Ansichten eines Informatikers

Was würde der Danisch heute tun?

Hadmut
12.11.2021 19:36

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt wegen meinen Erfahrungen in der IT an:

Was wuerde der Danisch mit seinem Wissen von heute tun wenn er gerade ins Berufsleben starten wuerde?

Weiß ich nicht.

Die Frage widerspricht sich nämlich selbst. Denn ich kann ja nicht gleichzeitig mein Wissen von heute nach 30 Jahren Beruf haben und ins Berufsleben starten. Ich verstehe es mal so, dass ich das Wissen eines Berufserfahrenen hätte und vom Lebenslauf am Berufslebensstart stünde.

Zunächst mal würde ich mich heute nicht mehr ohne weiteres für Informatik entscheiden. An sich macht mir das noch Spaß, aber das Business ist längst zum Massenmarkt geworden. Ich würde heute irgendwas mit KI, Big Data oder ganz anders in der Bio- und Neuroforschung machen und mir entsprechende Finanzierung holen.

IT würde ich in Deutschland heute nicht mehr machen.

Wenn also IT, dann raus aus Deutschland, raus aus Europa. Irgendwohin, wo Strom, Boden, Firmengebäude, Mitarbeiter günstig sind. Vielleicht irgendwas schön an Meer, wo man gleich noch im Urlaub ist. Und dann irgendwas online entwickeln (lassen).

Eigentlich würde ich – außer einer Politiker-, Quotentussi-, Medienquotenneger- oder Hartz-IV-Karriere – in Deutschland gar nichts mehr machen. Nichts, wofür man steuerpflichtig ist oder Infrastruktur braucht, oder mit Gewerkschaften, Linken oder Gender zu tun hat. Bloß weg hier.

Vielleicht würde ich auch einfach Betrüger werden. Cum-Ex oder sowas. Ehrliche Arbeit lohnt sich nicht mehr.

Oder, wenn das nicht schon abgegrast wäre, eine Pornoplattform. Oder einen Chat. Dafür bin ich nun 10 Jahre zu spät dran. Aber heute weiß ich, dass viele Leute mit Dingen, die man zu meiner Zeit damals „nicht machte“, verdammt viel Geld verdient haben.

Ich würde mich auf jeden Fall irgendwohin begeben, wo man außerhalb der EU und innerhalb des englischen Sprachraumes ist.

Denn vor allem mit ehrlicher Arbeit wird man in Deutschland nichts mehr. Und das Arbeitsumfeld ist schlicht unzumutbar geworden. Die Steuerhöhe sowieso.

Aber was genau ich jetzt machen würde, kann ich auch nicht sagen. Auf jeden Fall weg aus dieser Klapsmühle hier.

Aber wo noch hin, weiß ich nicht. Dubai. Thailand. Ein Leser empfiehlt mir Südamerika. Kommt drauf an.

Soweit ich das mitbekommen haben, gehen auch kaum IT-Kräfte noch nach Deutschland. Unzumutbar, indiskutabel, nicht mehr konkurrenzfähig, wenn man zu denen gehört, die arbeiten und dafür dann Steuern zahlen müssen. Absurde Infrastruktur. Mir schreiben die Leser aus unglaublich vielen Ländern, wie leicht und schnell das dort geht. Personalausweis? 15 Minuten. Auto zulassen? Online.

Und hier geht einfach gar nichts mehr.

Dieses Land ist fertig und am Ende.

Oder vielleicht doch irgendeine Stiftung mit Gender oder Klima machen und sich von rot-grün mit Steuergeld vollpumpen lassen. Irgendso eine linke politische Geldwaschmaschine mit dicker Provision. Das geht noch. Aber dafür fehlen mir die kriminelle Energie und das passende Geschlecht.