Ansichten eines Informatikers

Von der Nutzlosigkeit der Geisteswissenschaftler, Künstler und Gender-Spinner

Hadmut
11.1.2021 22:36

Was uns die Pandemie lehrt – und nutzt.

Stellt Euch mal eine Frage: Welchen Nutzen haben in der Corona-Pandemie

  • Ausbildungsberufe wie Handwerker, Krankenschwester, Verkäufer
  • Ingenieure, Informatiker
  • Ärzte und Naturwissenschaftler
  • Geisteswissenschaftler
  • Künstler
  • Gleichstellungsbeauftragte
  • Politiker

Liege ich falsch mit der Einschätzung, dass sich Geisteswissenschaftler und Künstler gerade weitgehend als nicht erforderlich und als Versorgungsfälle herausstellen, dafür bisher aber die Klappe immer ziemlich weit aufgerissen haben?

Mathematik und Wissenschaft

Als ich gerade noch so darüber nachdachte, dass für einen Blogartikel darüber noch etwas Pepp fehlt, schickte mir ein Leser einen Link auf einen TAZ-Artikel: Steile These zur Corona-Krise: Unsere Mathe-Verachtung ist tödlich

Hahaha, sogar die TAZ selbst hat gemerkt, dass sie dumm ist.

Die Christian Drostens der Republik sind gerade gefragt, ihre wissenschaftlichen Ratschläge begehrt. Die Öffentlichkeit hängt an ihren Lippen, weil sie erklären, wie das so funktioniert mit den Viren und wie schnell sich Covid-19 verbreitet.

Die derzeitige Bewunderung für die Wissenschaftler ist die Kehrseite von gesellschaftlicher Gleichgültigkeit in normalen Zeiten. Wenn nicht gerade eine Pandemie ausbricht, sind Virologen, Naturwissenschaftler generell sowie auch Mathematiker die Nerds, denen man nicht richtig zuhört. Wäre Deutschland ein Haus, würden die Christian Drostens im Keller leben. Abgeschieden forschen sie vor sich hin, während die Bewohner der oberen Etagen durchaus froh sind, dass sie da unten leben – man könnte sie ja mal brauchen.

Naturwissenschaftler sind in normalen Zeiten eine stille Provokation für die Mehrheitsgesellschaft, weil sie das tun, was viele wollen. Sie gehen einer sinnhaften Beschäftigung nach und pfeifen darauf, was in der gehobenen Berufswelt sonst zählt: oberflächliches Sozialprestige, Blenden, Bluffen, Geld. Sie könnten, wenn sie wollen, ihre Intelligenz problemlos in ein viel höheres Einkommen ummünzen.

Ist das nicht das Geständnis, dass der ganze Geisteswissenschaftler-Krampf nutzloser Müll und Schwindel ist und es in die Naturwissenschaftler, Ingenieure, Mathematiker sind, auf die es im Ernstfall ankommt?

Christian Drosten, gelernter Arzt, entschied sich, im Labor zu verschwinden und zu forschen. Als Ober- oder Chefarzt im wehenden weißen Kittel hätte er bereits früher viel Anerkennung bekommen können.

Hahaaa!

Es war jahrelang die Propagandaposaune und die Quotenbegründung der Feministinnen, dass Qualität ein Mythos sei, dass es das gar nicht gäbe und sich das Männer nur ausgedacht haben, um mit ihrem Geschlecht zu wedeln und Frauen auszugrenzen. Es gäbe keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern, deshalb würden Männer sich lieber die Nächte in Laboren um die Ohren schlagen um zu forschen, während Frauen die Worl-Life-Balance lieber sei (vulgo: faul sind). Und damit es auch weiterhin dabei bleibt, dass es keine Unterschiede gibt, dürfe man von Frauen einfach gar nichts verlangen, weil jegliche Anforderung, irgendetwas zu wissen oder zu können, somit ja frauenausgrenzend sei, weil Männer dann im Vorteil wäre.

