Leiberich, der BND und die Stasi-Kryptologen
Noch ein kolossales Puzzlestück, bei dem man mit den Ohren schlackern kann.
(Wetten, dass dieser Blog-Artikel nicht langweilig ist?)
Manche fragten an, warum ich zum Thema Spionage eigentlich immer nur den Westen, aber nie die Russen, den KGB, oder die Chinesen betrachte. Weil ich über die viel, viel weniger weiß und bisher auch keinen Zusammenhang mit meinem Promotionsverfahren sah, außer eben dem gerade angesprochenen Zusammenhang, dass an der Uni Karlsruhe auch was im Kontext Kuckucksei/23 lief und die Stasi vor dem Mauerfall an der Uni Karlsruhe sehr aktiv war, um da linke Studentengruppen zu steuern.
Das ändern wir jetzt. Die Stasi kommt ins Spiel.
In der Schnittmenge aus üblen Hackern und linken Studentengruppen an der Uni Karlsruhe befand sich übrigens die Fachschaft Informatik, die waren beides.
Ein Leser schickte mir nun einen Hinweis auf eine Meldung von 2010, von der ich jetzt auch nicht weiß, warum mir die nie untergekommen ist. Manchmal würde es einen schier in die Nase beißen, aber im Zeitraum zwischen 2008 und 2012 hatte ich mich eigentlich fast gar nicht mehr mit meinem Promotionsverfahren und Kryptographie beschäftigt, sondern die Schnauze erst mal gestrichen voll. 2007/08 war das letzte Verwaltungsverfahren beendet, ich war von Dresden wieder zurück nach Karlsruhe, dann in Ulm unterwegs und dann zu einem neuen Job nach München umgezogen, terminal die Verfassungsbeschwerde eingereicht und innerlich eigentlich damit abgeschlossen, obwohl ich (wie mir auch Juristen versichert hatten, die das gelesen hatten) eine wasserdichte Verfassungsbeschwerde geschrieben hatte, von deren Erfolg ich überzeugt war. Aber ich dachte mir, das dauert und das mit der Karriere wird nichts mehr, vielleicht kriege ich noch formal Doktor und Schadensersatz. Deshalb ist mir da 2010 wohl was durch die Lappen gegangen.
Denn der SPIEGEL hatte 2010, Heft 39, Seite 30,31 einen Mörderbericht über den BND, jenen Kryptodirektor Otto Leiberich, der mir die Promotion abgesägt hat, und darüber, wie der nach der Wende die Stasi-Kryptologen an den BND gezogen hat: Von Mielke zu Merkel
Da kann man sich natürlich die Frage stellen, ob der Schritt von Mielke zu Merkel überhaupt so groß ist, denn es gerüchtet ja, dass Merkel auch ein Stasi-Pflänzchen war und eingeschmuggelt wurde, und nur deshalb in der CDU landete, weil sie in der SPD nichts fand. Ob die DDR der BRD oder die BRD der DDR beigetreten ist, ist ja eine häufige Frage hier in diesem Blog.
Und dass Leiberich es mit der Stasi als Erzfeind hatte, war eigentlich klar, weil er bei uns am Institut mit ein paar Gästen mal einen verdammt guten Vortrag darüber gehalten hat, wie sie damals den DDR-Kanzlerspion Guillaume durch Brechen der Chiffren gefasst hatten. Allerdings hatte ich mich damals ja auch viel mit der Kryptomaschine Enigma und dem Hintergrund beschäftigt und dabei gelernt, dass Geheimdienstleute überhaupt nie die Wahrheit sagen und insbesondere nie offenlegen, was sie können und woher sie Informationen haben. Der Vortrag war verdammt gut. Unglaublich spannend und unterhaltsam. Aber keine Ahnung, ob er wahr war, oder der uns nur einen erzählt hat, und sie in Wirklichkeit einfach einen Gegenspion oder Wanzen im Ministerium für Staatssicherheit hatten, oder vielleicht irgendein Überläufer gezwitschert hatte.
Jedenfalls war klar, dass Leiberich die Stasi und das MfS als seinen persönlichen Gegner betrachtet hatte. Naja, waren sie auch ja auch wirklich.
Kurios ist, dass ich den Hinweis auf den SPIEGEL-Artikel aus dem Stasi/NVA-Umfeld bekommen habe. Vielleicht will man mir damit ja was sagen.
In einer Geheimoperation überführte die Kohl-Regierung einstige Stasi-Kryptologen in den Westen. Sie entwickeln heute geheime Chiffriertechnik für Bundesregierung und Nato.
Ungefähr so, wie die Amerikaner im und nach dem zweiten Weltkrieg deutsche Wissenschaftler, Einstein, Raketenmann von Braun, eingesammelt und nach Amerika geholt hatten, hatte da wohl Leiberich die DDR-Kryptologen eingesammelt.
