„erlebnisorientiert“
Wieder was für die Doppelbegriffssammlung.
Ratet mal, welches böse Wort nun im Positiven „erlebnisorientiert“ genannt wird.
Wir hatten hier in Berlin doch gerade die große Hass-Demo palästinensischer Antisemiten, die gleich ganz Israel zerstören wollen.
Zur Wiedereröffnung von Nazi-Deutschland hatte ich schon geschrieben, und es sieht so aus, als wäre Angela Merkel der zweite demokratisch gewählte Regierungschef deutscher Geschichte, der Juden gewaltsam aus Deutschland vertreibt. Türkische Zeitungen zeigen Merkel ja gerne mal mit Hitler-Bärtchen, kein unbeliebtes Motiv dort, aber ich dachte immer, das solle eine Schmähung sein. Ist wohl doch eher als Anerkennung gedacht.
Nun ist es also so, dass dank tatkräftiger Hilfe der Antifa endlich wieder so richtig große Naziaufmärsche mit antisemitischen Hassparolen möglich sind und durch Berlin ziehen, wobei ich schon sagen muss, also in der B-Note … also das mit dem Marschieren liegt ihnen nicht, den Gleichschritt kriegen sie nicht hin wie die Deutschen. Und der Versuch, die Fackeln durch Davidstern-Flaggen zu ersetzen, kommt auch nicht so schmissig rüber.
Die Opposition tobte. Burkard Dregger (56, CDU): „Wo waren die Wasserwerfer?“ Es sei ihm unbegreiflich, wie man Vernichtungsaufrufe gegen Israel nicht zum Anlass nehmen könne, um Versammlungen aufzulösen, sondern erst bei Hygieneverstößen eingreife. „Was ist denn das für eine schwächliche Botschaft eines Rechtsstaates“, so Dregger.
Naja, also wenn ein Sachse („Hase, Du bleibst hier!“) 5 Meter hinter einem Migranten herrennt, der ihn proviziert hat, oder einer mit Deutschlandhut in die Kamera schimpft, da kann man schon was machen, da kann man ganz Sachsen zu Nazideutschland erklären.
Aber doch nicht bei den NSDAP-Revival-Festspielen der Antifa. Also bitte.
Die Sache ist die.
Wir haben doch hier diesen Innensenator Geisel, von der SPD, der permanent komisch auffällt.
Und der erklärt uns das.
Geisel erklärte, wer unter den 3500 Hass-Demonstranten für Randale sorgte: „300-400 junge Männer, arabischstämmig, nicht politisch organisiert, eher erlebnisorientiert.“
Erlebnisorientiert.
Eben.
Das heißt jetzt nicht mehr antisemitisch, rassistisch, nationalsozialistisch, faschistisch.
Das heißt jetzt erlebnisorientiert.
Deshalb müssen wir jetzt auch die Geschichtsbücher und Wikipediaseiten anpassen, nachdem die Geschichtsrevisoren gerade endlich mit Baerbocks Lebenslauf durch sind, und 33 bis 45 überarbeiten, was genauso schnell gehen dürfte.
Die Nazis waren also nicht Rassisten, Faschisten, Mörder und sowas. Das waren ab jetzt dann einfach nur „erlebnisorientierte liebenswerte junge Kerle“, sonst nichts. Wenn Ihr genau hinseht, werdet ihr in den Bildunterschriften entdecken, dass das jetzt „die wollten doch nur spielen“ heißt. Bisschen was erleben. Und Berlin war hat die Hauptstadt der Erlebnisorientierten. Macht ja auch viel mehr Spaß, so mit ein paar Fahnen und so.
Wie bei Orwell.
Begriffsänderung von einem Tag auf den anderen, vom Ministerium für Wahrheit.