Ich erlaube mir dazu, eine zu zitieren, die nach meinem Überblick zu denen gehört, die das wirklich allerdümmste Geschwätz absondern, unsere Gender-Professorin und Verfassungsrichterin Susanne Baer. Die schrieb in ihrem Machwerk Options of Knowledge – Opportunities in Science

Traditional standards of quality have not only been inconsistently applied, but are inherentlybiased. In short, the truth regime has been built on very specific assumptions of a universalmind, of a genius, applying specific kinds of othering, of exclusion. The traditional culture ofscience is heavily influenced by all kinds of forces, including religions, okzidentalism andcolonialism, and, last not least, normative constructions of gender. It is the culture of thedisembodied scientist, in a lab or in a library. This scientist leaves the body and emotions atthe door. And since bodies and emotions have been coded female, women stay out of it, too,as researchers. More precisely, this scientist also has no needs, since a private life takescare of those, has no vulnerability, is white and entertains particular civilized habits. Thus,all others stay out of research, too. Science, then, is the activity of affluent and able-bodied,white and Western rational being, coded as male. And since science requires this scientist tonot acknowlegde such limitation, to not have research be “disturbed” or “tainted” by such other, thus irrational aspects, research focuses on “purely” disciplinary, or “precise” workand “clearly” relevant topics. Again, gender is other, irrational, subjective, not relevant.Absent a recognition of body and emotions, of location, relationships and needs, it is aspecific myth of Western middle-class able-bodied heterosexual masculinity which came tocount. Deep down in the cultural sediments of this knowledge universe, quality has beencoded as such.

Der blanke, niedergeschrieben-herausgekotzte Hass auf jeden, der seinen Nordpol (=Hirn) zum Denken zu gebrauchen in der Lage ist und nicht stattdessen mit dem Südpol (=vaginal-vulvatös-hormonell) denken muss. Was muss die einen Hass auf mich allein aufgrund meiner Verfassungsbeschwerde gehabt haben, als da schon wieder so eine herkam, der so rein fachlich argumentiert und männlich ist.

Die Leute unterstellen den Feministinnen immer so gerne Penis-Neid. Das ist grundfalsch. Es ist der blanke Hirn-Neid. Neid auf den Nordpol, Hass auf den Südpol. Es ist der blanke Neid auf Männer, die in der Lage sind, in ein Labor zu gehen, das Hirn ein- und den Schwanz auszuschalten wie das Licht an der Decke, wissenschaftliche Arbeit zu machen und auch noch Spaß dran zu haben. Wann hättet Ihr Feministinnen in den letzten Jahren noch zu irgendwas oberhalb von Menstruation und Vergewaltigung reden hören? Südpol-beschränkt.

Und jetzt auf einmal kommt die linksextreme und radikalfeministische TAZ daher und reibt sich die Augen, dass keine Feministin, und keine Genderistin und auch keine Quotenfrau, sondern so ein verhasster Typ, so ein Mann, der sich im weißen Kittel in den Laboren rumtreibt, rettet – die Wirtschaft, das Leben, und so weiter. Faktisch natürlich nicht nur er, aber alles Typen so von seiner Sorte.

Und wisst Ihr, was der macht? Was die Typen alle machen?

Die wedeln nicht mit dem Schwanz.

Die schreiben keine Ejakulationsdramen.

Sie werben auch nicht für die gesellschaftlichen Anerkennung und Sichtbarmachung des Samenstaus.

Sie protzen mit Hirn. Also genau dem Organ, was aus Sicht von Feministinnen das frauenausgrenzendste von allen sei und deshalb durch die Quote entwertet und aus dem Rennen genommen werden musste.

So sehr fällt es auf, dass sogar die TAZ es markt.

Naturwissenschaftler konzentrieren sich auf einen so altmodischen Wert wie Erkenntnisinteresse. Sie wollen wissen, warum die Dinge so sind, wie sie sind, und nicht so, wie wir sie uns wünschen.

Die Für-Dumm-Erklärung aller Geisteswisschaftler im Allgemeinen und der Sozialwissenschaften und Philosophen im Besondern.

Denn die behaupteten poststrukturalistisch ja immer, dass es gar keine Wirklichkeit gibt, alles nur durch Sprechakte, durch Diskurse konstruiert und durch Schweigen wieder dekonstruiert wäre. Grundlage des Marxismus und des Genderschwachsinns.

