Ansichten eines Informatikers

Der Toleranzfestspiele von Chadwell Heath und andere Religionsfragen

Hadmut
19.10.2020 18:39

Das Zusammenleben täglich neu aushandeln.

Wikipedia: Chadwell Heath ist ein Stadtteil von London Borough of Redbridge, einem Stadtbezirk von Greater London. Teile des Stadtteils gehören jedoch auch zum Bezirk London Borough of Barking and Dagenham.

Die haben jetzt Toleranzfestspiele oder sowas:

Twitter-Antwort dazu:

Was mich daran erinnert, dass mich die Tage ein Christ anrief. Er sei stinksauer auf den Papst. Den Franziskus. Der Papst nämlich, und die Behauptung, es gerade ihm vorzuhalten, fand ich überaus beachtlich, der Papst also betreibe das Unterfangen, die katholische Kirche abzuschaffen. Den hätte ich jetzt nicht unbedingt im dringenden Verdacht gehabt.

Er sei dabei, so klagte der Christ, sämtliche größeren Religionen, nicht nur die drei Buchreligionen, sondern auch Buddhismus und so weiter, zu einer großen, einheitlichen Weltreligion zu verrühren, quasi der Kommunismus unter dem Glauben. Irgendwas mit Frieden. Dazu sei der Papst bereit, den katholischen Verzicht auf die Auffassung zu erklären, dass Jesus Gottes Sohn sei. Womit dann natürlich auch die heiligen Alimente wegfallen. Jedenfalls, zürnte der Christ, sei das ja die Aufgabe und das Ende des Christentums schlechthin, weil sich das Christentum – der Name legt es nahe – zentral darauf beziehe, dass Jesus dessen Sohn und nicht einfach irgendwer gewesen sei.

Ursächlich sei, so der Christ weiter, dass der Papst ein Jesuit sei, und die Jesuiten es eigentlich schon lange nicht mehr mit dem Glauben und dem Heiligen und dem übernatürlichen hätten, sondern knallharte Geschäftsleute und Manager seien, spätestens seit sie von den Freimaurern unterwandert und übernommen worden seien. Die würden rein weltlich und machtorientiert agieren.

Die Wut unter seinesgleichen, so fuhr er fort, sei gewaltig. Aber die katholische Religion werde es wohl nicht mehr lange geben.

Was immerhin dazu passen würde, dass die evanglische Kirche hier schon lange auf Gott und Jesus verzichtet, schon aus Gründen der Geschlechterfragen, und sich nur noch rein als kommunistische Partei geriert.

Auch die Radioansprachen der hiesigen Dienstgrade der katholischen Kirche haben mit Gott und Religion praktisch nichts mehr zu tun, sie finden höchstens gelegentlich noch pro-forma-Erwähnung. Die Ansprachen hören sich längst an wie marxistische Propagandasendungen.

In Frankreich brennen sie ja auch eine Kirche nach der anderen ab.

Vermutlich dürfte in 10 Jahren von der katholischen und evangelischen Kirche substantiell nichts mehr übrig sein, vielleicht noch irgendwas pro forma. Die Mitglieder rennen ihnen ja auch schon davon.

Ich wette, dass man uns über kurz oder lang erklären wird, dass wir unsere gesamte Kultur jetzt aufgeben können, weil sie ja eine christliche sei, und das Christentum abgeschafft wurde, unser Gesellschaftssystem mithin obsolet sei.

Juden verjagt man ja auch gerade. Auch im Namen der Diversität.

Dann wird nur noch eine Übrig bleiben, und der Papst gibt sich halt alle Mühe, seinen Job zu behalten. Und vielleicht den Kopf.

Kommunismus und Religion standen ja eigentlich immer irgendwie auf Kriegsfuß. Zumindest alle bis auf eine hätte man damit ja erledigt.

Und in der Gender-Literatur wird das Böse ja durch den weißen, christlichen oder nichtreligiösen Mann verkörpert. Insofern passt das schon alles zusammen.