Ansichten eines Informatikers

Moderne Physik

Hadmut
22.7.2020 23:33

Und weiter geht’s mit MINT-Fachwissen.

Die kanadische Concordia-Universität nimmt sich der Aufgabe an, die Physik endlich zu dekolonialisieren.

Interdisciplinary research is becoming increasingly relevant in our complex world. Yet, as many modern scholars are aware, it also can be a challenge.

For two science, technology, engineering and mathematics (STEM) researchers and an Indigenous scholar at Concordia, the study of light provided the nucleus of an unconventional opportunity.

Since winning the university’s first New Frontiers in Research Fund (NFRF) award in May, Tanja Tajmel, Louellyn White and Ingo Salzmann have begun collaborating to reimagine approaches to physics education and research by involving Indigenous knowledges.

Valued at more than $163,000, the NFRF award is part of an initiative by the Government of Canada to embolden ambitious ideas by supporting high-risk, high-reward interdisciplinary and international research.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die das ernst meinen, weil die ja schon Chemie, Physik und sowas studiert haben, oder ob das einfach nur der Versuch ist, an der Universität noch irgendwie überleben zu können – oder wieder mal Satire.

By engaging Indigenous understanding and involving Indigenous communities in the co-creation of knowledge, the project aims to decolonize contemporary physics research and attract Indigenous students.

Man will da jetzt – naja – irgendwie so einen urvölkischen, indianischen Blick auf die Physik mit einbringen und die Indianerstämme bei der Wissenserschaffung angemessen beteiligen, um die zeitgenossische Physik zu dekolonialisieren und mehr indianische (bzw. indigene) Studenten für das Fach zu interessieren.

A physicist by training with a passion for the Northern Lights, Tajmel questioned the colonial assumptions made in the way Western science evaluates light and what it considers knowledge.

“We are teaching this content to our students, without sufficient historical context and geopolitical awareness,” says Tajmel, associate professor at the Centre for Engineering in Society in the Gina Cody School of Engineering and Computer Science. “Who benefits from this knowledge? What do Indigenous people know about light? Why don’t we know about it?”

To help answer these questions, Tajmel approached her colleagues in the Faculty of Arts and Science, Louellyn White, associate professor in First Peoples Studies, and Ingo Salzmann, associate professor of physics.

“Indigenous ways of knowing have been suppressed and marginalized throughout academic history and we are finally gaining momentum in elevating Indigenous knowledges as equally valid to Western science,” says White, who is Kanien’keha:ka and a member of the Indigenous Directions Leadership Council at Concordia.

Also wenn ich das richtig verstehe (wovor ich mich ernstlich fürchte), meinen sie mit „Northern Lights” Nordlichter, und sie wollen einfach mal in Frage stellen, wie die westliche kolonialisierte Wissenschaft Licht betrachtet und was sie für Wissen hält. Man will davon weg, die Studenten ohne historischen Kontext und geopolitisches Bewusstsein in Physik zu unterrichten, denn wer profitiere von diesem Wissen? Was würden inidigene Völker über das Licht wissen? Warum wüssten wir davon nichts?

Die gesamte akademische Geschichte hindurch habe man die – jetzt tue ich mir schwer, das passend zu übersetzen – indigenen Art zu wissen unterdrückt und „marginalisiert”. Man wolle nun die indigenen Methoden als gleichwertig betrachten.

Ich würde es für Satire halten, wäre ich nicht längst völlig außerstande, die Realität noch von Satire zu unterscheiden. Ich würde ja meinen, die verspotten die Linken, wenn es nicht so viele gäbe, die genau so drauf sind.

Jetzt also der große Manitu statt Newton in Physik.

In Western thought, physics plays a fundamental role in informing the understanding of light. It has been accepted as a scientific concept, grandfathered by the likes of Isaac Newton, Max Planck and Albert Einstein. For instance, science has established that light is described as an electromagnetic wave and its velocity is approximately 300,000 kilometres per second.

However, according to Salzmann, physics does not exist by itself and must become more involved in the critical discourses emerging in academia.

“The culture of physics certainly changes with diverse people involved,” he argues. “Therefore, decolonizing science involves challenging the underlying hierarchies.” […]

“The very survival of our Elders depended on observations of weather and animal migration patterns and expertise in subsistence ways of living,” she explains. “Our Elders’ wisdom and their contribution to knowledge creation at Concordia is just as important as that of the Western scientist, maybe more so, given the state of the world today.”

Den Ansatz, Licht durch Wetter und Tierwanderungen zu erklären, ist hochinteressant.

Undlängst fand ich es noch befremdlich, dass sie an einer Uni in Kapstadt forderten, Wissenschaft abzuschaffen und zur Hexerei zurückzukehren. Ich beginne, mich mit dem Gedanken anzufreunden. Ich hätte eigentlich gleich in Hexerei promovieren sollen. Bei Dumbledore. Dann wäre ich heute führend.

Manche Leute meinen immer, ich solle doch froh sein, dass ich nicht mehr an der Universität bin.

Wenn ich mir aber vorstelle, dass ich die letzten 25 Jahre an der Universität geblieben wäre, und unterstelle, dass ich dabei nicht dem Herzinfarkt erlegen, in Depressionen verfallen oder gelyncht worden wäre, dann, so bin ich überzeugt, wäre ungefähr jetzt der Punkt gekommen, an dem ich gar nichts mehr ernst nehmen und sehr viel Spaß haben würde.

Ihr wisst ja, wie ich so schreibe. Was meint Ihr, was ich denen für „interdisziplinäre” Erklärungen liefern könnte. Die würden mit den Ohren schlackern.

Ich glaube, ich hätte da inzwischen jede Menge Spaß. Einfach die Sau rauslassen und jeden noch so dämlichen Blödsinn auftischen, ein Wettbewerb, wer Studenten den größten Schwachsinn andrehen kann, ohne dass sie es merken. Oder noch besser: Sie es so merken zu lassen, dass sie auch noch stolz drauf sind. Was hätte ich da heute einen Spaß.

Und ich habe so den Verdacht, einige an der Universität dort auch.

Oder lasst es mich mal so sagen: Die ganze Klimadiskussion könnt Ihr Euch komplett sparen. Erstens kommt es da auch nicht mehr darauf an. Zweitens ist die ganze CO2-Diskussion total kolonialiatisch-ausgrenzend und rein auf westliche Wissenschaft beschränkt. Wir müssen viel mehr beachten, dass die Klimaerwärmung auf das Zürnen der Götter zurückgeht und wir die Klimaerwärmung durch Menschenopfer abwenden können, mit denen wir die Götter besänftigen. Vielleicht können wir als physikalisches Forschungsprojekt die alten Inka-Opferplätze wieder in Betrieb nehmen und dort aktiv gegen die Klimaerwärmung handeln. Greta könnten wir gleich opfern. Das besänftigt die Götter bestimmt.