Und nun kommt die TAZ in der Krise auf den Trichter: Oh verdammt, es sind ja gerade die Typen, die wir gerade so brauchen und die uns so retten, die genau das machen, was wir immer geleugnet haben: „Sie wollen wissen, warum die Dinge so sind, wie sie sind, und nicht so, wie wir sie uns wünschen.”

Da gibt es dann welche, die Viren untersuchen.

Ist Euch schon mal aufgefallen, dass von den Geisteswissenschaftlern noch nichts über die Soziologie des COVID-19-Virus gibt? Oder auch keiner behauptet, COVID-19 sei nur ein soziales Phänomen, nur ein Ergebnis des Diskurses, das – wie Geschlecht – automatisch verschwinde, wenn man davon nicht mehr reden dürfe?

Ist Euch aufgefallen, dass es hier keine Sprachpolizei gibt, die uns vorwirft, virulistisch zu sein, und Begriffe wie Virus, COVID, Pandemie aus der Sprache verdrängen will, um das Virus einfach zu „dekonstruieren”? Dass niemand von diesen meist verbeamteten Berufsidioten im öffentlichen Dienst behauptet, man könne COVID-19 einfach wegdiskutieren, indem man den Leuten einfach verbietet, Masken zu tragen oder im Homeoffice zu bleiben (weil das ja Stereotype und überkommene Krankheitsvorstellungen reroduziere) und sie in die Büros, auf Reisen, zu Umarmungen zwingt, um ihnen das Krankheitsgefühl abzutrainieren?

Warum nennen sie „Männlichkeit” ständig „toxisch”, aber hat – meines Wissens – noch nie ein Geisteswissenschaftler COVID-19 „toxisch” genannt? In meiner Jugend hatten Geisteswissenschaftler wenigstens noch eine humanistisch-altsprachliche Ausbildung und hätten gewusst, dass Toxin (Toxikon) das griechische und Virus das lateinische Wort für Gift ist, COVID-19 als Virus also schon im Wortsinn und nochmal wegen seiner Tödlichkeit „toxisch” ist. „Toxisch” ist aber zum völlig sinn- und bedeutungslosen Kampfbegriff derer geworden, die strunzdumm zu nennen eine unvertretbare Untertreibung und eine ehrabschneidende Beleidigung aller herkömmlich Dummen wäre. Weil „strunzdumm” nicht reicht, nennen wir sie „Geisteswissenschaftler”, was irgendwie ironisch gemeint sein muss, derweil sie südpols und nicht nordpols das verrichten, was man nur nordpols „Denken” nennt.

Warum beschimpft die TAZ Drosten nicht, wie man das in diesen Kreisen bisher so pflegte, als typischen Maskulisten, der stereotypisch auf Wissenschaft setzt, statt sich mit Geschlecht auseinanderzusetzen und einzugestehen, dass COVID-19 (wie alles) Frauen benachteilige (obwohl Männer schwerer erkranken und häufiger sterben, aber das will gerade keiner wissen), in dem er biologistisch argumentiere und damit einer dieser erzbitterbösen „Wissenschaftler” sei, die auch behaupten, dass es Männer und Frauen gibt? Warum hat Drosten bei seinen Ausführungen noch nie sein eigenes Geschlecht thematisiert und problematisiert und seine Privilegien diskutiert?

Weil dieser ganze Geisteswissenschaftler-, Philosophen- und Genderschwachsinn mit einem Schlag obsolet ist.

So gesehen ist COVID-19 ein Glücksfall, der Jackpot, ein Riesengewinn.

Denn die Pandemie führt uns, wenn wir bereit sind, hinzuschauen, nicht nur exemplarisch die bestialische Dummheit und brachiale Überflüssigkeit der Geisteswissenschaftler vor Augen.

Auch kosten- und schadensmäßig dürfte COVID-19 gegenüber Gender und Feminismus das weit geringere Übel sein. Summa Summarum, in der Bilanz ein Gewinn.

Die Pandemie hat uns wieder die Karte eingenordet. Einnorden heißt, die Karte nach Norden auszurichten, damit die Orientierung wieder zum Nordpol, zum Hirn zeigt, und nicht zum Südpol. Und das tut sie so gut, dass sogar die schütteldumme TAZ merkt, was Sache ist.

Das Problem bleibt allerdings, dass wir die Dummen verbeamtet haben und sie unkündbar sind.