Dort stehen Verschlüsselungsgeräte aus mehreren Jahrzehnten, ein grünes Blechungetüm in der Größe eines Kühlschranks etwa, die T-310, mit der DDR-Behörden ihre Fernschreiben verschlüsselten.
Das Gerät war der Stolz der Stasi, für die W. einst gearbeitet hat. Heute ist W. Kryptologe bei der Rohde & Schwarz SIT GmbH (SIT). Er und seine Kollegen beschäftigen sich damit, sensible Informationen so zu verschlüsseln, dass nur Befugte sie lesen oder hören können. Ihre wichtigsten Kunden sind die Nato und die Bundesrepublik.
Rohde & Schwarz ist so etwas wie ein inoffizieller Hoflieferant des Bundes. Das Unternehmen entwickelt unter anderem abhörsichere Mobiltelefone für den Amtsgebrauch. Seit 2004 ist die Tochterfirma SIT “Sicherheitspartner” des Bundesinnenministeriums, das erst unlängst einige tausend Verschlüsselungseinheiten für Handys orderte, zu rund 1250 Euro das Stück. Auch die Bundeskanzlerin telefonierte schon mit Krypto-Handys von SIT. Aus Mielkes Chiffrierern sind Merkels Chiffrierer geworden.
Das ist jetzt hochinteressant, denn bis 2003 hatte man nur dilettantisch herumlaviert und anwaltlich verschleppt, um mich vom Promotionsweg abzuwimmeln. Dann aber hatte ich vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim quasi gewonnen (nicht formal, weil die Uni nach Hinweis der Aussichtslosigkeit durch den Richter aufgegeben und den Prüfungsbescheid zurückgezogen hatte), und dann plötzlich ging man die Sache innerhalb von weniger Tage, eigentlich Stunden, deutlich professioneller und vor allem: Mit Personal von außerhalb der Universität an. Dazu später mehr.
Hatte man sich da 2003/2004 seine Kryptolieferketten fertig aufgebaut und dann dafür gesorgt, dass sonst keiner mehr auf dem Markt ist?
Von einigen Kryptologen, die ich für seriös hielt (wissen kann man es letztlich nie), erfuhr ich damals, dass die out of business gegangen waren und sich zu Kryptographie nicht mehr äußerten, sondern sich irgendwo auf eine gemütliche Professur zurückgezogen hatten und zumindest nicht mehr in Erscheinung traten.
Hatte man da bis 2004 abschließend abgesteckt und eingeteilt, wer in Deutschland noch Kryptographie machen darf und wer nicht?
Der Wechsel von der Stasi in die Bundesrepublik lief so zügig wie diskret – niemand sollte von der Integration der besten DDR-Kryptologen in den Westen erfahren. Die Geheimoperation der Bundesregierung blieb bis heute unbekannt.
Das hing vielleicht damit zusammen, dass die aus der DDR geprüft solche waren, die sogar für die Stasi arbeiteten und damit auch bei mancher Sauerei mitspielten, während wir uns am E.I.S.S. betont bockig und cypherpunk-mäßig staatskritisch gaben. Und in meiner Dissertation habe ich ja auch zu Anfang des Kapitels 5 erst mal klargestellt, dass ich staatliche Kommunikationsüberwachung für verfassungsrechtlich problematisch halte. Und dann ein Kryptoverfahren vorgestellt, dass sich sogar jeder Verkehrsanalyse entzieht, weil man überhaupt nicht mehr entdecken kann, dass A mit B kommuniziert oder einen Schlüsseltausch macht. Weil A und B im Prinzip gar nicht mehr kommunizieren müssen, um einen Schlüsseltausch zu machen (5.7.1. auf Seite ff. mit dem Waschmaschine-und-Käsekuchen-Beispiel 5.40). An der Waschmaschine-Käsekuchen-Kommunikation hätten sich die Verkehrsanalysen der Nachrichtendienste die Zähne ausgebissen.
Man war dann vielleicht auch der Meinung, dass man jetzt genug Kryptologen habe, schmeiß die anderen über Bord. Wobei es ja 2002 noch zwei „Job-Anbahnungen” gab. Einmal Leogic in München, was mir damals komisch und abstoßend vorkam, wovon ich durch Leserbrief neulich auf den Verdacht gekommen bin, dass das eine Tarnfirma des BND gewesen sein könnte.
Und ein Headhunter wollte mich damals nach der Xlink-Insolvenz zu Bosch nach Stuttgart holen, was eine seltsame Sache war und geplatzt ist. Bewerbungsgepräch dort im Chef-Bereich, Fahrt mit dem Paternoster. Weil ich damals Anfang 2002 gerade zum zweiten Mal in Australien und total Australien-begeistert war, im Bewerbungsgespräch davon erzähtl hatte, hatte man mir damit gewedelt, dass man – rein zufällig – einen Sicherheitsexperten gesucht hatte, der auch für zwei ihrer Länderdependancen zuständig sei, darunter eben Australien (so’n Zufall…), und es schier unvermeidlich und zwingend sei, man lege Wert darauf, mir das klipp und klar mitzuteilen, ein- oder zweimal im Jahr eine Dienstreise nach Australien anzutreten und dort nach dem Rechten zu sehen. Da sah fast zu gut um wahr zu sein aus.
