Ansichten eines Informatikers

Die sozialistische Verwahrlosung Kaliforniens

Hadmut
11.10.2020 23:47

Der wirtschaftsstärkste Staat der USA im Zustand der Liebig34, aber keiner mehr da, der noch räumen könnte.

Selbst die nach links weggekippte FAZ merkt, dass da was kaputt geht:

Ein erstaunlich langer und – für hiesige Presseverhältnisse – erstaunlich deutlich den Absturz darstellender Artikel der FAZ über den Absturz von Kalifornien im Allgemeinen und San Francisco im Besonderen. Nur in den Ursachen versuchen sie, ganz links, das auf die „Unterschiede” zurückzuführen. Anstatt sich darüber zu freuen, dass Kalifornien so viele weltweit führende Firmen hat(te).

San Francisco ist ein politisches Laboratorium. Hier regieren seit Mitte der sechziger Jahren die Demokraten, inzwischen sind sie unangefochten. Sie testen, ob eine Politik der kaum begrenzten Toleranz, der sozialen Absicherung, der basisdemokratischen Mitwirkung und der hohen Steuern erfolgreich sein kann. Die Zwischenergebnisse sehen nicht vielversprechend aus: Genüsslich verbreiten die Republikaner im Wahlkampf, dass San Francisco für ganz Amerika drohe, wenn die Demokraten die Mehrheit errängen. Nancy Pelosi und Kamala Harris, Amerikas voraussichtlich mächtigste Frauen im Fall eines demokratischen Wahlsiegs, seien schließlich von hier.

Und dann kommen so Orgelpfeifen wie Markus Lanz und sehen alles nur in der Verantwortung von Trump. Aber wann immer es dort ganz schlimm steht, regieren die Demokraten.

Den Wahlkampf gegen die linke Amtsinhaberin gewann Boudin 2019 mit einer noch linkeren Agenda. Er versprach Kleinstkriminalität nicht zu verfolgen, weniger Leute ins Gefängnis zu stecken, illegale Immigration zu dulden und zudem die Polizei stärker zur Rechenschaft zu ziehen für Missetaten. Wilde Zeltlager, Prostitution, Urinieren auf der Straße, die Blockade von Bürgersteigen – all das wird nun auch offiziell geduldet. Im Tenderloin-Viertel ist die Lage nun so dramatisch, dass kürzlich eine Gruppe von Anwohnern sogar eine Klage gegen die Stadt eingereicht hat. Die Zustände in ihrem Viertel seien „eine Verletzung der fundamentalen Bürgerrechte“ der Menschen, die hier leben und arbeiten, heißt es darin.

Das sozialistische Paradies, das sich einstellen soll, wenn erst mal alles kaputt und gleich ist.

Ein Youtuber, der mal wieder in Kalifornien war und dazu mit dem Zug gefahren ist und eine GoPro ans Fenster gepappt hatte, zeigt sich zutiefst entsetzt über die maroden Zustände, die Mengen von Müll, die endlosen Obdachlosenzeltstädte. Er redet viel und zeigt wenig Video, aber es gibt viele Videos, die zeigen, dass vielen Gegenden Kaliforniens längst gigantische Zeltstädte sind, die vom Niveau noch unterhalb dessen sind, was ich in Afrika als Townships besucht hatte – die hatten immerhin etwas Wellblech.

Immer mehr Teile von Kalifornien bestehen aus infrastrukturlosen Zeltstädten, ohne Strom, Hygiene, Frisch- und Abwasser. Die FAZ führt das auch auf das milde Klima zurück.

Sozialistische Verwahrlosung.

Wenn alle im Zelt hausen, alle nur noch klauen, aber nichts mehr da ist, was man noch klauen könnte, und alle auf die Straße kacken, dann sind sie alle gleich.

Dann ist das sozialistische Paradies da.

Was wir in der Liebig34 hatten, haben die dort als Staat.