Ansichten eines Informatikers

Zum Niedergang des Wissenschaftszirkus

Hadmut
30.5.2021 11:35

Ein interessanter Kommentar. [Update!]

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob da überhaupt Ton und Bild zusammengehören oder jemand eine Filmszene umvertont hat, weil das nicht ganz synchron aussieht und sich auch nicht so anhört, als sei es im Freien aufgenommen. Ich mag auch keine Videoausschnitte ohne Quellenangabe. Trotzdem ist das, was da gesagt wird, durchaus treffend und zutreffend:

Es war mal so, dass der peer review der Qualitätssicherung diente. Das ist aber schon lange nicht mehr so.

Inzwischen ist der peer review nur noch eine Art main-stream-Konformitätstribunal. Da sitzen jetzt überall Quotenfrauen drin, und die achten dann nicht auf wissenschaftliche Qualität und Originalität, sondern darauf, ob bei den Autoren die Frauenquote eingehalten ist, eine Frau als erste steht und der Text gegendert ist. So, wie man an den Universitäten Notenabzüge vornimmt, wenn die Prüfungsaufgabe nicht in Gendersprache verfasst ist, und inzwischen natürlich auch, ob genug Schwarze, Migranten, Muslime unter den Autoren sind.

Und genau diese Quoten werden dann auch bei dem durchgesetzt, was der review dann durch und in das journal oder die Konferenz durchlässt, weil man ja keinesfalls sexistisch, rassistisch, antiislamistisch oder so irgendwas sein will. Da kommt dann ein Paper auch mit dem übelsten Schwachsinn durch, weil von Frauen geschrieben. Und selbst das beste Paper wird abgesägt, wenn es von einem weißen Mann kommt, weil man selbige ja reduzieren und loswerden will und die vermeintliche Sozialisierung bekämpfen will, dass weiße Männer die Wissenschafte als ihres gebaut hätten.

Dazu kommt der massive Verblödungsdruck durch die Geisteswissenschaften, nach deren Weltbild ja überhaupt alles nur Sozialisierung und Wissenschaftler der und genau der ist, der von anderen dafür gehalten wird. Deshalb ja dieses politische Unterfangen, dass man Frauen in die Professuren (oder Kanzlerschaften) drückt, auch wenn die davon gar keine Ahnung haben, weil man der Überzeugung ist, dass es nicht darauf ankommt, das Fach zu beherrschen, sondern dass sich die anderen einfach mal so an Frauen oder Schwarze oder Muslime im weißen Kittel gewöhnen sollten, dann würden die anderen sie schon für Professoren halten.

Es ist diese marxistisch-geisteswissenschaftliche Katastrophaldummheit, das Individuum und jegliche Eigenverantwortung zu negieren und in jedem nur klassifizierend das zu sehen, wofür die anderen ihn halten. So dumm kann man von Natur aus gar nicht sein, dafür muss man ein sozial-/geisteswissenschaftliches Fach studiert haben. Kunst geht auch.

Und mit diesem Gender-Ansatz („Quality is a myth“) hat man dafür gesorgt, dass der peer review nicht nur zum sozialistischen Gerechtigkeits- und Gleichmachungskomitee. Es wird auch umgekehrt zur Vorbedingung der eigenen Mainstreamkonformität: Man glaubt nur noch, was vom Komitee (= der Partei) abgenommen und freigegeben ist.

Im Ergebnis wird daraus das Gegenteil von Wissenschaft: Eine Konsensgesellschaft. Vor allem: Eine Arbeitsweise, in der immer die Mehrheit Recht hat. Nicht der mit den besseren Beweisen.

Und man hört ja auch, besonders in Sachen Klima, ständig davon, was in der Wissenschaft „Konsens“ sei.

Nur: Wissenschaft ist das Erkennen von Fehlern und das Finden von neuem. Wissenschaft ist immer ein Werk von Minderheiten. Denn wenn es die Mehrheit weiß, ist es ja auch nicht mehr neu.

Wie ich so oft sage: Diesen Leuten fehlt ein Teil des Gehirns. Organisch oder zumindest funktional.

Update: Der Ton ist doch echt, die Szene stammt aus dem Film „Return to Eden“, ab 1:32:00