Irgendwas kam mir komisch vor. Nicht nur, dass man mit Australien nach mir warf, sondern das ganze Gespräch, das Zustandekommen, das Verhalten dort. Irgendwie hatte ich aus denen im Gespräch herausgekitzelt, dass die da gar nicht so genau wussten, wozu sie mich eigentlich brauchten, weil sie mir meine Tätigkeit damit umschrieben, dass sie kleine Pappkärtchen mit schlauen Anweisungen für Mitarbeiter fertigten, auf denen die so allgemeine Sicherheitstipps nachlesen konnten. Schönes Gehalt, Bosch vornehm, aber Pappkärtchen schreiben und nach Australien reisen? Man gab mir Bedenkzeit und erwartete, dass ich noch Fragen stellte.
Just da begab es sich, dass eine Ex-Kollegin von Xlink in die USA gereist und dort für ein Jahr bei Bosch angefangen hatte, aber versehentlich vergessen hatte, ihre Geburtsurkunde, Arbeitszeugnis oder irgendsowas mitzunehmen und uns gebeten hatte, ihr das zuzumailen, weil sie es ganz dringend brauche. Ihr Freund hatte es aus ihrer Wohnung in Deutschland geholt, wir hatten es eingescannt, 1 oder 2 Seiten, und ihr per Mail geschickt. Weil sie dort gerade erst angekommen war und noch keinen privaten Internet-Zugang hatte (2002), hatten wir es ihr an ihre Bosch-Dienst-E-mail-Adresse geschickt. Und, Kryptologen eben, PGP-verschlüsselt. Kam an, sie hat es auf ihren privaten Notebook kopiert, dort entschlüsselt und ausgedruckt. Prima.
Kurz darauf meldete sich der Sicherheitsdienst von Bosch USA bei ihr und beschuldigte sie barsch, verschlüsselt kommuniziert zu haben. Sie wehrte sich zutreffenderweise damit, dass sie gar nichts getan habe, sondern von außen, nämlich von uns (ich war beteiligt, aber weiß nicht mehr, ob ich oder der Kumpel die Mail geschickt hatte) eine verschlüsselte Mail bekommen habe, da könne sie ja nichts dafür, was andere machen. Weil der Schlüssel aber schon älter war und sie früher in Deutschland im Mailverkehr und auf dem Notebook noch andere Sachen damit verschlüsselt hatte, und auch sonst nicht einsah, warum sie ihren privaten PGP-Schlüssel an Bosch herausgeben sollte, und sich da wehrte, kam sie schnell in Finanzschwierigkeiten. Weil sie da von was leben und wöchentlich dicke Miete zahlen musste, Bosch ihr aber die Gehaltszahlungen erst mal verweigert hatte. Sie klagte uns am Telefon, die würden sie regelrecht terrorisieren, um an ihren PGP-Schlüssel zu kommen. Der aber steckte in ihrem nicht vernetzten Rechner. Sie ist da dann auch nicht geblieben.
Oh, dachte ich mir, das sind doch zwei wunderbare Fragen, die sie doch von mir erwarteten. Sie wollten die Fragen ja als Beleg, dass ich mich mit Bosch beschäftigte.
Also stellte ich innerhalb der gesetzen Frist zwei Fragen an Bosch. Nämlich eine zum Arbeitsvertrag, ob das sichergestellt sei, dass ich meine Gehaltszahlungen auf jeden Fall bekäme und solche Strafzurückhaltungen wie bei Bosch USA ausgeschlossen seien, die außerhalb meines Behagens lägen. Und eine zum Auftrag, nämlich wie ich als der für ein Land (wie eben Australien) zuständige Sicherheitsmitarbeiter (so hatten sie das im Vorstellungsgespräch dargestellt) zu entscheiden und mich zu verhalten hätte, wenn mir so ein Vorgang zur Kenntnis käme.
*Buffz*
Das war wohl zuviel der Kenntnis über Bosch. Zu intim für einen Bewerber. Da gingen die hoch wie Rakete. Wie ich auch nur auf die Idee kommen könnte, dass ich da *irgendwas* zu entscheiden hätte. (Ganz einfach: Das hatten sie im Bewerbungsgepräch gesagt.) Böse Mitteilung. Wir hätten Sie ja so gerne gehabt, und wir hatten Sie schon fest eingeplant, aber unter diesen Umständen…
Damals dachte ich mir: Seltsamer Laden. Da hätte ich mich eh nicht wohlgefühlt. Muss halt jemand anderes ihre Pappkärtchen schreiben. War übrigens die Zeit, als ich mich verstärkt auf IETF- und Sicherheitskonferenzen in den USA rumgetrieben habe und dort den Geheimdiensten dann ganz sicher aufgefallen war. Denn Firmen wie Google und Microsoft suchten auf den Konferenzen Sicherheitsexperten, die die bei ihnen eingeschleusten CIA-Agenten, die ihnen in die Software heimlich Hintertüren einbauten, finden und entarnen konnten. Nahmen aber nur Amerikaner.
