Ansichten eines Informatikers

Als die Feministin merkte, wie es ist, empowered wie ein Mann zu sein

Hadmut
21.7.2020 22:46

Bedenke, worum Du bittest. Es könnte dir gewährt werden.

Eine feministische Professorin beschwert sich bitterlich darüber, dass sie bekommen hat, was sie unbedingt wollte.

Weil auch Feministen, so sie nicht lesbisch sind (was sie nicht alle sind), hin und wieder ihre Besorgung brauchen, hatte sich die Professoren auf der Suche nach einem Stecher zur Dating-Platform „Bumble” begeben. Jegliche Spekulationen über Interpretationen der Namenswahl verkneife ich mir an dieser Stelle.

Zentrale Eigenschaft von Bumble ist, dass da die Einleitung des Besteigungsrituals nach feministischen Vorstellungen verläuft: Männer können Frauen nicht ansprechen. Männer können sich nur selbst ins Angebot stellen und dann drauf warten, von Frauen per Chat virtuell angesprochen zu werden.

Sie nennen es „female empowerment”.

Writing for The Conversation, health studies researcher Treena Orchard said she joined Bumble in part because it requires women to ask out men. As she noted, the app markets itself as a “100 percent feminist” solution to misogyny on other apps.

Also die Rollen einfach umdrehen.

Aber, ach.

However, Orchard soon decided that being “empowered” is sexist, too. She expressed resentment at having to perform the traditionally male task of sending “invitation after invitation to potential matches” while the men “largely sit and wait for their invites to come.”

Jetzt beschwert sie sich, dass sie es auch sexistisch findet, „empowered” zu sein. Jetzt its sie nämlich stinksauer, dass sie die traditionelle Männer-Rolle übernehmen und Bums-Einladung um Bums-Einladung verschicken muss, während sich die Männer bequem zurücklehnen und einfach warten, was da ein Einladungen reinkommt. Vertauschte Rollen.

Und das findet sie jetzt ganz schrecklich, dass sie mit Empowerment nun dafür zuständig sein soll, ihrerseits Männer aufzureißen, die sich einfach zurücklehnen und warten, was so vorbeikommt.

Huahahahaaa, sind die blöd. Von wegen „Empowerment”.

Leider steht nicht dabei, wie es denn nun nach feministischen Vorstellungen ablaufen könnte/sollte/dürfte.

Da stellt sich nun die Mutter aller Fragen (Trommelwirbel!): Wer vögelt sowas?

Die Antwort liegt auf der Hand.