Ansichten eines Informatikers

Geistige Rollstuhlrampen

Hadmut
2.12.2020 23:53

Ich habe es ja früher schon geschrieben: Frauenförderung ist beruflich das, was an Gebäuden die Rollstuhlrampe ist.

Die Kanalisation hat auch die gesamte Gesellschaft verändert, trotzdem bauen und reparieren nicht alle dran mit.

So, so. Wir können doppelt so viel Digitalisierungspotential ausnutzen, wenn wir Flachbettscanner, Laserdrucker und Konferenzlösungen für Frauen erfinden.

Als ich noch Kind war, sagte man noch „Viele Köche verderben den Brei.”

Vielfalt in den Daten. Nicht mehr nur binär 0 und 1, sondern auch alles dazwischen. Das dritte Bit und so.

Wir wollen überall mitmischen, aber nichts dafür lernen. Die IT muss sich gefälligst so verändern, dass wir überall reinlabern können ohne zu kapieren, worum es geht.

Oh ja, bisher haben wir Mädchen immer von der IT ferngehalten. In jeder Buchhandlung, in jedem Computerladen muss ich vor jedem Kauf immer die Hosen runterlassen und beweisen, dass ich wirklich ein Büble bin, damit ich es kaufen darf. Sich einfach so Bücher und Computer zu bestellen, hinzusetzen und zu lesen, wie wir das früher gemacht haben, geht für Frauen gar nicht.

Ist Euch mal aufgefallen, dass die hier nie fordern, dass Frauen irgendetwas selbst tun, dass es immer nur darum geht, dass man ihnen etwas erleichert, ans Bett bringt, sie „teilhaben” lässt an dem, was andere machen, es aber nie darum geht, dass sie auch nur irgendetwas selbst tun oder arbeiten müssten?

Und wenn Eltern die Mädchen abhalten, warum sie die Universitäten dann nicht voll von Töchtern alleinerziehender Mütter?

„Nur 16% der Personen in der 🇩🇪 IT-Branche sind weiblich. Das muss sich dringend ändern,…”

Gottogott: Zwangsgeschlechtsänderungsoperationen?

Jo, ist ja nicht so, dass man sich da einfach hinsetzen und irgendwas selbst machen könnte, wie Männer es tun. Frauen sitzen da und warten, dass der Märchenprinz vorbeikommt um sie zu beteiligen und teilhaben zu lassen.

Die zentrale Frage

Die zentrale Frage, die sich mir bei diesem dämlichen feministischen Teilhabe- und Beteiligungsgeschwätz interessieren würde:

Wenn Frauen immer behaupten und glauben, man müsse wie Dornröschen erst wachgeküsst werden, beteiligt werden und teilhaben können, um in der IT etwas zu machen, welches Geschlecht, glauben sie dann, hätte denn die Männer dann beteiligt und teilhaben lassen?

IT ist in vielen Bereichen etwas, woran man nicht beteiligt werden muss, sondern was man selbst machen muss.

Gerade das wollen sie aber nicht, weshalb ja auch in der Gender-Literatur geschimpft wird, dass Männer sich gerne die Nächte in den Labors um die Ohren hauen, während Frauen Wert auf „Work-Life-Balance” legten (vulgo: faul sind).

Jemand, der glaubt, IT wäre etwas, wo man einfach da sitzt wie an der Bushaltestelle und darauf wartet, dass einer kommt und einen abholt, damit man mitschwätzen kann, haben nicht verstanden, worum es geht. Nämlich dass man seinen Arsch von selbst in Bewegung versetzen muss. Und das Hirn auch noch.

Schon das Gejammer an sich disqualifiziert semantisch.