Wenn ich nun aber weiß, dass Bosch da in diesem SE-160-Hintertür-Funkgerät-Handel mit Crypto AG, Ascom und Motorola drinsteckte, also in diese BND-CIA-Abhör-Nummer verstrickt war, stellt sich der Sachverhalt ganz anders dar. Dann frage ich mich nachträglich und rückwirkend, ob mich der BND nicht nur einmal über Leiberich, sondern auf verschiedene Weise auch über Bosch (seriös) und Leogic (hackermäßig) anwerben wollte. Und nachdem das nicht klappte, ab 2003 endgültig erledigt hat, weil sie dann 2003/2004 ihre Besatzung hatten und sonst keinen mehr duldeten.
Weiter im SPIEGEL-Artikel.
An der Aktion, die im Bundesinnenministerium in Bonn geplant wurde, war nur eine Handvoll Beamter beteiligt. Am Ende entstand im Januar 1991 die Rohde & Schwarz SIT GmbH, gegründet vor allem aus einem Grund: als Auffanggesellschaft für besonders versierte Stasi-Kryptologen, die nach dem Willen der Bonner Regierung in Schlüsselpositionen bleiben sollten.
Fachleute wie Ralph W. zum Beispiel. Am 1. September 1982 hatte der promovierte Mathematiker seine Verpflichtungserklärung unterzeichnet, zuletzt zahlte ihm das Ministerium für Staatssicherheit 22 550 Ostmark jährlich für seine Dienste. Bei seiner Beförderung zum Hauptmann im Juni 1987 urteilte sein Vorgesetzter, W. gehöre zu den “leistungsfähigsten Genossen des Kollektivs”. Seine Stasi-Abteilung XI nannte sich selbstbewusst auch “Zentrales Chiffrierorgan” (ZCO).
Es war also keine Alleingang des BND, sondern das Bundesinnenministerium beteiligt.
Und das war damals die Regierung Kohl. Das könnte dann natürlich auch erklären, warum sich in meinem Streitfall die Landesregierung Baden-Württemberg (CDU) so quergestellt hat. Die mussten uns kennen, denn das E.I.S.S. war von der Regierung in Stuttgart finanziert worden. Allerdings dann auch wieder fallen gelassen worden, weil Beth zu dämlich war und nichts zustandegebracht hatte. Das heißt: Wir hatten schon, aber er hatte in seiner Verfolgungsneurose nie erlaubt, dass wir irgendetwas rauslassen und groß machen. Wahrscheinlich hat er deshalb so über PGP und Zimmermann getobt, weil man ihm das vorgehalten hatte. Weil zum 5-jährigen Institutsjubiläum (=Ende des ersten Finanzierungszeitraums) noch gar nichts da war, bekam eine Kollegen schnell ihren Doktor geschenkt und wurde eilpromoviert, damit man überhaupt irgendeinen Erfolg vorlegen konnte, und Frau ist halt immer dekorativ. Macht auch mehr her auf der Feier. (Sie hat sich gefreut und dann komplett zurückgezogen, nur noch Kinder gemacht und Muttertier gespielt, hatte dann nicht mal mehr E-Mail oder einen Computer. Aber Frau Doktor in Kryptographie.)
Die CDU-Landesregierung Baden-Württemberg wusste genau, wer wir sind und was wir machen.
Wisst Ihr, wer damals Bundesinnenminister war?
Wolfgang Schäuble
Fragen wir die allwissende Müllhalde Wikipedia (wer nicht weiß, warum ich Wikipedia „allwissende Müllhalde” nenne, siehe hier):
Am 15. November 1984 wurde er als Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung (Kabinett Kohl II) berufen. In dieser Funktion war er auch mit der Vorbereitung des Staatsbesuches von Erich Honecker 1987 betraut. Anlässlich einer Kabinettsumbildung des Kabinett Kohl III wurde er dann am 21. April 1989 zum Bundesminister des Innern ernannt. In dieser Funktion war er für die Bundesrepublik Deutschland 1990 gemeinsam mit Günther Krause (aufseiten der Deutschen Demokratischen Republik) Verhandlungsführer zu dem am 2. Juli 1990 abgeschlossenen Einigungsvertrag zur Auflösung der DDR. Im Frühling 1991 kündigte Schäuble an, sein Amt als Innenminister aufzugeben und für den Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu kandidieren.[10] Im November schied er aus der Regierung aus.
