„Gender Pay Gap” offiziell beendet und erledigt
Wer’s noch nicht mitbekommen hat (Exzerpt aus dem vorangegangenen Blog-Artikel): „Gender Pay Gap” ist aus und vorbei, gibt’s nicht mehr. Ist jetzt alles anders.
Das ist so wie in Orwells 1984, wo die Politik sich ändert und dann still und leise kommentarlos alles anders ist, sich die Standpunkte völlig ändern.
Veraltet
Frauen werden unterdrückt, weil sie weniger Geld bekommen, obwohl sie genauso leistungsfähig sind. Obwohl Frauen die gleiche (und gleichwerte) Arbeit wie Männer machten, bekämen sie 22% weniger Lohn.
Neu
Jetzt sind Schwarze und Rassismus mit im Diskurs.
Jetzt heißt es, der „Weiße Mann” (nicht etwa alle Weißen, nur der Mann) sei ein Rassist und fieser Unterdrücker, weil er mit intensiver Arbeit, „can do”, Zielerreichung, Qualität und so weiter, also all den „Privilegien”, die er genießt, wenn er Vollzeit und effektiv arbeitet, Dinge erfindet und konstruiert, als Konkurrent Schwarzen das Leben schwer macht, also ein übler Rassist und Unterdrücker ist.
Deshalb ist es jetzt zutiefst verpönt und ein Zeichen von Rassismus, gleich dem Ku Klux Klan, das Leistungsniveau eines Weißen Mannes an den Tag zu legen.
Damit ist natürlich auch die Behauptung, dass Frauen gleiche Arbeit machten wie Männer und ebenso gut und leistungsfähig seien, politisch nicht mehr opportun, weil sie damit ja ebenfalls Unterdrücker, Rassisten und widerliche Privilegieninhaber wären.
Aus Solidarität orientiert man sich nun in der Behauptung der Leistungsfähigkeit von weißen Frauen um und erklärt sich leistungssolidarisch und gleichunterprivilegiert auf dem Leistungsniveau von Schwarzen, und behauptet, Frauen würden durch die Konkurrenz von Männern mit ihrem Leistungsniveau krank und unterdrückt, ihre Lebenszeit verkürze sich (obwohl sie 5 Jahre länger als bei Männern ist, aber es hieß ja schon, dass Frauen eben nicht länger als Männer leben, wenn sie ebensoviel arbeiten). Gleich bezahlt werden selbstverständlich, wegen Gleichem Lohn für Gleiche Arbeit, aber gleich viel arbeiten auf gar keinen Fall.
Deshalb schickt man jetzt weiße Männer in Umerziehungslager, damit sie aufhören, so viel zu arbeiten. Das sei ihr Privileg und damit kämen Frauen und Farbige eben nicht mit.
Gut, zugegeben, so ganz 180°-wendig ist es nicht, denn auch vorher schon behauptete man, dass das alles daran läge, dass Männer gerne lernten und sich die Nächte in Labors um die Ohren schlügen, während Frauen lieber „work-life-balance” machten und dann ohne den Beruf zu erlernen als Quereinsteiger direkt in die hochbezahlte Chefetage wollten, was man aber durch das Narrativ ausspachtelte, dass Qualität ein Mythos sei. Frauen leisteten selbstverständlich gleich gute Arbeit wie Männer, einfach weil jeglicher Leistungsmaßstab nur Mythos und gebaut sei, um Frauen auszugrenzen, und sich jegliche Leistungsanforderung oder -messung von vornherein verböte, selbstverständlich zugunsten der Behauptung, Frauen leisteten gleiche Arbeit.
Nachdem nun aber das Leistungsniveau weißer Männer als das Problem unserer Zeit ausgemacht ist, ist die Behauptung, dass Frauen gleich viel leisteten wie Männer, und dadurch unterdrückt würden, dass sie weniger befördert würden und weniger Geld bekommen, politisch nicht mehr tragbar.
Jetzt hat man das ins Gegenteil gedreht. Nunmehr werden Frauen von Männern unterdrückt, indem Männer einfach mehr und besser arbeiten und Frauen nicht mehr mitkommen.
Genau das Gegenteil, es bleibt aber beim Unterdrückungsverhältnis.