Von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Propaganda und Statistiken
Ein Lagebild.
Im Jahr 2019 wurden Deutsche deutlich häufiger Opfer einer Gewalttat durch einen Asylzuwanderer, als das umgekehrt der Fall war. Dies geht aus dem aktuellen Lagebild „Kriminalität im Kontext der Zuwanderung“ des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, das WELT vorliegt.
Und da erzählt man uns immer die Story vom bösen weißen Mann, Rassist und Fremdenfeind.
Dem BKA-Papier zufolge fielen in der schwersten Deliktgruppe Mord und Totschlag „138 Deutsche einer Straftat zum Opfer, an der mindestens ein tatverdächtiger Zuwanderer beteiligt war“. Davon „wurden 27 Personen Opfer einer vollendeten Tat“. Umgekehrt wurden „53 Asylbewerber oder Flüchtlinge Opfer von Taten, an denen mindestens ein Deutscher beteiligt war“. Davon „wurde eine Person Opfer einer vollendeten Tat“.
Jetzt kann man sich natürlich bei Tätern und Opfern fragen, ob – herrje, was sie da jetzt die politisch aktuellen Begriffe? – „Bio-Deutscher” oder „Ausweis-Deutscher”.
Besonders krass bei Sexualstraftaten:
Im Bereich der „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden 2866 Deutsche Opfer einer Straftat mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer“, demgegenüber „wurden 95 Asylbewerber oder Flüchtlinge Opfer einer Straftat mit mindestens einem tatverdächtigen Deutschen“.
Bezieht sich aber nur auf bestimmte Straftaten:
Angaben zu Opfern erfasst das BKA ausschließlich für die Kriminalitätsfelder Straftaten gegen das Leben (Mord und Tötungsdelikte), die sexuelle Selbstbestimmung, die persönliche Freiheit und Rohheitsdelikte (vor allem Körperverletzung und Raub).
Allerdings muss man dabei auch aufpassen, nicht in den Simpson-Fehler zu laufen:
Zudem verweisen Kriminologen angesichts der seit Jahren deutlichen Überrepräsentation von Asylzuwanderern in der Kriminalstatistik darauf, dass sie im Durchschnitt jünger und häufiger männlichen Geschlechts sind. Sie leben eher in Großstädten und gehören zu einem größeren Anteil unteren Bildungsschichten an und sind häufiger arbeitslos. All das sind Merkmale, die statistisch die Neigung zu Straftaten erhöhen.
Sie geben noch einige statistische Daten an und kommen zu dem Ergebnis:
Das ist ein recht starkes Indiz gegen die verbreitete Wahrnehmung, dass Flüchtlinge besonders durch deutsche Fremdenfeinde bedroht seien. Bei allen Schwächen der PKS wird auf Grundlage dieser Zahlen deutlich, dass Schutzsuchende in Deutschland vor allem von anderen Ausländern angegriffen werden.
Womit das ganze politische Geschwätz wohl erst mal widerlegt sein dürfte.