Das heißt, dass die Nummer, die Stasi-Kryptologen für den BND ranzuholen, von Schäuble stammt und geplant wurde, dass er davon jedenfalls wusste und das genehmigt hat.
Dafür hat man im Januar 1991 diese Rohde & Schwarz-Tochter gebaut um die Stasi unterzubringen. Man findet ja auch ansonsten viele Leute der Stasi heute in Regierungsposten oder in irgendwelchen dubiosen Stiftungen am Steuergeldtropf, man eine SED-Tante ist ja sogar Fernsehintendantin. Man könnte sich also fragen, ob es da zum oder vor dem Mauerfall nicht einen Deal zwischen der Bundesregierung und der SED/Stasi gab. Honecker und Mielke werden gehängt und der Rest bekommt ein kuscheliges Zuhause. Und vielleicht den Kanzlerposten.
Der Brüller ist ja, dass Schäuble dann engster Berater von Merkel war und immer noch ziemlich weit oben ist (als Bundestagspräsident formal inzwischen sogar höher als Merkel). Viele schrieben mir, die Ehe Merkels bestehe nur zur Tarnung, sie haben ihren Führungsoffizier geheiratet. Was aber, wenn aber der Kanzerlschaft Schäuble ihr Führungsoffizier war?
Ist das nicht drollig, dass Schäuble hinter dieser Absorbtion von DDR-Kryptologen gesteckt haben muss, und Merkel dann mit „Ausspähen unter Freunden geht gar nicht” ankam? Depends on the definition of „Freunde”. Es heißt ja, der BND habe die Niederländer nicht abhören wollen. Was ich mir wieder nicht vorstellen kann.
Die Geschichte führt in die aufregenden Tage der ostdeutschen Revolution zurück, ins Jahr 1990. Offiziell hatte die DDR-Regierung unter Hans Modrow ein staatliches Komitee zur Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit eingesetzt, das dann dem neuen Innenminister Peter-Michael Diestel unterstellt wurde. Tatsächlich mischte die Bundesrepublik aber in besonders sensiblen Fragen entscheidend mit. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte seinen Staatssekretär Hans Neusel und den damaligen stellvertretenden Abteilungsleiter Eckart Werthebach beauftragt, sich um die besonders brisanten Altlasten aus 40 Jahren deutsch-deutschem Geheimdienstkrieg zu kümmern.
Der Kohl-Regierung ging es nicht nur um den politischen Sprengstoff, den manche Akten der Stasi enthielten, sondern auch um interessante Persönlichkeiten des Mielke-Ministeriums. Die Kryptologen rangierten weit oben: Wer gute Codes entwickeln kann, kann sie auch brechen. Die Stasi-Leute waren für beides ausgewiesene Spezialisten.
Also auch da: Es war Schäuble, der sich die Stasi-Kryptologen geschnappt hat.
Aus Dokumenten der Stasi-Unterlagen-Behörde geht hervor, dass die Kryptologen unter anderem die bis in die achtziger Jahre hinein gebräuchlichen Vericrypt- und Cryptophon-Standards gebrochen hatten – und damit verschlüsselte Funksprüche von Verfassungsschutz, BND und Bundesgrenzschutz dechiffrieren konnten. Sogar BND-Befehle an die Untergrundtruppe “Gladio”, die im Ernstfall unter feindlicher Besetzung operieren sollte, kamen in Ost-Berlin im Klartext an.
Das ist jetzt nicht ganz trivial, weil die Bezeichnung „Cryptophon” mehrfach verwendet und auch mit „Cryptphon” (ohne o) verwechselt wurde. Damit dürfte aber sicherlich das hier gemeint sein:
Vericrypt 1100 was a time-division speech scrambling device, developed by Brown Boveri and Company (BBC) in Switzerland around 1980 as the successor to the Cryptophon 1100 with which it was compatible [3]. It was intended for use with narrow band VHF/UHF 2-way radios and was widely used by Police Forces in Europe in the days before digital encryption became mainstream. It is also known as SV12-1101 and by its military designator NSN 5810-12-188-5670.
The Vericrypt 1100 series can be seen as the miniaturised version of the Cryptophon 1100 series, that was released six years earlier. Unlike the Cryptophon, where the daily key was set by means of six thumbwheels hidden behind a flap, the encryption keys of the Vericrypt had to be entered by means of an external key loader.
Oh, ja. Ein analoger Sprachscrambler.
Dokumentierte Kompromittierung von Chiffriergeräten
CRYPTOPHON und VERICRYPT
Die Schlüsselrekonstruktion der Verfahren CRYPTPHON und VERICRYPT wurde durch die Anwendung von Tonbandkonserven erreicht. BStU*113
Es konnten somit 52 geschlüsselte Gespräche entschlüsselt werden. Die 52 entschlüsselten Gespräche wurden innerhalb eines Jahres bei deno.g. Verfahren erreicht.
