun ist der Mann aber – man glaubt es kaum – von der Ausbildung her Biologe, und irgendwas hat das schon hinterlassen, denn gerade äußert er im Interview:
Anton Hofreiter: Jedenfalls merkt man bei manchen Diskussionen über das Virus schon, ob jemand eine naturwissenschaftliche Ausbildung hat oder nicht. Naturwissenschaftler haben in der Regel ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass man mit einem Virus oder Naturgesetzen nicht verhandeln kann. Wir sind es in der Politik gewohnt, Kompromisse zu finden. In einer Demokratie gibt es keine absoluten Wahrheiten. Aber mit dem Virus gibt es eben nichts zu verhandeln. Darauf kann man nur reagieren. Das ist jedem Naturwissenschaftler klar.
„In einer Demokratie gibt es keine absoluten Wahrheiten.”
Das ist zwar Blödsinn, aber nunmal das Credo der Marxisten und sonstigen Geisteswissenschaftler.
Streiche „zwar” und „aber”, setze „und”.
War es nicht ständig Inhalt auch der Gender Studies und Soziologen, dass man alles irgendwie aushandeln, verhandeln müsse, es alles nur sozialisiert sei, Postrukturalismus und so, und es keine Wahrheiten und Gewissheiten gäbe, das alles nur Diskurs, Konstruktion und Dekonstruktion und Machausübung des Hoheitsinhaber sei?
Und es Naturwissenschaften eigentlich gar nicht gäbe, das alles nur verlogene Erfindungen böser alter weißer Männer seien, erdacht, um einen Teil der Menschheit als Frauen zu deklarieren, zu unterjochen, zu unterdrücken, auszugrenzen, zu versklaven?
Und jetzt kommt der Hofreiter Toni und erklärt, das mit den Kompromissen und der Nichtigkeit absoluter Wahrheiten, das wäre gerade nicht, wir hätten doch gerade die „Ausnahmesituation Naturwissenschaft”.
Was sagt das über grüne Politik?
Ist das nicht das Eingeständnis, dass deren ganze Politik, vor allem der linke Frauenkram, komplett für den Müll ist?
Denn inhaltlich widerspricht er dem ja diametral, gibt ja zu, dass das auf Annahmen beruht, die sich derzeit gerade als falsch erweisen. Man kann das Virus gerade nicht durch Diskurs dekonstruieren. Das ganze Geschlechtergeschwätz der letzten 20 Jahre hinfällig, weil – oh, ja, verdammt – es doch eben Biologie ist. Und: Gene auf einmal doch wichtig sind.
Ich habe bisher kein feministisches Statement zum Corona-Virus selbst gesehen. Nur solches wir-möchten-auch-weiterhin-wichtig-sein-Gejammer über die Bedeutung von Supermarktverkäuferinnen.