Der Bau eines automatischen Dekryptiergerät und die Schlüsselrekonstruktion für die CRYPTPHON und VERICRYPT erfolgt mit Unterstützung der sowjetischen
Spezialisten und war im November 1982 abgeschlossen. Es konnten die unterschiedlichen Grund- und Tagesschlüssel rekonstruiert werden und alle über Funk und Richtfunk geführten Gespräche entschlüsselt werden. BStU*1741983 wurde zur Analyse an die UdSSR ein Racal MA-4258 und ein ELCROBIT ausgeliehen. BStU*199
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Abb.: Schlüsselkassetten für ELCROBIT; Sammler*131Vorhanden war ab 1987 auch ein Chiffrator GC-805 aus Schweizer Produktion. BStU*191
Und das ist jetzt der Superbrüller.
Denn damit hatten sich Schäuble und der BND (kommt gleich noch, Leiberich) heimlich Leute rangeholt, die gut darin waren, analoge Sprachscrambler zu knacken und das auch schon geschafft haben.
Kommen wir zurück zu meinem verschlüsselten Telefon: Das war digital und hatte lange sichere Schlüssel und beliebige Blockchiffren, wäre von denen mit ihren Methoden überhaupt nicht zu knacken gewesen. Daran wäre deren (analoges) Kryptowissen völlig gescheitert.
Aber Beth wollte ja 1994/95 von mir, dass ich das aufgebe und nur einen analogen Sprachscrambler bauen darf – den sowohl die Amerikaner, als auch Schäubles Stasi-Truppe knacken konnten. Zu mehreren haben wir auf Beth eingeredet, dass analoge Sprachscrambler veraltet und unsicher waren, kein Erweichen. Er habe das für die Londoner Polizei so gemacht, dabei müsse es bleiben. Ja, weil man die britischen Behörden damit schon abhören konnte.
Und dann wieder im SPIEGEL:
So ein Fachpersonal durfte keinesfalls auf den freien Markt kommen, das war die Direktive aus Bonn.
Das galt dann offenbar auch für mich, also bin ich wohl direkt aus Bonn aus dem Innenministerium exekutiert worden. War Leiberich nur der Bote.
Es fehlten nämlich Korrekturexemplare meiner Dissertation, die Beth zur Kommentierung haben wollte, aber nie kommentiert hat. Die waren weg. Da bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass die an Leiberich weitergegeben wurden und von dem an diese Kryptotruppe, und dann werden die gesagt haben, da stehen Sachen drin, die wir nicht knacken können. Das würde genau dazu passen, dass Ende 1997 zwei Kollegen eine Kopie meiner Workstation ziehen wollten (was auch unbemerkt geklappt hätte, wenn ich nicht zufällig gerade dann am Backup-System weiterentwickelt hätte, und nur auf meinem Rechner gerade eine unfertige neue Version war, die danach noch nicht sauber hochkam und hängen geblieben ist und ich ich zweimal hintereinander wunderte, warum die Maschine morgens im Backup festhing, obwohl ich den automatischen Start abgeschaltet hatte, weil die neue Version noch nicht ganz funktionierte. Die beiden Kollegen wussten nicht, dass ich etwas verändert hatte, und bedienten meine Maschine so wie alle anderen Maschinen.)
Die Vorstellung, dass Spezialisten, die sich über Jahrzehnte mit bundesdeutschen Chiffriertechniken befasst und die Codes entschlüsselt hatten, in Länder des Nahen Ostens wie Syrien überlaufen könnten, war ein Alptraum. Dort konnte der BND größtenteils problemlos mitlauschen; das sollte sich durch mögliche Stasi-Überläufer nicht ändern.
Das war dann der Grund, warum man mich unbedingt aus dem Forschungsbereich heraushaben wollte und meinen Ruf komplett zerstörte.
War zwar beim einem Westler lange nicht so wahrscheinlich und naheliegend, wie bei der Stasi, aber wenn man durch eine einfache Anweisung an einen Professor so eine Gefahr ausschließen kann…
Die Pfeifen und Unfähigen durften dagegen alle mit Bestnoten promovieren, die Professuren wurden mit Unfähigen und kompetenzlosen Quotenfrauen vollgepumpt.
Leiberich
Zudem hoffte man auf Durchbrüche in Regionen, in denen man selbst nicht weiterkam. Die Stasi-Experten mussten deshalb gebunden werden, notfalls auch mit unkonventionellen Methoden.
Die Bonner Ministerialen holten sich Rat bei einem Experten. Otto Leiberich, ein promovierter Mathematiker und Kryptologe, der seit Mitte der Siebziger die entsprechende Abteilung beim BND leitete, das Gegenstück zum ZCO der Stasi. Leiberich wurde Teil der Geheimoperation, er sollte die MfS-Experten fachlich beurteilen.
Leiberich wurde also losgeschickt, um Kryptologen zu beurteilen.
Dann hat der uns auch beurteilt. Und schon zu meinem Bundestagsgutachten geschrieben, das dürfe nicht in falsche Hände geraten. Da weiß man jetzt, was das bedeutete.
Leiberich erinnert sich noch lebhaft an seine erste Dienstreise nach Hoppegarten bei Berlin. Einer der vortragenden Ost-Kryptologen habe die West-Delegation als “Genossen” begrüßt, amüsiert er sich noch heute.
Jetzt verstehe ich, warum Leiberich uns alle mit „Herr Kollege” ansprach.
Am liebsten hätte Leiberich sie eingestellt, allen voran den bisherigen “Chef-Entzifferer” der Stasi, den ZCO-Abteilungsleiter und Kettenraucher Horst M. Der 1937 geborene, hagere Mann mit der Hornbrille hatte einst die Ost-Berliner Humboldt-Universität besucht und sie als Diplom-Mathematiker verlassen. Ansonsten interessierte sich der Westen vor allem für jüngere Leute, von denen man sich für das anbrechende Computerzeitalter viel erhoffte.
Wow.
Eine direkte Verbindung von Leiberich über die Stasi-Kryptologen an die Humboldt-Universität. Und damit naheliegend auch zur Verfassungsrichterin Susanne Baer, die meine Verfassungsbeschwerde abwürgte.
Leiberich hätte die Verstärkung gebrauchen können, denn 1990 war die westdeutsche Zentralstelle für Chiffrierwesen aus dem BND herausgeschnitten und per Bundesgesetz das neue “Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik” (BSI) ausgegründet worden. Leiberich wurde der erste Präsident, seine Mannschaft bestand zum Großteil aus ehemaligen Geheimdienstkollegen.
Ich hatte dem BSI nie vertraut und es in der Dissertation sogar heftig kritisiert, also Leiberichs Laden. Das wird ihn auch nicht gerade für mich eingenommen haben.
Einen Laden, der von einem BND-Mann geführt wird, der überall für Unsicherheit und Abhörbarkeit sorgt, dann „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik” zu nennen, ist auch eine Frechheit für sich.
Staatssekretär Neusel verwarf die Idee als zu heikel. Zum einen hatte die Regierung beschlossen, belastete Funktionäre der Staatssicherheit nicht in den Beamtenapparat der Bundesrepublik zu übernehmen. Zum anderen galt für die Geheimdienste ein “heiliger Grundsatz”, wie sich ein Beteiligter erinnert: “Kein Mann vom MfS in die westdeutschen Geheimdienste.” Zu groß war die Angst vor Verrätern.
Es half auch nichts, dass das Zentralorgan für Chiffrierwesen formal noch schnell ins Innenministerium der DDR ausgegliedert worden war. Das Bundeskabinett hatte entschieden, auch keine Innenministerialen der DDR in Bundesbehörden zu übernehmen.
Ach so. Deshalb die Amadeu Antonio Stiftung? MDR? Und so?
Die Frage, wer in die Tarnfirma übernommen werden sollte, entschieden am Ende BSI-Präsident Leiberich und eine Oberregierungsrätin aus dem Bundesinnenministerium. Der ehemalige MfSAbteilungsleiter Horst M. wechselte nahtlos zu SIT in die Marktwirtschaft, seine Frau fing als Sekretärin an. Ralph W., damals in seinen Dreißigern und acht Jahre bei der “Firma”, passte genauso in dieses Wunschprofil, wie seine alten und neuen Kollegen Wolfgang K. und Volker S. Insgesamt bekamen rund ein Dutzend ehemalige Stasi-Kollegen die Chance auf eine zweite Krypto-Karriere in der Bundesrepublik, vorwiegend Mathematiker.
Der Bund half, wo er konnte, nur unauffällig sollte es sein. Den Unternehmenssitz hatte SIT einst in Grünheide in Brandenburg, in einem ehemaligen Kinderheim des Ministeriums für Staatssicherheit.
Aha. Leiberich entschied, wer in Deutschland Krypto-Karriere machen kann und wer nicht.
Der hat mich eindeutig abgesägt.
Für Rohde & Schwarz wurde aus dem Sorgenkind im Brandenburgischen bald eine Erfolgsgeschichte. Unter anderem übernahm SIT die Krypto-Sparte von Siemens, mittlerweile arbeiten rund 150 Mathematiker, Ingenieure und Informatiker an drei Standorten für die Firma, die sich stolz “bevorzugter Lieferant von Hochsicherheits-Kryptografie” für die Nato nennt und Geräte bis zur höchsten Geheimhaltungsstufe “Cosmic Top Secret” im Sortiment hat. Die SIT-Lösung Elcrodat ist Nato-Standardausrüstung in U-Booten, Fregatten und Militärhubschraubern und sichert dem Unternehmen seit Jahren Millionenaufträge. Rohde & Schwarz möchte sich zu diesem, dem unbekannten Teil seiner Unternehmensgeschichte nicht äußern.
Eine Hand wäscht die andere.
Und die Stasi sichert die NATO.
Und überall fließt Geld.
Und mich haben sie abgesägt.
Schlussfolgerungen
Wenn Schäuble dahintersteckt, die Stasi-Kryptologen einzusammeln, und dabei so eng mit Leiberich zusammenarbeitete, stecken die zusammen unter einer Decke. Wikipedia über das BSI:
Das BSI wurde 1991 gegründet und ging aus der Zentralstelle für Sicherheit in der Informationstechnik (ZSI) hervor, deren Vorgängerbehörde die dem Bundesnachrichtendienst (BND) unterstellte Zentralstelle für das Chiffrierwesen (ZfCh) war. Der Mathematiker Otto Leiberich, seit 1957 beim Bundesnachrichtendienst und dort zuletzt Leiter der Zentralstelle für das Chiffrierwesen, war erster Präsident des BSI.
Die müssen zusammengesteckt haben, anders kann man nicht Präsident des BSI werden. Die Nachwende-Version der Abhörstellen. Der Name so absurd wie die der Vorgängerversion, denn die „Zentralstelle für Sicherheit in der Informationstechnik” war ja auch gegen und nicht für Sicherheit.
Das heißt aber auch, dass Schäuble und Kohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und praktisch nicht mehr auszuschließen in die Crypto-AG-Nummer zumindest gegen Ende der deutschen Beteiligung involviert waren und davon gewusst haben müssen. Ob sie die billigten oder beendeten wäre die Frage.
Das alles zeigt sehr genau, wie Schäuble und Leiberich manipuliert haben und im Hintergrund dirigiert haben, wer hier Kryptologe sein darf und wer nicht.
Die Stasi durfte.
Ich durfte nicht.
Und die Verbindung von Leiberich über die Stasi-Kryptologen und die Humboldt-Universität gibt eine ganz neue Verbindung zur Verfassungsrichterin Baer, auf die ich noch gar nicht gekommen war. Sahnehäubchen, dass ich den Hinweis von jemand aus dem NVA-Umfeld bekommen habe.
Der Vorfall mit meinem verschlüsselten Telefon und Beths komischer Anweisung, das sofort einzustellen und nur noch (unsichere, völlig veraltete) analoge Scrambler zu bauen, passt so exakt in die damaligen Spionageaktivitäten und Leiberichs Machenschaften, dass gar nichts anderes mehr übrig bleibt, als dass Beth da mehr oder weniger dicht geführt wurde und keinesfalls gegen BND/CIA verstoßen wollte.
Und das zeigt dann auch, wie korrupt und verlogen das Bundesverfassungsgericht ist.
Wenn aber Schäuble drin steckte, dann steckt (viel später, die kam ja erst 2005) auch Merkel drin. Mehr oder weniger. Da bekommt deren Ausspruch „Ausspähen unter Freunden geht gar nicht” eine ganz neue Note.
Am 12. Oktober 1990 wurde Schäuble bei einem Attentat während einer Wahlkampfveranstaltung in der Gaststätte „Brauerei Bruder“ in Oppenau von einem psychisch kranken Mann niedergeschossen. Der Attentäter feuerte zwei Schüsse aus einem Revolver (Smith & Wesson, Kaliber .38) von hinten auf den damaligen Bundesinnenminister. Eine Kugel traf den Kiefer, die andere das Rückenmark. Bei dem Versuch, dem Attentäter die Waffe aus der Hand zu schlagen, wurde der Personenschützer Klaus-Dieter Michalsky durch einen dritten Schuss an der Hand und der Bauchseite verletzt.[18] Schäuble ist seit dem Attentat vom dritten Brustwirbel an abwärts gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen.
Bei dem Angreifer, Dieter Kaufmann, wurde eine paranoid-halluzinatorische Schizophrenie (Verfolgungswahn) diagnostiziert.[19] Er wurde deshalb im folgenden Prozess für schuldunfähig befunden und in die forensische Psychiatrie eingewiesen.[20] Am 12. Oktober 1995, dem fünften Jahrestag des Attentats, bat Kaufmann sein Opfer brieflich sowie auch öffentlich im Rundfunk um Verzeihung.[21] Im Jahr 2004 wurde Kaufmann auf Probe in eine Wohngemeinschaft entlassen.[20][22]
Ach, gar. Oktober 1990. Als es wohl gerade um die Stasi und das Einsammeln der Assets der DDR und des Ministeriums für Staatssicherheit ging. Steckte da mehr dahinter?
Und wer passt da rein wie die Faust aufs Auge?
Joe Biden.
Der hatte 1991 das Gesetz gemacht, dass alles abhörbar sein muss.
Da steckt noch Musik drin, da gibt’s noch viel zu bloggen.